Mein Hund hatte heute ein Kind gebissen.

  • Sry hatte mich vorhin mit dem Gewicht vertan wiegt um die 20 kg. Hat etwa die Größe eines Labbi´s die goldene Farbe weißen bauch und pfoten.


    Eigentlich ist unser Hund ein super verschmuster , der liegt am liebsten im arm und will immer Kuscheln.
    Momentan bin ich schwer am überlegen ich glaube nicht das der jemals unserem kleinen etwas tun würde, nur die Hand ins Feuer legen würde ich für keinen Hund auch nicht für meine Hündin. Meine Frau ist momentan total verunsichert.


    Ich weiß auch nicht ob er irgendwas aus seiner frühen jugend hat. Wir haben ihn damals in Bochum aus einer Wohnung geholt da war er so 8-9 Monate kannte keine Wiese und war auch nicht stubenrein. Dazu kam das er irgend so eine Infektion auf den Augen hatte, weshalb die obere schicht abgeschliffen werden mußte. Laut Arzt ist das der Grund dafür das die Augen jetzt schon matt werden.


    Ich weiß auch das wenn wir ihn ins Heim geben würden er dort bis ans ende bleiben würde. Allergie, Erblindent, gefährlich u.s.w.


    Naja bei sonnem Wesenstest hätte ich vieleicht schon etwas muffe. Er ist wählerisch was seine Spielkameraden angeht spielt nicht mit jedem wer Ihm nicht passt wird angegrummelt. Schwer gebissen hat er einmal einen Hund aber ach das finde ich zurecht. Da wollte ein unangeleinter Bernasennenhund an unseren Kinderwagen mit dem kleinen gehen, da ist er über den Kinderwagen gehüpft und hat dem Bernasennen das Ohr gelocht. Ansonsten würde ich sagen Rüden verhalten.


    Also für mich steht eigentlich fest ins Heim kommt er nicht und eingeschläfert erst recht nicht.


    Wir waren Sonntag erst noch den ganzen Tag im Garten bei meinen Schwiegereltern da waren auch andere Kinder zwischen 16 Monaten und 3 Jahren da hat er mit denen noch im Pool geplanscht. Was heute in Ihn gefahren ist kann ich nicht verstehen und werde ich wohl auch nicht.


    Jetzt werde ich wohl erstmal abwarten bis meine Frau darüber geschlafen hat. Mal schauen wie der ganze schlamssel noch weiter geht. Ich hatte nur Angst bei dem was man immer so in der Zeitung steht das da sofort welche kommen und den Einschläfern.


    Nochmal ne blöde frage an dieser stelle, selbst wenn meine Nachbarn keine Anzeige machen sind di im Krankenhaus verpflichtet sowas zu melden ? Ich meine mal gehört zu haben das einige vorfälle gemeldet werden müßen bei irgendwelchen Ämtern.


    Ich sag mal erstmal Danke und werde weiter berichten was noch passiert.


    Andreas


    ( Wie kann ich den hier ein Bild einstellen dann könnte ich die hunde mal Zeigen oder geht das nur bei einem Prämium Ac. ? )

  • hallo dragonheart


    ich würde einen erfahrenen gutachter aufsuchen und
    das erstellte gutachten + beratung als grundlage für die nächsten schritte nehmen.


    hier eine "raterunde" aufzumachen bringt nicht viel.



    grüße krusti

  • Zitat

    Nochmal ne blöde frage an dieser stelle, selbst wenn meine Nachbarn keine Anzeige machen sind di im Krankenhaus verpflichtet sowas zu melden ? Ich meine mal gehört zu haben das einige vorfälle gemeldet werden müßen bei irgendwelchen Ämtern.


    Nein, keine Angst das werden sie nicht ;)
    Gemeldet werden müssen nur Schuss und Stichverletzungen von den Ärzten.
    Anzeigen kann nur der Geschädigte.

  • Zitat

    IAlso für mich steht eigentlich fest ins Heim kommt er nicht und eingeschläfert erst recht nicht.


    Also was sonst hast du vor, du kannst es nicht ungeschehen machen?


    Interessierst du dich eigentlich auch für das Mädchen oder hast du NUR Angst dass dein Hund weg muss?
    Ich verstehe deine Sorge schon, aber ich finde du klingst etwas arg "uneinsichtig".
    Kommt vielleicht aber auch nur so rüber, ... :???:


    Wenn er deinen Sohn verteidigt (Kinderwagen) kann das noch anstrengend werden, ihr solltet keinen Kinderbesuch (bei euch! Das kann im Garten der Schwiegereltern ganz anders sein) mehr haben oder den Hund dann sicher wegsperren!!
    d.h. keine spontanen Besuche der Nachbarskinder. Das Tor muss zugesperrt werden, dass ihr das unter Kontrolle habt wer rein kommt.


    Möglich ist es, aber anstrengend.
    Und wenn noch mal so etwas passiert möchte ich nicht in deiner Haut stecken.

  • Zitat

    Also für mich steht eigentlich fest ins Heim kommt er nicht und eingeschläfert erst recht nicht.


    Dann besorge morgen einen Maulkorb, Hund mitnehmen und anpassen.
    Die Gewöhnung daran geschieht über Futter, im Sekundentakt, insgesamt etwa 14-21 Tage bis zur Akzeptanz.
    Google mal: Maulkorb-Gewöhnung!
    Desweiteren sofort einen guten Hundetrainer heranziehen, der sich mit Aggressionsverhalten auskennt und gewaltfrei (!!!) arbeitet.
    Möglicherweise muss ein Gutachter herangezogen werden.


    Zitat

    Nochmal ne blöde frage an dieser stelle, selbst wenn meine Nachbarn keine Anzeige machen sind di im Krankenhaus verpflichtet sowas zu melden ?


    Bei zwei erlebten Hundebissen musste der Geschädigte (hier die Eltern) selber Anzeige erstatten, nicht das Krankenhaus.


    Nun erst einmal zur Ruhe kommen, nichts überstürzen, aber morgen einen Maulkorb kaufen!


    Seid ihr in der Lage, 24 Stunden Kind und Hund zu beaufsichtigen, ggf. 100% sicher voneinander zu trennen?
    Jahrelang?
    Immer und kontinuierlich?


    Gruß
    Leo

  • Zitat

    Dragonh3art hat geschrieben:IAlso für mich steht eigentlich fest ins Heim kommt er nicht und eingeschläfert erst recht nicht.


    Zitat

    ihr solltet keinen Kinderbesuch (bei euch! Das kann im Garten der Schwiegereltern ganz anders sein) mehr haben oder den Hund dann sicher wegsperren!!
    Möglich ist es, aber anstrengend.


    Da hast ihm die passende Antwort auf deine Frage doch gleich mitgeliefert. ;)


    Genau so würde ich's auch machen. Mir tun hier alle leid, das Kind, der TS samt Familie, natürlich auch die Familie der kleinen, aber ich denke trotzdem einschläfern sollte man den Hund nicht gleich, es ist doch auch möglich das wie oben genannt zu regeln. Klar es ist anstrengender, aber lieber anstrengender als gleich einschläfern.

  • Zitat

    Hallo Andreas,


    Ziemlich scheisse gelaufen alles und ich hoffe das Mädchen behält keinerlei Narben zurück,
    aber ich würde niemals einen meiner Hunde freiwillig abgeben/töten, nur weil es jemand anderes von mir erwartet!
    Ich entscheide, ich suche Möglichkeiten und Lösungsansätze und ich verantworte, kein anderer.


    Ich hoffe ihr könnt für alle Beteidigten (Hund, Kind, Familie und Nachbarschaft) eine gute Lösung finden!


    Dem gibt es nichts hinzuzusetzen :gut: .


    Was da genau gelaufen ist weiß man nicht. Natürlich darf ein Hund nicht beißen aber ich würde meinen Hund auch nicht weggeben, sondern die Konsequenzen rechtlicher Natur tragen und meinen Hund zukünftig so sichern, dass sich sowas auf gar keinen Fall wiederholen kann.


    Ich hoffe dem Kind geht es bald wieder gut und ihr findet eine gescheite Lösung.

  • Natürlich ist das dumm gelaufen und es bleibt zu hoffen, dass kein Beteiligter irgendeinen Schaden davon trägt.




    Allerdings zeigen mir hier die meisten Antworten, dass ein natürliches Verhältnis zu Hunden als (domestizierte) Raubtiere immer weiter flöten geht.


    Ein Hund ist kein Spielzeug. Er hat Körpersprache um zu sagen ich möchte das nicht und ja, er hat auch Zähne, die er einsetzt falls er sich keinen anderen Ausweg weiss. Wenn ich dies nun nicht möchte, weil z.B. Kinderhaut eben empfindlicher ist als Hundefell, dann muss ich als Halter das ganze entsprechend beaufsichtigen.


    Ich würde übrigens andersrum für fast jeden Hund die Hand ins Feuer legen, dass bei jedem irgendeine Situation zu stande kommen würde, in der er nicht mehr der süße nette Kuschelbär wäre, der sich beregnet von Leckerchen und Maßangefertigten Plüschgeschirren agressionslos durchs Leben tollt.


    Was mir in dem Beitrag hierzu aber als erstes ins AUge gefallen ist, ist die Altersangabe. Der Hund ist deutlich über 10 Jahre alt und fast blind. Mit hoher Wahrscheinlichkeit hat er auch nicht mehr die volle Hörleistung. Er kann sich nicht mehr so zurecht finden wie das ein gesunder Hund tut und von daher sind die Reaktionen auch anders, als sie es früher mal waren, als er noch im vollen Besitz seiner körperlichen Fähigkeiten war.
    Für einen solchen Hund wird eine Person, die eine Tür aufmacht hinter der der Hund liegt, zum "plötzlich" auftauchenden und nicht definierbarem Schreckmoment. Normalerweise hätte er diese Person auch im Halbschlaf lang registriert, aber wenn die Sinne nicht mehr da sind wird das alles wirklich sehr überraschend.


    Das ein Hund evtl mal reagiert, wenn man plötzlich des Nächtens aus der nächsten Mülltonne springt und laut "BUHuh" schreit, würden die meisten hier wohl auch verstehen. So ungefähr ist das für einen Hund. Mehr als ein Schreckmoment scheint es auch nicht gewesen zu sein, denn sonst hätte er nicht sofort wieder abgelassen und es wären auch deutlich heftigere Wunden. (Und nein, dass macht es natürlich nicht weniger schlimm für das Kind)




    Ein alter Hund mit eingeschränkten Sinnesorganen braucht immer eine gewisse Sonderbehandlung. Ich muss vorrausschauender handeln, ich muss mit einplanen das der Hund vielleicht auch verunsichert ist, weil vieles eben anders ist - auch für ihn.
    Hier kam es leider zu einer sehr unschönen Situation, die aber wohl mit so ziemlich jedem anderen Fast blinden/womöglich tauben, älteren Hund hätte passieren können. Das man als Elternteil sich hier erstmal Gedanken macht finde ich verständlich, aber man sollte sich schon klar machen, dass es sich hier nicht um eine "Tat" aus "Boshaftigkeit" gehandelt haben dürfte, sondern das es sich um einen wahrscheinlich etwas schrulligen alten Herrn handelt, der sich einfach wahnsinnig erschrocken hat.



    Natürlich kann man den Hund jetzt einschläfern - wird einem auch jeder Tierarzt machen. Aber für angebracht halte ich es nicht.
    Informiert euch über den Umgang mit einem blinden Hund, gestaltet euren Alltag mit ihm entsprechend und es wird nicht mehr oder weniger Risiko daran sein, wie mit einem normal sehenden Hund.
    Mit den Nachbarn würde ich reden, wenn der erste Schreck verflogen ist und ihnen das genau so darlegen. Klar zugeben das man hier fahrlässig gehandelt hat, aber auch klar sagen, dass man dies in Zukunft anders regeln wird.

  • Zitat


    Was da genau gelaufen ist weiß man nicht. Natürlich darf ein Hund nicht beißen aber ich würde meinen Hund auch nicht weggeben, sondern die Konsequenzen rechtlicher Natur tragen und meinen Hund zukünftig so sichern, dass sich sowas auf gar keinen Fall wiederholen kann.


    Ich hoffe dem Kind geht es bald wieder gut und ihr findet eine gescheite Lösung.


    Seh ich genauso! :gut:

  • Ui, was für eine unschöne Siuation!


    Wenn unser Hund jemals ein Kind beißt (meines oder ein Besucherkind), hätte er die längste Zeit hier bei uns gelebt. Da geht mir die Sicherheit unserer Kinder und auch die der Besucherkinder, die hier regelmäßig herumspringen, eindeutig vor. Und wenn ich den Hund jedes Mal weggesperren wollte, wenn Kinder da sind, wäre er nur noch weggesperrt - und das kann's dann ja auch nicht sein.


    Und bei allem Mitgefühl für den armen alten Hund - wenn ich all diese Sätze lese, mit denen versucht wird, sein Verhalten zu verteidigen, denke ich manchmal an die armen armen Straftäter, die auch immer alles nicht dafür können, weil sie ja so eine böse Kindheit hatten *sarkasmusoff". Ein Hund hat ein Kind nicht anzugehen, und fertig. Dass natürlich im Gegenzug die Kinder den Hund nicht ärgern oder quälen dürfen, ist dabei selbstverständlich, davon geh ich einfach mal aus.


    Wenn mir hier jemand leid tut, dann die Lütte, die erstmal fiese Schmerzen aushalten muss und außerdem für ihr Leben gezeichnet ist. Wenn ich an Stelle der Nachbarn wäre, würde es wohl auch ne Anzeige auf Schmerzensgeld geben.

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