Zweithund - und meinen Freund könnt ich schütteln

  • so, vom gassi-gang zurück und kurz zeit, euch zu antworten.


    ein gassi-gänger... ja... es geht mir absolut nicht ums geld oder ähnliches. aber ich kann damit nicht leben, wenn jemand *fremdes* mit meiner maus den ganzen tag verbringt. ich investiere viel zeit und geduld in ihre erziehung und habe angst, dass ein anderer das wieder anders handhabt wie ich. selbst bei meinen schwiegereltern hab ich immer bauchweh, ich möchte mein mädchen in sicherheit wissen und das kann ich einfach nicht, wenn ich nicht dabei bin. ich hab schon ewig gebraucht, um meinem freund das dackeltier anzuvertrauen. ich würde mir nie verzeihen, wenn da irgendetwas passieren würde (hund rennt auf die straße oder sowas) und würde den kopf nicht freibekommen.


    zum punkt 2:


    der wunsch nach einem zweithund wäre mit sicherheit auch da, wenn ich nicht so lange weg wäre. ich liebe tiere, habe nebenbei ja noch meine frettchen, und hätte am liebsten nen bauernhof :roll: schade, dass es so rüber kommt, dass der 2. nur ein spielfreund für den dackel sein soll... dem ist aber wirklich nicht so.


    so, dann zum nächsten:


    natürlich wäre das nicht mit 2-3 besuchen getan. ich schrieb, dass ich den hund "alle 2-3 tage" besuchen möchte. und das über einen längeren zeitraum. eine vermittlung eilt ja nicht, ich habe ende juli / anfang august meinen 3-wöchigen sommerurlaub, bis dahin könnte man das ja durchziehen. nach dieser langen zeit (sind ja noch 2 monate) wird man schon merken, ob die beiden harmonieren oder nicht. es wäre ja ne möglichkeit, den "neuen" mal übers wochenende mit heim zu nehmen und die beiden dann (natürlich wenn alles funktioniert) mal 2 stunden alleine lassen.


    zu meinem nachbarshund:


    natürlich rege ich mich darüber auf. das tu ich immernoch. aber nicht mehr lange, deshalb zieh ich hier ja aus. man darf aber keine äpfel mit birnen vergleichen, denn ich hab damit kein problem, wenn der hund mal bellt. vielleicht grad weil er neu ist. aber ich hab ein problem damit, wenn das schauspiel fast 2 jahre lang so geht und kein mensch wenigsten VERSUCHT dem hund das ruhig-sein beizubringen. Dass 2 Hunde vllt mehr bellen ist mir durchaus bewusst, aber daran kann man arbeiten, Amanda kläfft ja schließlich auch nicht das ganze Haus zusammen, weil ich das einfach nicht zulasse. gebellt wird draußen, nicht in der wohnung.


    Ich habe eure Bedenken verstanden und in meine Planungen mit aufgenommen. Jedoch muss ich auch sagen, dass hier teilweise schon heftig geschrieben wird, vom worst-case! von hunden, die 10 jahre harmonieren und sich dann nicht mehr verstehen. wenn man danach geht, dürfte NIEMAND mehrere hunde halten, denn es KÖNNTE ja sein... ich glaube, ihr wisst, was ich meine.


    Dass ich die beiden nicht gleich am nächsten Tag alleine lasse ist mir auch vollkommen klar, sowas muss ruhig angegangen werden und wenn, dann zieht ein zweiter hund eh im urlaub ein.


    LG und danke für eure Beiträge
    Missa

  • Ich bleib dabei, ich finde die Voraussetzungen für nen Zweithund nicht schlecht. Du denkst viel darüber nach, das ist gut. Ist ja nicht so als würdest du loslaufen und morgen mit nem Hund von wer weiß wo ankommen.


    Ich hatte nie 2 Hunde, kann dir da also mit Erfahrungen nicht weiterhelfen. Aber viele von euch haben doch 2 oder mehrere Hunde, wie habt ihr das gemanaget? Würd mich auch aus reinem Eigennutz mal interessieren :D

  • Zitat


    Aber viele von euch haben doch 2 oder mehrere Hunde,


    ja, und darum sehe ich die angelegenheit ebend nicht positiv und blauäugig. :D


    gruß marion

  • Zitat

    Aber viele von euch haben doch 2 oder mehrere Hunde, wie habt ihr das gemanaget? Würd mich auch aus reinem Eigennutz mal interessieren :D


    Darum weiß ich, wovon ich rede :D
    Das macht man nicht mal eben nebenbei... dazu braucht man Zeit und Geduld.
    Hund-Hund-Management gestaltet sich nicht immer einfach.
    Gerade bei Gleichgeschlechtlichen ist es ggf. so.


    Gruß
    Leo

  • Zitat

    Darum weiß ich, wovon ich rede :D
    Das macht man nicht mal eben nebenbei... dazu braucht man Zeit und Geduld.
    Hund-Hund-Management gestaltet sich nicht immer einfach.
    Gerade bei Gleichgeschlechtlichen ist es ggf. so.


    Gruß
    Leo


    Und zwei Hunde, die sich gegenseitig beim Bellen anstacheln oder beim Essen klauen oder beim Sachen zerstören ... ja, das kann echt angenehm sein :roll:


    Nein, ich rede nicht von meinen aktuellen Hunden, aber die beiden, die ich vor Jahren hatte, waren in der Hinsicht echt ein Dreamteam :motz:, das mich oft zur Verzweiflung brachte, von den Kosten für zerstörtes Mobilar gar nicht zu reden. Meine Nachbarn hatten wirklich oft eine Engelsgeduld, dafür bin ich ihnen noch heute dankbar.


    Daher würde ich hier auch abraten und mich lieber um eine Betreuung für den vorhandenen Hund kümmern.


    Liebe Grüße


    Doris

  • Es geht ja nicht darum, dass sich keiner mehr zwei Hunde halten sollte oder noch mehr. Habe selber zwei ;-) aber man muss dies nun mal mit einbeziehen in der Planung und sich bewusst sein, was man dann tut.


    Also ich bleibe ebenfalls bei meiner Meinung, dass deine Umstände zur Zeit für solch eine Herausforderung etc. nicht passen.


    Und das ist nichts gegen dich persönlich, sondern meine eigenen Erfahrungen, Erfahrungen mit anderen Mehrhundehaltern und meine eigene persönliche Meinung !


    Ich finde deinen Freund da sehr vernünftig und ich kann es verstehen, dass man etwas haben möchte, wenn man alles durchgeplant hat. Manchmal geht es mir auch so, doch irgendwann muss man nun mal nachdenken und sagen es geht nicht.
    Ich würde auch so vieles gern haben wollen, aber es lässt meine momentane Situation nicht zu.


    OT:
    Du hast Frettchen? Cool hatte früher auch 12 Stück die ihr eigenes Zimmer bewohnt haben mit dem Ausgang nach draußen ins Freigehege :-) Leider ist mir das zur Zeit auch nicht mehr möglich.


    LG
    Lisa

  • hallo,
    ich denke ich bin in ner ähnlichen situation,auch schichtdienst(momentan zumindestens)und mein freund war von nem zweithund auch nicht begeistert.
    er hat letzendlich zugestimmt,aber voraussetzung war dass die hunde nach wie vor meine verantwortung sind und bleiben,auch die arbeit.
    und das funktioniert aber einfach nicht..


    wir haben seit ca 6 monaten unseren zweiten hund,ich bzw wir lieben sie wirklich sehr,ich würde sie auch nicht mehr abgeben,aber hätte ich vorher gewusst was es für eine arbeit ist,wüsste ich wirklich nicht ob ich es getan häte!
    es ist wesentlich mehr arbeit wie man denkt,du musst getrennte spaziergänge einrechnen (ich muss momentan zB immer getrennt gehen,selbst kleine pipi runden wegen erziehung etc)
    und es is echt anstrengend!
    unser großer ersthund hat seitdem auch ganz neue macken entwickelt,und es entwickelt sich einfach eine "rudeldynamik" !


    es ist natürlich auch super schön die zwei zu sehen etc,aber man sollte es sich wirklich gut überlegen...


    es ist (meiner meinung nach zumindestens) nicht einfach wie man es oft hört, "ob man mit einem oder zwei rausgeht macht keinen unterschied"..
    den macht es,zumindestens bei mir und einen erheblichen.
    irgendwann wahrscheinlich nicht mehr,aber man muss erstmal soweit kommen!!
    und wie gesagt,nach nem halben jahr rückschau kann ich für mich sagen:
    von dem ziel sind wir noch entfernt und für mich ist es momentan oft fast mehr wie doppelt soviel arbeit!!


    und trotzdem liebe ich beide.... :D


    lg

  • Das mit der Rudeldynamik sollte man unbedingt beachten.


    Mein Rüde war vorher sehr verträglich, die Hündin fing an an der leine blöd zu machen und promt hat man 2 leinenagressive Hunde. Und glaub mir: mit 2, egal welche größe, ist das kein Spass.


    Auch klauen nun bei mir beide bzw. gemeinschaftlich. Er holt sachen runter und dann wird es zusammen verspeist. Ich könnte noch viele viele Dinge nennen die sie sich voneinander abgeschaut haben, aber das sprengt den Rahmen ;)

  • das mit dem pöbeln hat sich bei uns zB auch entwickelt...
    deshalb gehen wir momentan u.a. auch getrennt.
    oder wenn irgendwas "komisch" ist,ein hund alleine geht vielleicht noch vorbei bzw geht zurück,aber zu zweit ist man "stark"..da kann man dann auch anfangen zu kläffen und hingehen!
    deshalb meinte ich auch,bei mir ist es momentan fast mehr wie doppelt soviel arbeit!
    man muss jeden hund einzeln erziehen,und das dann ins "rudel"
    lg

  • Ich sehe das auch nicht so unproblematisch


    Was, wenn sich Amanda und der andere Hund nicht verstehen?
    Was, wenn der andere Hund bei Euch nicht alleine bleiben kann?
    Was, wenn der andere Hund Amanda auf dumme Gedanken bringt? Beide zusammen schöner Wohnen veranstalten?
    ....


    Nein, optimale Vorraussetzungen für einen Zweithund sehen anders aus, auch wenn ich deinen Wunsch nach einem zweiten verstehen kann

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