Zweithund - und meinen Freund könnt ich schütteln

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    Ich seh das etwas anders.


    Ich würde den Hund auch nicht heute holen und morgen wieder arbeiten gehen. Ich würde mir schon mind. 2 Wochen (besser noch länger) Urlaub nehmen. Gucken wie es klappt mit beiden Hunden, die beiden immer mal kurz alleine lassen usw.
    .


    Das meine ich mit "ich muss den Zweithund ja auch erstmal kennen lernen"!
    :D


    LG, aussiemausi!

  • Zitat

    Hallo, ich frag mich, wieso hier gesagt wird, dass gehofft wird, der Freund bleibt hart. :???: Ich denke nicht, dass das angebracht ist und in meinen Augen ist das auch keine Art, jemandem seinen zweithund abzusprechen, weil er gern Gesellschaft für seinen Ersthund hätte!


    meine meinung dazu ist unangebracht? tut mir leid, ich kann ein wenig weiter denken, als manche hier, und ich sehe es eher kritisch, in der situation einen zweiten hund dazuzunehmen.


    wenn mich nicht alles täuscht, wurde hier nach meinungen gefragt, nicht nur nach zustimmung.

  • Zitat

    Ich würde den Hund auch nicht heute holen und morgen wieder arbeiten gehen. Ich würde mir schon mind. 2 Wochen (besser noch länger) Urlaub nehmen. Gucken wie es klappt mit beiden Hunden, die beiden immer mal kurz alleine lassen usw.


    Meiner Meinung nach sind zwei Wochen bei zwei erwachsenen Hunden nichts.
    Bis die "zusammenwachsen", kann es u.U. Monate dauern.
    Muss nicht so sein, kann aber und dieses "Aber" sollte man immer miteinbeziehen.
    Das weiß man vorher einfach nicht.


    Lies dich einfach mal durch's Forum, du wirst feststellen, dass es mit zwei Hunden nicht immer ganz einfach sein kann...
    Auch diese Möglichkeiten muss man sich durch den Kopf gehen lassen.
    Was wäre dann zu tun?
    Was ist, wenn sie sich während deiner Abwesenheit kloppen würden, anstatt sich gegenseitig Gesellschaft zu leisten?
    Wieviel Zeit stände dir zur Verfügung, um den Zweithund (der doch schon älter sein soll?) an den Ersthund zu gewöhnen?


    Ich will es dir nicht vermiesen, ich zeige hier einfach mal die mögliche Realität auf.
    Nicht, dass das "Geschrei" nachher groß ist.
    Ja, auch das kann vorkommen.

  • Hallo,


    ich stimme Rotti-Frauchen total zu:


    Wenn Du genug Geld hast und meinst, dass Dein Hund sich langweilt, dann spendier ihm doch an den Tagen, an denen er allein ist, einen Gassi-Service. Dann wird er abgeholt und kann sich mit Artgenossen austoben und verschläft den Rest des Tages, bis Ihr wieder da seid.


    Ich würde mir bei Eurer Lebenssituation keinen 2. Hund anschaffen sondern erstmal versuchen, diejenige Eures Hundes zu optimieren, ohne dass ein 2. Hund auch noch "suboptimal" (das meine ich nicht böse, sorry) lebt. Du weißt ja auch gar nicht, ob Eurer Hündin ein 2. Hund helfen würde oder aber ob dem 2. Hund Eure Hündin genügt, um unter Eurer langen Abwesenheit nicht zu leiden. Der ist ja auch ein Individuum.


    Ein Jack Russel wäre allerdings eine der letzten Rassen, die ich mir an Eurer Stelle als Zweithund anschaffen würde, wenn es denn doch dazu kommt. Agiler und bewegungsfreudiger als ein Jackie geht ja kaum noch...


    LG

  • vielen dank für eure antworten. - sowohl pro als auch contra!!


    also ich versuch mal alles etwas zu beantworten:


    der 2. hund soll natürlich NICHT nur einziehen, um amanda den tag zu versüßen. dieser hund würde genauso familienmitglied sein wie das dackeltier, die gleichen rechte und pflichten.


    dass man (grade mit JR) auch arbeiten muss, ist mir vollkommen klar. und bzgl. jagdtrieb: ich hab ne dackel-hündin, zwar mit wenig jagdtrieb, aber ich weiß ganz genau, was da auf mich zukäme.


    Amanda wird nächsten Monat 2 Jahre alt, also noch ein sehr junger Hund. Mit anderen Hunden hat sie bisher noch keine Probleme gehabt, außer dem Nachbarshund, ist allerdings ein unerzogener stürmischer Labbi-Mischling. Amanda ist ein sehr lieber Hund, auch sehr ruhig. Sie macht super gern Such-Spiele und möchte natürlich auch ausgelastet werden, sonst geht das Jagdtier mit ihr durch ;) Wasser hasst sie wie die Pest (egal ob von oben oder von unten) und sie ist ein absoluter Sommer-Hund.


    Dass sich 2 erwachsene Hunde erst aneinander gewöhnen müssen, ist mir vollkommen klar. ich würde den anderen hund (sofern möglich) alle 1-3 Tage besuchen, gemeinsam spazieren gehen usw. und erst wenn sie sich wirklcih IMMER verstehen, würde ich den hund wirklcih mitnehmen.


    Da wir in 4 Wochen umziehen, hätte Madame auch keine "Revier"-Ansprüche...


    LG
    Missa

  • Hallo,
    also ich sehe das auch immer mit gemischten Gefühlen und Ansichten, denn ich kann aus Erfahrung sprechen, dass es nicht immer gut geht.


    Ich hatte damals eine Hündin und mein damaliger Freund schleppte dann eine weitere erwachsene Hündin mit an.


    Die beiden konnte man absolut nicht alleine lassen und es führte i-wann soweit, dass ich mit meiner Hündin eine seperate Wohnung bezog. Denn es war für beide Hunde nur Stress.


    Ich finde die hier genannten Aspekte und Gedankenanstoße schon sehr gut, hinzufügen möchte ich noch das du dir auch Gedanken dazu machen solltest das zwei Hündinnen vielleicht Jahre miteinander glücklich sind und harmonisieren, doch es heißt nicht, dass es bis ans Lebensende so funktioniert.
    Zwei Hündinnen im "reifen" alter zu Vergesselschaften ist nicht ganz unkompliziert.
    Wenn diese dann noch einen geringen Altersunterschied haben, kann es ebenfalls zu Komplikationen führen.


    Desweiteren solltest du bedenken, dass ein Zweithund auch das Verhalten deines Ersthundes beeinflussen kann, was z.B. andere Hunde wiederum angeht.


    Dazu kommt dann noch, das ein JRT wirklich geistig und körperlich ausgelastet werden sollte. (Habe selbe eine JRT Hündin). JRT sind nun mal Terrier und Terrier wiederum sind Erd und Bauhunde (Jagdhunde) sowie dein Dackel auch zu dieser Gattung gehört. Ein unausgelasteter JRT wird schnell ein Tyran :-) !


    Ich bin selber Mehrhundehalterin und habe zur Zeit zwei Hunde (hin und wieder mal einen Pflegehund aus dem Tierschutz). Meine Gruppe setzt sich aus einem Rüden (6 Monate) und einer Hündin (1 Jahr und 8 Monate) zusammen. Auch mit denen gehe ich häufig einzeln und das erfordert schon so seine Zeit.
    Beispiel mit meinen beiden, wenn ich um 18 Uhr mit der Hündin allein losziehe und danach noch mit dem Rüden bin ich frühestens um 20.30 Uhr wieder zu Hause. Je nach dem was ich mit denen unternehme und ob ich weiter weg fahre oder oder oder.


    Dann gibt es noch gewisse andere Aspekte, die man da bedenken sollte.


    Als meinen damalige Gruppe noch komplett war (4! Hunde) und ich mit jedem mal einzelnt gearbeitet etc. habe war ich locker 5-6 Std. unterwegs bis alle durch waren.


    Ich möchte dir einen Zweithund nicht schlecht reden um Gottes Willen, jedoch möchte ich, dass du dir das ganze noch mal gut durch den Kopf gehen lässt und die ganzen hier geschriebenen Fakten dir zu Herzen nimmst.


    Mein Freund ist auch manchmal der jenige der sagt (wenn mich die Tierheime oder Orgas anrufen und fragen ob es möglich ist zwei Hunde hier hinzusetzten) NEIN. Was ich auch gut finde. Denn om Platz her etc. ist das alles kein Thema nur man muss halt andere Faktoren mit einbeziehen und mit meiner Hündin ist es mir zur Zeit nicht möglich zwei bei mir aufzunehmen ohne das meine eigenen da drunter leiden würde. Mein Freund würde auch mit 4 Hunden nicht zurecht kommen. Drei sind ihm schon zu viel. Er kommt halt beim Spaziergang damit nicht klar. Und wenn ich einen Pflegehund hier habe, gehen wir entweder zusammen oder er geht einzelnt oder zu zweit mit denen oder ich gehe alle Runden mit denen alleine.


    Jetzt sei mal ganz ehrlich zu dir selber: Wenn du nicht so lang arbeiten würdest und dein Hund also kaum alleine wäre, hättest du dann auch an einen Zweithund gedacht? Denn ich kann verstehen, dass du dir Sorgen um deinen Dackel machst, aber ich finde da gibt es viele Alternativen, die in Frage kommen würden. Wie gesagt, dein Freund wird von der Zeit her dann auch eingegrenzt, denn wenn du nicht da bist muss er sich ja um die beiden kümmern und ob er das möchte :???:


    Ich würde dir raten, dass ganze noch mal zu überdenken und deinem Freund mit offenen Karten entgegen treten und ihm auch sagen, dass er dann auch mal mehr Zeit investieren müsste etc. Und eins noch zum Schluss, nicht jeder Hund ist als Zweithund geeignet. Viele Hunde fühlen sich allein viel wohler auch wenn der Mensch da anders DENKT !


    Zu deinem Satz, dass du erst eien Zweithund nehmen würdest wenn die beiden sich IMMER verstehen würde. Und er dann erst einziehen darf. Woher willst du wissen, dass diese sich immer verstehen. Es gibt Fälle da leben Hunde 10 Jahre friedlich miteinander und plötzlich fallen sie übereinander her.
    LG
    Lisa

  • Zitat

    Meiner Meinung nach sind zwei Wochen bei zwei erwachsenen Hunden nichts.
    Bis die "zusammenwachsen", kann es u.U. Monate dauern.
    Muss nicht so sein, kann aber und dieses "Aber" sollte man immer miteinbeziehen.
    Das weiß man vorher einfach nicht.


    Klar sind zwei Wochen nicht viel, aber wer hat in seinem Job schon die Möglichkeit sich Monate freizunehmen. Deswegen halte ich es für ganz ganz wichtig, dass Dackel und Zweithund sich vorher schon gut kennenlernen, auf Spaziergängen, auf neutralem Grund. Da merkt man ja schon, könnte passen oder eben auch nicht.

  • Also ich finde es auch eher eine nicht so gute Idee. Auch wenn es ein vollwertiges Familienmitglied werden soll, ich werd das Gefühl nicht los, dass in erster Linie der Hund für den Ersthund angeschafft werden soll. Das halte ich deshalb für bedenklich, da ich der Meinung bin, dass wenn man sich einen Zweithund holt, den holt um mit ihm zu "arbeiten", wenn ihr versteht was ich meine.


    Wenn sie keinen Gassigänger haben möchte kann ich das wirklich verstehen. Ich habe Aimee zwar früher an einem Tag in ein Hundehotel gegeben, richtig wohl war mir da nicht bei... wenn ich mir überlege, dass jemand mit Aimee durch den Wald stiefelt, ich würde krank werden vor Sorgen. Abgesehen von meiner Familie würde ich Aimee wahrscheinlich nur Nina anvertrauen, einfach, weil ich weiß, dass sie Aimee kennt und auch mit ihr umgehen kann...

  • Missa,


    du gehst das zu blauäugig heran.
    Noch einmal:
    Wieviel Zeit hättest du, um den Zweithund einzugewöhnen?
    Mit Besuchen alle 2-3 Tage ist es nicht getan, auch wenn sie sich dann verstehen, muss das nicht zwangsläufig in einem Haushalt über acht (!) Stunden auch so sein.
    Deinen Welpen hast du auch gleich acht Stunden alleine gelassen, habe ich eben gelesen.
    So einfach kannst du es nicht schon wieder machen.
    Das war schon sehr heftig.
    Zwei erwachsene, sich noch recht fremde Hunde, müssen eine gewisse Zeit klar gemanaget werden.
    Das kannst du nicht in acht Stunden Abwesenheit hinbekommen.
    Was ist, wenn es schief geht, weil du eigentlich gar keine Zeit am Anfang hast, die Zeit, die ggf. nötig ist, weil es nicht wunschgemäß läuft?
    Wird der Hund dann zum Wanderpokal?
    Auch wenn du das alle nur ungerne hören willst, muss man doch bitte alle Seiten betrachten.
    Nicht bei allen Hunden herrscht gleich Friede, Freude, Eierkuchen.
    Die Mission Zweithund kann auch scheitern, vor allen Dingen, wenn acht Stunden niemand anwesend ist, der die Zwei regelt.
    Es kann vorkommen, dass du bei der Rückkehr feststellen musst, dass sie sich doch gebissen haben und es nicht optimal ist.
    Möglicherweise kann der Zweithund nicht über acht Stunden alleine bleiben (erzählt wird bei der Abgabe viel), gerne verwüsten zwei Hunde die Wohnung oder kläffen herum.
    Ich will dich mal sanft an deinen Beschwerde-Thread über den Nachbarshund erinnern... auch das kann DIR passieren, gerade mit zwei Hunden.

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