Hund Pseudoangriff beibringen?

  • Zitat

    Habe nichts davon gelesen das da jemand in Gefahr war :roll:


    Ich auch nicht!
    Verstehe deinen Beitrag nicht.


    Man kann ja auch "präsent" sein wenn jemand nur "pöbelt" und nicht erst wenn was passiert.

  • Zitat

    Habe nichts davon gelesen das da jemand in Gefahr war :roll:


    Ja, aber wenn da Jugendlich irgendwelche Leutchen anpöbeln, die sich aus irgendwelchen Gründen nicht verbal wehren können, ist es ok weg zu schauen?
    "Anpöbeln" heißt für mich "einschüchtern" und ich finde es gut! da ein zu greifen :gut:
    In der Situation brauch man natürlich keinen Hund ;)


    Die Frage der TS war für mich eher, was wäre, wenn die Kidds mal mehr machen als "nur" pöbeln? Am besten ist natürlich, wenn man einen Selbstverteidigungskurs macht, oder noch besser eine Kampfsportart, die einem zur Selbstverteidigung befähigt.
    Wenn man aber durch einen bellenden Hund eine Kampfhandlung verhindern kann, ist ja auch nicht schlecht ;)


    Lg Snaedis

  • Sagen wir mal so: Ohne trifftigen Grund und ohne Aussicht auf Erfolg den Helden spielen zu wollen kann ganz bös nach hinten losgehen.


    Lächel, Bentley, ich hab auch niwo gelesen, dass da jemand in Gefahr war, wohl aber das die TS nach einem langen Arbeitstag genervt war....


    Und das mit Verlaub ist eine ziemlich riskante Ausgangsposition.

  • Zu der Situation, ich bin nicht weggegangen, weil das in der U-Bahn war :p Ich hatte einen anstrengenden Tag mit einer nervenaufreibenden Teamsitzung, es war schon fast elf in der Nacht und dann stehen da so drei Hirnis neben dir, pöbeln andere Fahrgäste an und einer tatschte mir die ganze Zeit am Arm rum. Und da sag ich lieber was, als einen auf eingeschüchterte graue Maus zu machen. Ich hab das nicht nötig, mir von solchen Gestalten auf der Nase rumtanzen zu lassen. Wenn ich ganz alleine mit denen in irgendeiner dunklen Straße gewesen wäre, hätte das vielleicht anders ausgesehen, aber in der U-Bahn im Wagen direkt hinter dem Fahrer mit den anderen Fahrgästen dabei hab ich mich schon recht sicher gefühlt.


    Der Hund von meinem Bekannten ist sowieso nicht ganz beisammen... Das ist die übergewichtige Goldiedame, von der ich schon mal berichtet habe. Die hat sich auch spontan in meinen besten Freund verliebt und wollte ihn dann beschützen, als ich ihn mal auf der Couch gekitzelt hab. Außerdem ist sie sozial total unverträglich und bellt entgegenkommende Hunde an, aber das ist ja grad nicht Thema.


    Ich war bei dem Gedanken, ob ich meinem Hund eine Attacke oder ähnliches beibringen soll, auch zwiegespalten, deswegen hab ich den Thread erstellt. Eigentlich soll mein Hund nicht bösartig sein, mir ist es lieber, er zeigt zu liebes Verhalten und leckt fremden Leuten die Hand ab, als dass er irgendwas antrainiertes "böses" an sich hat, was ich vielleicht nicht richtig kontrollieren kann. Ein anderer Bekannter hat zB einen Border Collie-Labrador-Mix, der auf Kommando knurrt, Zähne zeigt und kläfft. Aber ich will auch nicht, dass irgendwer meinen Hund für aggro hält :???: Und, würde mein Hund mich nicht eh beschützen? Also, wohl jetzt noch nicht, aber in ein paar Jahren, wenn unsere Beziehung so richtig fest ist?

  • Huhu,


    ganz ehrlich? Gerade bildungsferne/erziehungsresistente Jugendliche sind mit und ohne Migrationshintergrund in meinen Augen zu einem großen Teil unberechenbar. Sicherlich mag man mit einer Portion Selbstbewusstsein und auch Rückgrat etwas erreichen, nur eben bleibt Faktor X, den man einfach nicht einkalkulieren kann.
    Und wenn dann noch eine Horde auf Krawall gebürstete Jugendliche auf einen knurrenden oder bellenden Hund treffen? :???:
    Ich habe mit Sicherheit keine Angst und kann Situationen gut einschätzen, aber ehe ich meinen Hund einer Gefahr aussetze fange ich lieber an zu schreien. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass wenn ich schreiend und schimpfend auf Jugendliche zugehe es mehr Eindruck schindet,als meinen Hund (der eh zuviel Angst hat) vorzu schicken. :D
    Wir hatten vor kurzem eine Situation, da wurden unsere Hunde mit Steinen beschmissen. Sie sind durch ein Loch auf den Friedhof gekommen und wir waren etwas zu langsam um sie davon abzuhalten. Dummerweise hat ein Mann mit russischem Migrationshintergrund, anstatt (wegen mir auch unhöflich, immerhin haben die Hunde wirklich nichts auf dem Friedhof verloren!!!) zu schimpfen gleich mit Steinen auf die Hunde gezielt. Zuerst bin ich noch vorwärts, dann hatte die Situation eine derbe agressive Wendung genommen und ich wollte weder die Hunde noch mich einem Angriff aussetzen. Wenn ich mir vorstelle, dass einer der Hunde dann noch vorwärts gegangen wäre...oh Gott...ehrlich! Ich hatte schon mein Handy in der Hand um bei der Polizei anzurufen...

  • Ich sehe schon, die Diskussion schweift wieder ab über die Frage, wann man bei solchen Gelegenheiten eingreifen darf und wann nicht.


    Ich fand die Frage des TS gar nicht mal so uninteressant. Ich betone, dass es mir nicht darum geht, einen Hund abzurichten oder ihm beizubringen, böse zu werden. Allerdings würde mich auch interessieren, ob es generell möglich ist, dem Hund beizubringen, so zu tun, als ob er böse werden würde. Ich betone nochmals ausdrücklich "so zu tun, als ob".


    Ich habe mir auch schon öfter überlegt, wenn wir abends im Wald spazieren gehen und irgend jemand auf die Idee käme, mich anzugreifen, wie mein Hund reagieren würde (später, er ist ja noch klein). Eine kleine Sicherheit wäre doch nicht verkehrt für den Fall der Fälle.

  • Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass so ein paar Jugendliche auf den Hund losgehen würden, wenn der dasteht und kläfft. Wenn ich überlege, wie oft ich schon gefragt wurde, ob mein Hund beißt, nur, weil er im Bus ein Halti trägt (Halti geht hier in den Öffis als Maulkorb durch)... Und Othello ist ein Labrador, der mit seinem Bellen wohl mehr Eindruck schindet als ein Yorkshire Terrier :p

  • Ich glaube nicht dass man einem Hund sowas beibringen muss.


    Ich hatte noch keinen Hund der in bedrohlichen Situationen nicht sofort die Zähne gezeigt hätte um mir zu helfen. Selbst mein Beagle ließ alles stehen und liegen als meine Tochter 200 Meter entfernt um Hilfe rief um ihr mit gefletschten Zähne zu Hilfe zu eilen. Und wenn selbst der das macht brauch ich es meinem Schäfermix erst recht nicht beibringen. Das einzige was ich tue ist derlei Aggressionen nicht grundsätzlich zu unterbinden. Meine Hunde dürfen knurren wenn ihnen was nicht passt und dann müssen sie auch in Ruhe gelassen werden. Und ich bin der Meinung dass diese einfache Maßnahme schon reicht damit sie ihren natürlichen Drang ihr Rudel zu verteidigen nicht verlieren.


    Falls du deinem Hund trotzdem einen Scheinangriff beibringen willst habe ich vor Kurzem einen Hundetrainer in einer Tiersendung gesehen, der das macht, mir fällt nur leider der Name nicht ein ^^ Der hat dem Hund (ich glaube es war auch ein Labrador) beigebracht auf Kommando zu verbellen (was ja nicht schwer sein dürfte) und ihm mit Hilfe eines Dummys beigebracht einem Angreifer vor die Brust zu springen (natürlich ohne zu beissen). Das müsste eigentlich beides ganz gut realisierbar sein wenn du ihm das lernen möchtest. Ich persönlich sehe dazu keine Notwendigkeit. Der Beagle hat bewiesen dass er tut was er kann wenns ernst wird, wobei er einfach nicht die nötige Schärfe hat um mich z.B. zu verteidigen wenn er selbst geschlagen wird. Ich denke wenn ich angegriffen werden würde würde er bellen und auch beissen, aber ablassen sobald sich die Gewalt gegen ihn richtet. Er ist nunmal ein Beagle und kein Pitbull ;-) Und der Schäfermix würde mir definitiv helfen. Er ist jetzt acht Monate alt und zeigt schon deutliche Maßnahmen gegen Eindringlinge in unseren Garten und außerdem würde er einfach alles für mich tun, ist kein Feigling, also mit dem hab ich auch ohne entsprechende Ausbildung keine Angst ;-)

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