Hund Pseudoangriff beibringen?

  • Jetzt bin ich mal auf die Reaktionen gespannt :p


    Folgendes Szenario: Man hat in jüngster Vergangenheit ja immer mal wieder von Jugendlichen gehört, die in Berliner U-Bahnen Menschen verprügelt/angegriffen haben. Nun war ich vor zwei Wochen alleine ohne Hund in der U-Bahn unterwegs und so drei "Halbstarke mit Migrationshintergrund" meinten, herumzupöbeln. Ich hatte einen langen, anstrengenden Tag und war genervt, also hab ich die werten Herren mal gefragt, warum sie nicht einfach Abitur machen, statt sich auf der Straße zu langweilen :roll: Daraufhin zitierte einer einen deutschen Raptext und ein anderer meinte, er würde sein Straßenabitur machen, sein Geld illegal verdienen und außerdem hätte er in 10 Jahren mehr Geld als ich. Ooookaaaaaay... :hust:
    Als ich das so in meinem Bekanntenkreis erzählte, erntete ich teils entsetzte Gesichter, ob ich denn keine Angst gehabt hätte usw. Und mein Vater hat mich gefragt, ob mein Hund mich denn beschützt, wenn er mal ausgewachsen ist. Tja... Ehrlich gesagt weiß ich das nicht und ich will Othello auch nicht beibringen, Fremden gegenüber bösartig zu reagieren. Aber: Wie wäre es, wenn mich einer angreift und ich Othello für solche Situationen beibringe, auf ein bestimmtes Kommando an so jemandem hochzuspringen und zu bellen, ohne wirklich was böses zu tun? Einfach nur abschrecken?
    Eigentlich bin ich ja prinzipiell der Meinung, dass ich so was nicht brauche. Ich bin jetzt 25 und mich hat noch nie jemand angegriffen. Würde es Sinn machen, mit dem Hund "für den Fall, dass" so etwas zu trainieren? :???: Die Goldiehündin von nem Bekannten zum Beispiel fängt schon von sich aus alleine an zu knurren, wenn man ihrem Herrchen nur mal neckisch in die Seite piekst und er zusammenzuckt. Und das hat der nicht mit ihr trainiert.

  • Mit dem Hund von deinem Bekannten würde ich mir sorgen machen...das sieht danach aus, dass der Hund das Herrchen als Kind sieht und es verteidigen will...und ich möchte nicht wissen was in häftigeren Rangeleien passieren würde...


    ich würde deinem Hund sowas nicht beibringen..weil nachher beißt der Hund wirklich jemanden oder der Hund interpretiert Reaktionen von anderen Menschen falsch und vergisst, dass er für dieses Verhalten eigentlich ein Kommando hat... Außerdem kann es doch passieren, dass der angegriffene dem Hund richtig wehtut oder ihn erschießt oder sowas..man weiß ja nicht was die Menschen so mit sich rumtragen...


    Also ich würde das lieber lassen...

  • :ka:


    Ob das was bringt, wenn irgendwelche Leute wirklich ernst meinen, weiß ich nicht,
    aber meine Freundin hat ihrem Mali mal beigebracht:
    Wenn sie die Hündin am Halsband festhält, sie leicht zu sich zurückzieht und "Sccccchhhhh" macht, wie man das normalerweise für ein "sei leise" verwenden würde, daß der Hund ganz böse bellen sollte.


    Bei einem Mali sieht das ja ziemlich beeindruckend aus.



    Schöne Grüße noch
    SheltiePower

  • ...also Bellen und Knurren auf Kommando kann man sicher machen und das sollte genug abschrecken und es zieht gleichzeitig Aufmerksamkeit von Passanten auf die Situation, was ein Täter sicher vermeiden möchte.
    Anspringen würde ich lassen: stürzt dann der "Angreifer" und verletzt sich hast du die A-Karte :/


    lg Snaedis

  • Warum hast du dich denn mit denen angelegt, anstatt einfach weiter zu gehen :???:


    Einen Hund auf Menschen zu hetzen kann ganz schön in die Hose gehen, ich glaube auch nicht, daß in so einem Fall die Versicherung zahlt. Und je nachdem wie er beißt wird er eingezogen und evtl. sogar eingeschläfert. Sowas würde ich meinem Hund nicht antun wollen.

  • Es gibt einen Herren, der bietet so was wie einen Familienschutzhund an, der soll nicht beißen und wird auch nicht auf Angriff trainiert, sondern der soll in solchen Situationen splitten und damit Abstand schaffen. Aber auch alles nur auf Signal.
    Das wäre doch eher was.

  • Geht jap
    Meine können es mit Zähnefletschen und allem was dazugehört
    ABER ( und deswegen geb ich keinen Tip wie es funzt) meine sind auch in Notfallsituationen gefestigt weil wir es trainieren denn als HH haste schnell die A-Karte wenn Dein Hund auch nur ein Quantum an "böse sein" zeigt
    Bei sowas passieren eben gerne Übersprungshandlungen
    Ausserdem würde das die komischen Kids in Köln nur noch weiter anstacheln, in der Gruppe zeigen die keine öffentliche Angst vor dem Hund da zieht ein ruhiger Hund der neben Dir sitzt viel mehr als ein "Abgeher"

  • Meine Ansicht: Mein Hund klärt da gar nichts und ich verwende ihn auch nicht als "Anscheinswaffe".


    Wenn ich mich schützen muss oder möchte, dann beleg ich einen Selbstverteidigungskurs oder hab ein gewisses Gas in der Jackentasche und aus die Maus.


    Birgit

  • Zitat

    Warum hast du dich denn mit denen angelegt, anstatt einfach weiter zu gehen :???:



    Ich finde es gut, wenn man aufsteht und sagt was es zu sagen gibt!
    Ein bisschen A... in der Hose würde manchen in unserer Gesellschaft ganz gut tun.
    Wann und wie ist immer Ansichtssache, aber grundsätzlich finde ich: Nicht immer wegschauen.


    Den Hund "abrichten" würde ich nicht, er darf dich gar nicht wirklich verteidigen, wenn nicht wirklich dein Leben bedroht ist und das beweise mal.
    Die beschriebene Strategie mit dem Mali finde ich ganz gut, wenn das überhaupt "nötig" ist.
    Besser ist sich selber zu verteidigen.

  • Zitat

    Ich finde es gut, wenn man aufsteht und sagt was es zu sagen gibt!
    Ein bisschen A... in der Hose würde manchen in unserer Gesellschaft ganz gut tun.
    Wann und wie ist immer Ansichtssache, aber grundsätzlich finde ich: Nicht immer wegschauen.


    .


    Habe nichts davon gelesen das da jemand in Gefahr war :roll:

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