Suche nach dem "richtigen" Trockenfutter
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Hi Angie,
die meisten hier genannten Marken sind eigentlich ganz gut (Bosch, Josera, Royal Canin, Bozita, Markus Mühle & Co.), klar hat jede Marke eine Schwäche, mal ist der Calzium/Phosphor-Gehalt etwas zu hoch, mal ist zu viel Getreide drin. Aber "DAS" Futter gibt es einfach nicht, sonst wäre es ja einfach :-)
Viel mehr geht es darum, woran Du gutes Futter erkennst und was für Dich und Deinen Hund wichtig ist (mag er lieber trocken, lieber nass, schlingt er, neigt er zu Durchfall usw.)
Hier ein paar Tipps, woran Du grundsätzlich gutes Futter erkennst:
1) Angabe der genauen Zusammensetzung:
Futtermittelrechtlich reicht es aus, nur die Produktgruppe anzugeben, z.B. Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse. Als Hundebesitzer weißt Du jetzt aber nicht, welches Fleisch genau drin ist (z.B. Rind, Huhn, Lamm...). Gute Hersteller geben die genaue Zusammensetzung immer an, manche schreiben direkt: Geflügelmehl, Thunfisch etc. manche schreiben es in Klammern dahinter. Bei der genauen Zusammensetzung kannst Du dann genau sehen, was im Futter drin ist und selbst entscheiden, ob Du das Futter füttern möchtest oder nicht.2) Angabe der genauen Inhaltsstoffe:
Gesetzlich reichen die Angaben der Inhaltsstoffe nach der sog. "Weender Analyse", das heißt Angabe der Feuchtigkeit (bei Nassfutter), Rohprotein, Rohfett, Rohfaser, Rohasche. Rohasche beispielsweise umfasst alle Mineralien und Vitamine. Du weißt aber nicht, wie viel Vitamin A, D oder E oder Eisen, Kupfer und Zink im Futter enthalten sind. Und wenn der Hersteller das nicht angibt, woher weiß er es dann? Die Angaben sind nicht immer auf der Futterpackung angegeben, sollten aber auf Anfrage oder auf der Website/in Flyern verfügbar sein. Das ist aber leider nicht überall so.3) Verdaulichkeit:
Die Verdaulichkeit gibt an, wie gut ein Futter vom Hund verwertet wird. Also ist bei der gleichen Futtermenge der Kothaufen größer oder kleiner? Je kleiner der Haufen, desto besser verwertbarer ist das Futter. Das lässt sich leider nur durch Ausprobieren messen. Hoch verdauliche Proteine ist beispielsweise Muskelfleisch, schlecht verdauliche Proteine Schlund, Knorpel etc. Aus der gleichen Menge Futter zieht der Hund also entweder mehr oder weniger Nährstoffe und das beeinflusst die Futtermenge.Aus meiner Sicht trennt sich schon bei den Inhaltsstoffen die Streu vom Weizen, da die meisten "Billigfutter"-Anbieter sich gar nicht erst die Mühe einer detaillierten Analyse machen (pro Futter kostet eine komplette Analyse der Inhaltsstoffe um die 1.000 EUR und man sollte die 1x pro Jahr aktualisieren). Aber nur so können die Hersteller eine ausgewogene Rezeptur sicherstellen.
So, ich hoffe, das hat Dir ein bisschen geholfen? Quasi als Hilfe zur Selbsthilfe
Viele Grüße,
Anna, Team Futtercoach.de
PS: Geflügelfleischmehl muss übrigens nicht schlecht sein und es ist gut, wenn alles vom Tier verarbeitet wird: Denn in den Knochen steckt beispielsweise das ganze Calzium. In der Natur frisst der Hund ein Tier auch komplett. Und der Hund ist Omnivore (ein Allesfresser), kein Carnivore, daher ist die Zusammensetzung vom Josera schon ganz gut. Muschelfleisch wird oft ergänzt, weil es gut für die Gelenke ist (braucht man aber eher nur bei älteren Hunden oder Arthrose-Patienten). Das Platinum-natural wurde schon an anderer Stelle im Forum diskutiert und böse auseinandergenommen. Das ist nicht wirklich gut ;-) Es gibt noch Futter, das sich besonders eng an das natürliche Futterspektrum der Hunde hält und z.B. kein Getreide enthält. Die sind aber sehr teuer (z.B. Orijen, Wolfsblut).
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Hi
hast du hier Suche nach dem "richtigen" Trockenfutter* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Zitat
Das Platinum-natural wurde schon an anderer Stelle im Forum diskutiert und böse auseinandergenommen. Das ist nicht wirklich gut ;-)
und da du es hier gerade so anführst, wäre nen Link oder ne kurze Erklärung nett -
Hey Anan,
was genau ist denn am Platinum nicht gut?
Ich füttere zwar grundsätzlich frisch, gebe aber ab und zu Fertigfutter (trocken und nass). Platinum gehört unter anderem dazu und ich finde nicht, dass dieses Futter schlecht ist...
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Ich habe jetzt auch endlich mein Futter gefunden. Andiamo verträgt kein Rind, Resi kein Getreide, in den normalen Futtersorten kann man da leider nie nachvollziehen was drin ist. Ich fütter jetzt Acana Grassland und Adult. Ich vertraue meinem Futterhändler der schon mehrmals in Kanada vor Ort war und mir die Produktion erklärt hat. Tiere werden sehr gut gehalten, Obst und Gemüse regional eingekauft, keine langen Transportwege zur Fabrik und daher auch keine Tiefkühlung vor der Verarbeitung. Nur das fertige Futter wird verschifft. Grassland hat ein Fleisch- Obst/Gemüseverhältniss von 60:40, Adult 55:25:20(hafer), Futterkosten von 1,30€ pro Tag find ich ein tolles preisleistungsverhältnis und das Beste ist meinen HUnden geht es damit super gut, was besonders bei der Kleinen lange nicht so 100% der Fall war.
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Ich habe auch eine Weile das Forum zum Thema Trockenfutter studiert und viele Leute befragt ...
... schließlich sind wir bei Josera Optiness gelandet.
Mein Hund bekommt das jetzt schon 1,5 Jahre, er frisst es meistens gerne und bekommt ihm gut.
Das richtige Futter hängt aber auch sehr vom Geschmack und von den Bedürfnissen des Hundes ab (Größe, wieviel Bewegung...)
Grüße Bernd
PS.: Schau Dir mal das Forum bei Josera an : http://www.wir-lieben-seppl.de/
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Zum Platinum kopiere ich mich mal selbst.
ZitatRechne doch selbst:
Platinum gibt 58% in der fertigen Krokette an, wobei sie da die 18% Fleischsaft reinrechnen. Das ist aber kein Fleisch, Fleischsaft ergibt sich auch bei der Herstellung von anderen Trockenfuttern.
Bleiben 40% Fleischanteil in der fertigen Krokette, aber eben 8-10% feuchter als bei anderen Herstellern. Rechnet man um auf 10% Restfeuchte verbleiben gut 22%. Nicht wundern, Fleisch schrumpft enorm, weil es eben im Urzustand sehr nass ist. Dieser Wert schwankt halt jetzt, je nach Qualität, Knochen und Knorpel sind "trockener" als Muskelfleisch, je nach Fleischqualität.
Bleibt ein gut beworbenes Mittelklassefutter, dass durch seine Konsistenz fast konkurrenzlos ist. Sicherlich ein Futter, das man füttern kann, aber eben nicht das beworbene Wunderfutter.Und jetzt nicht aufschreien, sie dir das Futter von z.B. Köbers an. 50% Frischfleisch in jedem Sack, das muss man aber in der Flockenmischung suchen, weil eben trocken nicht viel bleibt. Dieses Futter wird allerdings meist als viel zu getreidelastig abgetan, da sieht man es aber auch. Bei dem wenigen, was da übrig bleibt, machen 20% mehr Frischfleisch noch kein Superfutter.
Rechnet man z.B. das Josera Festival auf 18% Feuchte hoch, kommt man auf 54% Fleisch in der Krokette und man rechnet keinen Fleischsaft ein. Vorher, also mit normaler Feuchte, sind es 30%.Das erklärts, oder?
LG
das Schnauzermädel -
Zitat
Das erklärts, oder?LG
das Schnauzermädel
im Prinzip schon, jaallerdings finde ich die 58% nicht und auch die Info nicht, dass dort die 18% Fleischsaft reingerechnet werden
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und da du es hier gerade so anführst, wäre nen Link oder ne kurze Erklärung nettHi Maanu, ich wusste es auch nicht mehr genau und war vorhin zu bequem um nachzuschauen
. Sorry!
Es ging in dem Blog eher um das Marketing von Platinum, also deren Werbeversprechen. Im Blog wurde es als "Mittelklassefutter" bezeichnet. https://www.dogforum.de/platinum-nassfutter-t129795.html
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dank dir
werde nachher mal nachlesenvielleicht weiß ich dann, wie man auf 58% kommt
PS: hab dies mal auch 15kg Platinum bestellt, da meine Hunde nach nem 15kg-Sack immer anderes Futter bekommen
und ich freu mich auf das Futter -
Wow, ich danke euch für die vielen Antworten!
Ich hatte mir jetzt die drei Marken Bosch, Bozita und Josera rausgesucht. Von Bosch scheint ihr ja nicht so angetan zu sein, also sollte ich davon lieber die Finger lassen?
Ansonsten würde ich wohl das Bozita oder das Josera Profi ausprobieren. Oder würdet ihr von dem Josera Profi völlig abraten und nur das Emotion empfehlen? Das ist dann ja auch wieder recht teuer. Mein Augenmerk lag jetzt nämlich beim Josera Profi Master oder bei dem Solido (<--leichteres Futter?).Meine Hündin Tara ist nun etwas über 6 Jahre alt, wiegt 36 Kilo und bewegt sich normal. Macht also keinen Hundesport oder Sonstiges.
Problem ist bei ihr immer, dass sie ein Schlinger ist und der Napf schneller wieder leer ist, als man gucken kann. Ab und an hat sie dann auch wieder Phasen, wo sie nach der Abendmahlzeit ganz viel sabbert. Ich gehe davon aus, dass es vom Schlingen kommt.
Auch neigt sie zu weichem Stuhl und darum hoffe ich, nun ein besseres Futter zu finden, dass ihrem Magen-Darm Trakt besser bekommt.Was würdet ihr denn bei einem schlingendem Hund eher empfehlen? Kleine oder große Futterbrocken? Das Chappi ist ja nicht wirklich klein und wenn Tara sich erbricht kann man sehen, dass sie absolut nicht kaut und die Brocken noch genauso groß sind wie im ungefressen Zustand. Daher hatte ich überlegt kleiner Brocken zu nehmen...
Oder doch eher große Brocken? Beim Bozita gibt es ja die XL Variante um den Hund zum vermehretn Kauen zu animieren? Ob das hilft? -
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