Beiträge von TeamFuttercoach

    Hi sternchen,


    das ist ein Spezialfall und kann hier im Forum leider nicht seriös beantwortet werden. Ich kann Dir aber eine Tierärztin nennen, die sich auf Fälle wie Deinen spezialisiert hat. Sie ist Fachtierärztin für Tierernährung und unabhängig, d.h. sie vertritt keinen Futtermittelhersteller und bekommt auch von denen keine Provisionen. Ihre Dienstleistung ist die individuelle Nährstoffanalyse für Deinen Hund inkl. all der Besonderheiten, die Dein Hund hat. Je nachdem, was ihr besprecht, stellt sie Dir dann einen Plan o.ä. zusammen, was Du Deinem Hund füttern solltest. Das kann zum Beispiel eine Kombination von verschiedenen Produkten und teilweise selbst gekochtem sein. Sie ist von der Uni München und kennt sich sehr gut aus. Sie macht soweit ich weiß auch telefonische Beratung, falls Du nicht zufällig in/bei München wohnst.


    Hier mal der Link zu ihr: http://www.futtermedicus.de/ Sie heißt Dr. Natalie Dillitzer. Über Ostern wird sie aber wahrscheinlich jetzt nicht so gut zu erreichen sein, probier es einfach mal, wenn Du magst.


    Sie hat uns letztes Jahr sehr gut beraten und mit uns einen Test entwickelt, mit dem man die Futtermittel auf dem Markt neutral und individuell für jedes Tier bewerten kann.


    Viele Grüße, vielleicht hilft Dir das ja weiter?


    Anna, Team Futtercoach.de

    Hallo Carina12,


    ob Du Trocken- oder Nassfutter fütterst, ist aus Nährstoffsicht weitgehend egal. Denn der Hersteller muss per Gesetz garantieren, dass in so genannten "Alleinfuttern" (und das sind fast alle Produkte) alle Nährstoffe enthalten sind. Ob das jetzt immer wirklich so ist, ist eine andere Frage.


    Für Trockenfutter spricht die praktische Dosierung, der Preis, die inzwischen hochwertigen Produktionsverfahren und die harten Kroketten, die die Zähne ein bisschen fordern.


    Nassfutter hat i.d.R. einen etwas höheren Fleischanteil, wird von vielen Hunden etwas besser akzeptiert, ist aber auch ca 3x so teuer wie Trockenfutter (du musst etwa 3x mehr Nassfutter als Trockenfutter füttern, weil in Nassfutter viel Wasser enthalten ist, das keine Nährstoffe enthält) und verursacht mehr Müll. Die in vielen Produkten enthaltene Gelantine als Bindemittel kann bei empfindlichen Hunden zu Durchfall oder weichem Kot führen.


    Wenn Dein Hund lieber Nassfutter füttert, würde ich es ihm bedenkenlos geben. Auf futtercoach.de kannst du einen kostenlosen test machen, da werden Dir dann die zu Deinem Hund passenden Nassfutterprodukte vorgeschlagen.


    Da es das ein oder andere Nassfutter gibt, dass nicht alle Nährstoffvorgaben erfüllt, empfiehlt sich regelmäßige Abwechslung bei den Sorten (also mal Rind, mal Fisch, mal Geflügel etc.). Du musst aber nicht zwangsweise immer den Hersteller wechseln. Bei reinen Fleischdosen, die sonst wenig andere Zutaten enthalten, ist die Gefahr einer einseitigen Ernährung größer als bei anderen. In diesem Fall müsstest Du noch ein Ergänzungsfutter (Mineralien) füttern. Sehr gute Produkte gibt es z.B. von Herrmanns, Grau oder Animonda, die kosten aber auch etwas mehr. Günstig ist z.B. Rinti. Auch gut ist Terra Canis.


    Achte beim Nassfutter darauf, dass die genaue Zusammensetzung angegeben ist (also nicht nur "Fleisch und tierische Nebenprodukte"). Außerdem gilt: je höher der Feuchtigkeitsgehalt, desto mehr musst Du davon füttern, desto teurer ist das Futter in der Regel (Daumenregel). Ein hoher Feuchtigkeitsgehalt ist aber keineswegs ein Zeichen schlechterer Qualität, das wäre ein falscher Rückschluss.


    Ich hoffe, das hilft ein bisschen?!


    Viele Grüße udn einen schönen Abend


    Anna, TeamFuttercoach

    Ich würde vielleicht einen anderen Napf nehmen, am Ende des Tages bringen die Kroketten-Formen nicht so mega viel, da sie alle recht leicht zu fressen sind. Es gibt für "Schlinger" extra Näpfe die sie daran hindern, das Futter zu schnell zu fressen. Das Prinzip ist bei allen Näpfen gleich: Spezielle "Höcker" erschweren den Zugang zum Futter und der Hund muss mit seiner Zunge die einzelnen Stückchen aus dem Napf fischen. Dadurch braucht er länger zum Fressen und kaut normalerweise auch etwas gründlicher. Am Anfang wird Dein Hund vielleicht ein bisschen frustriert sein und den Napf durch die Gegend schieben, aber am Ende siegt bestimmt der Hunger und er übt sich in Gedult und Geschick =)


    Von HUNTER gibt es den "Feeding Control" aus Melamin:
    http://www.futtercoach.de/hund…amin-feeding-control.html


    Von Karlie zum Beispiel den "Slim & Slow":
    http://www.futtercoach.de/hund…snapf/napf-slim-slow.html


    Ähnlicher No-Name-Napf "Antischling":
    http://www.zooplus.de/shop/hun…tahl/edelstahlnapf/159092


    Durch die spezielle Form kann Dein Hund nicht so viel Futter auf einmal fressen. Zusätzlich kannst Du das Futter auf mehrer Portionen aufteilen, z.B. auf 3x am Tag anstatt 2x.


    So , muss weg. Liebe Grüße!

    Hi Angie,


    die meisten hier genannten Marken sind eigentlich ganz gut (Bosch, Josera, Royal Canin, Bozita, Markus Mühle & Co.), klar hat jede Marke eine Schwäche, mal ist der Calzium/Phosphor-Gehalt etwas zu hoch, mal ist zu viel Getreide drin. Aber "DAS" Futter gibt es einfach nicht, sonst wäre es ja einfach :-)


    Viel mehr geht es darum, woran Du gutes Futter erkennst und was für Dich und Deinen Hund wichtig ist (mag er lieber trocken, lieber nass, schlingt er, neigt er zu Durchfall usw.)


    Hier ein paar Tipps, woran Du grundsätzlich gutes Futter erkennst:


    1) Angabe der genauen Zusammensetzung:
    Futtermittelrechtlich reicht es aus, nur die Produktgruppe anzugeben, z.B. Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse. Als Hundebesitzer weißt Du jetzt aber nicht, welches Fleisch genau drin ist (z.B. Rind, Huhn, Lamm...). Gute Hersteller geben die genaue Zusammensetzung immer an, manche schreiben direkt: Geflügelmehl, Thunfisch etc. manche schreiben es in Klammern dahinter. Bei der genauen Zusammensetzung kannst Du dann genau sehen, was im Futter drin ist und selbst entscheiden, ob Du das Futter füttern möchtest oder nicht.


    2) Angabe der genauen Inhaltsstoffe:
    Gesetzlich reichen die Angaben der Inhaltsstoffe nach der sog. "Weender Analyse", das heißt Angabe der Feuchtigkeit (bei Nassfutter), Rohprotein, Rohfett, Rohfaser, Rohasche. Rohasche beispielsweise umfasst alle Mineralien und Vitamine. Du weißt aber nicht, wie viel Vitamin A, D oder E oder Eisen, Kupfer und Zink im Futter enthalten sind. Und wenn der Hersteller das nicht angibt, woher weiß er es dann? Die Angaben sind nicht immer auf der Futterpackung angegeben, sollten aber auf Anfrage oder auf der Website/in Flyern verfügbar sein. Das ist aber leider nicht überall so.


    3) Verdaulichkeit:
    Die Verdaulichkeit gibt an, wie gut ein Futter vom Hund verwertet wird. Also ist bei der gleichen Futtermenge der Kothaufen größer oder kleiner? Je kleiner der Haufen, desto besser verwertbarer ist das Futter. Das lässt sich leider nur durch Ausprobieren messen. Hoch verdauliche Proteine ist beispielsweise Muskelfleisch, schlecht verdauliche Proteine Schlund, Knorpel etc. Aus der gleichen Menge Futter zieht der Hund also entweder mehr oder weniger Nährstoffe und das beeinflusst die Futtermenge.


    Aus meiner Sicht trennt sich schon bei den Inhaltsstoffen die Streu vom Weizen, da die meisten "Billigfutter"-Anbieter sich gar nicht erst die Mühe einer detaillierten Analyse machen (pro Futter kostet eine komplette Analyse der Inhaltsstoffe um die 1.000 EUR und man sollte die 1x pro Jahr aktualisieren). Aber nur so können die Hersteller eine ausgewogene Rezeptur sicherstellen.


    So, ich hoffe, das hat Dir ein bisschen geholfen? Quasi als Hilfe zur Selbsthilfe :lol:


    Viele Grüße,


    Anna, Team Futtercoach.de


    PS: Geflügelfleischmehl muss übrigens nicht schlecht sein und es ist gut, wenn alles vom Tier verarbeitet wird: Denn in den Knochen steckt beispielsweise das ganze Calzium. In der Natur frisst der Hund ein Tier auch komplett. Und der Hund ist Omnivore (ein Allesfresser), kein Carnivore, daher ist die Zusammensetzung vom Josera schon ganz gut. Muschelfleisch wird oft ergänzt, weil es gut für die Gelenke ist (braucht man aber eher nur bei älteren Hunden oder Arthrose-Patienten). Das Platinum-natural wurde schon an anderer Stelle im Forum diskutiert und böse auseinandergenommen. Das ist nicht wirklich gut ;-) Es gibt noch Futter, das sich besonders eng an das natürliche Futterspektrum der Hunde hält und z.B. kein Getreide enthält. Die sind aber sehr teuer (z.B. Orijen, Wolfsblut).

    Hallo Phantomaus, jetzt erstmal mehr füttern ist auf jeden Fall gut, es sollte halt nicht unverhältnismäßig viel mehr sein. Wenn das mit dem Training alles passt, würde ich tatsächlich zum Tierarzt gehen und sie einmal anschauen lassen, um Würmer sicher auszuschließen oder sie zu behandeln. Der kann Dir dann auch die Futtermenge berechnen, die Du am besten fütterst. Pass nur auf, dass Du nicht mit teuer provisionierten Produkten nach Hause marschierst ;-))


    Wenn Du willst, kann ich Dir den kcal-Bedarf deines Hundes berechnen (ist eine etwas komplizierte standard-formel), dafür bräuchte ich nur das aktuelle Gewicht in kg. Und ich bräuchte von deinem Futter die angabe, wieviel energie pro 100 Gramm drin ist (kj oder kcal). Wenns nicht angegeben ist, bräuchte ich Rp, Rfa, Rfe, Ra und Feuchtigkeitsgehalt. Dann kann ich mein Excel anwerfen =) Wäre aber bloß eine grobe Indikation, wieviel Du nach der Formel von Deinem Futter füttern müsstest.

    So wie Du es beschreibst, kann der Stress auf jeden Fall auch ein Grund für das geringe Gewicht sein. Zum einen, weil die Stresssituationen selbst sehr viel Energie kosten (das Gehirn verbraucht ja am meisten Energie, für einen Hund ist beispielsweise aktives "Suchen" von Beute mit der Nase extrem anstrengend, auch wenn er dabei nicht rennt, gleiches gilt für euer Training, wenn sich Dein Hund die ganze Zeit konzentrieren oder orientieren muss).


    Außerdem kann Stress dazu führen, dass Dein Hund das gefressene Futter nicht richtig verwertet und es einfach durch den Körper marschiert, ohne, dass der Darm die Nährstoffe effizient aufnimmt.


    Macht ihr das Training unter Anleitung? Ich würde die Runde vielleicht mit Deiner Hundetrainerin abgehen, die Deinen Hund dabei beobachten kann? Tendenziell finde ich 45 Min sehr lange für einen Stresstest, aber das kann ich aus der Ferne nicht wirklich gut beurteilen. Und wenn Dein Hund noch weiter abnimmt, würde ich zur Sicherheit auf jeden Fall zum Tierarzt gehen. Denn immer dünner werden heißt auch, dass Dein Hund vielleicht auch zu wenig Nährstoffe (z.B. Mineralien und Vitamine) zu sich nimmt, was auf die Dauer schädlich für den gesamten Stoffwechsel ist.

    Hallo eisblümchen,


    also was mich stutzig gemacht hat, ist der sehr niedrige Feuchtigkeitsgehalt von 65%: Warum ist der wichtig: Der Feuchtigkeitsgehalt gibt an, wieviel Wasser das Futter enthält. Die Nährstoffe sind nur in der so genannten Trockensubstanz enhalten. Bei einem Feuchtigkeitsgehalt von 80% also in den restlichen 20%. Und es gilt: je höher der Feuchtigkeitsgehalt, desto mehr muss ich von dem Futter füttern.


    Dieses Futter hat mit 65% einen sehr niedrigen Feuchtigkeitsgehalt im Vergleich zu anderen. So erklärt sich auch die Aussage, man müsse nur etwa halb so viel füttern. Und das ist dann einfach Marketing und hat nichts mit der Qualität des Futters zu tun! Und warum der niedrige Feuchtigkeitsgehalt für Hunde "ideal" sein soll, bleibt offen. :???:


    Ein weiterer Punkt, den es zu beachten gilt und den die anderen Forumsteilnehmer teilweise schon genannt haben: Die Nährstoffe sind wie gesagt in der Trockensubstanz. Fleisch (und vor allem Fleischsaft) enthält sehr viel Wasser, das keine Nährstoffe enthält. Reis enthält zum Vergleich weniger Wasser. Das heißt: Selbst wenn an erster Stelle in der Zusammensetzung das Fleisch genannt wird kann es sein, dass im später genannten Reis mehr Nährstoffe drin sind. Die Aussage "im Fleischsaft" ist also vollkommen irrelevant.


    Schließlich eine Sache zur Haltbarkeit: Das Verfahren von TetraPak & Dosen ist gleich: Das Futter wird in eine Dose, Pouch Beutel o.ä. gefüllt und dort vakuumiert (also die Luft wird beim Verpacken entzogen, denn Luft fördert den natürlichen Zersetzungsprozess der Zutaten). Das macht das Futter haltbar. Man kann dem TetraPak höchstens zugute halten, dass er im Vergleich zu Dosen umweltfreundlicher ist, kostengünstiger ist er wahrscheinlich nicht (und die Verpackung zahlst ja Du).,


    Und noch ein letztes: Heutzutage sind eigentlich in fast jedem guten Futter natürliche Antioxidantien und zwar v.a. Vitamin C. Was das jetzt mit Gemüse zu tun hat ist mir schleierhaft (wahrscheinlich vitaminhaltiges Gemüse :-))


    Dennoch kann das Futter natürlich gut sein, das will ich hier jetzt nicht schlecht machen. Aber die Marketing-Versprechen sind ehrlich gestanden mal wieder unglaublich. :verzweifelt:


    Viele Grüße! Ich hoffe, das hat ein bisschen geholfen.


    Anna, TeamFuttercoach


    PS: EDIT: Eigenwerbung ist auf DogForum.de nicht erwünscht.

    Hallo Phantomaus,


    habt ihr schon geprüft, ob Deine Hündin vielleicht Würmer hat? Das würde die plötzliche Gewichtsabnahme erklären. Allerdings würde ich eine Wurmkur nur bei bestätigtem Verdacht geben, da die ja auch die Darmflora angreift und sich das Problem noch verschärfen könnte, wenn sie keine Würmer hat.


    Es kann auch die Pubertät sein, da auch jetzt nochmal hormonell einiges durcheinander ist. Unser Labbi ist im gleichen Alter und hat gerade 3 Wochen fast nichts gefressen und abgenommen, jetzt ist die Phase aber wieder vorbei.


    EDIT: Eigenwerbung ist auf DogForum.de nicht erwünscht.


    Liebe Grüße und viel Erfolg mit Deiner Hündin!


    Anna, TeamFuttercoach

    Hi Leni,


    ein weiteres sehr gutes TroFu ist Orijen, das Du inzwischen in den meisten Läden oder Online-Shops bekommst. Es ist Wolfsblut sehr ähnlich und auch in verschiedenen Sorten erhältlich. Es ist allerdings auch wie Wolfsblut recht teuer. Das Besondere dieser Produkte ist die Zusammensetzung, die das natürliche Futterspektrum des Hundes möglichst getreu nachbildet: Das heißt die TroFus haben einen für TroFu ungewöhnlich hohen Fleischanteil, verzichten auf Getreide und verwenden ansonsten nur Obst, Gemüse und Getreide. Gleichzeitig kommen die Zutaten aus besonders guten bzw. nachhaltigen Quellen. Das macht die Produkte allerdings auch so teuer. Ein 13,5 kg Orijen Regional Red-Futtersack kostet knapp 88 EUR. Ebenfalls hochwertige Produkte haben die Hersteller Grau oder Bosch, die enthalten allerdings Getreide, was nicht jeder Hundebesitzer möchte. Produkte ohne Getreide gibt es z.B. auch von Bozita.


    EDIT: Eigenwerbung ist auf DogForum.de nicht erwünscht.


    Viele Grüße, ich hoffe das hilft und einen schönen Abend!


    Anna, TeamFuttercoach


    PS: Wie von den anderen Forumsteilnehmern bereits erwähnt, würde ich aber vor einer Futterumstellung unbedingt mit Deiner TÄ sprechen, damit die Gesamtnährstoffversorgung zu Deinem Hund passt. Ggf. suchst Du Dir 2-3 Marken/Produkte aus, die Du ausprobieren kannst, damit Du Alternativen bei der Futterumstellung hast.