Schlechte Prägephase Welpe im Tierheim:immer Konsequenzen ?
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Da ich Mischlinge sehr liebe und sie auch vor einem Rassehund etwas bevorzuge, würde ich mir gerne einen Welpen aus dem Tierheim holen . Das Einzige wo ich mir noch nicht so ganz sicher bin, ist die Tatsache, dass im Tierheim nicht die beste Prägungsphase stattfindet . :/ Zumindest nicht in dem Tierheim, aus dem ich mir einen Welpen holen würde . Die Hundepfleger sind überlastet, haben keine Zeit eine Hündin mit ihren Welpen genug Aufmerksamkeit zu schenken und vielleicht auch nicht die große Lust. Ich denke da vor allem an die Zeit, in denen das Tierheim geschlossen ist, und das ist es die meiste Zeit des Tages, im Schnitt hat es 4 Stunden am Tag geöffnet, das ist nicht sehr viel . Und wenns geschlossen ist kümmert sich keiner um die Welpen, was ja gerade so wichtig ist . Ich denke da nicht so sehr an die Umgebung, in der sie aufwachsen, sondern viel mehr an den regelmäßigen, intensiven Kontakt zum Menschen, der fehlt :|
Da habe ich Angst, dass die Welpen dann nicht so menschenbezogen und eher ängstlich werden .
Meine Frage jetzt : Wieweit beeinflusst die (schlechte) Prägephase eines Welpen im Tierheim die weitere Entwicklung des heranwachsenden Hundes ? Können sich auch schlecht geprägte Welpen später wie gut Geprägte verhalten oder ist das eher die Ausnahme ? Vielleicht können hier auch welche zu Wort kommen, die Erfahrungen darin gemacht haben .Wenn es mit einem Mischlingswelpen aus dem Tierheim nicht klappt, dann wird es ein Rassehund ( Golden Retriever, Cocker Spaniel oder Labrador Retriever ), bei dem ich auf gute Aufzucht mitten in der Familie achte .
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Hi
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Wenn du mit dem Tierheim nicht zufrieden bist, guck dir ein anderes an..
Vielleicht kannst DU aber auch aktiv am Prägen der Welpen beteiligt sein. Sprich: dich schon vor Abgabe mit den kleinen beschäftigen und ihnen die Umwelt näher bringen...
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Wenn du mit dem Tierheim nicht zufrieden bist, guck dir ein anderes an..
Vielleicht kannst DU aber auch aktiv am Prägen der Welpen beteiligt sein. Sprich: dich schon vor Abgabe mit den kleinen beschäftigen und ihnen die Umwelt näher bringen...
Ja, wie das da genau im Tierheim mit der "Welpenaufzucht " ist, muss ich noch fragen . Das ist auch ein wichtiger Punkt für mich, und ist schon fast eine Vorraussetzung, dass man sich auch mit "seinem zukünftigen Welpen " (und natürlich auch mit den anderen ) beschäftigen kann und mit an der Prägung beteiligt ist .
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Klar ist die Prägephase extrem wichtig, aber denk mal an die vielen Welpen aus Spanien. Die entwickeln sich zu tollen Tieren, auch wenn sie in ihrer Prägephase nicht soviel (gutes) erlebt haben wie beim Züchter.
Und irgendeine Macke hat ein Hund ja immer, egal wo er herkommt.Aber ich würde mir Gedanken machen wo ich den Welpen herhole. Genauso wie man wert auf eine seriöse Orga oder auf einen Züchter legt, sollte man auch Wert darauf legen wie das Tierheim mit den Hunden umgeht, denke ich.
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Ich habe einen schlecht geprägten Hund hier sitzen und kann deine Bedenken gut verstehen!
Man kann etliches an Erfahrungen nachholen, keine Frage. Aber in der Prägephase werden Nervenverbindungen en masse hergestellt und DAS kriegt man hinterher nicht mehr so hin, rein biologisch.Und dennoch kann man Unterschiede bemerken zwischen schlecht geprägten Hunden, denn: Der Charakter, das Temperament, das Wesen des Welpen spielt auch eine Rolle.
Ein Welpe zB mit eher sonnigen Gemüt, wird sich auch schlecht geprägt später neuen Erfahrungen gegenüber offener und unerschütterlicher zeigen als ein von Natur aus eher ängstlicher Welpe - selbst wenn sie unter den gleichen Bedingungen aufgewachsen sind.Ich würde mir deshalb genau den "Ist-Zustand" des Welpen ansehen. Gerade die Prägung auf Menschen, dein Hauptanliegen, bekommst du ja bei mehrmaligen Besuchen mit.
Wenn es möglich ist, würde ich mir auch ansehen, wie der Welpe auf ihm bekannte Personen (Pfleger) reagiert - weil du dann einen Eindruck davon bekommst, ob er sich bezgl. Menschen bindungsinteressiert zeigt.
- Auch hier sind Welpen (auch eines Wurfes) unterschiedlich!Eine weitere Frage ist, seit wann die Welpen Menschen kennen. Sind sie zB im Tierheim geboren oder weiß man, wo sie die ersten Wochen waren?
Immerhin haben sie im Tierheim ja regelmäßig Menschenkontakt! (Das ist zB bei etlichen Hunden aus dem Ausland nicht gegeben.)Ich würde mich auch im Tierheim erkundigen, was da mit den Welpen gemacht wird, wie der Tagesablauf aussieht und ob sie irgendwas mit den Welpen veranstalten, um sie aufs Leben "draußen" vorzubereiten.
Noch mal abschließend: Ich würde nicht grundsätzlich davon ausgehen, dass Welpen aus/in einem Tierheim schlechter geprägt sind als bei einem Züchter - dazu arbeiten auch die Züchter zu unterschiedlich mit den Hunden, als dass ich so ein Pauschalurteil fällen möchte.
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Wenn es mit einem Mischlingswelpen aus dem Tierheim nicht klappt, dann wird es ein Rassehund ( Golden Retriever, Cocker Spaniel oder Labrador Retriever ), bei dem ich auf gute Aufzucht mitten in der Familie achte .
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Hi,
auch ein Rassehund-Welpe ist kein Garant für eine problemlose Prägephase.
Ich habe seit Jahren Tierschutzhunde aus unterschiedlichen TH ein neues Zuhause gegeben und nie war ich an ihrer Prägephase beteiligt....manchmal wußte ich überhaupt nichts von ihrer Vorgeschichte, weil Fundhund, ausgesetzt oder Auslandhund. Alle waren schon fast erwachsen mit der einen oder anderen "Macke", aber bei einem TH-Welpen hast du doch noch alle Möglichkeiten, den Hund auf dich zu prägen und nach deinen Vorstellen zu erziehen und zu betreuen.
Selbst wenn der Welpe ängstlich oder schreckhaft wäre, weder Menschen-noch Artgenossenkontakt hatte, vielleicht auch einfach unerzogen, frech oder in Ansätzen aggressives Verhalten zeigt, so bleibt er doch ein junger Hund, was sollte sooo schwierig werden?
Ein wenig Geduld und Sachkenntnis solltest du schon haben, um das neue Familienmitglied kennenzulernen und Literatur über "Second-Hand-Hunde" ist auch manchmal hilfreich. Ansonsten wage dieses Abenteuer........ich jedenfalls fand es immer sehr spannend und auch teilweise sehr schön, wie sich die Hunde positiv entwickelten, Vertrauen fassten und zu tollen "Gefährten" heranwuchsen.
Du siehst, die Erfahrungen sind hier sehr unterschiedlichLG
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Gismo und Benno waren auch die ersten Monate ihres Lebens im Tierheim, aber es hat ihnen nicht geschadet.
Sie sind zwei wunderbare, manchmal etwas sture, aber dennoch sehr gehorsame Hundebuben geworden.
Ich denke, die Zeit, in der sie in ihrer Familie heranwachsen ist da ausschlaggebend. -
Ich habe hier auch einen schlecht geprägten Tierschutzfall liegen
Wenn dir das Tierheim nicht gefällt, es gibt ja genügend und ebenso groß ist die Auswahl an Welpen. Wenn du dir die Welpen im TH ansieht, dann merkst du ja relativ schnell, wie aufgeschlossen oder unsicher sie sind. Es gibt da solche und solche. Ich habe im TH Welpen erlebt, die sehr sehr selbstbewusst und offen in der Welt herumgetappt sind, aber es gibt eben auch andere (so einen habe ich mir dann rausgesucht).
Triff einfach keine zu übereilte Entscheidung und lass dicht nicht vom hohen Niedlichkeitsgrad der Welpen in falsche Bahnen lenken. Wenn du einen selbstbewussten, aufgeweckten Welpen möchtest, dann teile das den TH-Leuten von anfang an mit, die sollten ihre Hunde am besten kennen. Ich denke nicht, dass du dafür einen Züchter brauchst. Du brauchst Zeit für die Auswahl und am besten jemanden an deiner Seite der "nüchtern" mit Entscheidungen umgehen kann und dich im Notfall zurückpfeift, wenn du deine Ziele aus den Augen verlierst.
Nimm dir Zeit, dir verschiedene Würfe oder einzelne Welpen vom Tierschutz anzusehen.Ich kann dir von meiner Fuchsnase berichten, dass ich sie gegen keinen selbstbewussten, perfekt sozialisierten Welpen eintauschen wollte. Und für das Bündel was bei mir ankam hat sie sich wahnsinnig gut entwickelt. Es gibt da einige Punkte, die bis heute noch da sind und sich auch nicht mehr ändern lassen. Aber sie schränken uns so gut wie gar nicht ein, ich habe meinen Traumhund.
Trotzdem muss man bereit sein, an einigen Dingen zu arbeiten. Wie gesagt, es ist ja nicht jeder TH-HUnd ein ängstliches, panisches Bündel !Wenn du fragen hast, frag :-)
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Wenn es mit einem Mischlingswelpen aus dem Tierheim nicht klappt, dann wird es ein Rassehund ( Golden Retriever, Cocker Spaniel oder Labrador Retriever ), bei dem ich auf gute Aufzucht mitten in der Familie achte .
Es gibt übrigens (leider) auch immer öfters Rassewelpen in TH. Mit denen soll natürlich nicht mehr gezüchtet werden, aber falls du eine bestimmte Rasse suchst, auch da könntest du im Tierschutz fündig werden
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Zumindest nicht in dem Tierheim, aus dem ich mir einen Welpen holen würde . Die Hundepfleger sind überlastet, haben keine Zeit eine Hündin mit ihren Welpen genug Aufmerksamkeit zu schenken und vielleicht auch nicht die große Lust.
Da stellt sich mir doch die Frage, warum es gerade ein Welpe aus diesem Tierheim sein soll?
Vielleicht, weil ein Tierheim, das mit Pflegestellen bei Welpen arbeitet, Dir aufgrund Deiner Lebenssituation gar keinen Welpen vermitteln würde?!Viele Grüße
Doris
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