"Streunender Beagle" - Gespräch mit seinem Herrchen
-
-
Zitat
Liegt vielleicht mitunter daran, dass die meisten Menschen unterschätzen was für ein Energiepotential in diesen kleinen Biestern steckt. Vielleicht wird auch unterschätzt, dass sie es faustdick hinter den Ohren haben und die selbigen bei Bedarf auch komplett zuklappen können. Gerade gestern hatte ich ein Gespräch mit einem Pärchen, das sich im Vorbeigehen (besonders die Dame) in meinen Hund verliebt hat. Der Versuch sie davon zu überzeugen, dass das eine eher schwierige Rasse wäre, scheiterte kläglich an ihrem "süüüß!" in diversen Satzkonstellationen. Leider ist mein Hund dann auch noch so eine schleimige Kröte, die sich dann extra nochmal ranschmeisst.Wie auch immer. Es ist ja an sich kein Problem, dass in einem Forum der HH sich irgendwelche Leute irgendwelche Sachen an den Kopf werfen. Problematisch ist nur, dass die Ignorantenfraktion alle anderen Hundehalter bei den Nicht-Hundehaltern gleich mit disqualifiziert. Das fängt beim Kacken in den Vorgarten (natürlich ohne Wegmachen) an und hört bei herumstreunernden Hunden noch lange nicht auf. Das dadurch Versicherungen teurer werden, Hundehasser sich bestätigt sehen, normale Anwohner kein Bock mehr auf Hundehalter haben und Nachbarschaftskriege losbrechen, es schwieriger wird eine Wohnung zu bekommen, etc. etc. wird hierbei gerne übersehen.
Jo, genau so isses - leider!
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Zitat
Hundepaaaaaaaaaaaaarty!!!! Oh ja, früher ging's ja auch und da war alles besser :ironie: :erwachsen:
Vorallem gäbe es dann schöne viele bunte Mischlingswelpen. :yes:
Ich finde es unmöglich egal wo einen Hund streunern zu lassen.
-
Wenn ich könnte wie ich wollte.... Wäre schon schön morgens Tür auf und Hund raus. Er wäre dann auch sicher sehr, sehr glücklich. Ne, geht aber nunmal nicht.
Streunende, abgehauene oder sonst wie ohne Besitzer laufende Hunde werden von mir (wenn ich nicht innerhalb kürzerer Zeit des Besitzers habhaft werde), wenn möglich immer ins TH gebracht. Ich halte das für den richtigen Weg. Da ist der Hund sicher und ein Besitzer dem auch nur irgendetwas an seinem Hund liegt, kann ihn dort wohlbehalten abholen. Zumindest haben solche Hunde beim nächsten Mal oft eine Telefonnummer um.
-
Ich selbst wohne hier zwar in einem 50-Seelen- (haben wir überhaupt so viele?) Dorf und könnte die Hunde frei laufen lassen, würde mir aber zu viel Sorgen machen, daher kommt's für mich nicht in Frage.
Ein paar andere Dorfhunde laufen hier schon ab und an mal frei rum, sind aber vollkommen friedlich und stören uns nicht sonderlich.
Kommen Sie zu dicht (provokativ) an unseren Zaun oder kämen sie aufs Grundstück, mach' ich halt die Pforte/Tür auf - meine "freuen" sich schon auf den Besuch und die anderen sind schneller weg, als man schauen kann....Irgendwie versteh' ich die Aufregung um die angebliche Verantwortungslosigkeit der "Freigänger-Herrchen" hier nicht ganz - es muss doch jeder selber wissen, ob er im Ernstfall für seinen Hund haften will und das Risiko eingeht.
Es sind doch bestimmt auch einige mit Freigänger-Katzen hier - warum wird da nicht genauso drauf geschaut? Auch die kann vors Auto rennen, eine Bahn zum Entgleisen bringenund bei der Oma eine Panikattacke verursachen.
Ganz abgesehen davon, dass ich keine fremden Katzen auf unserem Grundstück, meinen Liegestühlen oder Tischen herumlaufen haben möchte - wer kümmert sich da darum, dass die Katze doch bitte meine Grundstücksgrenze akzeptiert ??? (GsD meine Hunde, wenn sie draußen sind)
Und zum Thema "Jagen" (ohne, dass ich es gutheißen will - man sollte nur immer mal versuchen, die Dinge aus mehreren Blickwinkeln zu sehen): es werden sicher mehr Vögel(-küken) und Mäuse von Freigängerkatzen und Rehe oder Kaninchen von Autos getötet, als von Hunden......
Und P.S.:
.... nicht immer nur der eigene Blickwinkel ist der einzig-wahre-richtige..... -
Ich möchte mich abschliessend noch rechtfertigen, weil Story mich darstellt als würde ich meinen Hund morgens vor die Haustür setzen und abends wieder einsammeln.
Wenn ich alle paar Monate bei meinen Eltern im tiefsten Bayern Urlaub mache lasse ich meine Hunde dort in den Garten. Meine Mutter ist ein wenig - ähm - pingelig (hoffentlich liest sie das nie
) und besteht daher darauf dass meine Hunde im Gästezimmer bleiben. Während der Urlaubstage gehe ich darum täglich vier Stunden mit ihnen spazieren und ergänze ihre Freizeit noch mit Kauknochen und Gartenausflügen damit sie sich im Exil nicht zu sehr langweilen. Klar ist es doof für die Hunde eine Woche im Gästezimmer zu bleiben, aber alle paar Monate habe ich auch mal das Bedürfnis meine Familie zu besuchen und bisher noch keine vertrauensvolle Fremdbetreuung gefunden.
Dann stecke ich sie zum Zeitvertreib eben auch mal eine Stunde in den Garten. Und Pluto bricht IMMER aus. Der Zaun ist eineinhalb Meter hoch eingezäunt und in den Boden eingelassen. Wenn ich ihn beim Ausbrechen ertappe versuche ich die Stelle zusätzlich zu sichern. Trotzdem schafft er es immer wieder und natürlich guck ich nicht im Minutentakt nach ihm. Und dann kommt es schon mal vor dass ich seinen Ausbruch erst bemerke wenn er an der Haustüre bellt (er läuft eh nur auf der Wiese vor dem Haus rum, zum richtigen Streunen fehlt ihm die Übung). Die Lösung wäre ihn im Garten anzubinden - wunderschön für den Hund. Oder gleich den ganzen Tag im Gästezimmer einzusperren (das hat 20 qm, ist also zwingerregelkonform, trotzdem langweilig). Oder ihn in eine Tierpension zu geben, da leidet mein Fußpilzhund sicher überhaupt nicht.
Und darum gehe ich das Risiko ein dass er während dieser alle paar Monate stattfindenden Woche ein paar Mal ausbüxt. Er ist miniklein, er hält Abstand zu fremden Menschen, er geht anderen Hunden nicht auf die Nerven, es sind weder richtige Straßen oder Schienen in der unmittelbaren Nähe, der Wald ist auch ein Stück weg und daher sehe ich einfach keine Notwendigkeit ihn zu fesseln und zu knebeln. Und wie ich schon schrieb: der Schäfer und der Labbi kommen beide nicht aus dem Garten raus, der Garten ist also hundesicher. Hundesicher und beaglesicher sind aber zwei unterschiedliche Dinge.
Und letztendlich gings mir nur darum: wenn man nicht akut gestört wird muss man sich nicht überall einmischen. Ein Hund streunt rum. Oje oje, Meldung an die Bild und die Halter mit Fackeln und Mistgabeln aus dem Dorf treiben. Was gehts euch an solang er niemanden belästigt und nichts kaputt macht? Die deutsche Petzmentalität ist Kindergartenniveau. Wenn man sich Sorgen um einen streunenden Hund macht liefert man ihn halt zuhause ab wenn man weiß wo er wohnt.
Polizei oder Tierheim zu informieren ist nur angebracht wenn von dem Hund Gefahr ausgeht oder wenn für den Hund Gefahr droht. Alles andere ist "Fräulein, Fräulein, der Justin war auf dem Klo und hat sich nicht die Hände gewaschen" - Niveau.
-
-
Zitat
. Wenn man sich Sorgen um einen streunenden Hund macht liefert man ihn halt zuhause ab wenn man weiß wo er wohnt.
Es bleibt dabei, ich teile diese Einstellung nicht und werde auch zukünftig anders handeln, als es dir gefällt.
Bringe ich den Hund nach Hause, ist der Lerneffekt für den Halter gleich null, bringe ich ihn ins TH und der Halter muss jedes Mal ne Stange Geld blechen, überlegt er sich's vielleicht beim dritten, vierten Mal, ob's ihm das wert ist. -
Ein streunender Hund ist immer potentiell gefählich Biomais.
Entweder für den fahrenden Verkehr oder für Wildtiere/Katzen.Das Argument dass Katzen (was man ihnen leider nicht abgewöhnen kann) jagen macht doch wohl bitte einen jagenden Hund nicht besser, darüber sind wir uns doch wohl einig, oder?
-
Zitat
Das Argument dass Katzen (was man ihnen leider nicht abgewöhnen kann) jagen macht doch wohl bitte einen jagenden Hund nicht besser, darüber sind wir uns doch wohl einig, oder?EINIG !
Aber auch eine Katze könnte man daran hindern bzw. es ihr erschweren, was viele leider nicht tun - aber das sollte hier ja nicht Thema sein, sondern nur mal den Blickwinkel für andere Meinungen erweitern.... -
Zitat
Vorallem gäbe es dann schöne viele bunte Mischlingswelpen. :yes:
Ich finde es unmöglich egal wo einen Hund streunern zu lassen.
Och, schaaaaadeee
mein HSH hatte sich schon auf fröhliche Freigänge gefreut ....
Naja, Bio
solange kein Kind in den Brunnen fällt kannste das ja weiterhin so gelassen sehen.
Danach siehst Du es sicher anders. Ob dann die Urlaub bei den Eltern weiterhin so erbaulich sein werden?
Manche müssen halt einfach jede Erfahrung selber machen. -
Zitat
Och, schaaaaadeee
mein HSH hatte sich schon auf fröhliche Freigänge gefreut ....
Naja, Bio
solange kein Kind in den Brunnen fällt kannste das ja weiterhin so gelassen sehen.
Danach siehst Du es sicher anders. Ob dann die Urlaub bei den Eltern weiterhin so erbaulich sein werden?
Manche müssen halt einfach jede Erfahrung selber machen.Hast Du denn schon Mal so eine Erfahrung gemacht?
Man muss nicht immer und überall Erfahrungen machen, um sich eine Meinung zu bilden.
Wenn es die Umstände erlauben, weder für Hund noch für andere offensichtliche Gefahr besteht, habe ich nichts dagegen.
ich habe auch öfters schon Hunde oder Katzen vor der Haustüre sitzen gehabt. Ich freue mich darüber, sie kriegen Futter, werden gestreichelt, irgendwann löst sich die Situation selbst auf, entweder sie gehen wieder von selbst oder ein panischer Halter kommt sie abholen.
Und Hunde sind nicht so blöd, die wissen, dass Strassen gefährlich sind( es sei denn, man hat einen hyperängstlichen Hund aus wer weiss wo).
Aber es reicht ja nicht, dass man in D die Hunde von oben bis unten reglementiert, da werden Hunde, die lebenslang auf der Strasse gelebt haben, einfach eingesammelt und nach D gekarrt, damit die armen Hündchen von der Strasse wegkommen, ohne zu wissen, ob diese Hunde Familienanschluss haben (nicht nur menschlichen, denn auch (Strassen)Hunde haben Familien und leben in sozialen Strukturen). -
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!