Es tut mir leid, dass es Deinem Hund so schlecht geht. Deine Frage, wie man es schafft, loszulassen, ist schwer zu beantworten. Ich habe im Januar meine geliebte Hündin losgelassen und leide immer noch sehr darunter. Weil es ihr eigentlich zu dem Zeitpunkt gut ging. Aber ich hatte ihr auch versprochen, sie zu einer guten Zeit gehen zu lassen. Sie hatte kurz davor ihren 18ten Geburtstag gefeiert.
Ich habe mir den Verlust leichter vorgestellt. Meine Püppi ist überall gegenwärtig. Auch jetzt schiessen wieder die Tränen ein. Aber es ist ja auch noch nicht so lange her. Auch wenn die Entscheidung richtig war, der Schmerz, der Verlust, diese Lücke, die dieses sanfte, wunderbare Geschöpf hinterlassen hat, schliesst sich einfach zu langsam.
Du schriebst, Du hast keinen Garten, um Deinen Hund begraben zu können. Es ist zwar nur noch die Hülle des geliebten Lebewesens, aber ich hätte meinen geliebten Hund nicht beim Tierarzt lassen können. Ich habe sie kremieren lassen. Bin in die Eifel und habe sie auf ihren letzten Weg begleitet. Vielleicht kannst Du Dich mit dem Gedanken anfreunden ? Meine Tante hatte ihren Schäfi auch vor vielen Jahren beim Arzt gelassen und litt später - eigentlich immer noch - sehr unter dieser Fehlentscheidung.
Ich wünsche Dir viel Kraft bei der Entscheidung. Das Du Deinen Hund nochmals in einer Klinik vorstellen möchtest, finde ich gut. Dort wird man Dir sicher eine Prognose abgeben können, auf deren Grundlage Du eine Entscheidung treffen kannst.
ALles Gute, viel Kraft wünsche ich Euch beiden. Drück Deinem Buben mal einen Kuss auf die fellige Stirn und geniesst zusammen die letzten schönen Momente.