Hundeschulenboom

  • Hallo,
    ich möchte nun schnell nach meiner Anmeldung mal etwas loswerden. Ist Euch auch schon aufgefallen wie viele Hundeschulen es heutzutage gibt. Da weiß man ja gar nicht an wen man sich wenden soll. Da ich einen sehr schwierigen Hund habe (ist allerdings auch mein erster :roll: ) kamen die meisten schon nach der ersten Stunde nicht weiter. Man sollte wirklich mal schauen, wo die Leute so ihr Wissen her haben.
    Ich habe nun zum Glück meine Schule gefunden, aber das war wirklich nicht leicht.
    Kennt ihr das auch?
    Beste Grüße aus München

    • Neu

    Hi


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    • Ja, ist mir auch schon aufgefallen. Ist halt einfach ein Hundeboom momentan. Was da alles an Geld rauszuholen ist! Hundezubehör ist ja mittlerweile teurer als Pferdezubehör :headbash:
      Und jeder, der ein gutes oder gar übersteigertes Selbstbewusstsein hat, will Hundetrainer sein. Ob er jetzt Ahnung hat oder nicht :D

    • Tja...
      wo immer Geld zu machen ist schiessen "solche" aus dem Boden.
      Aber ich wuerde mir hier sogar mehr (oder wahlweise eine GUTE) wuenschen.
      In der Welpenspielrunde der hier einzigen HuSchu wurde mir gesagt ich solle meinen Hund "niederstarren" und ihm meine Zaehne zeigen. :???:
      Haette wohl nicht wirklich geschadet - aber der Hund haette sich wohl vor lachen den Bauch gehalten...


      Ich treff mich jetzt/seit dem mit netten HH im Park um meinem kleinen zu sozialisieren.


      Tanja

    • ...oh ja, wir haben wochenlang gesucht, teilweise war eine schlimmer als die andere.
      Ich habe keine Ahnung von guten Hundeschulen da ich keine Erfahrung habe aber mit gesundem Menschenverstand waren viele Dinge nicht zu erklären.


      Es ist schwer was Gutes zu finden und ich verstehe noch immer nicht warum jedes "Institut" eigen Ausbildungsgänge hat- das sollte vereinheitlicht werden.
      Eine Hundeausbildung auch mit Hund über einen langen Zeitraum.


      Aber ändern können wir das auch nicht und wenn ich sehe wie andere Hundehalter die Tipps und Vorgehensweise der "Trainer" hinnehmen, dann stimmt da auch was nicht...


      LG Penny

    • Wir haben hier auch sehr viele Hundeschulen und ich habe mit Billy erstmal alle abgeklappert. In einer herrschte ein Ton, da ist ein Truppenübungsplatz bei der Bundeswehr nichts. Billy sollte ne volle Stunde durchackern, aber nach 10 Minuten hatte er schon keine Konzentration mehr, also wurde ich nieder gemacht und der Hund angebrüllt. Jetzt haben wir eine Hundeschule, wo Lernen und Spielen sehr ausgewogen sind. Der Hundetrainer liebt alle Hunde, ist freundlich und kann sehr gut erklären.

    • Ich finde es nichtmal ein Problem dass viele HuSchus aus dem Boden schiessen, sondern die Qualität der Schulen allgemein.
      Ich habe vor 2 Jahren auch eine Gute gesucht und dabei (wie warhscheinlich fast jeder hier) viel Mist gesehen.
      Teilweise sind das Leute die schon sehr lange "Trainer" sind.
      Wir haben hier im Dorf ine Frau die angeblich seit 25 Jahren Hunde trainert, die ist einfach nur schrecklich, brüllt ihre Hunde an, reisst sie am Halsband hoch, therapiert Jagdhunde mit Tackern, setzt Wurfketten ein ohne Ende usw.
      Welpenstunden (die immer im Ort durchgeführt werden) dauern 2,5 Stunden usw.
      Diese Frau treibt das seit Jahren und jeder im Ort geht hin, weil "X" Hunde ja so gut hören. Ich arbeite schon dagegen wo ich kann und argumentiere damit, dass die Hunde dieser Frau extrem verschüchtert sind, aber da sehen die Leute nicht. Ich hoffe die erwischt nochmal das Finanzamt, die macht das nämlich schwarz. Letztes Mal konnten sie ihr aber nichts nachweisen. |)


      Am schlimmsten waren aber bisher die "offiziellen" VDH Plätze, was ich da gesehen habe passt perfekt in jede Schublade die man Rassehundplätzen so nachsagt.
      Dagegen haben wir eine neue Hundeschule im Ort die sehr kompetent ist und, meiner Meinung nach, mit sehr guten Methoden arbeitet.

    • Moin


      ich frage mich allen Ernstes, wie alle VOR der Ära von Hundeschulen und Welpen"Kinder"Gärten es geschafft haben, liebe und ausgeglichene Hunde zu haben....


      Gott sei Dank gibts im Süden sowas ÜBERHAUPT nicht, also komm ich auch nicht in Verlegenheit, das auszutesten. Wir haben uns auf unsren gesunden Menschenverstand verlassen, gepaart mit 100% Liebe zu unseren Hunden und das derzeitige Lieblingsfelltier, Luna, ist rundum gelungen.
      Sie ist ein glücklicher, LACHENDER (meist :hust: ) Hund, der toben darf, sich dreckig machen darf, ohne Leine düsen kann und auf einen (!) Pfiff wie ein Geschoss angerast kommt.


      Ist sie in der Wohnung mal im Weg genügt ein Blick in eine andere Richtung und Madame trabt dahin.
      Wird ihr Lockenfell gebürstet, hält sie wie in Lämmchen, dito beim baden (seltener)
      Wird sie geschoren, dito.. RUHE (nur bei den Pfoten wird ein wenig gezickt)


      Ok, ich gebe gern zu, dass (anfangs.. irgendwann wirds langweilig, weil immer dasselbe..) eifriges Rütter-gucken geholfen hat, aber dazu muss ich nicht in eine (überteuerte) Hundeschule gehen, mit all den bereits von andren beschriebenen Risiken.


      Auch für die Sozialisierung brauchts keinen speziellen Welpenkiga.... Luna durfte von Anfang an mit allen Hunden, die wir treffen, spielen, auch wenn mir manchmal das Herz in die Hose rutscht, wenn die kleine Süsse mit 15 Wochen nen Neufundländer anmachte :omg: oder nem zickigen Terrier zeigte, wo der Zypernpudelhammer hängt :lachtot:


      Vielleicht haben wir mit ihr nur absolutes Superglück gehabt, denn bis auf nach wie vor ein wenig mäkeln, um die Modelfigur zu halten, ist sie ein Traumhund, wie wir uns besser nicht erhoffen könnten...und der uns tagtäglich von neuem mit seinen Clownereien herzhaft zum lachen bringt.


      Sicher, wenn man einen "Problemhund" hat, sucht man nach Hilfe.
      Nur... gibts denn wirklich soviele Problemhunde oder ist das Problem nicht von Anfang an am anderen Ende der Leine????

    • Hm,


      ich denke, man kann schon unterschieden, was gut und was schlecht ist.


      Hier gibts auch massig Hundeschulen, massig Kleinanzeigen dazu etc.
      Klar ist das Problem, dass man als Neuling nicht weiß, worauf man achten muss, was einen weiter bringt, aber wer sich keine Tipps holt (und hier wohnen viele, die sehr von sich selbst überzeugt sind und schon wissen, welche Hundeschule richtig ist ...), so dass sie keine Ahnung haben.


      Ich selbst wohne hier im Ruhrpott, hab hier aber keinen Trainer gefunden, der mir wirklich zusagt.
      Meine letzte Stunde hatte ich bei einer Trainerin, wo ich 15€ Anfahrt zahlen muss, weil es einfach massig Kilometer waren *lach*


      Aber sie hilft ;)

    • Zitat

      Moin


      ich frage mich allen Ernstes, wie alle VOR der Ära von Hundeschulen und Welpen"Kinder"Gärten es geschafft haben, liebe und ausgeglichene Hunde zu haben....


      Nur... gibts denn wirklich soviele Problemhunde oder ist das Problem nicht von Anfang an am anderen Ende der Leine????


      Ich kann dir sagen wie es vor 25 Jahren war, da gab es die Rassehundplätze.
      Was die Leute mit Mischlingen gemacht haben kann ich dir nicht sagen, wir waren mit unserem Mix nie in einer HuSchu, der war aber auch bis an sein viel zu frühes Ende nie leinenführig und hat Motorräder gejagt. :dead:


      Meiner Meinung nach gibt es wirklich so viele Problemhunde und zwar aus dem Grund, dass sich heute, auch durchs Internet, jeder jeden Hund kaufen kann und auch tut.
      Früher gab es nicht viele Aussies, Border, Malies, JRT und wie sie alle heissen.
      Mit dem Schäferhund wurde auf den Platz gegangen, genauso mit Boxer und Dobie (ob die Mittel dort nun tierschutzrechtlich relevant war lassen wir mal dahingestellt)
      Heute kauft sich fast jeder den Hund der ihm optisch gefällt, sch.. egal obs ins Leben passt oder nicht.
      Ausserden sind massig Auslandshunde hier mit denen die Besitzer (und andersherum) teilweise überfordert sind.
      Häufig sind Menschen auch einfach verkrampfter im Umgang mit den Hunden als früher, das Leben ist aber ja auch hektischer und unpersönlicher geworden, Einsamkeit spielt eine große Rolle, viele Verhaltensprobleme entstehen sicher aus der Vermenschlichung und Vereinnahmung der Hunde durch ihre Besitzer.

    • Zaphod
      So sehe ich es auch.....und noch etwas spielt eine große Rolle: der Bequemlichkeitsfaktor!


      Erziehung ist anstrengend. Man muß eine Weile die eigenen Interessen in den Hintergrund stellen, man muß üben, wiederholen, Geduld haben....und da gibts eben keinen Schalter, der das Verhalten des Hundes nach unseren Wünschen steuert. Also wird entweder gar nicht erzogen oder "man" lässt erziehen :roll:


      Mich wundert dabei immer wieder wie unreflektiert die Trainingsmethoden angenommen werden und wie "blauäugig" so mancher HH die unerschütterliche Meinung vertritt, das genau diese oder jene (selbsternannte)Methode für seinen Hund die richtige ist!
      Vielen HH ist wohl auch das Gespür abhanden gekommen, die Grundfunktionen der Lebensgemeinschaft zwischen Mensch und Hund zu begreifen. Ohne Wissen und Verständnis wird der Hund schnell zum subjektiven "Problem".....und viele pfiffige "Hundeexperten" haben diesen Trend erkannt.
      Wer es sich leisten kann, zahlt gutes Geld für den privaten Hunde-Coach.....und manchmal habe ich schon das Gefühl, der Trainer wird zum Statussymbol und unterstreicht positiv den gesellschaftlichen Stand, wie einst Dienst- oder Kindermädchen.
      Wie "armselig" muß ich doch sein, wo ich meine Hunde immer selbst erzogen habe ;)


      LG

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