Berufstätig, Single, Großstadt - kann ich's ganz vergessen?
-
-
Hallo zusammen,
macht es Sinn, seine alten Threads aus der Versenkung zu heben? Alternativ könnte ich allerdings nur ein neues Thema mit quasi dem gleichen Wortlaut erstellen, denn die Situation ist nach wie vor so, wie sie auch vor knapp 2 Jahren war. Der Wunsch wird nicht weniger, die Zweifel auch nicht. Zumindest die "Was werden die Leute sagen"-Bedenken sind mittlerweile nicht mehr so stark. Sollen sie halt was sagen, mittlerweile wird mir verstärkt klar, dass man sein Leben nicht lebt um anderen zu gefallen, das macht auf Dauer nur verdammt unglücklich.
Nun ja, vielleicht gibt es nach so langer Zeit ja vielleicht noch den ein oder anderen, der zu der Thematik noch mal Input geben mag?
Mittlerweile sind zumindest meine Vorstellungen von einem potenziellen Hund noch etwas konkreter. Ich schätze, größenmäßig wäre "was Kleines" angebracht. Ich habe (dem Leben in der Großstadt geschuldet, es macht hier einfach keinen Sinn) mittlerweile kein Auto mehr, würde also z.B. bei Wochenendbesuchen mit der Bahn fahren bzw. generell öffentliche Verkehrsmittel nutzen, da fände ich es für mich von Vorteil, wenn ich das Tier im Notfall auch tragen könnte.
Um auch noch mal mit einer konkreten Frage aufzuwarten: Angenommen, ich fände einen passenden Hund, welches Vorgehen wäre sinnvoll, wie lange sollte ich zur Eingewöhnung Urlaub nehmen und wie schnell sollte der Alltag (der eben die Fremdbetreuung einschlösse) einziehen?
Viele Grüße,
Ann -
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Berufstätig, Single, Großstadt - kann ich's ganz vergessen?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
-
-
Zitat
Um auch noch mal mit einer konkreten Frage aufzuwarten: Angenommen, ich fände einen passenden Hund, welches Vorgehen wäre sinnvoll, wie lange sollte ich zur Eingewöhnung Urlaub nehmen und wie schnell sollte der Alltag (der eben die Fremdbetreuung einschlösse) einziehen?
Naja, ich denke wichtig ist zu wissen ob es ein Welpe oder schon ein erwachsener Hund werden soll.
Ich würde mir auch für einen Erwachsenen Hund falls möglich mind. 2-4 Wochen Urlaub nehmen, um ihn ankommen zu lassen, damit er seine Bezugsperson kennenlernt usw.
Bei einem Welpen genauso!
Ich würde egal ob Welpe oder Erwachsener Hund die Betreuung lagsam anfangen. Bei einer priaten Betreuung würde ich erstmal den Betreuer im eigenen Haus haben wollen, dann ihn gassi gehen lassen, dann den Hund erstal Stundenweise dorthin geben bevor er dann den ganzen Tag dort sein muss.Viel Glück :)
-
Zitat
Naja, ich denke wichtig ist zu wissen ob es ein Welpe oder schon ein erwachsener Hund werden soll.
Sorry, das kam nicht so klar rüber. Welpe ist eigentlich gar kein Thema, ich denke, das ist in meiner Situation nicht zu realisieren, es soll also auf jeden Fall ein erwachsener Hund werden. -
Also ich habe mir das jetzt alles mal durchgelesen und finde es verrückt, dass du nach zwei Jahren immernoch Wunsch und Zweifel hegst..
Ich finde du solltest den Schritt definitiv wagen, denn es ist dein Wunsch und die Zweifel hast du doch gedanklich schon weitestgehend aus dem Weg geräumt.
Darf ich fragen wie alt du bist? Je nachdem ändern sich deine Lebensumstände doch sowieso noch (Partnerschaft, Wohnsituation, Berufstätigkeit). Man kann einfach nicht auf alles vorbereitet sein und sämtliche Situationen planen. Ich glaube du machst dir schon zu viele Gedanken.
Klar, man muss sich umstellen und ein Hund kann den Alltag mehr durchwürfeln, als man am Anfang glauben mag, aber nichtsdestotrotz sollte man all die "Unannehmlichkeiten" doch eigentlich als Bereicherung sehen, z.B. den Gassigang oder die Beschäftigung mit dem Hund nach der Arbeit. Nimmt man das als Belastung wahr, ist es vllt doch keine gute Idee einen Hund zu halten.
Das man auf vieles verzichten muss, finde ich nicht. Wenn der Hund allein bleiben kann, steht einem Kinobesuch/Abend mit Freunden/Shopping/Partyabend doch nichts im Wege.
Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie teilweise vehement dagegen argumentiert wird, wenn man als berufstätige Person einen Hund halten will. Lebensumstände können sich immer ändern, auch für Vollzeitmamis oder Teilzeit-berufstätige Hausfrauen...
-
Also ich kann dir aus meiner Situation auch nur empfehlen mach es einfach.
Lebe selber in einer Großstadt und habe mir vor 4 Monaten einen Hund geholt, der nicht wirklich klein ist.
Beruf und Hundebetreuung passt wunderbar. Ist halt wie nen Kind und das kommt auch in den Kindergarten^^
Und Freizeitaktivitäten musst du deswegen auch nicht einschränken. -
-
wow, dass du nun nach zwei Jahren immer noch haderst und dir Gedanken machst - meinen Respekt.
Als ich Inuki bekam hatte ich auch kein Auto. Der Gute ist 70 cm hoch aber bisher passte er noch in jedem Bus und in jedem Zug. Allerdings muss er auch eine Kinderkarte zahlen. Dies hättest du bei einem kleinen Hund nicht. Den könntest du auch mit zu Freunden nehmen sofern sie nichts dagegen haben (geht bei größeren auch, aber die Hemmungen bei Freunden sind da größer).
Auch wenn dass TH dich nicht will, weil wegen Arbeit, würde ich mich bei den Auslandorgas umhören sofern ein Hund aus dem Ausland für dich in Frage käme. Ansonsten Züchter oder private Abgabehunde.
Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg, wenn man will wuppt man das. Sicher Null Bock hat jeder Mal, aber das kann Hund verkraften.
Liebe Grüße von Dani, einem berufstätigen Single in der Stadt :)
-
Hallo,
ich kann dich soooooo gut verstehen, vor ca. 12 Jahren war ich in einer ähnlichen Situation. Mein Freund (jetzt Ehemann) und ich wünschten uns so sehr einen Hund, waren aber beide Vollzeit berufstätig. Ich hatte allerdings als Arzthelferin recht angenehme Arbeitszeiten, zwei freie Nachmittage und an den anderen Tagen lange Mittagspause.
Wir sind recht leichtfertig an die Sache rangegangen, umso besser finde ich es wieviel Gedanken du dir machst. Wir hielten es auch für das Beste einen Sitter zu organisieren. Meine Mutter war, zwar zaghaft, aber war einverstanden auf ihn aufzupassen. Also nahmen wir uns Urlaub und ein Colliewelpe zog bei uns ein. Leider war meine Mutter hoffnungslos mit dem Hund überfordert und sprang leider nach kurzer Zeit wieder ab. Nun standen wir da mit Junghund und wußten nicht weiter. Abgeben kam nicht in Frage und wir beschlossen es ohne Sitter zu wagen und so fuhr ich jede Mittagspause nach Hause und lastete den Hund aus und wie gesagt 2x in der Woche mußte ich eh nur morgens arbeiten. Bei uns hat es geklappt, der Hund hatte kein Problem mit dem Alleinsein und ausser ein paar zerkauten Schuhen und etwas abgerissene Tapete hatten wir keine größeren Schäden in der Wohnung. Für mich beteute es Streß, die Mittagspausen gehörten ausschließlich dem Hund und das ständige hin und her fahren kostete Zeit, Geld und Nerven. Sämtliche Freizeitaktivitäten die man nicht mit Hund verbinden konnte wurden fast auf null reduziert, was zum Teil eine Belastungsprobe für die Beziehung war auch die Wochenenden gehörtem dem Hund. Nach einem Jahr kam unser Zweithund dazu was zwar noch mehr Arbeit bedeutete aber das schlechte Gewissen enorm reduzierte. Trotz allem muß ich sagen, das wir mehr Glück als Verstand hatten. Die Entscheidung einen Welpen zu holen, war sicherlich die Falsche und der Sitter hätte viel besser ausgewählt werden müssen, auch wäre es besser gewesen wir hätten uns um einen neuen Sitter bemüht anstatt es ohne zu machen. Aber alles in allem bin ich natürlich froh die beiden zu haben. Inzwischen hat sich unsere Familie um zwei Menschenkinder vergrößert, was bedeutet das ich nur noch halbe Tage arbeiten gehe, aber trotzdem ist es ein Balanceakt allen gerecht zu werden. Gerade als die Kinder noch kleine Babys waren und man als junge Mutter alle Hände voll zu tun hat und in die neue Lebenssituation erst noch reinwachsen muß (das selbe gilt übrigens für die Hunde, unsere hatten erstmal Angst vor dem kleinen brabbelndem Wesen) war es schwierig die nötige Zeit für die Hunde aufzubringen und auch da bekam ich unterstützung von Gassigängern
Ich finde du machst dir berechtiger Weise viele Gedanken und das ist auch gut so, denn wenn alles bedacht ist und auch ein Plan B da ist, finde ich spricht nichts dagegen sich als berufstätiger Single in der Stadt sich einen Hund zu holen -
editiert, da doppelt
-
editiert, da ich die zeitliche Entwicklung zwischen 1. und letztem Post übersehen habe
-
Als unsere Melli einzog (Montag) sind wir gleich am nächsten Tag in den gewohnten Tageablauf übergegangen. So gegen 7Uhr früh wird sie zur Schwiemu gebracht und gegen 17Uhr wieder abgeholt. Sie hat sich sofort an diesen Ablauf gewöhnt. Ich hätte Bedenken, falls der Hund aus dem Tierschutz kommen sollte, dass er/sie nach ein paar Wochen bei dir denken würde, dass er/sie wieder weg müsste, wenn du plötzlich den Hund abgeben würdest. Wir hatten auch überlegt, aber haben uns eben dafür entschieden.
Aufpassen muss man aber die ersten Tage wie ein Luchs, dass keine Türen oder so offen stehen, denn unsere Melli ist gleich mal schwups durch die Tür und war weg....bis ich das Luder wieder hatte
Ansonsten musst du halt nur bereit sein, dich dem Hund zu widmen und deine Interessen teilweise hinten anstellen. -
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!