"Konsequenzen" bei Fehlverhalten (Pubertät)
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Das ist der vorteil beim Welpen, der ist noch nicht so schnell, da kann man schnell eingreifen bevor er zu weit weg ist... Und er kommt gar nicht erst auf idee dass er schaffen könnte zu fliehen :-)
Das stimmt - aber gerade beim Welpen stellt sich das Problem oft kaum, bei richtigem Aufbau will der gar nicht fliehen, Herkommen ist das Grösste! Ich habe die Zeit immer genossen, weil es einfach traumhaft funzt.Ein aufgeweckter, erkundungsfreudiger Jungspund hingegen, der nicht hörig gemacht wurde, wird früher oder später mal seine Prioritäten anders setzen, bzw wir Menschen verkalkulieren uns in der Situationseinschätzung. Und da macht er die Erfahrung, dass unser Arm nicht unendlich lang ist. Ich rechne damit, für mich ist es kein Beinbruch: ich gehe einen Schritt zurück, und rufe auf kleinere Distanz oder bei weniger Ablenkung ab. So bin ich schnell wieder da, wo der Rückschlag eintrat, und vielleicht sogar darüber hinaus.
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Hi
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Das stimmt - aber gerade beim Welpen stellt sich das Problem oft kaum, bei richtigem Aufbau will der gar nicht fliehen, Herkommen ist das Grösste! Ich habe die Zeit immer genossen, weil es einfach traumhaft funzt.Dass Welpen solche Phasen haben, hat Shira leider niemand gesagt *hust* Die hatte mit 12 Wochen, als sie zu uns kam, Null Folgedrang oder sonstiges. Wir haben schon damals mit dem Dableiben gekämpft
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Ich bin - gerade beim Junghund - sehr zurückhaltend mit dem "Kommando durchsetzen". Meistens hat Hund schlicht noch nicht geschnallt, dass das Signal in genau diesem Kontext auch gilt. Ich mag nicht meinen Hund bestrafen, weil ich ihn überfordert habe. Also übe ich lieber weiter, und türke die Bedingungen auf Erfolg. Ich habe auch schon meine Hunde ins Kommando gemeckert, konnte aber nie wirklich einen Nutzen feststellen. Ruhiges, freundliches Insistieren reicht, und ist in meiner Erfahrung nachhaltiger.
Meine Hunde dürfen Fehler machen. Sie denken aktiv mit, und manchmal schätzen sie (genau wie ich) die Lage falsch ein. Das heisst nicht, dass ich ihnen alles durchgehen lasse, aber ich habe einfach bessere Erfahrungen gemacht, wenn ich einen Schritt zurückgehe in den Anforderungen anstatt ein Signal durchzuwürgen.
Ja das stimmt schon.
Wie gesagt ich hab es hauptsächlich auch so gemacht, jedoch sind mir manche Situationen dann doch zu wichtig und da möchte ich auch dass es sitzt. Es war nie etwas Neues, das ich mir "ermeckert" habe, sondern immer Dinge die wir schon Zuhauf geübt hatten, die Grundlagen waren klar (solche Dinge die also zu 95% sitzen und Hundi auch schon älter ist). Sie hört dann ja auch nicht, weil sie mich ärgern will, sondern weil ihre Aufmerksamkeit grade anderem gebührt.
Das geht bei manchen Dingen aber einfach nicht und somit bekomme ich eben ihre Aufmerksamkeit und das ist es, was ich will. Ich muss schon sagen, dass es hilft, allerdings stauche ich meinen Hund dann auch nicht zusammen wie ich lustig bin, und sie weiß dass es nach diesem kurzen Anflug von Gemecker auch alles wieder heile Welt istJedoch weiß sie auch wie ich reagiere wenn sie absitzen muss wenn ein Auto kommt, aber sie meint noch an einem Grashalm schnüffeln zu müssen
Ohne vernünftige Grundlage kann beim "Ermeckern" aber meiner Meinung nach auch nichts vernünftiges rauskommen. Und damit meine ich nicht dass der Hund irgendwann mal gezeigt bekommen hat, wie's richtig geht, sondern dass es in den meisten Fällen wirklich sitzt. Das ist nämlich auch genau das was mich an vielen Methoden immer stört. Grenzen aufzeigen ja, aber wie soll ein Hund ohne diese Vorlagen sonst Spaß am Lernen haben?
Und das ist meiner Meinung nach auch wieder etwas ganz anderes als ein Kommando durchzusetzen. Das ist für mich in vielen Fällen einfach den Hund aus der Situation, die ihn grade ablenkt, erstmal rauszuholen. Das ist in manchmal ja schon das Ziel, allzu oft geht es ja um Dinge wie Nein oder Komm. Bleib, bzw Platz oder Sitz ist dann auch wieder etwas anderes, was man nur schwer anders beibringen kann als so gut es geht Misserfolg zu vermeidenJetzt bin ich ein bisschen abgeschwiffen.... So viel Theorie...
ZitatLiegt vielleicht auch an gewissen rassetypischen Eigenschaften - jedenfalls klappt es so viel besser.
Ich denke mal, da sind sich so alle Hunde ziemlich ähnlich
Und aus dem Grund findet man auch nur selten eine gute Hundeschule, weil wer arbeitet denn so? Keiner :/
Haben ja am Anfang (Huschu) auch hauptsächlich mit Bestrafung gearbeitet, und da hats auch null geklappt...ZitatIch reiße mich im Moment auch ganz stark, so wenig wie möglich beim Gassigehen mit Shira zu reden. Ich hab mich so oft dabei erwischt, wie ich sie angesprochen habe, obwohl nichts war - das Ergebnis ist jetzt, dass sie auf Ansprache kaum reagiert - passiert ja eh nix!
Ich habe bei uns, ehrlich gesagt, immer das Gefühl dass es hilft, wenn ich ab und zu mal ein bisschen mit ihr rede, weil sie aufmerksamer bleibt -
Hund aus der ablenkenden Situation rausholen hat für mich auch erste Priorität - läuft für mich aber nicht unter "Kommando durchsetzen". Das ist Umorientierung, Einchecken in die Menschenwelt, Grundvoraussetzung für Kommunikation und Signalkontrolle überhaupt. Und je nach Umfeld und Hundetyp habe ich das von "selbstverständlich" bis zu "absolut sensationelle Leistung". Daher finde ich es auch so wichtig, das immer durch bestätigung zu pflegen, unabhängig vom alter und Erziehungsstand.
Das bringt mich gleich zum Zutexten. Es gibt wie fast überall nicht nur die Extreme. Einen Hund nonstopp mit Anweisungen und Kommentaren zu überschütten ist so daneben, wie ableinen im Park und seinem Treiben keine Aufmerksamkeit mehr schenken, weil man mit Freunden telefoniert oder seinen Gedanken nachhängt. Ich erwarte von meinen Hunden, dass sie sich an mir orientieren - das kann ich nicht, wenn ich mich nicht um ihre Bedürfnisse und Interessen schere. Wenn sie mich wahrnehmen, bei mir einchecken, bestätige ich das, und ich interesseiere mich auch für das, was ihr Interesse erregt. Wie kann ich verlangen, dass sie mich ernst nehmen, wenn ich sie nicht ernst nehme, und nur zur Kenntnis nehme, um Fehlverhalten zu korrigieren, oder sie beliebige Kommandos abspulen lasse?
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Hallo,
ich habe nur die anfänglichen Kommentare gelesen, da ich nicht so viel Zeit habe.
Ich wollte nur nochmal was zum "Abrufen" sagen. Ich mache es mit Conny so, dass ich sie höchstens 3x rufe. Beim ersten mal ganz freundlich, motivierend. Beim zweiten mal etwas strenger und wenn ich das 3. Mal rufe, weiß sie, dass wirklich allerhöchste Eisenbahn ist. Falls sie dann nicht hören sollte, würde ich sie kommentarlos, allerdings nicht sehr freudig abholen und da würde sie genau spüren, dass es es falsch war, nicht zu reagieren.Dabei kann sie genau unterscheiden, um welchen Ruf es sich handelt.
Verwende ich gleich den "dritten", gehorcht sie immer. Selbst, wenn sie gerade auf einen anderen Hund zustürmt, am Spielen ist oder die Fährte von einem Tier aufgenommen hat.Viele Grüße
Gina & Conny -
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hej,
zuerst einmal, ich bin ein absoluter Befürworter von Strafe und Konsequenz.
Wenn der eigene Hund drei Mal nicht gemacht hat, was man ihm gesagt hat, geht man in den Wald, sucht sich dort eine gute saftige Gerte und ..
schlägt sich damit auf die Hand und sagt dabei:"Was hast Du wieder falsch gemacht."
Weshalb?
Ein Hund lernt immer, auch dann wenn wir es nicht wollen.
Wenn wir ihm ein Kommando geben oder etwas ähnliches, macht dies wirklich nur dann Sinn, wenn der Hund es auch macht, sonst wird das Kommando bedeutungslos.
Dies ist das was er lernt, wenn wir Kommandos geben, die er nicht befolgt und dabei spielt es absolut keine Rolle, weshalb er es nicht tut.
Ein Hund kann zum Beispiel nicht verstehen, was wir von ihm wollen, kann zu Abgelenkt sein, um uns verstehen zu können aber er kann auch nicht sagen "Bitte, darf ich nicht noch ein Bisschen?" oder "Ich will jetzt nicht, weil .." oder "das Leckerli darfst Du behalten, dafür mach ich dann was ich will, einverstanden?"Ich weiss nicht ob ich es lustig finden soll oder tragisch, dass immer wieder alles zu einer Sache der Hierarchie gemacht wird, ist das wirklich so, bei einem Wesen, dass nicht einmal alleine auf Toilette kann, es sei denn jemand lässt ihn raus oder dass davon abhängig ist, dass man ihm das Fressen serviert?
Es gibt sie tatsächlich, die Probleme mit der Hierarchie aber die zeigen sich eigentlich nicht in erster Linie so, dass ein Hund ein Kommando nicht befolgt, das sieht dann anderst aus und hat meist damit zu tun, dass wir Menschen dem Hund die Verantwortung übertragen haben, ohne es zu bemerken oder zu begreifen.Die wichtigste Frage sollte immer zuerst die sein, kann der Hund mich überhaupt verstehen?
Ein Hund versteht nicht, wenn er gar nicht das gelernt hat, was wir von ihm verlangen.
Ein Hund kann aber auch nicht verstehen, wenn er seine Konzentration wo anderst hat.
Dies ist ein Punkt, den wir immer gerne unterschätzen.
Ein Hund der jagt, ist so auf die Jagd konzentriert, dass er fast nichts anderes mitbekommt auf jeden Fall ist er zu konzentriert um uns verstehen zu können.
Ähnlich ist es, wenn er sich genügend über etwas aufregt, auch in diesen Momenten ist es ihm nicht möglich uns zu verstehen.
Übrigens, uns Menschen geht es doch genau gleich wie den Hunden.
Sind wir zu sehr abgelenkt, verstehen wir auch nicht mehr, was gesagt wird.Eine andere wichtige Frage wäre auch die, was für eine Motivation soll denn der Hund haben, dies zu tun, was wir wollen.
Ganz bitter finde ich die Hundeführer, die von ihren Trainern zu Leckerli-Automaten gemacht wurden.
Leckerlis sind gut beim Einlernen, sie wirken auch auf einen Hund beruhigend (wie Popcorn im Kino) und noch vieles andere aber als wichtigste oder gar einzigste Motivation taugen sie gar nichts.
Schon nur deshalb, weil ein Hund wirklich etwas anderes den Leckerli vorziehen kann, ohne dass er dies böse meint.
Bei der Motivation gibt es am Schluss eigentlich keinen anderen Weg, als mit Einfühlungsvermögen zu arbeiten.
Die Belohnung muss zu dem passen, was wir vom Hund wollen und der Hund ist der, der bestimmt, was für ihn richtig ist.
Stellt Euch einmal folgendes Bild vor, ein Fussballspieler schiesst ein Tor und der Trainer geht hin und belohnt ihn mit einem Mars
Oder er streichelt ihm sanft über das Haar
Das dies wohl nicht unbedingt die Belohnungen sind, die Fussballspieler in solchen Momenten normalerweise wollen, ich schätze, da können wir uns wohl sehr schnell einig werden (hoffe ich).
Wie sieht es denn aber aus, wenn sich der Trainer sichtlich freut, oder er stolz auf den Fussballspieler ist?Strafe als Motivation?
Strafe ist ein sehr dehnbarer Begriff, deshalb strafe auch ich irgendwann Hunde.
Keine Belohnung, weil der Hund nicht das gemacht hat, was man wollte kann man schon als Strafe bezeichnen, wenn man will und ich belohne wirklich einen Hund nicht, wenn er nichts dafür tut.
Schmerzen als Strafe lehne ich ab, für was tut man sich denn einen Familienhund zu?
Um einen Prügelknaben zu haben?
Dabei ist es so, dass fast alle erfolgreichen Ausbilder von Hunden nicht mehr mit Schmerzen arbeiten, ganz einfach weil es nicht nötig ist und man anderst bessere Resultate erzielt.
Mir erscheint es aber immer wichtiger, dem Hund zuerst eine positive Motivation zu geben, etwas zu tun, wenn er es dann nicht tut, muss es ja nicht unbedingt angenehm sein für ihn aber die positive Motivation steht immer im Vordergrung für mich.Wenn ich einen Hund abrufe, dann rufe ich doch einen Hund zu mir, eigentlich appelliere ich an das Zusammengehörigkeitsgefühl, den Rudeltrieb oder wie man dies auch immer nennen will.
Deshalb kann ich ihn doch auch mit so etwas belohnen.
Wie beim Fussballspieler kann ich mich freuen oder stolz sein, ich kann aber auch mit ihm spielen und vieles andere, nur sozial sollte es sein.
Kommt er nicht, dann muss ich ihn halt anleinen, dafür gibt es dann aber auch keine Belohnung oder ich kann ihn einfach zurücklassen und weggehen, schliesslich lässt man nur dann einen Hund ab der Leine, wenn man auch davon überzeugt ist, dass er mit einem zusammen sein will.
Was man wie machen kann, hängt von der Situation und den Beteiligten ab aber wichtiger ist doch der erste Schritt, ich muss meinem Hund einen Grund geben, den der Hund sinnvoll findet, damit er kommt, wenn ich ihn rufe, dann klappt der Rückruf auch.Nach all diesen Worten, hoffe ich, dass man sich auch ausrechnen kann, wie ich es mit der Konsequenz bei der Hundeerziehung sehe.
Die Konsequenz ist ganz wichtig, die Konsequenz sich selber gegenüber.
Es sollen immer die gleichen Regeln gelten, immer die gleichen Kommandos für eine bestimmte Aktion benützt werden und man soll sich immer fragen, was man da vom Hund verlangt und was für eine Motivation wir ihm anbieten können, dass er dies auch tut.Liebe Grüsse aus Dänemark
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Hund aus der ablenkenden Situation rausholen hat für mich auch erste Priorität - läuft für mich aber nicht unter "Kommando durchsetzen". Das ist Umorientierung, Einchecken in die Menschenwelt, Grundvoraussetzung für Kommunikation und Signalkontrolle überhaupt. Und je nach Umfeld und Hundetyp habe ich das von "selbstverständlich" bis zu "absolut sensationelle Leistung". Daher finde ich es auch so wichtig, das immer durch bestätigung zu pflegen, unabhängig vom alter und Erziehungsstand.
Das bringt mich gleich zum Zutexten. Es gibt wie fast überall nicht nur die Extreme. Einen Hund nonstopp mit Anweisungen und Kommentaren zu überschütten ist so daneben, wie ableinen im Park und seinem Treiben keine Aufmerksamkeit mehr schenken, weil man mit Freunden telefoniert oder seinen Gedanken nachhängt. Ich erwarte von meinen Hunden, dass sie sich an mir orientieren - das kann ich nicht, wenn ich mich nicht um ihre Bedürfnisse und Interessen schere. Wenn sie mich wahrnehmen, bei mir einchecken, bestätige ich das, und ich interesseiere mich auch für das, was ihr Interesse erregt. Wie kann ich verlangen, dass sie mich ernst nehmen, wenn ich sie nicht ernst nehme, und nur zur Kenntnis nehme, um Fehlverhalten zu korrigieren, oder sie beliebige Kommandos abspulen lasse?
Aber was ist denn die goldene Mitte zwischen den Hund "in Ruhe lassen" und "mit Kommandos zu überschütten"?
Da Naila grad wieder eine pubertäre Phase hat
, weiß ich nicht genau ob ich so richtig mit ihr umgehe, dieses Ignorieren ihrerseits macht mich ehrlich gesagt ein bisschen fertig. :/
Ich spreche sie an, sie schaut mich für 2 sek. an und sofort wieder weg. Was macht man denn dann? Meistens hab ich ein Kommando gegeben und sie macht genau das, wie oben beschrieben.
Und dann bekomme ich das Gefühl, da ich dieses Kommando schon gesagt habe , z.B. Sitz, muss ich das auch irgendwie durchsetzen, aber wie?
Durch Wiederhohlungen des Wortes?
Durch weitergehen und dann nochmal versuchen?
Sich zum Affen machen und wie wild vor dem Hund rumfuchteln? Denn das funktioniert bei Naila gar nicht.
Meistens warte ich ab, bis sie mir ihre Aufmerksamkeit schenkt, aber ist das richtig?
Wenn mir Hunde entgegenkommen ist es auch ganz schlimm, Naila schmeißt sich sofort ins Platz und ist von dort auch nicht mehr weg zu bekommen, auch nicht mir Leckerlis.Ich hoffe diese Ignoranz kommt von der Pubertät
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Meine Hunde dürfen Fehler machen. Sie denken aktiv mit, und manchmal schätzen sie (genau wie ich) die Lage falsch ein. Das heisst nicht, dass ich ihnen alles durchgehen lasse, aber ich habe einfach bessere Erfahrungen gemacht, wenn ich einen Schritt zurückgehe in den Anforderungen anstatt ein Signal durchzuwürgen. Liegt vielleicht auch an gewissen rassetypischen Eigenschaften - jedenfalls klappt es so viel besser. Genauso wichtig finde ich beim Junghund, zwar am Ball zu bleiben, ihn aber nicht "totzuüben". Wobei es auch da rassebedingte Unterschiede geben mag. Mehr noch als der Flat stellen meine Welshies die Sinnfrage. Drum übe ich schon bald im realen Kontext, wähle aber die Situationen gezielt aus. Eine Dauerbeschallung oder -steuerung mittels Signalen hingegen führt dazu, dass der Hund versucht, mich auszublenden. Da wechsle ich dann lieber auf reines (temporäres) Management, beispielsweise bei der Leinenführigkeit - Splashs aktuellen Problemfach.
Da hast du natürlich absolut recht!
Ich habe am Anfang den Fehler gemacht und beim Spaziergang viel zu viel mit Bruno den geübt und permanent geschnattert.Für Bruno wars am Ende wohl wie "Radio hören". Das Abrufen üben wir in dem Sinne gar nicht mehr, weil es einfach bislang immer gut geklappt hat.
Außer letzte Woche, da ist er im Wald einfach abgehauen und hat nimmer wirklich gehört. Gut, jetzt nicht weit, Bruno geht eh nie weit weg, er bleibt immer im Sichtfeld, aber das hat mir schon nicht so gefallen. Die Konsequenz war Schleppleinentraining für 3 Tage. In den 3 Tagen habe ich ihn gezielt ca. 3 Mal pro Spaziergang abgerufen und nachdem es so aussah, als ob das Abrauschen nur ein Ausrutscher war, durfte er wieder frei laufen.
Und ich muss auch ehrlich zugeben, dass ich, was die langen Spaziergänge angeht, viel lieber offline mit Bruno spazieren gehe. Ich hab die Hände frei, Bruno kann schnüffeln und rennen wie er will und ich muss mich nicht auf die Leinenführigkeit "konzentrieren". Das mache ich lieber, wenn wir nur kurze Wege gehen, dann ist es fürs Hundi nicht so doof und es ist "entspannter".Würdest du 3 Tage Schlepptraining wegen einmal nicht hören als totüben bezeichnen? Ich will ja auch nichts falsch machen bzw. übertreiben und bin für Anregungen und Verbesserungen immer offen!
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Dass Welpen solche Phasen haben, hat Shira leider niemand gesagt *hust* Die hatte mit 12 Wochen, als sie zu uns kam, Null Folgedrang oder sonstiges. Wir haben schon damals mit dem Dableiben gekämpft
Das ist natürlich als Grundvoraussetzung doof. Da hatten wir beim Wuff mehr Glück und konnten so halt immer viel leichter das "Komm" üben.
Unsere Trainerin war begeistert, dass Bruno nur so einen kleinen Radius hat und immer wieder stehen bleibt, sich umsieht und sich versichert, dass ich irgendwo hinter ihm laufe. Auch das ist nicht mein Verdienst, das hat Bruno von Anfang an gemacht. Ich habs lediglich gelobt bzw. dann später geklickert.Es ist natürlich örgs, wenn der Welpe von sich aus keinerlei Folgedrang hat. Da seid ihr dann ja ordentlich gefordert gewesen.
Dafür sind unsere Baustelle ja -> Angst vor Artgenossen, "komischen" Menschen, Gegenständen und neuerdings auch das Jagen von Gänsen auf der Weide.
Wenn ich das recht in Erinnerung hab, spielt Shira doch gern mit anderen Hunden, oder?
Darauf bin ich ja so unsagbar neidisch.
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