"Konsequenzen" bei Fehlverhalten (Pubertät)

  • Also wir haben's ungefähr mit so einem Mix aus fast all den genannten "Methoden" geschafft... :smile:


    Meiner Meinung nach sind die wichtigsten Grundregeln für konsequente Erziehung (besonders bei jungen Hunden) eben: 1. keine Kommandos geben wo die Wahrscheinlichkeit gering ist, dass sie befolgt werden; Heißt dann eben auch länger warten beim Spielen o.ä.; und 2. Jedes Kommando wird nur einmal gegeben, wenn's nicht befolgt wird, wird's durchgesetzt (falls es mit dem ersten Punkt eben nicht klappt :^^:), zum Beispiel Schleppleine. Würde meinen Hund auch nie einfangen wollen, wenn nicht im Spiel :D
    Als dann eigentlich alles geklappt hat, hab ich sozusagen mit Bestrafung "feingeschliffen". Die Situtionen sehen bzw sahen dann so aus: Hund geht doch mal stiften/hetzen z.B. und ich meckere so lange bis Hund bei mir ist, dann wird gelobt wie doof... In anderen Situationen schränke ich Zoe dann anders ein, Tür zu, anleinen etc.


    Also so sieht unsere Art von Konsequenz aus :smile:




    Was ich da absolut rausnhemen würde, wäre Leinenführigkeit :^^:

  • Leinenführigkeit zeigt bei uns jetzt richtig schön Erfolge mit einer guten Mischung aus "sanfter Strafe" und "Belohnung". Die sanfte Strafe ist der kommentarlose Richtungswechsel, wenn die Leine sich spannt. Sie kommt nicht dahin, wo sie will. Für sie total ätzend, also ausreichend als Strafe.
    Belohnt wird per Clicker jedes ordentliche Laufen, jetzt bau ich das Clickern langsam ab (nurnoch gelegentlich leckerchen oder wenn sie richtig super neben mir läuft)

  • Das einzige was bei uns auf Dauer gefruchtet hat war klickern... hat aber auch wirklich ewig gedauert und MAdame läuft ab und zu trotzdem noch gerne absichtlich in die Leine damit sie ein Leckerlie bekommt wenn die LEine dann wieder locker wird :headbash:

  • ...deswegen wirds bei uns langsam abgebaut, da sie mitlerweile weis, welches Verhalten verlangt wird (leine durchhängen lassen) und leckerchen gibts nurnoch für längeres ordentliches laufen und auch nicht immer ;) eher so "überraschungseffekt", wann es was gibt!

  • Zitat

    ...deswegen wirds bei uns langsam abgebaut, da sie mitlerweile weis, welches Verhalten verlangt wird (leine durchhängen lassen) und leckerchen gibts nurnoch für längeres ordentliches laufen und auch nicht immer ;) eher so "überraschungseffekt", wann es was gibt!


    Ja, bei uns auch... aber was der Hund einmal gelernt hat, vergisst er nicht so schnell (zumindest bei solchen Dingen :lol: ).

  • Zitat

    wenigstens eine große Baustelle, die bei Shira langsam Fortschritte zeigt! Halleluja, irgendwas muss ja auch mal gut laufen :)


    Na dann viel Erfolg weiterhin.
    Beim nächsten Hund werde ich aber auch nicht ewig warten bis ich anfange mit ihm Leinenführigkeit zu üben :ops:

  • Zitat


    Dazu aber mal ein kleines Gedankenspiel: Junghund ohne Leine (warum auch immer), reagiert nicht auf Rückruf und rennt zu einem anderen Hund / geht jagen / ähnliches.
    Da will ich mal sehen, wie man nem Hund im gestreckten Gallopp hinterher kommen will :rollsmile:


    Das ist der vorteil beim Welpen, der ist noch nicht so schnell, da kann man schnell eingreifen bevor er zu weit weg ist... Und er kommt gar nicht erst auf idee dass er schaffen könnte zu fliehen :-)



    Danke übrigend für das videolompliment.
    Darüber habe ich mich sehr gefreut.

  • Ich bin - gerade beim Junghund - sehr zurückhaltend mit dem "Kommando durchsetzen". Meistens hat Hund schlicht noch nicht geschnallt, dass das Signal in genau diesem Kontext auch gilt. Ich mag nicht meinen Hund bestrafen, weil ich ihn überfordert habe. Also übe ich lieber weiter, und türke die Bedingungen auf Erfolg. =) Ich habe auch schon meine Hunde ins Kommando gemeckert, konnte aber nie wirklich einen Nutzen feststellen. Ruhiges, freundliches Insistieren reicht, und ist in meiner Erfahrung nachhaltiger.


    Meine Hunde dürfen Fehler machen. Sie denken aktiv mit, und manchmal schätzen sie (genau wie ich) die Lage falsch ein. Das heisst nicht, dass ich ihnen alles durchgehen lasse, aber ich habe einfach bessere Erfahrungen gemacht, wenn ich einen Schritt zurückgehe in den Anforderungen anstatt ein Signal durchzuwürgen. Liegt vielleicht auch an gewissen rassetypischen Eigenschaften - jedenfalls klappt es so viel besser. Genauso wichtig finde ich beim Junghund, zwar am Ball zu bleiben, ihn aber nicht "totzuüben". Wobei es auch da rassebedingte Unterschiede geben mag. Mehr noch als der Flat stellen meine Welshies die Sinnfrage. Drum übe ich schon bald im realen Kontext, wähle aber die Situationen gezielt aus. Eine Dauerbeschallung oder -steuerung mittels Signalen hingegen führt dazu, dass der Hund versucht, mich auszublenden. Da wechsle ich dann lieber auf reines (temporäres) Management, beispielsweise bei der Leinenführigkeit - Splashs aktuellen Problemfach. :p

  • Ich reiße mich im Moment auch ganz stark, so wenig wie möglich beim Gassigehen mit Shira zu reden. Ich hab mich so oft dabei erwischt, wie ich sie angesprochen habe, obwohl nichts war - das Ergebnis ist jetzt, dass sie auf Ansprache kaum reagiert - passiert ja eh nix! :ops:


    Jetzt rede ich nurnoch mit ihr, wenn was ist... "Weitergehen" z.b. oder "Nein", ansonsten realtiv still - ich erhoffe mir, dass sie sich mehr an mir orientiert, wenn sie nichtmehr dauerhaft Ansprache hat. Mal schauen, ob es wirkt.


    Abenteuer Erst-Welpe :)

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