Ich verstehe meine Hund momentan nicht

  • Hallo Leute!


    Man, sind das tolle Beitraege - ist ja schon fast familiaer hier - krieg ja richtig Gaensehaut :smile:


    Ich habe mir die letzten Kommentare durchgelesen und bedanke mich herzlich fuer die Komplimente und gebe diese an Euch alle tausendfach zurueck. Hier wieder ein paar Antworten:


    blackbetty » 09.03.2011 13:50
    Würde mich sehr freuen, wenn Du hier weiter berichtest. Habe mit sehr viel Interesse Deine Postings gelesen. Mach bloß weiter so, Du hast ein gutes Bauchgefühl für Deinen Hund und die Antworten hier haben Dir ja teilweise noch zusätzlich die Augen geöffnet.


    - Ja, man lernt immer was dazu, zumal ich der Ueberzeugung bin, dass auch Hundebesitzer nie aufhoeren sollten dazuzulernen. Hundeerziehung ist beinahe so komplex wie Kindererziehung und wer mit einem Hund nicht zurechtkommt, der wird auch mit vielen anderen Dingen im Leben so seine Probleme haben.


    ruelpserle » 09.03.2011 14:03
    Mir persönlich wären es zu viel Hunde. Ich würde meinen Hund nicht in eine Betreuung geben, in der mehr als 10 Hunde (und das finde ich schon sehr viel) pro Betreuer/in geführt werden würden!
    Und ich muss auch gestehen, das ich keiner Hundegruppe von 20 Hunden begegnen möchte! Da würde sowohl meine Kröte als auch ich ausweichen! Meiner Meinung nach ist das in die Luft schnappen eine stressbedingte Übersprungshandlung. Hab ich jetzt neben dem Dobi-Mädel schon bei mehreren Dobis bemerkt. Achja, ich hoffe, dein Hundetrainer hat mehr Theorie gelernt oder Erfahrung als durch das gucken aller Cesar Millan Sendungen!


    - Ja, 20 Hunde sind ne Menge, aber leider kenn ich sonst niemanden, dem ich meinen Hund anvertrauen wuerde. Es hat mich mehrere Wochen gekostet, bis ich selbst genug Vetrauen zum Trainer gefasst hatte. Zu Anfang hat er auch klein angefangen, mit 4 - 6 Hunden. Aber weil er es in der Oeffentlichkeit macht, gibt es immer mehr leute, die ihn buchen wollen. Der Typ hat ueberigends 3 Schichten (morgens/mittags/abends), d.h. er betreut insgesamt fast 40 Hunde am Tag (das Morgen-Rudel ist am groessten). Zudem hat sich mein Hund so sehr an die anderen Gruppe gewoehnt und alle sind aufeinander eingespielt, weshalb ich gerne bereit bin ein paar Abstriche zu machen. Natuerlich ist auch der Trainer an sich nicht perfekt und macht auch Fehler (er wurde bereits 4 Mal gebissen, innerhalb eines Jahres, allerdings nur von sog. Problemhunden, welche er individuell bereut, im Beisein des Herrrchens), aber fuer mich ist wichtiger, dass er mit ganzem Herzen bei der Sache ist und das Geld erst an zweiter Stelle steht. Er betreut sogar zwei Hunde von gehbehinderten Menschen, die ihn nicht mal bezahlen koennen - das gefaellt mir. Allein das er beim Angriff im Cafe seine Hand bei meinem Hund im Maul gelassen hat, ohne ueberzureagieren, zeigt mir das er sich VOLL einsetzt. Ausserdem hat er einen Assistenten, sein eigener Hund. Es ist Wahnsinn wie der ihm bei der Arbeit hilft. Der treibt die Hunde manchmal zusammen und falls einer abhauen will, weil er z.B. ne Katze jagt, faengt er ihn wieder ein, indem er ihm nachrennt, einholt, Kreise um ihn dreht und bellt, wie ein Hirtenhund - ich hab das mit eigenen Augen gesehen - unglaublich. Viele Hunde uebernachten auch bei ihm, wenn die Herrchen in Urlaub fahren. Was soll ich sagen, der Typ ist bald selbst schon ein Hund, aber wie gesagt, perfekt ist er nicht (sonst waere er nicht gebissen worden), aber er steht dazu und ist immer offen fuer Kritik. Bei so vielen Hunden verschiedener Rassen, Groessen und Temperamenten, verfuegt er natuerlich auch ueber sehr viel praktische Erfahrung. Er wehcselt auch immer wieder die Plaetze um den Hunden etwas Neues zu bieten, obwohl das niemand von ihm verlangt, sondern einfach weil er es toll und spannend findet. Alle Hundebesizter sind herzlich eingeladen ihn bei seiner Arbeit zu begleiten, was ich bereits 3 Mal gemacht habe (daher kommen auch die Fotos).


    dieschweizer » 09.03.2011 14:34
    Mir fiel auf, dass dein Hund auf einem der Bilder einen Zugketten-Endlos-Würger trägt. Der Hals des Hundes ist eine sensible Stelle, wenn dann auch noch Stress entsteht (Cafe) und sich so ein Halsband zuzieht, ist es ein zusätzlicher Stressfaktor für einen Hund. Und eigentlich ist so ein Würger doch unnötig. Es gibt solche Ketten mit Zugstopp und schöne andere Halsbänder, kaufe ihm besser so etwas.


    - Gute Augen! Ich verwende das Halsband allerdings nicht als Wuerger und mache immer BEIDE Enden des Halsbands an der Leine fest, so das es nicht wuergt, wenn der Hund zieht. Er traegt es nur, weil es so schoen aussieht, sehr robust (mir sind bereits vier teure Lederhalsbaender innerhalb weniger Tage am Meer vollends ruiniert worden) und sehr einfach an den Hals anzulegen ist. Ich wuerde meinen Kleinen niemals wuergen. Vor allem Dobermaenner haben ja einen sehr langen, sensiblen Hals und ich habe viel ueber das sogenannte Wobblersyndrom gelesen. Ausserdem hat mein Hund leiuder immer noch nicht richtig gelernt, nicht an der Leine zu ziehen, besonders wenn er aufgeregt ist und so schnell wie moeglich zu den anderen Hundekumpels im Park moechte. Das ist das groesste Problem das ich mit ihm habe, aber ich arbeite mit viel Geduld daran und es wird besser. Den Hund zu wuergen halte ich fuer vollkommen kontraproduktiv, weil es dem Besizter nur vortaeuscht, dass der Hund nicht mehr zieht, was aber eine Illusion ist, weil der Hund damit von alleine aufhoeren muss. Genauso koennte ich einem Kleinkind den Mund zunaehen und sagen; Hey Leute, guckt mal wie schoen ruhig der Kleine geworden ist, lol. Das ist keine Erziehung, sondern ein verschleiertes Versagen. Mir ist immer ganz wichtig, dass mein Hund aus freiem Willen tut, was ich gerne von ihm verlange. So hatte mein Hund z.B. im Alter von 8 Monaten die "Macke", von mir wegzulaufen, wenn wir im Park waren (Muell suchen und anderen Bloedsinn). Ich hab mich dann einfach hinter einem Baum versteckt und gewartet bis er meine Abwesenheit bemerkt. Dann fing er an zu suchen und wurde immer unsicherer, weil Papa nicht mehr da war. Als er anfing zu bellen bin ich sofort aus meinem Versteck und hab ihn in die Arme genommen. Danach habe ich immer wieder mal, wenn ich merkte, dass er mich "vergessen hat", kurz versteckt (2 - 3 Minuten) und bin sofort aufgetaucht wenn er nach mir gesucht hat. Mittlerweile funktioniert das so gut, dass er sogar waerend des Spiuels immer wieder mal eine Blick zu mir wirft und sich sehr, selten weiter als 50 Meter entfernt, obwohl er soweit weglaufen darf, wie er moechte, ich halte ihn da nicht auf, denn auch ein Hund hat eine Souveraenitaet die ich achte und wenn er weg von mir will, dann werde ich ihn bestimmt nicht mit Gewalt festhalten. Und trotzdem bleibt er immer bei mir, weil er verstanden hat, dass meine Anwesenheit etwas gutes und wichtiges ist, so wie mir seine Anwesenheit viel bedeutet und damit sind wir beide wieder auf einem Level. :smile:


    LaBellaStella » 09.03.2011 14:52
    zwischen davonrennen/kämpfen und komplettem unterwerfen gibts noch einiges im sozialverhalten unserer hunde.
    feine ritualisierte zwischenstufen in der kommuniaktion, die man aber mit ein bisschen übung sehr schön lesen und erkennen kann - und die souveräne, gut sozialisierte hunde aus dem "eff-eff" beherrschen. ein wirklich aktives unterwerfen mit auf den rücken drehen erlebe ich meistens nur bei welpen/junghunden oder eher unsicheren erwachsenen kandidaten - die womöglich schon mehrmals schlechte erfahrungen machten.


    - Ja! Mein Kleiner ist leider noch etwas unsicher und nervoes, was ich z.B. auch daran merke, dass ihn auf einmal Aengste ueberkommen, die vollkommen harmlos sind. So hat er z.B. gestern einen alten Sessel auf der Strasse gesehen, vor dem er auf einmal ganz grosse Angst hatte (koennte ja ein junghundefressender Sessel sein). Er hat sich geweigert normal an dem Sessel vorbeizugehen. Also bin ich mit ihm stehen gebleiben, hab ihn Sitz machen lassen (musste viel schmunzeln dabei) und bin auf den Sessel raufgestiegen. Dann bin ich drauf rumgesprungen, ha viel gelacht und hab ihn aufgefordert mitzumachen, was er dann nach ein paar Minuten auch tat und ganz zum Schluss haben wir beide dann einen Freudentanz aufgefuehrt (ich rufe ihn mit viel Begeisterung in der Stimme und klopfe mir auf die Brust, als Einladung mich anzuspringen, dann springt er mich an, stellt sich auf die Hinterbeine, ich nehme seine Pfoten in die Hand und wir springen ein paar Sekunden zusammen im Kreis, freuen uns, singen/jaulen (er singt gerne) und ich lobe ganz viel - alles freiwillig).


    Die Leute denken natuerlich ich bin total bekloppt.... :headbash:


    Ich denke die "Hundische Kommunikation" wird sich bei ihm mit der Zeit noch verfeinern und der kontakt zu anderen Hunden ist eine gute Grundlage dazu.


    wollyfrauchen » 09.03.2011 15:29
    Wie schon geschrieben Hut ab - berichte bitte weiter,denn mich würde es schon sehr interessieren, ob sich das Verhalten Deines Hundes ändert.


    - Sehr gerne. Aber um ehrlich zu sein aendert sich immer etwas. So ein Hund ist wie eine laufende Metamorphose. Gut ist schon mal, dass er heute mit dem Trainer vom Platz kam und total ausgeglichen war, bzw. den Trainer nicht angegriffen hat. Im Gegenteil, er hat sich total gefreut als er abgeholt wurde.


    sinaline » 09.03.2011 16:08
    Rudolf, Du bist Klasse...und Dein Trainer eigentlich auch!


    Junimond » 09.03.2011 16:21
    Super klasse. Hoffe, dass du hier weiter berichtest.


    - Man kann meiner Ansicht nach immer nur so Klasse sein, wie die Umgebung in der man sich befindet (Umgebung faerbt ja bekanntlich ab). Wenn das so auf Dich wirkt dann nur, weil dieses Forum eine tolle Basis fuer gepflegte Unterhaltungen bietet. Die meisten Leute mit denen ich hier kommuniziere waren lange vor mir da - deshalb: Alle Komplimente an Euch zurueck!


    Tjani » 09.03.2011 16:41
    Wie gesagt, wenn ich wüsste, dass mein Trainer nach CM- Methoden arbeitet, würde ich meinen Hund dort nicht auch nur eine Sekunde lassen. Dass es dazu unterschiedliche Meinungen gibt, das weiß ich. In dem Sinne- falls du es nicht schon ausführlich getan hast, wäre eine Recherche keine schlechte Idee.


    - Hab ich bisher nicht getan und muss ehrlich sagen, dass mich Dein Beitrag sehr ergriffen hat. ich dachte immer CM waere das absolute NonPlusUltra. Mein Trainer kopiert ihn nicht, laesst sich aber von ihm durchaus inspirieren. In dem Land wo ich gerade bin, wird CM gerade ganz gross gefeiert, der absolute HYPE (Fernsehen, Zeitungen, Internet) und deshalb kam ich nie auf die Idee, diese IKONE ueberhaupt in Frage zu stellen, zumal ich ueber weitaus weniger Erfahrung verfuege als er, weshalb ich mich mit Kritik zurueckhalte. Ich werde mich auf jeden Fall schlau machen und meinem Trainer davon berichten. Vielen Dank (bin irgendwie traurig jetzt - diese dummen Medien muessen auch immer alles so hochschaukeln und schoenreden).


    Tjani » 09.03.2011 16:48
    Dazu noch ganz kurz: ich würde mich eigentlich nicht zur "Wattebauschfraktion" zählen, die Methoden, die ich anwenden würde, sind aber sehr von dem individuellem Hund abhängig.


    - Ja klar, das ist die allerste Grundlage, dass man versteht, das ein Hund ein eigenstaendiges, individuelles Wesen ist. Ich denke Du t gefuehl an deinem Hund und machst das schon richtig. Ausserdem darf man auch Fehler machen, solange man sich nicht in diesen verliert und immer wieder dazu lernt. Ich hab auch viele Fehler gemacht zu Anfang und mache bestimmt immer noch einige Fehler. So hab ich meine Hund z.B. von Anfang an im Bett schlafen lassen und da liegt der Wonneproppen bis heute. ich lass ihm das durchgehen, weil er niemals seinen Platz dominant einfordert sondern lieb darum bittet und sofort, ohne einen Ton zu sagen geht, wenn ich mal meine Ruhe haben will. Er wird auch nicht eifersuechtig, oder muckt auf wenn ich mal Damenbesuch (Entschuldigung) habe.


    Durch die Bettpennerei ist allerdings auch etwas verweichlicht, aber mir ist ein softer Dobi lieber als ein dominanter, insofern passt es wieder.


    Ich wuensche Euch einen schoenen Abend Ihr Lieben!!! Alles Gute und bleibt so wie Ihr seit!

  • Rudolf, ich glaube ich bin verliebt in dich :lachtot: :lachtot:


    Ich finde du bist einer der tollsten Hundebesitzer, die ich kenne, so weit man das beurteilen kann- wie du deinem Hund die Angst vor dem Sessel genommen hast - das ist soooooo klasse :D


    zu Cesar Millan: mach das, informiere dich, das mit der Wattebauschfraktion sagte ich v.a. um die Gegenstimmen (also in diesem Falle Pro-Stimmen zu CM) provisorisch schon mal in Schach zu halten. Denn "Wattebauscherziehung" wird den CM- Gegnern dann vorgeworfen. Wie dem auch sei. Bilde dir einfach deine Meinung zu ihm, ich denke, du wirst für dich sehr gut einschätzen können, ob okay für dich oder nicht, du scheinst sehr offen für alle möglichen Meinungen und Ansätze und zudem über ein gutes Bauchgefühl zu verfügen, was für dich und deinen Hund am Besten ist. :)

  • Rudolf
    In einem Forum kommen viele viele Hundehalter zusammen ... Theoretiker die alles toll in der Theorie kennen ... Lerntheorien und wie was sein müßte, wenn man dies oder jenes macht aber die in der Praxis versagen, Praktiker denen das Hintergrundwissen fehlt und die Theorie gebrauchen könnten, welche die Ahnung haben, welche die keine haben und welche die denken sie haben Ahnung, welche die nie einen Problemhund hatten und meinen deshalb alles richtig zu machen, die aber zusammenbrechen, wenn sie mal an einen Hund geraten der nicht so einfach ist, welche die nie einen Problemhund hatten und nie einen haben werden, weil sie einfach entsprechend souverän sind, nie ein Buch gelesen haben und einfach aus dem Bauch raus agieren, es gibt welche die alles clickern und das als non plus ultra sehen, welche die ganz viele Wattebäuschen auf die Hunde werfen und sie mit Leckerlies zuschütten, welche die meinen nur Strenge führt zum Ziel, welche die mit einer Mischung aus Führung und positiver Bestärkung arbeiten und und und ... es gibt welche die finden Cesar Milan toll ... andere finden ihn einen Tierquäler.


    Was will ich damit sagen ... euphorisiere dich nicht zu sehr mit diesem Forum und seinen Usern ... das hier ist einer der wenigen Threads der vernünftig geführt wird, dass liegt aber nur an dir, weil du auf die anfänglichen Unterstellungen und unterschwelligen Geschichten souverän geantwortet hast und demonstriert hast, dass du ein vernünftiger Hundehalter bist.


    Bitte bilde Dir bei allem deine eigene Meinung und lass dich nicht zu sehr durch das Forum beeindrucken. Wichtiger als alles was wir hier erzählen ist, dass du auf dein Bauchgefühl hörst und auf das vertraust was du kennst, was funktioniert, natürlich nie ohne dies kritisch zu hinterfragen.


    Zu Cesar Milan: Ich kann mir über ihn keine Meinung bilden, da ich ihn nicht persönlich kenne und seine Arbeit nur aus seiner Sendung kenne, aus seinen Büchern. Ich habe Respekt vor ihm, da er nicht grundsätzlich verkehrte Meinungen hat ... ein Mann der eine ganze Meute von Hunden führt die teilweise so aggressiv waren, dass sie getötet worden wären, wenn sie nicht bei ihm gelandet wären, gibt ihm Recht ... ich sehe keine Meute von gebrochenen Hunden, sondern Hunde die auf ihn achten und mit denen er frei laufen kann. Trotzdem kann ich mir kein wirkliches Bild über ihn bilden ... es ist auf jeden Fall nie gut einen Guru zu haben ... vor allem, wenn es eine rein kommerzielle Geschichte ist ... für mich ist ein Herr Rütter genauso indiskutabel wie ein Cesar Milan auch wenn ich respektiere, dass man aus der Bekanntheit Geld schlagen will.... um seine Arbeit werten zu können müßte ich sie persönlich sehen, denn ich habe schon oft gedacht, dass jener oder jener Hundetrainer so oder so ist ... war ich dann in seinen Seminaren, habe ich oft einen ganz anderen (positiv wie negativ) Eindruck bekommen.


    Deshalb mein Rat ... Forum mit Vorsicht genießen und immer alles hinterfragen ... das Forum, den Hundetrainer, die Trainingsmethoden und das eigene Verhalten und am Ende auf das eigene Bauchgefühl hören.

  • Zitat


    In einem Forum kommen viele viele Hundehalter zusammen ... welche die Ahnung haben, welche die keine haben und welche die denken sie haben Ahnung, welche die nie einen Problemhund hatten und meinen deshalb alles richtig zu machen, die aber zusammenbrechen, wenn sie mal an einen Hund geraten der nicht so einfach ist, welche die nie einen Problemhund hatten und nie einen haben werden, weil sie einfach entsprechend souverän sind, nie ein Buch gelesen haben und einfach aus dem Bauch raus agieren, es gibt welche die alles clickern und das als non plus ultra sehen, welche die ganz viele Wattebäuschen auf die Hunde werfen und sie mit Leckerlies zuschütten, welche die meinen nur Strenge führt zum Ziel, welche die mit einer Mischung aus Führung und positiver Bestärkung arbeiten und und und ... es gibt welche die finden Cesar Milan toll ... andere finden ihn einen Tierquäler.


    OT: Erm... meinst du nicht, du bist nun da ein klein wenig tendenziös in deiner durchaus wertenden Aufzählung..... :hust:

  • Wenn du dir den Schuh anziehen möchtest gerne ... ich war bemüht alle Fraktionen des Forums zu benennen. Zu welcher fühlst du dich denn zugehörig, dass du dich angesprochen fühlst ;-) . Wie gesagt es geht nicht darum, einzelne Gruppen rauszugreifen. Es gibt in so einem Forum halt alles von allem ... deswegen finde ich übertriebene Euphorien nicht so optimal.


    Guates Nächtle :)

  • Zitat

    OT: Erm... meinst du nicht, du bist nun da ein klein wenig tendenziös in deiner durchaus wertenden Aufzählung..... :hust:


    finde ich nicht. Wurde doch wirklich nur benannt, wie Fanta schon sagte.


    Zitat

    Wie gesagt es geht nicht darum, einzelne Gruppen rauszugreifen. Es gibt in so einem Forum halt alles von allem ... deswegen finde ich übertriebene Euphorien nicht so optimal.


    wo siehst du denn hier übertriebene Euphorie? Bezüglich irgendwelcher Erziehungsmethoden /-richtungen sehe ich hier keine übertriebene Euphorie. Ansonsten auch nur allgemeines Wohlgefallen darüber, wie schön der Thread bisher verlaufen ist :) wenn du das meinst, stimmt das vielleicht, ist aber keine Euphorie vor der man in dem Sinne "warnen" muss, oder als nicht optimal bezeichnen sollte? Kläre mich doch mal bitte auf, ich glaube ich habe hier etwas falsch verstanden :)

  • Zitat

    Wenn du dir den Schuh anziehen möchtest gerne ... ich war bemüht alle Fraktionen des Forums zu benennen. Zu welcher fühlst du dich denn zugehörig, dass du dich angesprochen fühlst ;-) . Wie gesagt es geht nicht darum, einzelne Gruppen rauszugreifen. Es gibt in so einem Forum halt alles von allem ... deswegen finde ich übertriebene Euphorien nicht so optimal.


    Guates Nächtle :)


    Übertriebene Euphorismen halte ich auch nicht für optimal - sowenig wie ganz gezielte Abwertungen einzelner Methoden, nur weil der Schreiber damit nicht zurecht gekommen ist. Funktionieren tut vieles, wenn man es denn gekonnt genug anwendet, ganz unabhängig von ethischen Überlegungen.... Drum fand ich deine Liste etwas selektiv unvollständig, es fehlt noch das klassische Zuckerbrot und Peitsche, oder ist das mit "Mischung aus Führung und positiver Bestärkung" gemeint? An gängigen Euphorismen für Strafe und Härte ist sonst nur das recht neutrale Strenge vorhanden, bei der Belohnung erwünschten Verhaltens hingegen werden die pejorativen Wattebäuschchen und mit Leckerlis zuschütten explizit erwähnt. Soll ich weitere sprachliche Analysen liefern?


    Sorry, ich will einen bisher sehr erfreulich verlaufenen Thread nicht OT zumüllen, drum ergänze ich die tendenziöse Aufzählung einfach um "manche suchen ihr Heil in Ansagen, Führung und Verboten" - das würde die Balance wieder etwas herstellen.

  • Wenn man in einem Forum unterwegs ist, muß man immer damit rechnen, das es andere Auffassungen gibt, sonst gäbe es keine Diskussionen..


    Was Fanta geschrieben hat, finde ich generell in Ordnung...ich denke es war einfach nur ein hilfreicher "Tipp" nicht einfach alles für "bare Münze" zu nehmen...sondern sich nur explisit das rauszusuchen, was für den jeweiligen TS wichtig ist...


  • Also ich finde deinen Beitrag sehr gesund :-)
    Vorallem der Teil, dass Rudolf auf die anfänglich sofort gestarteten Unterstellungen souverän reagiert hat, das sehe ich auch so. Und auch, dass man jetzt nicht "alles" unreflektiert glauben solte.


    Ich finde im Grunde ist das Thema positiv beendet, man kann es nur noch zerreden!
    (will keinen rausschmeissen, kann ich ja auch gar nicht.. will damit sagen: aufhören, wenns am schönsten ist!)


    Allen weiterhin alles gute!


    Und Rudolf, dir ganz besonders neidige Grüße unter die Palmen!!
    Und meinen Respekt hast du auch, weniger für deinen Hund, das ist alles prima, mehr dafür, weil du es geschafft hast trotz Rückendrehen, Würger und anderer "unverzeihlicher Totsünden" (so sehen das einige hier) alle Vorurteile beiseitezuräumen.


    Wow! ;)

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