Beiträge von Rudolf1972

    Hallo Leute.


    Ich habe heute das Blut meines 2 jaehrigen Dobermann-Rueden untersuchen lassen, Ergebnis: Ausgezeichnete Blutwerte, allerdings ist der Harnsäure-Wert gerade noch so im akzeptablen Minimalbereich, also sehr niedrig.


    Was hat das zu bedeuten? Kennt sich einer von Euch mit Harnsäure aus? Ich habe bereits im Internet gesucht, dort wird aber immer nur von zu hohen Harnsäure-Werten gesprochen, welche wohl auf einen zu hoehen Protein- bzw. Fleisch-Konsum hindeuten und Gicht hervorrufen koennen.


    Mein Hund bekommt jeden Tag bis zu 500 Gramm Huehnerfleisch / oder Fisch (Lachs), Joghurt, Oliven-Oel und verschiedenes Gemuese/Obst. Dazu gibt es noch ein sehr hochwertiges Trockenfutter. Er ist fuer seine Groesse (73 cm Schulterhoehe) sehr schlank (33KG) und jeden Tag bis zu 7 Stunden draussen, treibt also sehr viel Sport.


    Muss ich irgendwelche Massnahmen treffen, um den Wert zu erhoehen?


    Bitte gebt mir bescheid.


    Gruss
    Rudolf

    Hi!


    Na ja, ich trau mich noch nicht wirklich an das Barfen ran, weshalb ich zur Zeit teilbarfe, um eventuelle Probleme, bzw. Mangelerscheinungen zu vermeiden. Ich bin ja praktisch, durch die von mir geschilderten Probleme, regelrecht ins Barfen reingerutscht.


    Wenn er weiterhin sein Trofu bekommt, kann ich ihm dann ruhig soviel "Echtfutter" hinzugeben, wie ich will, solange er es gut vertraegt?


    Vielen Dank!

    Hi Leute.


    Mein Dobermann hat, seit er ein Welpe ist, ziemlich starke Probleme mit der Verdauung (grosse Mengen Kot, sehr starke Durchfaelle, teilweise sogar blutig). Zudem ist er viel zu duenn fuer sein Alter (33 Kilo, 1 Jahr und sieben Monate) und nimmt nur sehr schwer zu, da groessere Mengen Futter nur zu noch mehr Kotabsatz fuehren.


    Ich habe bereits vor einem Jahr mehrere Blut- und Kottests machen lassen, doch die sind alle positiv ausgefallen. Auch die Bauchspeicheldruese ist in Ordnung. Also hab ich mich vor ca. 3 Monaten fuer einen Allergietest entschieden und siehe da, er hat 32 Allergien, davon 8 Lebensmittelallergien (Rindfleisch, Tomaten, Erbsen, Seetang, Hafer, Sorghum, Soja, Eier).


    Ich habe dementsprechend das Futter gewechselt und alle Haut, Haar- und Durchfallpobleme sind verschwunden, allerdings hatte der Hund trotzdem immer noch starke Blaehungen, sowie Sodbrennen und nahm kaum an Gewicht zu, weshalb ich angefangen habe, jeden Tag fuer ihn zu kochen. Aufgrund seiner Allergien, bekommt er jeden Morgen Lachs (echter Lachs, kein Fake) und Kartoffelpuerre, danach eine Tasse Trockenfutter und etwas Joghurt, Abends gibt es Huhn und Kartoffelpuerre, danach wieder eine Tasse Trockenfutter und etwas Joghurt.


    Seitdem hat er keine Durchfaelle mehr, im Gegenteil der Kotabsatz ist schoen fest und die Menge hat sich mindestens! halbiert, obwohl er insgesamt viel mehr frisst als vorher. Er hat auch keine Blaehungen, oder Sodbrennen mehr und innerhalb von 4 Wochen 2 Kilo zugenommen!


    Heute war ich beim Tierarzt, um ihm davon zu berichten und zu meinem Entsetzen hat er mich ausdruecklich davor gewarnt, meinen Dobi auf diese Weise weiter zu fuettern, da Kartoffeln angeblich nicht gut fuer Hunde sind. Von Reis bekommt er aber Sodbrennen, was ich genau weiss, weil ich es mehrfach versucht habe. Auch von frischem Lachs hat er mir abgeraten, da die taegliche Fuetterung von Lachs den Hund auf Dauer wohl auch krank macht (Schwermetalle, zuviel Vitamin D, etc.).


    Ich bin jetzt total verunsichert und weiss nicht mehr, was ich noch tun soll. Der Tierarzt meinte, ich solle nach einem neuen Trofu Ausschau halten und sehen, ob die Probleme von alleine verschwinden, aber auf keine Fall auf wie bisher weitermachen und den Hund selber bekochen.


    Sind denn Kartoffeln (echter Kartoffelpuerre, mit Butter) und firscher Lachs wirklich nicht zu empfehlen? Er mag Fisch mehr als Fleisch und frisst den Lachs meistens sogar halb roh (ich duenste den Lachs nur an). Allerdings muss ich zugeben, dass die Menge schon hoch ist. Er verdrueckt ungefaehr 400 Gramm Lachs am Tag.


    Bitte helft mir.


    Gruss
    Rudolf

    Hallo Leute!


    Man, sind das tolle Beitraege - ist ja schon fast familiaer hier - krieg ja richtig Gaensehaut :smile:


    Ich habe mir die letzten Kommentare durchgelesen und bedanke mich herzlich fuer die Komplimente und gebe diese an Euch alle tausendfach zurueck. Hier wieder ein paar Antworten:


    blackbetty » 09.03.2011 13:50
    Würde mich sehr freuen, wenn Du hier weiter berichtest. Habe mit sehr viel Interesse Deine Postings gelesen. Mach bloß weiter so, Du hast ein gutes Bauchgefühl für Deinen Hund und die Antworten hier haben Dir ja teilweise noch zusätzlich die Augen geöffnet.


    - Ja, man lernt immer was dazu, zumal ich der Ueberzeugung bin, dass auch Hundebesitzer nie aufhoeren sollten dazuzulernen. Hundeerziehung ist beinahe so komplex wie Kindererziehung und wer mit einem Hund nicht zurechtkommt, der wird auch mit vielen anderen Dingen im Leben so seine Probleme haben.


    ruelpserle » 09.03.2011 14:03
    Mir persönlich wären es zu viel Hunde. Ich würde meinen Hund nicht in eine Betreuung geben, in der mehr als 10 Hunde (und das finde ich schon sehr viel) pro Betreuer/in geführt werden würden!
    Und ich muss auch gestehen, das ich keiner Hundegruppe von 20 Hunden begegnen möchte! Da würde sowohl meine Kröte als auch ich ausweichen! Meiner Meinung nach ist das in die Luft schnappen eine stressbedingte Übersprungshandlung. Hab ich jetzt neben dem Dobi-Mädel schon bei mehreren Dobis bemerkt. Achja, ich hoffe, dein Hundetrainer hat mehr Theorie gelernt oder Erfahrung als durch das gucken aller Cesar Millan Sendungen!


    - Ja, 20 Hunde sind ne Menge, aber leider kenn ich sonst niemanden, dem ich meinen Hund anvertrauen wuerde. Es hat mich mehrere Wochen gekostet, bis ich selbst genug Vetrauen zum Trainer gefasst hatte. Zu Anfang hat er auch klein angefangen, mit 4 - 6 Hunden. Aber weil er es in der Oeffentlichkeit macht, gibt es immer mehr leute, die ihn buchen wollen. Der Typ hat ueberigends 3 Schichten (morgens/mittags/abends), d.h. er betreut insgesamt fast 40 Hunde am Tag (das Morgen-Rudel ist am groessten). Zudem hat sich mein Hund so sehr an die anderen Gruppe gewoehnt und alle sind aufeinander eingespielt, weshalb ich gerne bereit bin ein paar Abstriche zu machen. Natuerlich ist auch der Trainer an sich nicht perfekt und macht auch Fehler (er wurde bereits 4 Mal gebissen, innerhalb eines Jahres, allerdings nur von sog. Problemhunden, welche er individuell bereut, im Beisein des Herrrchens), aber fuer mich ist wichtiger, dass er mit ganzem Herzen bei der Sache ist und das Geld erst an zweiter Stelle steht. Er betreut sogar zwei Hunde von gehbehinderten Menschen, die ihn nicht mal bezahlen koennen - das gefaellt mir. Allein das er beim Angriff im Cafe seine Hand bei meinem Hund im Maul gelassen hat, ohne ueberzureagieren, zeigt mir das er sich VOLL einsetzt. Ausserdem hat er einen Assistenten, sein eigener Hund. Es ist Wahnsinn wie der ihm bei der Arbeit hilft. Der treibt die Hunde manchmal zusammen und falls einer abhauen will, weil er z.B. ne Katze jagt, faengt er ihn wieder ein, indem er ihm nachrennt, einholt, Kreise um ihn dreht und bellt, wie ein Hirtenhund - ich hab das mit eigenen Augen gesehen - unglaublich. Viele Hunde uebernachten auch bei ihm, wenn die Herrchen in Urlaub fahren. Was soll ich sagen, der Typ ist bald selbst schon ein Hund, aber wie gesagt, perfekt ist er nicht (sonst waere er nicht gebissen worden), aber er steht dazu und ist immer offen fuer Kritik. Bei so vielen Hunden verschiedener Rassen, Groessen und Temperamenten, verfuegt er natuerlich auch ueber sehr viel praktische Erfahrung. Er wehcselt auch immer wieder die Plaetze um den Hunden etwas Neues zu bieten, obwohl das niemand von ihm verlangt, sondern einfach weil er es toll und spannend findet. Alle Hundebesizter sind herzlich eingeladen ihn bei seiner Arbeit zu begleiten, was ich bereits 3 Mal gemacht habe (daher kommen auch die Fotos).


    dieschweizer » 09.03.2011 14:34
    Mir fiel auf, dass dein Hund auf einem der Bilder einen Zugketten-Endlos-Würger trägt. Der Hals des Hundes ist eine sensible Stelle, wenn dann auch noch Stress entsteht (Cafe) und sich so ein Halsband zuzieht, ist es ein zusätzlicher Stressfaktor für einen Hund. Und eigentlich ist so ein Würger doch unnötig. Es gibt solche Ketten mit Zugstopp und schöne andere Halsbänder, kaufe ihm besser so etwas.


    - Gute Augen! Ich verwende das Halsband allerdings nicht als Wuerger und mache immer BEIDE Enden des Halsbands an der Leine fest, so das es nicht wuergt, wenn der Hund zieht. Er traegt es nur, weil es so schoen aussieht, sehr robust (mir sind bereits vier teure Lederhalsbaender innerhalb weniger Tage am Meer vollends ruiniert worden) und sehr einfach an den Hals anzulegen ist. Ich wuerde meinen Kleinen niemals wuergen. Vor allem Dobermaenner haben ja einen sehr langen, sensiblen Hals und ich habe viel ueber das sogenannte Wobblersyndrom gelesen. Ausserdem hat mein Hund leiuder immer noch nicht richtig gelernt, nicht an der Leine zu ziehen, besonders wenn er aufgeregt ist und so schnell wie moeglich zu den anderen Hundekumpels im Park moechte. Das ist das groesste Problem das ich mit ihm habe, aber ich arbeite mit viel Geduld daran und es wird besser. Den Hund zu wuergen halte ich fuer vollkommen kontraproduktiv, weil es dem Besizter nur vortaeuscht, dass der Hund nicht mehr zieht, was aber eine Illusion ist, weil der Hund damit von alleine aufhoeren muss. Genauso koennte ich einem Kleinkind den Mund zunaehen und sagen; Hey Leute, guckt mal wie schoen ruhig der Kleine geworden ist, lol. Das ist keine Erziehung, sondern ein verschleiertes Versagen. Mir ist immer ganz wichtig, dass mein Hund aus freiem Willen tut, was ich gerne von ihm verlange. So hatte mein Hund z.B. im Alter von 8 Monaten die "Macke", von mir wegzulaufen, wenn wir im Park waren (Muell suchen und anderen Bloedsinn). Ich hab mich dann einfach hinter einem Baum versteckt und gewartet bis er meine Abwesenheit bemerkt. Dann fing er an zu suchen und wurde immer unsicherer, weil Papa nicht mehr da war. Als er anfing zu bellen bin ich sofort aus meinem Versteck und hab ihn in die Arme genommen. Danach habe ich immer wieder mal, wenn ich merkte, dass er mich "vergessen hat", kurz versteckt (2 - 3 Minuten) und bin sofort aufgetaucht wenn er nach mir gesucht hat. Mittlerweile funktioniert das so gut, dass er sogar waerend des Spiuels immer wieder mal eine Blick zu mir wirft und sich sehr, selten weiter als 50 Meter entfernt, obwohl er soweit weglaufen darf, wie er moechte, ich halte ihn da nicht auf, denn auch ein Hund hat eine Souveraenitaet die ich achte und wenn er weg von mir will, dann werde ich ihn bestimmt nicht mit Gewalt festhalten. Und trotzdem bleibt er immer bei mir, weil er verstanden hat, dass meine Anwesenheit etwas gutes und wichtiges ist, so wie mir seine Anwesenheit viel bedeutet und damit sind wir beide wieder auf einem Level. :smile:


    LaBellaStella » 09.03.2011 14:52
    zwischen davonrennen/kämpfen und komplettem unterwerfen gibts noch einiges im sozialverhalten unserer hunde.
    feine ritualisierte zwischenstufen in der kommuniaktion, die man aber mit ein bisschen übung sehr schön lesen und erkennen kann - und die souveräne, gut sozialisierte hunde aus dem "eff-eff" beherrschen. ein wirklich aktives unterwerfen mit auf den rücken drehen erlebe ich meistens nur bei welpen/junghunden oder eher unsicheren erwachsenen kandidaten - die womöglich schon mehrmals schlechte erfahrungen machten.


    - Ja! Mein Kleiner ist leider noch etwas unsicher und nervoes, was ich z.B. auch daran merke, dass ihn auf einmal Aengste ueberkommen, die vollkommen harmlos sind. So hat er z.B. gestern einen alten Sessel auf der Strasse gesehen, vor dem er auf einmal ganz grosse Angst hatte (koennte ja ein junghundefressender Sessel sein). Er hat sich geweigert normal an dem Sessel vorbeizugehen. Also bin ich mit ihm stehen gebleiben, hab ihn Sitz machen lassen (musste viel schmunzeln dabei) und bin auf den Sessel raufgestiegen. Dann bin ich drauf rumgesprungen, ha viel gelacht und hab ihn aufgefordert mitzumachen, was er dann nach ein paar Minuten auch tat und ganz zum Schluss haben wir beide dann einen Freudentanz aufgefuehrt (ich rufe ihn mit viel Begeisterung in der Stimme und klopfe mir auf die Brust, als Einladung mich anzuspringen, dann springt er mich an, stellt sich auf die Hinterbeine, ich nehme seine Pfoten in die Hand und wir springen ein paar Sekunden zusammen im Kreis, freuen uns, singen/jaulen (er singt gerne) und ich lobe ganz viel - alles freiwillig).


    Die Leute denken natuerlich ich bin total bekloppt.... :headbash:


    Ich denke die "Hundische Kommunikation" wird sich bei ihm mit der Zeit noch verfeinern und der kontakt zu anderen Hunden ist eine gute Grundlage dazu.


    wollyfrauchen » 09.03.2011 15:29
    Wie schon geschrieben Hut ab - berichte bitte weiter,denn mich würde es schon sehr interessieren, ob sich das Verhalten Deines Hundes ändert.


    - Sehr gerne. Aber um ehrlich zu sein aendert sich immer etwas. So ein Hund ist wie eine laufende Metamorphose. Gut ist schon mal, dass er heute mit dem Trainer vom Platz kam und total ausgeglichen war, bzw. den Trainer nicht angegriffen hat. Im Gegenteil, er hat sich total gefreut als er abgeholt wurde.


    sinaline » 09.03.2011 16:08
    Rudolf, Du bist Klasse...und Dein Trainer eigentlich auch!


    Junimond » 09.03.2011 16:21
    Super klasse. Hoffe, dass du hier weiter berichtest.


    - Man kann meiner Ansicht nach immer nur so Klasse sein, wie die Umgebung in der man sich befindet (Umgebung faerbt ja bekanntlich ab). Wenn das so auf Dich wirkt dann nur, weil dieses Forum eine tolle Basis fuer gepflegte Unterhaltungen bietet. Die meisten Leute mit denen ich hier kommuniziere waren lange vor mir da - deshalb: Alle Komplimente an Euch zurueck!


    Tjani » 09.03.2011 16:41
    Wie gesagt, wenn ich wüsste, dass mein Trainer nach CM- Methoden arbeitet, würde ich meinen Hund dort nicht auch nur eine Sekunde lassen. Dass es dazu unterschiedliche Meinungen gibt, das weiß ich. In dem Sinne- falls du es nicht schon ausführlich getan hast, wäre eine Recherche keine schlechte Idee.


    - Hab ich bisher nicht getan und muss ehrlich sagen, dass mich Dein Beitrag sehr ergriffen hat. ich dachte immer CM waere das absolute NonPlusUltra. Mein Trainer kopiert ihn nicht, laesst sich aber von ihm durchaus inspirieren. In dem Land wo ich gerade bin, wird CM gerade ganz gross gefeiert, der absolute HYPE (Fernsehen, Zeitungen, Internet) und deshalb kam ich nie auf die Idee, diese IKONE ueberhaupt in Frage zu stellen, zumal ich ueber weitaus weniger Erfahrung verfuege als er, weshalb ich mich mit Kritik zurueckhalte. Ich werde mich auf jeden Fall schlau machen und meinem Trainer davon berichten. Vielen Dank (bin irgendwie traurig jetzt - diese dummen Medien muessen auch immer alles so hochschaukeln und schoenreden).


    Tjani » 09.03.2011 16:48
    Dazu noch ganz kurz: ich würde mich eigentlich nicht zur "Wattebauschfraktion" zählen, die Methoden, die ich anwenden würde, sind aber sehr von dem individuellem Hund abhängig.


    - Ja klar, das ist die allerste Grundlage, dass man versteht, das ein Hund ein eigenstaendiges, individuelles Wesen ist. Ich denke Du t gefuehl an deinem Hund und machst das schon richtig. Ausserdem darf man auch Fehler machen, solange man sich nicht in diesen verliert und immer wieder dazu lernt. Ich hab auch viele Fehler gemacht zu Anfang und mache bestimmt immer noch einige Fehler. So hab ich meine Hund z.B. von Anfang an im Bett schlafen lassen und da liegt der Wonneproppen bis heute. ich lass ihm das durchgehen, weil er niemals seinen Platz dominant einfordert sondern lieb darum bittet und sofort, ohne einen Ton zu sagen geht, wenn ich mal meine Ruhe haben will. Er wird auch nicht eifersuechtig, oder muckt auf wenn ich mal Damenbesuch (Entschuldigung) habe.


    Durch die Bettpennerei ist allerdings auch etwas verweichlicht, aber mir ist ein softer Dobi lieber als ein dominanter, insofern passt es wieder.


    Ich wuensche Euch einen schoenen Abend Ihr Lieben!!! Alles Gute und bleibt so wie Ihr seit!

    Hi Leute!


    Erstmal vielen, vielen Dank fuer die aeusserst lieben, detailierten Antworten.


    Ich moechte die fuer mich wichtigsten Aussagen nochmals zusammenfassen. Meine Antwort findet ihr ganz unten:


    terriers4me » 09.03.2011 07:46
    Ich denke wirklich, der große generelle Knackpunkt ist das "zuviel" - auch wenn's zuviel einer eigentlich guten Sache ist! Daß er so begeistert ausgiebig tobt, gern täglich und mit viel Spaß an der Sache, daß das Ganze für ihn also absolut nicht negativ besetzt ist, ändert ja nichts daran, daß es für einen erst halbfertigen Hund trotzdem zuviel werden kann.


    - Ja richtig, weniger ist manchmal mehr :smile:


    wollyfrauchen » 09.03.2011 07:51
    7 Std. sind vllt. wirklich etwas zuviel, obwohl er ja auch in seiner Betreuunung auch nicht zu 100% muss, sondern nur dann wenn er will.


    - Dem stimme ich mittlerweile zu, bitte siehe meine Anworten am Schluss dieses Postings.


    ingrid2 » 09.03.2011 08:01
    7 stunden wären für meine hunde auch zuviel des guten. ich hoffe, dein trainer hat keinen cesar milan als vorbild?


    - Gut geraten und genau auf den Punkt getroffen. Er liebt den Herrn Milan und schaut alle seine Folgen, um sich inspirieren zu lassen. Dabei geht er aber selektiv vor. Er uebernimmt nicht einfach blind alles, was Cesar macht


    dieschweizer » 09.03.2011 08:28
    In der Regel kommen viele Faktoren zusammen:
    -Übersprungshandlungen
    -fehlendes Vertrauen (warum - wodurch?)
    -Stress durch Überforderung (Tagesablauf - situative Überforderung)
    -Hund wollte einfach seine Ruhe habe, signalisiert es, Signale werden missachtet....
    Oder alles ist miteinander verknüpft.
    Du wirst es herausfinden.


    - Ich denke Du hast in allen Punkten recht und es wird wohl ein Zusammenspiel aller Faktoren gewesen sein. Das Vetrauen kann auch floeten gehen, wenn der Hund sich ueberfordert fuehlt und nicht wirklich ersnt genommen wird, was ja der Fall war, weil wir zu wenig auf seine berechtigten Beduerfnisse geachtet hatten. ich haette ihn gleich nach hause bringen sollen, damit er fressen und schlafen kann. Das Fresserchen hatte sich ja auch um zwei Stunden hingezogen, weil wir ihm Gespraech vertieft waren. Dazu noch die Augentropfen, der Befehl ruhig am Platz zu bleiben und das gedankenlose Streicheln, haben wohl ihr uebriges zum Wutanfall beigetragen.


    Junimond » 09.03.2011 09:01
    Seid dein Hund 5 Monate alt ist, hat er täglich ein Marathon Programm. Normalerweise pennen Hunde in diesem Alter ungefähr 22 Stunden am Tag und die Faustregel für Aktivität ist 5 Minuten pro Lebensmonat. Du meinst es gut mit deinem Hund, aber 7 Stunden täglich solch ein Programm ist keine Beschäftigung, sondern absolut übertrieben und für den Hund der totale Streß. Schon deine 3 Stunden abends mit deinem Hund sind für einen jungen Hund zu viel gewesen.


    - Ich hab das so leider noch nie erkannt, weil die anderen Hunde im Rudel ja auch das volle Programm durchlaufen und alle fast im gleichen Alter sind. Zudem tun mir immer die Hunde so leid, die den ganzen Tag zu Hause sitzen. Mein fehler. Manchmal sieht man den Wald vor lauter Baeumen nicht mehr.


    dieschweizer » 09.03.2011 09:16
    Dieses seitliche Schnappen ist ein Zeichen der Überforderung, er will dir nicht damit signalisieren:
    "Du kannst mich kreuzweise..."
    Arbeite nur mit ihm, wenn ihr beide Freude daran habt, nicht, weil es ein Muss ist.
    Warum hat dieser Trainer deinen Hund nicht einfach in Ruhe gelassen?
    Das Ganze spielte sich fünf (!) Minuten ab.
    Fünf Minuten sind eine sehr lange Zeit!
    Dein Hund "rastet" aus, droht, knurrt und will beißen...
    Warum hält der Trainer dann auch noch seine Hand hin?
    Das erschließt sich mir nicht.
    Daraufhin wird dein Hund noch wütender, ist außer sich, aber der Trainer nimmt seine Hand noch immer nicht weg?


    - Bitte lies dir meine Antwort am Ende dieses Postings durch. Bin extra nochmals auf das Thema eingegangen.


    Brunos Frauchen » 09.03.2011 09:39
    wieso hat der Trainer die Hand nicht weg genommen, sondern weiterhin hingehalten? Wieso wurde der Hund weiter provoziert, sogar zum Schnappen animiert?
    Überlege dir, was du getan hättest, wenn der Hund nach dem zweiten Mal schnappen vor Frust und Wut gebissen hätte? Hättet ihr ihn dann bestraft oder wie hättest du reagiert?


    - Haette er ernsthaft zugebissen, haette ich ihn hart bestraft (ohne Schlaege oder schreinen), indem ich ihm auf meine Weise klargemacht haette, dass so ein Verhalten absolut inakzeptabel ist. Da reicht es schon, wenn ich meinen Ton, die Koerperhaltung und die Umgehensweise ihm gegenueber aendere und ihm durch meine "Energie" zu verstehen gebe, dass er gerade etwas ganz schlechtes gemacht hat und ich darueber sehr, sehr ungluecklich bin - wie ein Vater, der von seinem Sohn enttaeuscht wurde. Er spuehrt das sofort, guckt mich dann traurig an und zeigt sich dann immer von der Schokoladenseite.


    Ich uebertreibe es aber nicht mit der "schlechten Energie", mache daraus kein Machtspiel, um ihn nicht zu sehr unter Druck zu setzen, bzw. ungluecklich zu machen. Er weiss, dass ich nicht nachtragend bin und die Dinge nicht zu sehr aufbausche. Ich lasse ihn aber fuer kurze Zeit fuehlen, dass er einen Fehler gemacht hat, der sich nicht nochmal wiederholen sollte. Die Intensitaet dieses Gefuehls kann ich variieren wie ich Lust habe und wenn ich von harter Bestrafung spreche, dann meine ich damit, dass ich ihn sofort und intensiv merken lasse, dass er mich schwer enttaeuscht hat (was nicht bedeutet, dass ich ihm Unrecht gebe - da muss man Ursache und Wirkung klar unterscheiden - schliesslich kann es ja sein, dass der Hund zwar ueberzogen reagiert, aber dennoch Recht hat).


    Wenn ich die Ursache verstanden habe, kritisiere ich mein eigens Verhalten und versuche meine eigenen Fehler in Zukunft zu vermeiden. Im Gegenzug verlange ich aber vom Hund, dass er eine solche Reaktion nicht mehr anwendet. Beispiel: Der Hund wird sauer weil sein Futternapf nach dem Training nicht aufgefuellt wurde und faengt an laut zu bellen, denn prinzipiell hat er ein Recht auf Nahrung und puenktliche Essenszeiten, wie wir Menschen auch, ich kann ihn also verstehen und stimme seinem Anliegen zu. Gleichzeitig mache ich ihm aber auch klar, dass er dieses Recht in Zukunft nicht auf aggressive Weise durchsetzen darf, sondern mir auf sanfte Weise zu verstehen geben soll, was ihn stoehrt. Wie ich das mache? Indem ich ihm, bevor er das Fressen bekommt, beruhige und erst wenn er sich zivilisiert verhaelt, sofort mit dem Futter zur Stelle bin. Danach gibt es dann ganz viel Lob. Wenn ich "gemein" bin provoziere ich die gleiche Situation nach 2 - 3 Mal aufs Neue, nur um zu sehen, ob er mich verstanden und was dazugelernt hat, was zu 99% der Fall ist, weil er ja eindeutig sehen kann, das "Gutes Verhalten" zum Erfolg fuehrt und sofort belohnt wird. "Schlechtes Verhalten" fuehrt hingegen in eine Einbahnstrasse, inklusive Sackgasse, in der es kein Weiterkommen gibt.


    Chris2406 » 09.03.2011 09:43
    Gönn ihm mal versuchsweise eine relative Auszeit und ich kann mir vorstellen, dass er dann erst recht der absolute Traumhund sein kann, der so offensichtlich in ihm steckt. Auch Dauer-Party mit den besten Kumpels kann irgendwann Streß verursachen.


    Das mit der Party ist ein SEHR gutes Beispiel (kann selber davon ein Lied singen) und ich muss zugeben, dass ich diesen Vergleich so noch nie gezogen habe, da ich das Spielen auf dem Hundeplatz nie wirklich als Stress interpretiert habe - vielen Dank.


    jogi2010 » 09.03.2011 09:49
    Ich hätte gern gewusst ob es möglich ist nach der Betreuung mit deinem Hund nach Hause zu fahren und eventuell nur zu kuscheln oder einfach gar nichts machen und dann 1-2 kurze Runden mit deinem Hund zu gehen ohne viel zu tun? Bekommen die Hunde denn dort Pausen verordnet oder müssen die selbst zur Ruhe finden?


    - Ja ist es. Manchmal braucht er ein paar Minuten, um in Ruhelaune zu kommen, aber dann ruht er so lange, bis es Abend wird. Pausen bekommen die unde dort nicht verordnet, da jeder hund alleine entscheiden kann, ob er aktiv sein moechte oder nicht. Es gibt kein Pflichtprogramm.


    Spikybub » 09.03.2011 10:08
    Übrigens drehe ich meinen Hund im "Spiel" auch hin und wieder auf den Rücken, für ihn ist das inzwischen "Signal für Entspannung" - ich streichele ihn dann auch am Bauch. Wenn er etwas nicht gerne mag (abtrocknen) kann ich ihn sanft aber bestimmt auf den Rücken legen, er ist dann ganz entspannt und ich kann ihm die Pfoten abtrocknen.


    - Schoen beschrieben! Versuch das mal mit einem aggressiven, aengstlichen oder neurotisch-gestoerten Hund zu machen - es wird boese ausgehen. Deshalb mag ich die Methode, da ich sehen kann, ob mein Hund ausgeglichen und angstfrei ist. Zudem lernt er auf diese Weise, sich spielerisch zu unterwerfen, was mein Hund zu Anfang nicht kannte, fuer ihn gab es nur kaempfen oder wegrennen, wenn ein grosser, ausgewachsener Ruede, den er nicht kannte, auf den Platz kam. Seit ca. einem Jahr unterwirft er sich sofort, wenn ein staekerer Ruede seine Weg kreutzt und es enstehen keine Konflikte, da die Positionen (auch im Rudel selbst) klar feststehen, was ich uebrigends jedesmal richtig toll finde, zu beobachten. Aber wie gesagt, es kann durchaus sein, dass die Methode veraltet ist und ich werde mich damit intensiver auseinandersetzen.


    Amy1 » 09.03.2011 10:19
    Ich denke auch wichtig ist erstmal das Progamm deines Hundes deutlich runter zu fahren! Und da wirst du erstmal Arbeit haben und es wird so aussehen, als "bräuchte" dein Hund soviel Aktion, eben weil er sie jetzt gewohnt ist und nicht gelernt hat zu Ruhe zu kommen.


    - Das kann gut sein. Ein Freund von mir hatte einen hyperativen Wissler-Hund, der auch noch obsessiv wurde was Baelle anbelangt. Um dem Hund die Energie zu nehmen, ist mein Kumpel jeden Tag stundenlang Fahrrad gefahren und hat den Hund hinterherrennen lassen, was einem eigendlich logisch erscheint. Der Hammer war: Es wurde immer schlimmer. Bis ein anderer Freund meinte, er soll den Hund zur Ruhe zwingen und maximal 2 Stunden am Tag mit ihm entspannt spazieren gehen. Das hat nach zwei Wochen so gut gewirkt, dass der Hund fast vollkommen ausgeglichen war und keine Obsession nach Baellen mehr zeigte. Man kennt das ja auch vom Sport, beim Menschen. Wenn ich ein Jahr lang jeden Tag 3 Stunden ins Fitnessstudio gehe und Abends nochmal 10 KM laufe, dann wird es mir schwer fallen, mal ein paar Tage auszusetzen und NICHTS zu machen. Der Koerper ist ein Gewohnheitstier und mag abrupte Umstellungen nicht. Hyperaktivitaet hat nicht selten bei Menschen auch mit dem Lebensstil zu tun - wir werden ja nicht hyperaktiv geboren - hab bisher kein Baby aus der Krippe joggen sehen. :D


    sinaline » 09.03.2011 10:46
    Man hört selten, das Hunde solch ein tägliches Programm haben...ich glaube sogar ein Diensthund bei der Polizei hat niemals soviel "Arbeitstunden" in der Woche. ich finde nur das der Hund es besser "verstehen" würde, wenn die Zeit ohne Dich halt "die Zeit" des Trainers ist...und der Rest Deine bzw. Hund Halter Zeit ist... Was mich noch interessiert wäre die Frage wie "stabil" diese Hundegruppe des Trainers ist...wechseln die Hunde oft...kommen viele neue Hunde in die Gruppe?...oder ist die Gruppenzusammensetzung jeden Tag dieselbe?


    - Ja, ich werde das in Zukunft klar trennen. Hunde brauchen einen festen Tagesablauf und man sollte Aktivitaeten, vor allem nicht Langzeitaktivitaeten, miteinander vermischen. Ausserdem hatte ich bereits geschrieben, das mein Hund den Trainer nur solange als Alpha akzeptiert, wie ich nicht da bin. Sobald er mich sieht, laeuft er zu mir ueber, was deine These bezueglich der "Zeit des Trainers" und der "Zeit mit mir" nochmals untermauert. Was die Stabilitaet und den Wechsel der Hunde des Rudels betrifft, bitte ich dich, meine Anworten am Schluss durchzulesen.


    Fantasmita » 09.03.2011 11:30
    Mein Ersthund ist ein Dobermann-Mix, war früher auch sehr nervös. Hier mußte ich immer schauen das ich die Waage halte und ihn auch mal ausbremse, ob er wollte oder nicht. Das Ergebnis ist heute ein ruhiger und ausgeglichener Hund der keine Anzeichen von Nervosität mehr zeigt. Ich habe mir jetzt den Aggressionstest mal angeschaut. Das ist - in meinen Augen - total veraltet. Wobei altes nicht zwingend schlecht ist. Trotzdem wirst du damit kaum auffangen können, wenn sich wirklich eine Aggression entwickelt, was du von ganz alleine merkst, wenn du täglich mit deinem Hund umgehst. Ein souveräner, konsequenter, liebevoller und bindungsintensiver Umgang reicht meiner Empfindung nach vollkommen aus. Wie gesagt, dass ist dein Ding aber für mich ist dieser Aggressionstest komplett überflüssig.


    -Ich werde die Sache mit dem Test wie gesagt nochmals ueberpruefen, verprochen.


    Anworten am Schluss:


    - Ich denke, dass die meisten hier uebereinstimmen, dass das 7-Stunden-Programm wohl doch etwas zuviel des Guten ist, was mir durchaus verstaendlich erscheint. Deshalb werde ich das Programm auf 3 Tage die Woche verkuerzen und meinem Hund insgesamt mehr Ruhe goennen - schaden kann's ja nicht. Zumal ist mir aufgefallen, dass er z.B. am Wochende viel mehr schlaeft und ausgeglichener ist, was fuer die Richtigkeit Eurer Vermutung spricht.


    - Was die Hundegruppe betrifft: In der Regel sind es fast immer die gleichen Hunde, die seit fast einem Jahr taeglich zusammenkommen. Ab und zu faellt mal ein Hund weg und es kommt stattdessen ein neuer hinzu, was aber eher selten der Fall ist. Allerdings befinden sich auf diesen oeffentlichen Plaetzen auch Fremdhunde. Sobal mein Dobi nach hause kommt gibt es Fresserchen und dann wird mindestens 5 Stunden geschlafen, was er ohne Probleme macht. Auch ansonsten ist er im Haus sehr ausgeglichen, macht keinen Unsinn und rennt auch nicht hyperaktiv durch die Gegend.


    - Der Grund warum der Trainer den Hund nicht einfach in Ruhe gelassen hat ist, weil er spontan von ihm angegriffen wurde. Als ich einschreiten und den Hund wegreissen wollte, hat er mich beruhigt und meinte, dass alles ok ist und wir uns beide nicht panisch, sondern ruhig verhalten sollen, damit der Hund runterkommen kann. Waerend er diese Worte aussprach, war seine Hand bereits fest im Maul meines Hundes! (er hat ihn also nicht zum Beissen animiert, sondern das Kind war bereits in den Brunnen gefallen) und anstatt diese panisch wegzuziehen, hat er sie einfach ausgestreckt gehalten, beruhigend auf den Hund eingeredet, bis dieser abgelassen hat, und dann eine kurze Runde um den Tisch gedreht, da das gemeinsame Laufen wohl entspannend wirkt, was dann ja auch der Fall war. Man kennt das doch auch von Schlaegereien in Diskotheken. Wenn zwei Streithaehne sich gegenueber stehen, tut es manchmal Wunder, wenn die beiden zusammen raus an die frische Luft gehen, eine kurze Runde drehen und sich miteinander aussprechen. Danach war mein Hund nicht mehr aggressiv, aber natuerlich immer noch gestresst, wegen der Aufregung. Wir haben ihn dann neben uns sitzen, und ihn in Ruhe gelassen. Danach gab es Komplimente von meiner Seite und ein Stueck Wurst. Der Grund dass ich nicht mit ihm die Runde gelaufen bin lag daran, dass ich selber vollkommen entsetzt, geschockt und perplex war, weil ich ihn so noch nie erlebt habe - das war einfach nicht mein Hund - vollkommen untypisch. Deswegen versuche ich ja unbedingt zu verstehen, was in ihn gefahren ist, um Aenderungen vorzunehmen und dafuer brauche ich Eure Kritik.


    - Ich hab uebrigends heute mit dem Trainer gesprochen, nachdem er meinen Hund zurueckgebracht hatte und Eure Beitraege und Meinungen erwaehnt. Er hat zugestimmt, dass es wohl fuer den Hund zuviel Stress war, zumal er sich zum ersten Mal nach dem Training nicht wirklich entspannen konnte, die Augentropfen noch dazu kamen und Streicheleinheiten, ohne wirklich auf seine Befindlichkeiten zu achten, bzw. wie er auf Dauer dazu steht. Gleichzeitig haben wir das Training auf 3 Tage die Woche reduziert und vereinbart, dass er nach dem Training sofort nach Hause kommt, um zu fressen und sich auszuruhen.


    Und jetzt ein ganz grosses Lob an Euch! Klasse Forum und klasse Beitraege! Es macht Spass hier zu schreiben und das liegt in erster Linie an Euch! Bleibt mir so wie Ihr seit und lasst Euch sagen, dass ich Euch alle lieb hab!


    :rollsmile:

    Hallo ihr Lieben!


    Fantasmita » 09.03.2011 01:09
    Der Agressionstest ist nicht zur Erziehung gedacht, sondern um zu sehen, ob der Hund auf bestimmte Aktionen (auf den Ruecken drehen, in die Augen gucken, Hand in den Futternapf legen) aggressiv oder ausgeglichen und spielerisch reagiert. Da ich dass nur ca. alle 3 Monate einmal mache, wuerde es erziehungstechnisch sowieso nichts bringen. Ich moechte meinen und ab und zu einfach mal nur "erfuehlen", um zu sehen ober er irgendwelche Aengste oder Neurosen hat und ob er mir vertraut.


    Das mit dem Frust kann schon stimmen, dass sehe ich ein. Irgendwann muss Schluss sein und er kam warscheinlich nicht darauf klar, dass es nach dem Hundeplatz keine richtige Auszeit gab (sonst komt er immer gleich nach Hause und sitzt nicht noch 2 Stundne im Cafe, wo staendig irgendwelche Einfluesse auf ihn einwirken. Dazu kamen noch die Augentropfen, der Befehl Platz zu machen, damit wir uns in Ruhe unterhalten koennen und das Steicheln, ohne wirklich hinzugucken - tut mir leid Dobi :verzweifelt:


    Vielen Dank fuer den Tipp mit ImageShack. Was machen die eigendlich mit den hochgeladenen Fotos? Ich habe dort keinen Account aber meine Bilder sind trotzdem im System.


    Hecuda666 » 09.03.2011 01:11
    Ich bin aber auch der Meinung dass 7 Stunden ein bissel viel sind...
    Warum hat der Trainer ihm Augentropfen gegeben?
    Wäre das nicht deine Aufgabe?
    Weißt du genau was der Trainer wirklich macht wenn du nicht dabei bist?
    Was wenn er hinter deinen Rücken doc ein bisschen anders ist?
    Auch irritiert mich,dass du meinst dass du "väterlicher" bist,
    und der Trainer immer sofort straft wie du sagst.
    Das liest sich nicht grade positiv.
    Ich glaube kaum dass du unter anstupsen strafen verstehst oder?


    -Hmmm, dass muss ich ueberdenken, mit der Zeit. Ich sehe immer nur die 17 Stunden NICHTS tun und das kommt mir ausreichend vor.


    Die Augentropfen bekommt er, weil es auf den Plaetzen immer sehr sandig und staubig ist. Das fuehrte in der Vergangenheit mehrfach dazu, dass sich Eiter in den Augen gebildet hat, was mit Antibiotika behandelt werden musste. Da ich es nicht mag meinen Hund mit irgendwelchen Medikamenten vollzustopfen, bin ich dazu uebergegangen, im jeden Tag einmal (nach dem Training), die Augen mit regulaeren, rezeptfreien Augentropfen (bei trockenen Augen), auszuwaschen. Ich mache das bereits seit 4 Monaten und seitdem hatte er nie wieder eine Entzuendung. Allerdings muessen die Augen nach dem Training so schnell wie moeglich sauber gemacht werden, sonst hilft es nichts mehr. Deshalb verabreicht der Trainer die Tropfen immer gleich zu Ende der Vorstellung. Im Cafe wollte er mir einfach zeigen, wie er dabei vorgeht, weil ich mich davon ueberzeugen wollte, dass alles seine Richtigkeit hat (bin manchmal etwas ueberfuersorglich).


    Bei Pusteln (mittlerweile hat er keine mehr, hatte aber welche als Welpe) und lokaler Demodex (hatte er als Welpe auch) empfehle ich uebrigends Schlamm vom Toten Meer - es gibt nichts besseres. Bakterien, Wunden und Milben HASSEN Salz :smile:


    Du hattest angesprochen, dass der Tainer sich hinter meinem Ruecken vielleicht anders verhaelt, als er mir gegenueber vorgibt. Das ist eine grosse Angst die ich immer in mir trage, weil so etwas immer passieren kann. Ich bin deshalb bereits 5 Mal spontan zum Hundeplatz gegangen, ohne Anmeldung, hab mir alles genau angeguckt, sehe dass mein Hund sich immer total freut, wenn der Trainer morgens kommt (er wartet immer ganz aufgeregt am Fenster) und ausserdem arbeitet der Trainer in der Oeffentlichkeit, d.h. er hat keinen eigenen, privaten Platz. Deshalb nimmt er die Hunde immer zu anderen Plaetzen mit, wie z.B. zum Meer, in den Stadtpark, auf die Hundewiese usw. Die Menschen schauen ihm dort faszieniert bei der Arbeit zu, machen Fotos, stellen diese ins Internet und holen sich Tipps von ihm. Er ist mittlerweile eine richtige Bekanntheit, wenn er mit seinen 20! Hunden, an 20 Leinen, die an seinen Oberkoerper festgebunden sind, durch die Stadt laeuft. Alle Rassen sind vertreten: Piitbull, Rotti, Dobi, Labrador, Mops, Schaeferhund uvm., was meiner Meinung nach nicht funktionieren koennte, wenn die Hunde nicht ausgeglichen waeren, oder sich unwohl fuehlen wuerden. Das er alles in der Oeffentlichkeit macht ist ausserdem sehr positiv zu bewerten.


    Als ich meinte das ich vaeterlicher bin, war damit gemeint, dass ich manchmal bestimmte Dinge durchgehen lasse, wenn ich sehe, dass der Hund dadurch nicht seinen Respekt mir gegenueber verliert und uebermuetig wird, was der Trainer sich bei einem Rudel von 20 Hunden nicht leisten kann, denn wenn einer Mist baut und damit durchkommt, machen es die anderen Hunde nach und es koennen Risiken entstehen. So lass ich z.B. meinen Hund unangeleint vor mir laufen, auch wenn man das eigendlich nicht soll. Solange er aber auch auf Entfernung meine Kommandos befolgt, kann er das ruhig machen. Ich sag auch nichts wenn mal ein bisschen an der Leine zieht, weil er aufgeregt ist und schnell in den Park zu den anderen Hunden moechte, oder wenn er anfaengt Voegel zu jagen, solange den Voegeln dabei nichts passiert. All diese Freiheiten kann er im Rudel natuerlich nicht unbedingt geniessen, da sonst Chaos ausbrechen wuerde. Er muss also den Regeln des Rudelfuehrers (Trainer) unterwerfen und disziplinierter sein, als bei Papa zu Hause.


    Anstupsen ist fuer mich kein Strafen, sondern ein korrigieren. Wenn wir beide an der Ampel stehen, die Ampel auf Gruen zeigt und du das aber verpennst, weil du mit deinen Gedanken woanders bist, dann wuerde ich dich, als dein Vater, eventuell auch leicht anstupsen und dir sagen, dass es Gruen ist und wir losgehen koennen. Umgekehrt wuerde ich dich vielleicht kurz an der Schulter packen, wenn ich sehe es ist Rot und du laeufst einfach weiter, ohne auf die Verkehrsregeln zu achten. Ist das eine Form der Bestrafung? Nein, ich denke nicht. Falls du mich vom Gegenteil ueberzeugen willst, hoere (lese) ich dir aber gerne und aufmerksam zu.


    UND JETZT - Hier ein paar Fotos von dem Rudel, welches regelmaessig zusammen kommt:


    Mein Hund ist der Dobi :smile:


    http://img801.imageshack.us/i/image007hf.jpg/ (mit dem Trainer beim Springen im Park)


    http://img62.imageshack.us/i/57641197.jpg/ (im Park als er 7 Monate alt war - er lacht und ist gluecklich)


    http://img688.imageshack.us/i/94729609.jpg/ (mit dem Rudel am Meer)


    http://img19.imageshack.us/i/90995557.jpg/ (mit dem Rudel am Meer)


    http://img269.imageshack.us/i/21399319.jpg/ (mit dem Rudel am Meer)

    von apanatschi » 08.03.2011 18:58
    Seit ihr denn sicher dass der Hund vollkommen gesund ist? Vielleicht hat der Trainer hm beim Streicheln irgendwo berührt wo er Schmerzen hat und dieses in die Luft schnappen könnten neurologische Symptome sein...


    - Ja, er ist gesund und hat auch im Nachhinein, als ich ihn gruendlich an den gleichen Stellen gefasst habe, keine negativen Reaktionen oder Schmerzen gezeigt. Neurologische Probleme hat er auch nicht. Das Luftschnappen ist fuer ihn eine Form der Kommunikation, welche er nur in ganz bestimmten Situationen anwendet - und dann auch immer nur einmal (z.B. wenn er gerade im Park weiterspielen moechte, ich aber nach Hause gehen will und ihn rufe. Er folgt aufs Wort, setzt sich vor mir hin und schnappt einmal kurz beleidigt in die Luft - das wars).


    von Spikybub » 08.03.2011 19:04
    Hmm, also mal ganz abgesehen von der Pupertät, die natürlich ihr übriges dazutut, würde ich vermuten, dass der Hund vielleicht wirklich ein klein wenig Ruhe bräuchte. Ist er die 4 Stunden tgl. in der Hundeschule dann aktiv? Also mit Trainer oder anderen Hunden? Dann ist er zwischendurch doch sicher wirklich froh über eine Pause.
    Vielleicht wollte er seine Ruhe und der Trainer hat beim Plauschen mit dir seine kleinen Zeichen nicht bemerkt, bis er dann letztlich massiv wurde.. Mein Hund mag wenn er schlafen will auch nicht besonders gern getreichelt werden, das kann auch ehrlich lästig sein für den Hund. Oder er hat eine Verletzung, das Streicheln hat ihm plötzlich weh getan? Habt ihr geschaut?


    - Das kann SEHR gut hinkommen. Zumal der Trainer ihm am Tisch noch ein paar weitere Befehle gab und ihm Augentropfen verabreichte. Danach fing er an ihn zu streicheln und wir haben beide nicht mehr hingeguckt, als er anfing mit dem Streicheln, weil wir in ein Gespraech vertieft waren. Zudem ist mir aufgefallen, dass mein Hund den Trainer nur solange als "Alpha" akzeptiert, wie ich nicht nicht da bin. Sobald ich auftauche, wechselt er die Seiten. Er ist sehr auf mich fixiert, hoert sogar auf zu fressen, wenn ich kurz Zigaretten holen gehe. Das liegt warscheinlich daran, dass ich von zu Hause aus arbeite und wir fast immer zusammen sind, weshalb ich ihn ja jeden Tag in die Hundeschule schicke, damit er regelmaessigen Kontakt zu anderen Hunden, als auch Menschen hat und auch mal ohne mich auskommt.


    Liquid_Sky » 08.03.2011 19:06
    Hallo, auf Schmerzen habe ich auch direkt getippt.
    Sicher, dass der Hund das Streicheln genossen und nicht etwa beschwichtigt hat?
    Zeichen dafür, die oft fehlinterpretiert werden, sind z.B. grunzen, Schnauze lecken und schütteln.


    Was passiert denn die vier Stunden ohne dich in der Hundeschule?
    Toben die Hunde da einfach nur rum?
    Stelle mir das schon äußerst stressig vor.


    - Es ist keine richtige Hundeschule, sondern eher eine Pension mit Hundetrainer. Die Hunde werden jeden Morgen vom Trainer abgeholt und laufen dann im Rudel zu einem Hundeplatz, einem Park, oder manchmal auch ans Meer (wohne im Ausland). Dort koennen sie dann tun was sie wollen, schlafen, toben, spielen, rennen usw. Ab und zu trainiert der Trainer dann mit jedem einzelnen Hund oder macht ein gruppenbezogenes Training, an dem alle teilnehmen, aber immer nur auf spielerische Weise - wer keine Lust oder Kraft hat, wird zu nichts gezwungen.


    Spikybub » 08.03.2011 19:11
    Das in die Luft schnappen nach einem Befehl ist zwar schon etwas seltsam, aber vielleicht ist es eine Übersprungshandlung? (stressbedingt)
    Er macht was du sagst, ist gehorsam, aber fühlt einen Konflikt?


    Was für ein Befehl ist das denn zum Beispiel?


    - Ja genau. Ich denke nicht das es stressbedingt ist, weil er es meistens nur in Situationen macht, wo es ihm ausgezeichnet geht, z.B. wenn er gerade mit anderen Hunden spielt und auf einmal der doofe Papa kommt und verlangt, dass er sich hinsetzt, bevor der Ball geworfen wird. Ueberigends schnappt er nicht nur in die Luft. Diese Form der sanften Aufmuepfigkeit zeigt sich auch auf andere Arten. So tut er manchmal einfach, als ob er mich nicht hoert, oder versteht. Verushct sich nur halb hinzusetzen (halb angewinkelte Beine), um mich auszutricksen, oder er steht nachdem er sich hinsetzt, sofort wieder auf.


    naijra » 08.03.2011 19:12
    Es ist natürlich schwierig, da was aus der Ferne zu sagen, aber das macht mich stutzig: Warum drehst du den Hund auf den Rücken, und bedrohst ihn durch anstarren? Diszipliniert ihn der Trainer etwa auch auf diese Weise? Was genau passiert in den 4 Stunden Hundeschule?


    - Ich fuehre ca. alle 3 Monate, auf liebevolle und spielerische Weise einen Agressionstest mit dem Hund durch. Der spezifisch von mir genannte Test nennt sich Überrolltest (Rollover Test) und ist auf dieser Seite einzusehen: http://www.dobermanninfo.de/GRRR!/index020.htm.
    Natuerlich starre ich ihn nicht agressiv an, sondern drehe ihn nur sanft auf den Ruecken und blicke ihm fuer ein paar Sekunden freundlich, aber tief in die Augen. Danach gibt es ein Lob und Leckerlie. Was in der Hundeschule passiert hab ich weiter oben geschildert. Es ist eigendlich eher ein Hunde-Kindergarten unter erzieherischer Aufsicht.


    blackbetty » 08.03.2011 19:13
    Ist das eine Hunde"schule" oder eine Pension mit Rudelhaltung oder beides?
    Wie kann ich mir das vorstellen? Wie diszipliniert dieser Trainer und was machst Du anders (väterlicher?) ?
    Woran machst Du dieses "Genießen" fest?


    - Es ist eine Mischung aus beidem, Hundepension mit Rudelhaltung und zeitweisem Training. Der Trainer korrigiert die Hunde immer verbal (auf ruhige, aber bestimmte Weise) und durch seine pure Praesenz/Energie. Im schlimmsten Fall gibt es einen leichten Stups mit den Fingerspitzen an die Schulter, dem Hals - das reicht schon. Die Hunde kennen sich seit laengerem, sind auf einander eingespielt und hoeren sehr gut. Nur sehr selten muss der Trainer ueberhaupt eingreifen. Das mein Hund das Streicheln genossen hat, hab ich daran gesehen, dass er auf den Schoss meines Trainers wollte, sich dann aber neben ihn gelegt hat und beim Kraulen die Augen vor Wonne zugezogen hat. Alle deine anderen Fragen sind bereits weiter oben beantwortet.


    LaBellaStella » 08.03.2011 19:15
    4 stunden vormittags in einer hundeschule und dort zusammen mit anderen hunden. was wird denn dort mit ihm gemacht? kann er da auch mal entspannen? danach noch 3 stunden mit dir unterwegs? das wären 7 stunden?
    zu dem vorfall im cafe: hat er da wirklich ohne die kleinste vorwahrnung agiert? kein ohrenanlegen, kein kurzes erstarren, kein lefzen hochziehen - oder gar knurren, brummeln?


    - Ja, er kann immer enstpannen soviel er will, es gibt keine Pflichten. Viele Hunde pennen dort einfach nur, weil sie einfach faul sind. meiner ist dagegen sehr aktiv. Insgesamt ist er von Mo - Fr. 7 Stunden am Tag draussen, ja. Zum Cafe: wir haben keine Vorzeichen gesehen, weil wir ihn allerdings auch nicht beachtet haben, dafuer waren wir zu sehr ins Gespraech vertieft. Wir wurden praktisch ueberrascht. Alle deine anderen Fragen sind bereits weiter oben beantwortet.


    Spikybub » 08.03.2011 19:21
    Ich habe das auf den Rückendrehen und Anstarren (was erziehungstechnisch natürlich keinen Sinn ergibt) so verstanden, dass er es machen kann wenn er will.


    Ja, so ist es eher zu verstehen. ich schaue nur alle paar Monate mal nach, ob er sich das auf den Ruecken drehen gefallen laesst, OHNE diesen Vorgang als etwas schlechtes zu bewerten, geschweige denn aggressiv zu werden. Und das tut er auch nicht, er mag es sogar und faengt sofort mit den Pfoten an zu spielen. Oft kraule ich ihm dann auch den Bauch fuer laengere Zeit, weil er sich gar nicht mehr zurueckdrehen will. Er liegt dann breitbeinig und vollkommen "schutzlos" vor mir und findet das schoen, am Bauch angefasst zu werden und wir beide halten Augenkontakt - das ist alles.


    terriers4me » 08.03.2011 19:52
    Wenn ihr also körperliche Schmerzen ausschließen könnt, würde ich an deiner Stelle versuchen, den Hund insgesamt mehr zur Ruhe kommen zu lassen, damit er nicht "überkochen" muß - bei diesen von sich aus aktiven Typen ist weniger oft wirklich mehr!


    - Schmerzen hat er nicht. Ihr habt mich jetzt schon so paranoid gemacht, das ich ihn eben gerade am ganzen Koerper richtig massiert habe, um zu sehen, ob er Schmerzsymptome zeigt - tut er nicht.
    Ja, er ist ein sehr aktiver, energiegelandener Hund und zudem etwas nervoes (wie so viele Dobermaenner). Jetzt kommt auch noch die Pubertaet dazu, was es nicht unbedingt leichter macht.


    rotti-frauchen » 08.03.2011 20:23


    7 Stunden am Tag sind zu viel für ihn. warum hat der trainer sowas gemacht? der hund hat doch angezeigt, dass er den kontakt nicht möchte und dann wird es ihm extra aufgezwungen? was soll er dadurch lernen? Warum hat dein Trainer danach mit dem Hund eine Runde gedreht? Und wieso nicht du mit ihm? wieder meine frage, was hat der trainer an deinem hund zu suchen? kein wunder, dass dein hund so reagiert. er wird jetzt stärker und läßt sich nicht mehr alles gefallen. viel spaß, wenn du so weiter machst.


    Rudolf1972 hat geschrieben: Auf dem Hundeplatz scheint er den Einfluss des Trainers zu akzeptieren,


    klar, er hat angst vor strafe. ich würde dir raten, dass du fair mit deinem hund umgehen solltest, nicht so viel strafen solltest und auf keinen fall durch eine fremde person. und fahr mal sein programm runter. such dir einen guten hundeplatz und geh nicht auf einen, der mit methoden von anno dazumal arbeitet.
    dein hund tut mir leid.


    - Warum sollten 7 Stunden am Tag zuviel sein? Der Tag hat 24 Stunden, das heisst 17 Stunden am Tag macht er NICHTS. Ausserdem macht er ja kein Agility, sondern spielt ueberwiegend mit anderen Hunden, ganz nach seiner eigenen Façon.
    Ich weiss das der Hund gezeigt hat, das er den Kontakt nicht moechte. Und wenn er diesen nicht will, dann respektiere ich das auch. Er kann aber nicht einfach von einer Sekunde auf die andere, nachdem er selbst dem Kontakt zu Beginn zugestimmt hat, vollkommen ausrasten und den Mann anfallen, nur weil er auf einmal nicht mehr will. Der Trainer hat mit ihm danach eine kleine Runde im Cafe gedreht, um seinen Fokus auf etwas anderes zu lenken und ihn zu entspannen - das hat uebrigends auch sofort wunderbar funktioniert - er ist runtergekommen von seinem Tripp, auf sanfte Weise, ohne bruellen, schlagen, unterdruecken oder sonst was. Der Grund, warum ich den Trainer mit dem Hund hab laufen lasssen, ist weil der Trainer mich und den Hund gleichzeitig beruhigt hat. Ich war ja auch geschockt und wollte den Hund sofort vom Trainer wegreissen, was aber falsch gewesen waere, da der Hund einen bleibenden, schlechten Eindruck behalten haette und zudem die Einsicht, das er ueber die Anwesenheit und das Verhalten des Trainers bestimmen kann, wenn er das nur aggressiv genug einfordert. Genau das Gegenteil war am Ende der Fall: Der Hund hat gesehen, dass er mit Aggression nicht weiterkommt, wurde auf sehr sanfte, aber bestimmte Art beruhigt und sass kurz darauf wieder mit mir und dem Trainer zusammen am Tisch. Ganz am Schluss gab es dann auch ein kleines Stueck Wurst, womit die ganze Sache zum postiven beendet war. Und ganz wichtig: Mein Hund wird NIE bestraft, sondern nur korrigiert - das ist ein Unterschied. Ich hab ihn nie geschlagen, gewaltsam unterdrueckt oder angeschrien - der Trainer auch nicht - was ist daran falsch?


    ingrid2 » 08.03.2011 20:39
    mir auch, alles was rotti-frauchen dir geraten hat würd ich SOFORT in die tat umsetzen.................
    ich hoffe, du kannst im verhalten deinem hund gegenüber umdenken u. bist kritik-bereit!


    - Ich bin SEHR offen fuer Kritik, deshalb schreibe ich Euch ja. Ich kritisiere auch die Rotti-Besitzerin nicht, sondern denke eher, dass sie einen falschen Eindruck bekommen hat. Der Hund leidet nicht, im Gegenteil. Ich werde mal ein paar Fotos von der "Hundeschule" einfuegen, wenn das hier im Forum moeglich ist, damit Ihr einen Eindruck bekommt, wie es dort zugeht.


    Liebe Gruesse, vielen Dank fuer Eure lieben Antworten und bitte kritisiert was das Zeug haelt. Ich bin hier um mich auszutauschen und was zu lernen :smile:

    Hallo Leute!


    Ich hoffe Ihr koennt mir helfen...


    Ich habe einen 1,5 Jahre alten Dobermann, unkastriert. Der Hund ist seit einem Jahr jeden Morgen 4 Stunden in der Hundeschule (ohne mich), zusammen mit 20 anderen Hunden jeglicher Couleur und am Abend nochmals 3 Stunden in einem oeffentlichen Park (zusammen mit mir), ausser am Wochende, da ist Ruhe angesagt.


    Er ist super sozialisiert, nie aggressiv und testet nur sehr, sehr selten seine Grenzen aus. Ich kann ihm sogar sein Futter aus dem Maul nehmen, ihn auf den Ruecken drehen und dabei tief in die Augen starren, ohne das er auch nur einen Mucks macht, bzw. sauer wird - im Gegenteil - er nimmt so gut wie alles spielerisch auf und ist immer sehr freundlich und lieb. Er ist auch nicht territorial, was ich weiss, da ab und zu Hunde von Freunden (auch welche die er nicht gut kennt) bei mir uebernachten. Mit denen teilt er dann sogar sein Futter, Schlafplatz und Spielzeug.


    Insofern ist alles gut, doch seit ein paar Wochen tut er auf einmal Dinge, die ich von ihm nicht kenne und heute Mittag ist zum ersten Mal etwas passiert, was ich nur sehr schwer interpretieren kann und ich wuerde mich deshalb wirklich sehr ueber Eure Meinungen freuen:


    Ich sass mit dem Hundetrainer zum ersten Mal zusammen in meinem Stamm-Cafe, in welches ich meinen Hund oft mitnehme und wir haben zusammen eine Cola getrunken. Dabei lag mein Hund neben uns und der Hundetrainer hat ihm zaertlich den Ruecken gestreichelt, ca. 10 Minuten lang, was mein Hund sichtlich genoss - und auf einmal, ohne jeglichen Grund, rastet er vollkommen aus, knurrt, droht und will zubeissen. :???:


    Ich wollte ihn sofort vom Trainer wegziehen, doch dieser hat mich erstmal beruhigt und seine Hand dem Hund hingehalten, woraufhin dieser zwar agressiv nach der Hand gepackt, aber nicht zugebissen hat. Das ging ganze 5 Minuten so. Der Hund war vollkommen aussser sich, hat gebellt, geknurrt, immer wieder die Hand in den Mund genommen, aber immer nur so, dass der Trainer nicht verletzt wurde. Am Ende hat er gemerkt, dass er damit nicht weiterkommt und der Trainer hat mit ihm eine kleine Runde innerhalb des Cafes gedreht, damit er den Kopf freikriegt und sich beruhigt. Nach einer Minute war er enstpannter und nicht mehr kampflustig, aber immer noch etwas gestresst, was dann zu einem nervoesen Zittern fuehrte, was nach ca. 5 Minuten auch vorbei war.


    Ich war total geschockt und richtig wuetend...zumal ich es absolut nicht verstehen konnte...


    Der Trainer und ich hatten keine wirkliche Erklaerung fuer sein Verhalten, zumal mein Hund so etwas noch nie gemacht hat - nicht einmal ansatzweise! Und das Schlimmste: Er tut seit ein paar Wochen auch andere Dinge, die ich von ihm ABSOLUT nicht kenne. Z.B. fuehrt er alle meine Anweisungen einwandfrei und ohne Zeitverzoegerung aus, allerdings schnappt er nachdem er meinen Befehl befolgt hat seitlich in die Luft, so nach dem Motto: Du bist zwar mein Herrchen und deswegen befolge ich was du sagst, aber trotzdem kannst du mich mal kreuzweise, weil ich ja eigendlich keinen Bock auf Befehle habe. :headbash:


    Jetzt zu meiner Frage: Kann es sein, dass daran die Pubertaet Schuld ist? Er leckt auch andauernd die Pippi von Weibchen auf und ist mit dem Kopf irgendwie immer woanders. Ich kenne ihn so nicht und hab das Gefuehl er entfremdet sich von mir, was mir sehr grosse Sorgen macht. Ich kann mir nur eine Erklaerung dafuer vorstellen, bin aber nicht sicher, ob ich damit recht habe, hier seit Ihr gefragt:


    Wenn sein Verhalten wirklich mit der Pubertaet zusammenhaengt, dann kann ich mir denken, dass er den Trainer momentan generell nicht so toll findet, da dieser die Hunde bei Fehlverhalten sofort diszipliniert, was ich zwar auch mache, aber nicht so extrem strikt wie ein Trainer, sondern eher mit vaeterlichem Gemuet. Auf dem Hundeplatz scheint er den Einfluss des Trainers zu akzeptieren, aber im Cafe dachte er wohl, dass jetzt Feierabend ist und kam deshalb vielleicht nicht darauf klar, dass der "Bloede Trainer" nicht endlich verschwindet.


    Ungefaehr so wie ein pubertierender Jugendlicher, der keine Lust auf Schule hat und sich innerhalb der Schule zwar notwendiger Weise an die Regeln haelt, aber sobald er Zuhause ankommt, sehr wuetend wird, wenn der Lehrer bei den Eltern stundenlang im Wohnzimmer sitzt und einfach nicht gehen moechte.


    Oder kann es sein, dass mein Hund nach vier Stunden Hundeschule einfach zu sehr gestresst war und deshalb auf Streicheleinheiten ueberreagiert hat? Ich hab aber genau gesehen, dass er es zu Beginn sehr genossen hat, also wieso der ploetzliche Gemuetswechsel, inklusive Wutausbruch?


    Kann das sein, oder habt Ihr eine eine bessere Vermutung?


    Wie sollte ich jetzt am besten mit meinem Hund umgehen? Soll ich noch strikter sein? Oder verstaendisvoller? Oder beides, sprich hart aber herzlich?


    Vielen Dank fuer Eure Antworten!


    Rudolf

    @ Chris2406 - @ Shalea: Ich habe gerade noch ein hochwertiges Futter entdeckt, welches hier erhaeltlich ist und das keinerlei Sachen enthaelt, auf die er allergisch ist: Natural Balance.


    Es enthaelt aber Canola-Oel/Rapsoel. Ist das empfehlenswert? Ich hab gelesen diese Oel soll eher gesundheitsschaedigend sein.


    Vielen Dank fuer Eure bisherigen Antworten!


    Rudi