er beißt richtig zu
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Butze -
23. Februar 2011 um 15:44 -
Geschlossen
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Eben damit sie wissen, dass sie nicht beißen sollen, wenn Mensch etwas für sich beansprucht. Das ist für mich ne Selbstverständllichkeit. Natürlich dürfen sie alles haben, aber es gegen mich (oder auch andere Menschen) zu verteidigen ist tabu. Egal, was meinen Hunden wichtig ist (Spielzeug oder Futter), wenn ICH es haben will, ist das mein Recht. Da wird nich gebissen. Hat auch schon das eine oder andere Mal nem Passanten (meist Kindern) die Haut gerettet. Hatte mal nen Fall, da rannte ein Kind auf meinen Großen zu und hielt ihm sein Brötchen hin. Weder ich noch die Mutter des Kindes haben damit gerechnet. Schwuuups, war das Brötchen in meinem Hund verschwunden. Darauf griff das Kind wieder nach dem Brötchen, der Große ließ sich das Brötchen ohne jegliche Gegenwehr abnehmen. Das alles geschah binnen Sekunden. Ich war froh, meinen Hunden soetwas vermittelt zu haben, denn sonst wäre es gefährlich geworden.
Als Hundehalter muss ich eben auch mit dem Fehlverhalten meiner Mitmenschen rechnen und bin verpflichtet dafür Sorge zu tragen, dass niemandem was passiert. Denn ich kann ja nicht von jedem anderen Menschen erwarten (vorallem von Klienkindern nicht), dass sie sich meinem Hund gegenüber korrekt verhalten. Und gerade derartige Dinge sind für Stadthunde schon seeeehr wichtig. Finde ich zumindest...
Damit machst du dich unglaubwürdig. Nen Knochen darf er behalten (ggf. sogar Knurren), aber bei "Pfui" muss er es abgeben?
Und wie hast du deinem Hund vermittelt, was gesund ist und er behalten darf aber etwas Vergammeltes, dass ihn genauso interessiert wie sein Kauknochen, nicht gut für ihn ist und er es abgeben muss?Hat er gelernt, dass alles was ihm wichtig ist auf Wunsch seines Halters auch abzugeben ist, so klappt das doch auch mit Kauknochen. Natürlich gönne ich meinen Wuffels auch den Spaß und lass sie in Ruhe mampfen, wenn sie das kapiert haben.
Also wenn ICH ihnen etwas gebe macht es meiner Meinung nach keinen Sinn es ihnen wieder abzunehmen. Wenn sie aber was finden was sie nicht dürfen macht es schon Sinn das sie es mir geben bzw. auslassen wenn ich es verlange. Und das machen meine alle sofort, auch wenn ich kein Futter oder Knochen weg nehme um zu üben. Ich behalte meine Hunde draußen im Blick und greife ein wenn es Nötig ist.
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"§1 Alles gehört Herrchen. Er gibt es mir, und er darf es mir nach Belieben auch wieder wegnehmen. "
Unserer hat nur einmal mit einem Vierteljahr wegen eines Schweineohrs "diskutieren" wollen. Es hat dann kräftig geraucht, und seither sind die Fronten geklärt.
Ich weiß, daß ich ein böser Mensch bin - aber diese neumodischen Methoden erziehen doch offenkundig Hunde heran, die ihren Platz nicht kennen und ihre Besitzer haben dann die Gelegenheit, Foren, Trainer und Therapeuten zu konsultieren.
Neumodisch?

Ich erziehe meine Hunde seit fast dreißig Jahren so, gelernt habe ich es von meinem Vater.
Ich mußte wegen meiner Hunde weder Trainer noch Therapeuten, geschweige - ganz neumodisch - Foren konsultieren.
Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs
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Beitragvon csg76 » 24.02.2011 17:21
"§1 Alles gehört Herrchen. Er gibt es mir, und er darf es mir nach Belieben auch wieder wegnehmen. "Unserer hat nur einmal mit einem Vierteljahr wegen eines Schweineohrs "diskutieren" wollen. Es hat dann kräftig geraucht, und seither sind die Fronten geklärt.
Ich weiß, daß ich ein böser Mensch bin - aber diese neumodischen Methoden erziehen doch offenkundig Hunde heran, die ihren Platz nicht kennen und ihre Besitzer haben dann die Gelegenheit, Foren, Trainer und Therapeuten zu konsultieren.
oweia.hätte ich gewusst, dass ich mit meiner neumodischen methode (was ist überhaupt neumodisch??) foren,trainer und therapeuten brauche ....dann hätte ich mir das wohl nochmal überlegt!

also bisher funktionierte das erlernen von "rausgeben von wasauchimmer" per tausch und später einfach so per "aus" wunderbar - völlig ohne therapeut oder trainer. und das ist für mich völlig offenkundig!

da geh ich ganz mit gaby konform - wie so oft!

im übrigen diskutier ich mit einem viertel jahr (3 monate bzw ca 12 wochen) alten welpen nicht - schon gar nicht über ein schweineohr...da bin ich lieber liebevoll konsequent und lass ihn ganz einfach erstmal lernen, was er eben lernen muss oder soll...
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Zitat
Unserer hat nur einmal mit einem Vierteljahr wegen eines Schweineohrs "diskutieren" wollen. Es hat dann kräftig geraucht, und seither sind die Fronten geklärt.
Das hast du deinen damaligen Welpen schön beeindruckt, ganz klasse.
Eines muss ich deinem Hund in dem Punkt lassen:
Da war er schlauer als du, ihm war seine körperliche Unversehrtheit wichtiger als dir und für Futter wollte er seinen Kopf auch nicht riskieren, wobei man sich bei einem Welpen da sowieso sicher sein kann, mit 'nem Kleinen kann man es ja machen....
Dann triff mal auf einen erwachsenen Hund, nehmen wir mal einen Bernhardiner, der bereit ist, zu kämpfen.
Das könnte böse enden.Und Tipps zu Verhaltensproblemen, wie man sie am besten löst, sollten unabhängig von Alter, Rasse und Größe sein.
Nichts für ungut, aber deine Vorgehensweise ist nicht mein Ding.
Macht nix, jedem das Seine.Gruß
Leo -
csg76=DSHBauer ?
der Tonfall passt doch, oder ? -
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Das ist doch ein völlig normales Verhalten, das weder was mit Angst noch mit mangelndem Vertrauen zu tun hat. Sondern es ist vielmehr von der Frustrationstoleranz und dem noch nicht erlernten Umgang mit Frustrationen abhängig.
Du verrennst dich etwas gar sehr in deine Theorie mit der Frustrationstoleranz. Mein Junior hatte als Welpe Null Frustrationstoleranz, und sie ist noch immer nicht sehr gross. Er ist auch unglaublich verfressen. Trotzdem kann ich ihm Futter wegnehmen, und er beisst mich nicht. Er gibt nicht gerne Beute her, trotzdem kann ich sie ihm abnehmen. Ohne Ansagen und ohne Knurren. Er hat gelernt, dass es sich lohnt, und er hat Vertrauen. Drum braucht er auch keine Frustrationstoleranz für die Übung.Einen Hund, der infolge mangelnder Frustrationstoleranz am Rad dreht, mit "Ansagen" zu kurieren ist keine gute Idee. Da deckelt man bestenfalls das betreffende Übersprungverhalten, stresst den Hund aber noch mehr. Und je nach Hund kann das ins Auge gehen, ganz besonders, wenn die Ansage entweder zu stark oder zu schwach dosiert war. Drum halte ich das für einen sehr riskanten Tipp - woher soll der TS wissen, was das richtige Mass ist. Keiner von uns hat die Situation gesehen....
Tauschen hingegen hat keine riskanten Nebenwirkungen, und der Hund lernt stressfrei. Man muss es bloss etwas öfters üben.
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So läuft es unter Hunden, nein, in der Beziehung kennen Hunde kein Vertrauen.
Entweder sie kennen sich seit Jahren und haben das geregelt (auch mithilfe des Halters) oder es gibt immer wieder Probleme diesbezüglich.
Hm...nö, kann ich so absolut nicht bestätigen. Habe über längere Zeit Wölfe beobachten dürfen und wurde auch von Werner Freund persönlich unterrichtet. Tabugrenzen wurden ziemlich plötzlich und mit enormer Überzeugung von den Elterntieren gesetzt und danach entweder NIE wieder oder vielleicht noch 1-2 Mal "hinterfragt", dann war das Thema durch.Ähnliches habe ich mit meinen Hunden erlebt. Eine klare Grenzsetzung ist kein Vertrauensmissbrauch. Ja, natürlich hätte ich auch mit meinen Hunden ewig lange tauschen können, aber es ist mir lieber, dieses Verhalten sofort und situativ zu klären (geht vor allem auch schneller), das Alter ist für mich nur in sofern entscheidend wie energisch ich dabei vorgehe (mit nem Welpen sicher sanfter).
Stell mir gerade meinen Mali vor, wie der jetzt drauf wäre, wenn ich mit ihm ewig getauscht hätte... Jeder meiner Mitmenschen wäre wahrscheinlich schon gelocht (und das nicht nur bei Futter auch bei jedem Stöckchen, Ball, Lunte etc.).
ZitatICH habe nicht wirklich Interesse an dem Fressen meiner Hunde, nehme es ihnen auch nicht weg.
Ich habe daran auch kein Interesse.
Aber Futterwegnehmen ist für mich genauso selbstverständlich wie "Halsbandanlegen". SIe dürfen in Ruhe kauen, es sei denn ich will, dass sie es hergeben.ZitatWas haben sie gelernt?
Abgeben ist nix Schlimmes - es gibt Besseres.
Genauso ist es bei meinen auch, nur dass es fürs Abgeben eben nix besseres gibt, sonderns das Gleiche wieder zurück.ZitatKeine "Sorge", ich schleppe heute keine Knochen durch die Gegend, um Gefundenes ausspucken zu lassen.
Aus heißt aus, heute auch ohne Tausch.Bei mir auch, aber eben schon vom ersten Tage an.
Zitat
Nein, Hunde tauschen natürlich nicht, darum kloppen sie sich auch ggf. um Beute.
Weil sie sich in der Beziehung nicht vertrauen können.Können sie und tun sie sehr wohl, weil sie ihre Grenzen kennen. Grenzen zu kennen und sich innerhalb dieser zu bewegen (also einen Verhaltensrahmen zu haben) schafft Berechenbarkeit des Gegenübers und das schafft Vertrauen. Werner Freunds Wölfe machten einen seeehr vertrauten Eindruck und zwar vor, während und nach der Fütterung, weil jeder weiß wie weit er beim anderen gehen darf.
ZitatUns Menschen sollten sie aber in der Beziehung vertrauen und das können sie lernen, indem ich es positiv aufbaue.
Meiner Meinung aber nicht, indem ich mich wie ein Hund benehme und einfach etwas einkassiere (beim Erlernen der Futterausgabe).
Dann kann es eskalieren, wie unter Hunden.
Ich bin Mensch und schlauer als ein Hund.Eben genau deshalb warte ich als Mensch ja auch nicht erst bis mich mein Hund beißt und reagiere schon beim kleinsten Anzeichen (Beißintention). Allein der Gedanke mich (oder irgendeinen anderen Menschen) zu beißen, wird schon von Anfang an unterbunden.
ZitatDas Agieren unter Artgenossen kannst du nicht mit Menschen gleichsetzen.
Hunde verlangen auch von anderen Hunden nicht "Sitz, Platz & Co.
Ich esse nicht aus dem Napf, belle und markiere auch nicht.
Ich will damit sagen, dass Hund/Hund und Hund/Mensch-Konstellationen zwei versch. Schuhe sind.Das ist mir auch klar.
Will das Tauschen ja nicht schlecht machen. Aber es gibt Hunde da kannst du tauschen bis zum Umfallen, die werden es einfach nicht erlernen. Logisch, wie sollen sie auch erlernen mit Frust umzugehen, wenn man die Situationen in denen Frust ensteht, meidet?
Habe schon Hunde beim Tauschen gesehen, die haben ihren Knochen brav ausgespuckt um das Leckerchen zu nehmen und als Herrchen/Frauchen im selben Moment nach dem Knochen griffen, ihren Knochen trotzdem verteidigt. Was denn dann?Das geschieht häufig bei Hunden, die charakterlich eher mit geringerer Frustrationstoleranz ausgestattet sind (also Rassen, wie zB. JRT, franz. Bulldogs, Malinois...etc). Besonders solche Hunde sollten lernen mit Frust umzugehen und das lernen sie eben nicht, wenn man Frustration einfach vermeidet.
Zitat"§1 Alles gehört Herrchen. Er gibt es mir, und er darf es mir nach Belieben auch wieder wegnehmen. "
Unserer hat nur einmal mit einem Vierteljahr wegen eines Schweineohrs "diskutieren" wollen. Es hat dann kräftig geraucht, und seither sind die Fronten geklärt.
Ich weiß, daß ich ein böser Mensch bin - aber diese neumodischen Methoden erziehen doch offenkundig Hunde heran, die ihren Platz nicht kennen und ihre Besitzer haben dann die Gelegenheit, Foren, Trainer und Therapeuten zu konsultieren.
Jawolle!!!
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Zitat
Jawolle!!!

Das war mir klar, daß Du ihm zustimmst. Schließlich verdienst Du dein Geld durch Hunde, die durch solche Methoden verkorkst wurden.

Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs
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Nö, keiner von denen ist verkorkst oder vertraut seinem Menschen nicht oder hat gar Angst vor seinem Menschen.
Alle meiner "verkorksten" Hunde machen einen vorzüglichen Job, als Rettungshunde, Behindertenbegleit - oder Schutzhunde. Würde das jetzt nicht als verkorkst bezeichen, wenn Hund und Halter problemfrei durch die Öffentlichkeit kommen und auch noch Spaß an der Zusammenarbeit haben.
Ist ja letztendlich auch ne Frage des Anspruchs und was man von seinem Hund erwartet. Ich erwarte, dass keiner meiner Hunde ein Risiko für die Öffentlichkeit ist und nebenbei auch Spaß am Hundesport hat (je nach Eignung natürlich, gibt auch Hunde mit denen man nicht über ne BH hinauskommen kann oder will, aber das ist dann auch ok).
Im Übrigen hab ich mich schon gewundert, dass es hier lange so "nett" blieb. Bin ich vom allwissenden DF gar nicht gewohnt...

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Schweift ihr nicht ein bisschen arg ab??

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