er beißt richtig zu
- Butze
- Geschlossen
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Also ich verstehe nicht wozu man einem Hund das ihm gegebene wieder weg nehmen sollte
. Um sich unglaubwürdig zu machen oder einfach nur zum Spass?
Hund wird dies nicht verstehen.Anders sieht es bei Dingen aus die Hund gefunden hat.
Für solche Situationen hat ein Hund eventuell *aus* oder *pfui* gelernt. Das kann ich einem Hund in Alltagssituationen beibringen dafür muss ich nicht dafür sorgen das der Hund sein Bestes verteidigt.Das, was ich dem Hund gegeben habe, nehme ich ihm auch nicht wieder weg.
Aber ein Welpe und Junghund nimmt ja auch Dinge auf, die er nicht soll. Ob es Herrchens beste Socke oder mein schicker Pumps ist, ich möchte es ihm abnehmen können. Und da tausch ich. Stückchen Wiener gegen Socke, klappt immer.
Und eines Tages nehme ich es kommentarlos weg oder es wird auf aus oder pfui fallengelassen.
Ich möchte z. B. auch unbeschadet in den Futternapf fassen können. Ich muß ja auch mal ein Medikament verabreichen und oh Schreck, da liegt die Pille noch und Hund futtert schon, also ran an den Napf und Pille rein.
Das übe ich, in dem ich ein paar Fleischstückchen zurück behalte und während des Fressens dazu lege. Klappt auch wunderbar.
Einfach nur so, um meine "Macht" zu demonstrieren, nein, das gibt es bei mir nicht.
Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs
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Die Zeit der "klaren Ansagen" kommt dann, wenn der inzwischen pubertäre Junghund meint, alles vergessen zu haben. Aber bis dahin ist es ein weiter Weg, den ich mit viel Vertrauen aufbauenden Maßnahmen pflastere.
Wie gesagt, ich kenne das "Problem" (war für mich aber keines) auch. Mein Hundebaby hat das einmal im Alter von 9 Wochen versucht. NAtürlich habe ich reagiert bevor er gebissen hat.
Hätte ich damit etwa warten sollen bis mein Mali 9 Monate alt ist???
Wer weiß was bis dahin schon alles passiert wäre...Und zum Thema Vertrauen: dann hat er seinen Wurfgeschwistern gegenüber wohl auch kein Vertrauen gehabt?! Denn gegen diese begann er auch sein Futter zu verteidigen.
Das ist doch ein völlig normales Verhalten, das weder was mit Angst noch mit mangelndem Vertrauen zu tun hat. Sondern es ist vielmehr von der Frustrationstoleranz und dem noch nicht erlernten Umgang mit Frustrationen abhängig.
Aber mir isses ja Wurst meine Hunde beißen micht nicht (und auch sonst niemanden, der ihnen mit oder ohne vorherige Ansprache etwas wegnimmt) und geben auch alles sofort und bereitwillig ab, ohne dass ich irgendwas tauschen muss, denn die Belohnung fürs Abgeben ist das Wiederbekommen.
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Das Futter zu verteidigen, ist erstmal ein völlig normales Verhalten, da stimme ich Dir vollkommen zu.
Dass es ebenso normal ist, dass dieses Verhalten gegenüber Frauchen oder Herrchen nicht gezeigt werden muss (oder soll), setzt allerdings die entsprechende Erfahrung seitens des Hundes voraus, dass eine Verteidigung nicht erforderlich ist (oder dass sie sich nicht lohnt).
Diese Erfahrung kann damit gemacht werden, dass Frauchen/Herrchen sich zunächst Vertrauen und darauf aufbauend Respekt erarbeitet (was bei einem normal sozialisierten Hund wirklich wenig Aufwand ist), so dass Hundi ihre/seine Entscheidungen akzeptiert. Oder damit, dass es Ärger gibt.
Für welchen Weg man sich entscheidet, bleibt letztlich jedem selbst überlassen. Man sollte aber die Vor- und Nachteile beider Wege kennen und auch berücksichtigen.LG, Caro
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Aus mehrfacher bitterer Erfahrung - der Dackel einer Freundin erstickte an einem Hühnerknochen, den er, unter einem unverrückbar schweren Schrank verbarrikadiert, bis zuletzt wie ein Verrückter verteidigte, und ich selbst habe einen wunderbaren Hund an einem Giftköder verloren - habe ich mit meinen Hunden von Tag 1 an ständig und immer wieder Abgeben geübt.
Egal, ob es um Dinge ging, die ich ihnen gegeben hatte oder um Gefundenes, egal, ob's dem Hund paßte oder nicht - ich hab ihnen was-auch-immer notfalls aus dem Maul genommen, mir kurz angesehen und dann entweder umgehend unter Riesenlob zurückerstattet oder gegen tolle andere Belohnung (plus Riesenlob natürlich!) getauscht. Vielleicht hatte ich nur Idiotenglück, daß ich dabei bisher nie ernsthaft bedroht oder gar attackiert worden bin, aber die Hunde haben ziemlich fix gelernt, daß sie 1. ALLES auf Anordnung erstmal abgeben müssen, weil ich's mir sowieso nehme, daß das 2. überhaupt kein Drama ist, weil sie's entweder sofort zurückkriegen oder sich sogar verbessern, und daß das Ganze 3. generell nicht weiter aufregend ist, sondern einfach zur Routine gehört wie etwa Bürsten, Gebißkontrollieren oder Pfotenabtrocknen.
Unerwünschte Nebenwirkungen haben wir allerdings gerade: Meine junge Hündin sammelt jetzt drinnen und draußen ein, was sie überhaupt nur kriegen kann, schleppt es an und hält es mir belohnungheischend hin. Jedes vollger*** Taschentuch draußen apportiert zu kriegen, wollte ich eigentlich nicht erreichen. Und drinnen packt sie mir gern ihre eklig blutigen Knabber-Knochen oder Kehlköpfe auf die Füße oder stößt sie mir sogar gegen die Hand und strahlt mich wedelnd an: Los, nimms und leg gefälligst noch was drauf!
Wird also offenbar Zeit, diese Aktionen etwas zurückzufahren....*g*
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Unerwünschte Nebenwirkungen haben wir allerdings gerade: Meine junge Hündin sammelt jetzt drinnen und draußen ein, was sie überhaupt nur kriegen kann, schleppt es an und hält es mir belohnungheischend hin. Jedes vollger*** Taschentuch draußen apportiert zu kriegen, wollte ich eigentlich nicht erreichen. Und drinnen packt sie mir gern ihre eklig blutigen Knabber-Knochen oder Kehlköpfe auf die Füße oder stößt sie mir sogar gegen die Hand und strahlt mich wedelnd an: Los, nimms und leg gefälligst noch was drauf!Das hat Pepper auch gemacht, als Junghund. Alles was gefunden wurde, wurde stolz zu mir gebracht und vor meine Füße gespuckt ;D
Ich kann allen 3 Hunden alles abnehmen. Das ist für mich etwas ganz normales
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Unerwünschte Nebenwirkungen haben wir allerdings gerade: Meine junge Hündin sammelt jetzt drinnen und draußen ein, was sie überhaupt nur kriegen kann, schleppt es an und hält es mir belohnungheischend hin. Jedes vollger*** Taschentuch draußen apportiert zu kriegen, wollte ich eigentlich nicht erreichen. Und drinnen packt sie mir gern ihre eklig blutigen Knabber-Knochen oder Kehlköpfe auf die Füße oder stößt sie mir sogar gegen die Hand und strahlt mich wedelnd an: Los, nimms und leg gefälligst noch was drauf!
Wird also offenbar Zeit, diese Aktionen etwas zurückzufahren....*g*
Beschwer Dich nicht, Du hast einen klugen Hund....
Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs
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ich denke mit dem tauschgeschäft üben, hier haben ja schon einige geschrieben wie das geht, fährt man am besten.
ich bin auch der meinung man darf ruhig dem hund was wegnehmen, falls mal situationen auftreten die sowas erfordern will ich mit meinem hund nicht erst drum kämpfen müssen.
ich hab z.b bei meiner hündin für mich erstaunliches festgestellt. futter oder lecker knochen muss ich ihr hinlegen und ihr erlauben es zu essen, wenn menne das tut dann nimmt sie das zeugs aus seiner hand und braucht meist keine extra aufforderung zum essen.
woran das liegt, keine ahnung, hab das auch nicht extra antrainiert oder so.
gut trainiert hab ich schon mit ihr das sie sich sachen aus dem mund nehmen lässt, oder das draussen vom boden nichts gegessen wird, aber den unterschied zw. menne und mir nicht. -
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Und zum Thema Vertrauen: dann hat er seinen Wurfgeschwistern gegenüber wohl auch kein Vertrauen gehabt?! Denn gegen diese begann er auch sein Futter zu verteidigen.
Hunde bzw. Wurfgeschwister untereinander:
Futter ist eine wichtige Ressource (für denen einen mehr, für den anderen weniger).
Die unter Umständen verteidigt wird, weil um diese Ressource gefürchtet wird.
Da Hund B gleiches Interesse an dieser Ressource hat, manchmal genügt schon ein Blick, dass Hund A beginnt zu sie zu verteidigen.
Hund A knurrt, entweder sucht Hund B das Weite, weil dieser nicht bereit ist, seine Ressource der körperlichen Unversehrtheit für Futter zu riskieren oder aber er riskiert diese Unversehrtheit und ignoriert das Knurren:
Es kommt zum Kampf.
So läuft es unter Hunden, nein, in der Beziehung kennen Hunde kein Vertrauen.
Entweder sie kennen sich seit Jahren und haben das geregelt (auch mithilfe des Halters) oder es gibt immer wieder Probleme diesbezüglich.
Was resultiert für uns Menschen daraus?
ICH habe nicht wirklich Interesse an dem Fressen meiner Hunde, nehme es ihnen auch nicht weg.
Das wissen sie.
Aber auch ich bin der Meinung, dass ICH in den Napf fassen und in der Lage sein sollte, alles zu jederzeit abnehmen zu dürfen.
Kann ich auch.
Durch ein erlerntes bzw. konditioniertes "Aus".
Gelernt durch Tauschen.
Deswegen hatten sie nie einen Grund, zu knurren, denn es war nicht schlimm, eine Ressource auszugeben.
Es gab doch eine Neue.
Was haben sie gelernt?
Abgeben ist nix Schlimmes - es gibt Besseres.Keine "Sorge", ich schleppe heute keine Knochen durch die Gegend, um Gefundenes ausspucken zu lassen.
Aus heißt aus, heute auch ohne Tausch.Siehe es mal aus hündischer Sicht untereinander:
Nein, Hunde tauschen natürlich nicht, darum kloppen sie sich auch ggf. um Beute.
Weil sie sich in der Beziehung nicht vertrauen können.Uns Menschen sollten sie aber in der Beziehung vertrauen und das können sie lernen, indem ich es positiv aufbaue.
Meiner Meinung aber nicht, indem ich mich wie ein Hund benehme und einfach etwas einkassiere (beim Erlernen der Futterausgabe).
Dann kann es eskalieren, wie unter Hunden.
Ich bin Mensch und schlauer als ein Hund.Das Agieren unter Artgenossen kannst du nicht mit Menschen gleichsetzen.
Hunde verlangen auch von anderen Hunden nicht "Sitz, Platz & Co.
Ich esse nicht aus dem Napf, belle und markiere auch nicht.
Ich will damit sagen, dass Hund/Hund und Hund/Mensch-Konstellationen zwei versch. Schuhe sind.Und noch mal:
Niemand sagt, dass der Hund nicht lernen soll, auszugeben.
Selbstverständlich kann es lebenswichtig sein, da ist hier auch nicht die eigentliche Diskussion.
Sondern, WIE schafft man das!?
Der Weg dahin... da gibt es unterschiedliche Meinungen zu.Gruß
Leo -
mensch, ich hab hier ja echt ne rege diskussion angezettelt.
also ich habe mich dafür entschieden es mit dem tauschen zu probieren. hatte mich eben mit ner möhre und ner handvoll leckerlies bewaffnet und ihm die möhre gegeben...und es hat funktioniert. er hat mich die möhre nehmen lassen und ein leckerchen dafür bekommen. ich werd das jetzt ein weilchen üben und die möhre langsam in andere leckere sachen wechseln.
gleichzeitig und auch das haben wir heute gleich nochmal geübt werde ich weiter am nein arbeiten - also leckerchen auf hand/boden in ruhe lassen.
alle resourcen, bei denen ich denke, er könnte sie verteidigen wollen - wie eben besagte knochenmahlzeiten - lass ich erst mal in ruhe, bzw. werd ich einfach mal den knochen in der hand behalten, wenn er dran knabbern will.ich bin wieder motiviert und der kurze hat mir vorhin wieder gezeigt wie schlau er ist bzw. wie schnell er begreift. ich wollte heute anfangen das sitz aus entfernung aufzubauen - er kam immer erst zu mir um sich zu sezten. die nase stand ca. 10m von mir weg und ich hab einfach spontan bleib und sitz gesagt und es funzte sofort, auch tatsächlich mehrmals hinternander.
wir kriegen das schon hin. vielen dank für die vielen tipps und ratschläge
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"§1 Alles gehört Herrchen. Er gibt es mir, und er darf es mir nach Belieben auch wieder wegnehmen. "
Unserer hat nur einmal mit einem Vierteljahr wegen eines Schweineohrs "diskutieren" wollen. Es hat dann kräftig geraucht, und seither sind die Fronten geklärt.
Ich weiß, daß ich ein böser Mensch bin - aber diese neumodischen Methoden erziehen doch offenkundig Hunde heran, die ihren Platz nicht kennen und ihre Besitzer haben dann die Gelegenheit, Foren, Trainer und Therapeuten zu konsultieren.
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