Hallo,
Du hast zwar viel beschrieben, was Ihr schon alles gemacht habt, aber um gezielt nach "Lücken" in der Diagnostik zu schauen, wäre es hilfreich, wenn Du die Werte mit Referenzwerten aus den Laboruntersuchungen einstellen könntest.
Einscannen/Abfotografieren und z. B. bei Imageshack hochladen. Dabei persönliche Daten unkenntlich machen.
Dann ist es leichter, mal drüberzuschauen, ob noch was wichtiges fehlt.
M. M. nach gehört Deine Maus in eine gute (!) TK - zum einen sollte sie mal allmählich Infusionen bekommen, zum anderen erleichtert das die Diagnostik und Überwachung ungemein.
Ein gravierender Vitamin B12-Mangel kann sich dramatisch u. a. auf das Immunsystem auswirken, deshalb sollte es unbedingt substituiert werden, das geht aber nur unter Umgehung des Verdauungstraktes, da es dort ja nicht verwertet werden kann.
Ich weiß z. B. nicht, was genau für Allergie-Tests Ihr bereits gemacht habt - Laboklin z. B. bietet einen "normalen" Allergie-Test und einen "Exoten-Test" an - die sind dahingehend nicht aussagekräftig, dass die Reaktionsgruppen, die dann dort angegeben werden, nicht konform gehen müssen mit der Klinik des Hundes. Auch kann die Praxis/Klinik mit den Allergologen von Laboklin Befunde durchsprechen und nach weiteren Empfehlungen fragen.
Aber hilfreich, grad wenn man von einem hochallergischen Zustand ausgehen muss, sind diese Tests schon, denn man sollte alles, worauf der Hund lt. Test auch nur im Geringsten reagiert, fürs Erste komplett streichen. Hinterher, wenns dem Hund besser geht, kann man immer noch in aller Seelenruhe ausprobieren, auf was der Hund wie reagiert...
Interessant wär auch zu wissen, ob Asca aus D kommt. Bei Auslandshunden/oder Auslands-Urlaubs-Hunden können noch ganz andere Erkrankungen eine Rolle spielen, auf die man so sonst nicht kommt.
Auch sollte man die Befunde des Hundes einem spezialisierten Immunologen vorstellen.
Wir haben selbst - auch mit einer Dogge - gerade einen Diagnostik-Marathon am Laufen.
Und mit großer Überraschung stelle ich immer wieder fest, dass man heutzutage vieles per Mail abwickeln kann.
Natürlich sind auch solche Konsile nicht kostenlos - aber es erspart dem Hund ja oft einiges, wenn man mit ihm nicht kreuz und quer durch D touren muss.
Und Spezies haben meist noch ganz eigene Ideen für besondere Untersuchungen.
Auch, wenn wir direkt zu einem Spezi fahren, bekommt der immer vorweg alle Unterlagen per Mail, dann kann der sich nämlich schon mal "einlesen" in die Krankengeschichte.
Was auch immer Ihr unternehmt - momentan solltet Ihr zweigleisig arbeiten, zum einen die umfassende Diagnostik in einer dafür geeigneten Klinik und zum anderen die Stabilisierung/Verbesserung des Zustandes durch eine Infusionstherapie.
LG, mit fest gedrückten Daumen,
Chris