Leinenpöbeln - wer hat es geschafft?
-
-
Ah ok.
Ja definitiv. Wer möchte schon einen Hund, der durch und durch eingeschüchtert ist und nur am beschwichtigen. Diese Sequenz die dort gezeigt wird ist tatsächlich nur kurzfristig. Hier kommt es natürlich auch darauf an, wie verhält sich der Hundehalter. Natürlich muss man dem Hund eine Alternativhandlung anbieten und ihn rausholen aus der Situation ... ihn sozusagen auffangen, dann entspannt der Hund auch wieder vollkommen.
Nun habe ich die DVD grade nicht exakt vor Augen, da ich sie nur einmal gesehen habe und mir nicht alles merken kann (das Alter
) aber ich kann mich auch nicht erinnern, dass grade dieser wichtige Punkt, nämlich das der Hund sich beim Halter versichern kann, dieser ihn auffängt, ausreichend behandelt wurde. Kann mich allerdings auch täuschen, dafür müßte ich die DVD nochmal sehen.
Allerdings habe ich nie nur nach Anleitung gearbeitet. Ich habe immer für mich und meinen Hund abgewägt, ob ich das soll will und ob es für meinen Hund ok ist. Somit habe ich Abwandlungen eingebaut, die seitens Canis so ggf. nicht gedacht sind, die aber - nach meiner ureigenen Ansicht - bessre auf uns paßten.
Wenn man also das große Ganze sieht und nicht nur die Sequenz der Videos, dann wird man nie einen Hund haben, der komplett eingeschüchtert neben einem läuft. Natürlich ist das Ziel, dass der Hund entspannt und das tut er auch und zwar unmittelbar. Alles andere würde ja die Zerstörung der Bindung zum Hund bedeuten und der Gedanke ist eigentlich eher diese Bindung zu intensivieren, was auch passiert, wenn man es richtig macht und genau hier sehe ich auch das Problem der DVD. Es ist wohl eine der detailliertesten die ich bisher gesehen habe aber trotzdem kann sie nicht das bieten, was eine persönliche Arbeit mit einem kompetenten Trainer bietet. Nur dieser kann auf den individuellen Hund eingehen, auf Bedenken des Halters und mit einem die kompletten Strukturen erarbeiten. Es geht ja hier nicht primär um den Abbruch des Hundes in der Situation, sondern die Orientierung am Halter im gesamten Umgang zu intensivieren, dazu ist ein "rundum-Sorglos-Paket" nötig, welches man zusammen erarbeitet. Dann hat man auch einen entsprechend entspannten Hund. Hier versagt die DVD meiner Meinung nach leider. Was halt sehr gefährlich ist, da es eine DVD ist, die aufgrund ihrer Details wieder viele dazu einladen wird es selber zu probieren. Deshalb hätte ich es besser gefunden, wenn sie etwas weniger ins Detail gegangen wäre.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
@ acidsmile: Na das ist doch toll
Bei euch läuft es anscheinend auch gut grade
Heute früh hatten wir den perfekten Gassi-Gang
Wir hatten 2 x Situationen wo andere Hunde zam durften und er es gesehen hat und ruhig geblieben ist... (waren zwar einfache Hunde aber trotzdem)
Und wir haben eine Labbi-Hündin getroffen mit der wir dann zusammen ein Stück gelaufen sind und er hat sich sehr gentlemanlike verhalten... Leider hat er ja nur eine richtige Spielgefährtin mit der wir regelmäßig gehen
Und neulich Abend haben wir 2 Aussie-Damen getroffen da war er im siebten Himmeldie eine war vor 4 Wochen läufig gewesen deshalb hatte der Herr dann leichte Aussetzer seines Gehörsinns - daran müssen wir auch noch arbeiten...
Lg Caro & der kleine Schwarze
-
Zitat
Eben. Der Clicker ist nur ein sekundärer Verstärker. Nicht mehr oder weniger. Wer obiges behauptet, hat das Prinzip noch nicht verstanden...
Um der Unterstellung des letzten Satzes zu widersprechen- ich habe das Prinzip verstanden, denn auch ich mache mir den sekundären Verstärker u.a. in Form eines Clickers zu Nutze.
Ihr scheint nicht den Sinn meiner Meinung verstanden zu haben.
Für mich gibt es auch noch andere Wege, positiv zu verstärken, ohne dieses kleine, knallerbsenähnliche Geräusch.
Für mich besteht Erziehung nicht nur aus Clickern oder "scht" zu sagen oder einen "Leinenimpuls" zu geben (sind alles nur Beispiele).
Ich beschränke sie nicht auf eine "Methode".
Auch wenn das Clickern vielseitig angewendet werden kann, was mir vollkommen klar ist, gibt es auch noch andere, sehr gute Methoden, um vorwärts zu kommen.Und nochmal, es ist nicht jeder Mann's Sache, mit dem Hilfsmittel als solches zu arbeiten.
Warum akzeptiert Ihr nicht, dass der Horizont der Hundeerziehung nicht beim Clickertraining (Brückensignal/ Markerwort) aufhört?Ich will hier Niemanden überzeugen, wie toll das ist oder das ist- aber bei den einen oder anderen Clickerfanatiker kommt es beinahe so rüber.... :/
-
Zitat
Ich will hier Niemanden überzeugen, wie toll das ist oder das ist- aber bei den einen oder anderen Clickerfanatiker kommt es beinahe so rüber.... :/
Na ja, aber manch einer, der glaubt das Prinzip verstanden zu haben und anderen unterstellt, es nicht zu verstehen, hat vielleicht seit 3 Jahren einen Hund, der trotz intensivem Clickertrainings und einer enormen Kompetenz in Bezug auf Lerntheorien, nicht problemlos frei laufen kann, weil nicht abrufbar und der ein ausbruchsicheres Geschirr trägt, weil er sich nicht nur herauswindet, sondern danach auch verschwindet ...
Mein Tipp wäre natürlich daran zu arbeiten, daß der Hund gar nicht mehr den Wunsch hat sich zu befreien und abzuhauen ... aber das ist ein anderes Thema und gehört hier nicht hin.
Ist doch interessant, daß hier verschiedene "Methoden" vertreten sind. So kann sich jeder das zusammenbasteln, was am Besten zu ihm und seinem Hund passt. Dennoch würde ich gerade beim Aggressionsproblem immer zu einem guten Trainer raten, zumindest für den Anfang.
Gruß, staffy
-
Wie gesagt, ich bin definitiv kein Clicker-Jünger und arbeite auch in anderen Bereichen anders - aber hier ist es das einzige, wo ich in kurzer Zeit Riesenfortschritte zu verzeichnen habe. Mein Hund bleibt ansprechbar, selbst wenn der Hund 5m entfernt ist. Er steigert sich nicht mehr so rein und selbst wenn er dann doch noch mal pöbelt kann ich ihn da rausholen und nicht nur hilflos wegschleifen.
Auch wird seltsamerweise damit die Leinenführigkeit, mit der wir seither Probleme hatte, besser.
(da kobiniere ich übrigens Abbruch (lautes Nein und stehenbleiben) mit Clickern (C & B wenn er nach dem Abbruch an meine Seite zurückkehrt). Lobe ich nur verbal, wenn er richtig läuft, muss ich viel öfter korrigieren als mit C & B.
(manchmal auch nur C, dann ist B das Weiterlaufen)Also ich verfüttere jetzt lieber noch ein halbes Jahr dutzende Leckerchen auf dem Spaziergang, wenn ich dafür keine Pöbeleien und kein Gezerre an der Leine habe. Denn Leckerchen abholen lassen (seine Schnauze reicht da prima an meine Hand ran) ist wesentlich weniger anstrengend
Gruß
Night, stets aufs eigene Wohl bedacht -
-
Zitat
Na ja, aber manch einer, der glaubt das Prinzip verstanden zu haben und anderen unterstellt, es nicht zu verstehen, hat vielleicht seit 3 Jahren einen Hund, der trotz intensivem Clickertrainings und einer enormen Kompetenz in Bezug auf Lerntheorien, nicht problemlos frei laufen kann, weil nicht abrufbar und der ein ausbruchsicheres Geschirr trägt, weil er sich nicht nur herauswindet, sondern danach auch verschwindet ...Mein Tipp wäre natürlich daran zu arbeiten, daß der Hund gar nicht mehr den Wunsch hat sich zu befreien und abzuhauen ... aber das ist ein anderes Thema und gehört hier nicht hin.
Hmm, mal überlegen...also ich hab einen Hund, drei Jahre, ja, mit einem "Dreibeingeschirr" von Camiro, und ja, seit einem Jahr arbeiten wir sehr viel mit dem Clicker, nachdem die herkömmlichen Methoden der Jagdgurus, nunja, eher weniger erfolgreich waren
, könnte fast ich sein. Aber ansonsten läuft das Pointertierchen primär frei, ist in den meisten Situationen dank Clickertraining abrufbar, verschwindet nicht mehr und arbeitet vor allem gerne mit mir zusammen :D.
https://www.dogforum.de/bitte-…unden-d-t35150-12880.html
Ok, er hat ein bisschen was von einem wahnsinnigen Blick, aber ich bin mir sicher, dass das nicht meine Schuld ist. Oder doch
-
Zitat
Wie gesagt, ich bin definitiv kein Clicker-Jünger und arbeite auch in anderen Bereichen anders - aber hier ist es das einzige, wo ich in kurzer Zeit Riesenfortschritte zu verzeichnen habe.
Und das ist das was ich wirklich gut finde. Kein engstirniges diskutieren um die "einzig wahre Methode" , sondern ein flexibles anwenden dessen, was grade auf den Hund paßt
.
-
Zitat
Und das ist das was ich wirklich gut finde. Kein engstirniges diskutieren um die "einzig wahre Methode" , sondern ein flexibles anwenden dessen, was grade auf den Hund paßt
.
-
Zitat
Und das ist das was ich wirklich gut finde. Kein engstirniges diskutieren um die "einzig wahre Methode" , sondern ein flexibles anwenden dessen, was grade auf den Hund paßt.
Das hast du jetzt aber schön und klar gesagt....wirklich...liegt das an der Hamburger Luft?!?
-
Zitat
Und das ist das was ich wirklich gut finde. Kein engstirniges diskutieren um die "einzig wahre Methode" , sondern ein flexibles anwenden dessen, was grade auf den Hund paßt
.
Das möchte ich unterschreiben und ergänzen: Was zu Mensch und Hund passt. Ansonsten: Genau mein Motto!
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!