Hundezukunft - weggeben oder behalten?

  • Hallo,


    also als erstes würd ich mich nach einem anderen Gassiservice umsehen. 200 euro im Monat hört sich sehr teuer für mich an. Die Idee mit dem Opa deines Ex-Freundes hört sich auch gut an. Morgens hin und Abends wieder holen. Ist es denn auch realistich Ihn hin und her zu bringen? Wenn der weg zu weit ist, ist das natürlich ein Problem. Bei uns haben sich über die Jahre soviele Freundschaften mit Hunden gebiletet, das es gut nach dem Motto läuft: "Heute nehm ich deinen, dafür du morgen meinen."


    Ich denke es wird sich immer was finden lassen. Hab schon oft gedacht: Wo bringst du den Hund am x-Tag hin? Keiner hat Zeit und auf einmal ergab sich dann doch irgendwas!


    An deiner Stelle würde ich Ihn behalten.
    Wie gesagt, schau mal ob du nicht einen günstigern Gassi-Service findest.
    Wo wohnst du denn?


    Grüße

  • Also,
    ich bin inzwischen auch allein, arbeite 40h die Woche und meinem Hund geht es gut! Sicher, eine Hausfrau mit großem Garten und Kindern wäre das non-plus-ultra, aber hey, muss man es immer perfekt sein?
    Paula geht 3 x 0,5 Tage in den Hundekindergarten und 2x ist sie bei meinen Ellis, das soll aber auch nur im Übergang so sein, auf Dauer werde ich mir jmd zuverlässiges suchen, der 2 - 5 / Woche mit ihr gassi geht, weil der hundekindergarten auf dauer auch recht teuer ist... aber eines kann ich dir sagen, paula ist ausgeglichen und zufrieden. sie spührt, dass ich mich bemühe, es uns beiden so gut wie eben möglich gehen zu lassen und nimmt mir auhc tage nicht krumm, an denen sie ein bissl zu kurz kommt, weil es dann auch wieder den ausgleich gibt. klingt extrem vermenshclicht, aber ich hab das gefühl, mein monster versteht das alles und passt sich wahnsinng gut an!
    ich habe mich nun dazu entschlossen, sogar noch als pflegestelle zu fungieren, für mcih ist es supi, zu testen, ob es mit zwei hunden klappt und paula hat auch gesellschaft.
    vor gut einem jahr habe ich auch ernsthaft und lange überlegt, paula abzugeben, aber ich habe mich dagegen entschlossen udn es NIE bereut :D

  • Vielleicht machst du dir etwas zuviele Gedanken...


    Hatte auch schon oft mal viel Zeit für den Hund, dann weniger Zeit. Letzendlich hat sich alles immer so nach einigen Monaten Eingependelt das es für den Hund passte.


    Habs noch nie anders Erlebt, aber auf schlechte Zeiten folgen wieder gute Zeiten.


    Vielleicht klappt es im Herbst mit dem Studium, ich drück dir fest die Daumen.


    Wenn nicht, dann vielleicht mit nem besseren Job, dass das Geld für die Pension nicht mehr so ein Thema ist. Oder du findest ne Wohnung in der nähe deiner Arbeitsstelle und kannst Mittags selbst die Gassigänge bernehmen. Oder kannst Teilzeit Arbeiten, dann verdienst zwar weniger, aber sparst das Geld für die Pension...


    Ne Lösung erzwingen klappt eh nicht. Manche Dinge regeln sich mit der Zeit von allein, wenn nicht hat man schon oft genug über alle Möglichkeiten drüber schlafen können und weiß was das richtige ist. Mach nur nichts was du später bereust.

  • Hallo,
    das ist wohl eine wirkich schwierige Entscheidung. Es kommt bei uns auch leider immer wieder mal vor, das unser Hund am Stück 11Stunden alleine ist. Das ist nicht oft und auch nicht die Regel, aber meine Frau arbeitet halbtags, ich bin selbständig und leider ist es bei uns nicht immer zuändern.
    wenn du 40h in der Woche arbeitest, sind das 8h am Tag + ich sag jetzt einfach mal eineinhalb Stunden hind und rückfahrt sind wir bei 9,5h am Tag.
    Vielleicht werde ich jetzt von einigen hier gelüncht, aber ich denke das du es hinkriegen kannst, den Hund an eine solche Zeit zu gewöhnen. Allerdings MUSS Mia dann natürlich ordentlich ausgelastet werden.


    Es ist ja nicht als Dauerzustand gedacht, und wenn es im Herbst nicht klappt kannst du dir ja immer noch mal gedanken machen ob du Sie abgibst.


    LG

  • Es wird zukünftig aber wohl eher nicht bei einem Gassiservice bleiben, da sie auf Dauer berufstätig und vorerst allein ist.


    Ich persönlich finde, für diese Konstellation muss zu 200% wollen - und es ist keine Schande, wenn man das nicht leisten kann. I
    ersten Beitrag lese ich, trotz Liebe zum Hund, schon eine hohe Beladtung raus - finanziell, zeitlich, emotional, nervlich. Die Schlussfrage ist schon so stark auf den Opa gewichter, dass ich den Eindruck habe, dass nur noch das schlechte Gewissen dazwischen steht. Das muss es aber nicht, denn für einen Hund ist ein Besitzerwechsel in gute Hände sehr viel undramatischer als für den abgebenden Menschen.


    Wichtig ist nicht, wann und wie sich welcher Mensch mal ärgert, sondern wo es dem Hund am Besten geht.


    Mein Eindruck ist, dass es für alle Beteiligten am Besten ist, den Hund in guten Händen beim Opa zu wissen.

  • Ich würde es mir auch wie folgt überlegen: wieviel Geld kannst du im Monat tatsächlich für eine Betreuung ausgeben?
    Dann schau ob du für dieses Geld jemanden bekommst, wie gesagt es gibt oft auch Rentner /Schüler, die dies für 5 Euro am Tag machen würden.
    Dann darfst du auch nicht vergessen: Vielleicht bist du bald wieder in einer Beziehung und dann sieht das ganze doch wieder einfacher aus.
    In den Urlaub kann man den Hund mitnehmen, bzw, wenn deiner Eltern sonst doch schon entlastet wären, würden sie sir bestimmt den Gefallen tun einmal im Jahr für 2 Wochen oder so in den Urlaub zu fahren.
    Ich finde es kommt auch drauf an, wieviele Abende du die Woche zusätzlich zu deiner nromalen Arbeitszeit nicht zuhause bist. Sind es schon so 3 oder 4Tage die Woche, dann wäre die Lösung abgeben vielleicht doch das beste.
    Ich z.B. lasse meine Hundis dann lieber am WE nicht alleine, sondern beleibe zuhause, oder lade die Leute halt zu mir ein.


    Ich stand vor kruzem vor einer ähnlichen Entscheidung wie du, und ich ahbe mich entschlossen diese Herausforderung anzunehmen, da ich jedes Mal bei dem Gedanken an den Tag, wo die eine Hündin vielleicht abgeholt werden würde in Tränen ausbrach.
    Es ist bei mir auch zeitlich und finanziell, manchmal auch nervlich eine echte Herausforderung, aber trotz allem mache ich es gerne und bin glücklich so wie es ist.
    Meine Freiheit wollte ich, trotz dass ich auch aus einer solchen Beziehung kam, nicht mehr. Weg- oder Feiergehen brauche ich auch nicht mehr, sondern schaue leiber abends den Wuffels beim Schlafen zu.
    Aber trotz allem finde ich es sehr gut, dass du dir so viele Gedanken machst und weit vorraus denkst.

  • Hallo,
    wenn du den Hund wirklich behalten möchtest, dann geht das auch irgendwie.
    Du kannst ja auch mal hier im Forum nachfragen, viele machen das für wenig Geld bzw. sogar kostenlos.
    Ansonsten wäre mein erste Gang zum Supermarkt, Zettel aushängen. Irgendwer meldet sich immer. Auch wenns Schüler sind, die keinen Hund haben dürfen aber soo gern mal mit einem spazieren gehen würden. Oder Studenten usw.
    Die nächste Möglichkeit wäre Kleinanzeigen (z.B. ebay) im Internet. Da gibts ganz viele Leute die dort auch nach Hunden suchen um mit ihnen raus zu gehen. Ansonsten sind da auch noch Tiersitter unterwegs. Preise kann man ja dann verhandeln, 200 € finde ich auch ganz schön viel. Dann gibts noch betreut.de oder gassi-gassi.de Irgendwo wird man schon jemanden finden. Das wird schon, Kopf hoch!

  • also wir gehen auch 40h arbeiten und unsere Hunde sind allein zu hause! Mein vorhergehender Hund war auch tagsüber zu hause, als ich arbeiten war und kein Parner hatte. Klar brauchen sie dann mehr Beschäftigung...
    Vielleicht läßt du euch erst einmal etwas Zeit und du wirst sehen, wie es deinem Hund dabei geht. Natürlich darfst du nicht jeden Tag mit einer "was-mach-ich-nur"-Stimmung rumlaufen, da merkt Fiffi, daß da was nicht stimmt.
    Vielleicht findest du noch eine Andere Person für die Gassirunden??
    Ich könnte nie einen/beide weggeben, das könnte ich nicht über's Herz bringen!! Vielleicht machst du dir nach der Abgabe auch große Vorwürfe?
    alles gute!!

  • Hi,


    also mal kurzes Update:


    Ich werde nun ein berufsbegleitendes Studium machen und somit langfristig Vollzeit berufstätig sein + alle 3 Monate für 4 Tage nach Berlin müssen um dort die Uni zu besuchen. Desweiteren habe ich leider noch weniger Geld zur Verfügung da die Studiengebühren ziemlich hoch sind. Somit: noch weniger Zeit und noch weniger Geld....
    Da sich bei mir nun alles geändert hat und ich eine langfristige Lösung für Mia (Hundi) suchen muss hab ich meinen Ex um Hilfe gebeten bzw. ihn gefragt ob er eine Lösung sieht. Klar für mich ist, dass ich Mia nicht in eine Familie geben könnte...vom Herz aus.
    Mein Ex meinte er würde Mia nehmen und ich könnte sie so oft wie ich kann/will holen. Er kann Mia unter der Woche zu seiner Mama, Freundin, Opa, Mama und Papa der Freundin geben. Außerdem hat er Arbeitszeiten, bei denen er oft schon mittags zuhause ist.


    Tja...es fällt mir nur so wahnsinnig schwer Mia abzugeben! Ich hab echt ein wahnsinnig schlechtes Gewissen. Als wir uns getrennt haben habe ich Mia wirklich sehr gebraucht und sie hat mir viel viel Liebe gegeben und auch im letzten Jahr unserer Beziehung hat mir Mia immer wieder in schweren Zeiten geholfen. Ich komm mir grad so vor wie wenn ich sie "ausgenutzt" habe und jetzt wos mir besser geht schieb ich sie ab...könnt ihr nachvollziehen was ich meine???
    Aber ich muss nunmal 8 Stunden pro Tag arbeiten + 1,5 Stunden Hin-und Rückfahrt und dann noch Einkäufe + Termine + Soziales Leben und die Wochenenden bin ich auch viel unterwegs...weil ich das einafch 9 jahre alles nicht hatte und jetzt meine Freiheit/Leben genieße.


    Ach ich komm mir soooo schlecht vor. Ich muss jedes mal heulen wenn ich dran denke....

  • Kann ich verstehen, dass dir das schwerfällt und du auch Mia gegenüber ein schlechtes Gewissen hast.


    Aber ich denke du hast letztendlich die richtige Entscheidung getroffen, und deine Hündin wird es sicher gut verkraften. Für sie wird es wahrscheinlich einfacher als für dich. Sie wird das sicher nicht als abschieben verstehen. Und letztendlich kannst du dir ja auch sicher sein, dass sie bei deinem Ex auch gut aufgehoben ist


    Wünsche dir viel Erfolg beim Studium und auch alles Gute für deinen Hund!

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