Hundezukunft - weggeben oder behalten?

  • Hallo,


    ich schreibe hier weil ich eine wichtige Entscheidung treffen muss und gerne eure Meinung dazu hören will.
    MeinEx und ich haben uns vor 3 Jahren zusammen einen Hund (damals Welpen) gekauft. Er wollte damals unbedingt einen Hund haben, ich hatte Bednaken wegen Arbeit, Urlaub, Verantwortung, Einschränkungen usw. aber wollte ihrem Wunsch nicht im Weg stehen und wir haben das zusammen durch untersch. Arbeitszeiten auch gut hinbekommen. Mit der Zeit habe ich mich aber in den Hund verliebt und wurde zur Bezugsperson Nr 1. . Hab ihn gefuttert, Futter gekauft, Tierarzt, Erzeihung, Hudneschule usw. hab alles ich gemacht/bezahlt.
    Nun haben wir uns getrennt und ich bin in einen neue Wohnung gezogen und der Hund ist erstmal mit mir mitgekommen. Jetzt ist es halt so, dass ich eine 40 Stunden Woche habe und 2 mal die Woche eine Gassiservice beauftrage und 3 mal die Woche mein Papa mit dem Hund geht. Eigentlich war das so eine Notlösung denn ich wollte ab Mai studieren und hätte ja dann wieder mehr Zeit für den Hudn gehabt. Jetzt klappt das leider nicht und ich muss doch weiter arbeiten (zumindest bis Herbst, FALLS ich dann genommen werde...).Eine gemeinsame Fürsorge mit einem Ex und ich ist nicht möglich ist...lange Geschichte!
    Nun steh ich vor der Frage was ich mit dem Hund machen soll, denn mein Papa kann nicht auf Dauer 3 mal die Woche gassi gehen und der Hundeservice ist einfach extrem teuer (200 € wären das pro Monat). Außerdem hab ich niemanden der den Hund nehmen würde wenn ich mal wo anderst übernachte oder in den Urlaub fahre. Meine Eltern machen es schon zur Not aber halt nicht gerne und ich wills ihnen nicht zumuten.
    Die andere Möglichkeit die ich hätte wäre der Opa meines Ex Freundes. Er ist Renter und würde den Hund gerne nehmen. Wahrscheinlich könnt ich den Hund dann auch ab und zu sehen...aber ich kann es nicht mit meinem Gewissen vereinbaren den Hund wegzugeben...ich glaub ich würde mir immer Vorwürfe machen. Andererseits hätte er es von der Betreuungszeit bei einem Renter natürlich besser wie bei mir. Aber hier stellt sich die Frage was für den Hudn ab besten ist: Lieber bei der Bezugsperson seid Welpenalter bleiben aber oft alleine sein und wenig Zeit aber trotzdem viel Liebe vom Halter bekommen oder zu jemanden fast Fremden, der aber viel Zeit udn Gedult hat und für den Hunde die besseren Menschen sind?


    Was würdet ihr tun?

  • Hallo,
    wirklich eine schwierige Entscheidung die du da fällen musst.
    Ich kann die lediglich sagen wie ich es machen würde, ob das nun dein Weg ist musst du selber rausfinden.
    Kannst du bei dem Opa deines EX nicht fragen ob er den Hund (wie heißt er eigentlich) zur Pflege bis Herbst nimmt?
    Ich würde dann zusehen das ich so oft wie möglich den Hund besuche und mich mit ihm beschäftige.
    Dann halt bis Hebst die Zeit so überbrücken und wenn alles in geregelten Bahnen läuft den Hund zurück holen.
    Bitte daran denken einen Vertrag aufzusetzen nicht das Opa nachher den Hund behalten möchte.


    Hunde sind sehr anpassungsfähig und oft machen wir Menschen uns viel zu sehr Sorgen. Ich denke das dein Hund, wenn er nicht zu sensibel ist so eine Zeit gut verpacken kann. Besonders wenn der alte Herr sich gut um ihn kümmert wird es nicht allzu schwer fürs Hundi werden.


    Ich wünsche dir viel Kraft beim treffen der Entscheidung!

  • Ja, diese Idee drängt sich mir auch auf.


    Noch eine andere Anregung:
    So, wie du schreibst, lese ich viel Verantwortungsgefühl heraus; ich gehe also davon aus, dass der Hund ausschließlich in guten Verhältnissen leben soll und du dafür sorgst.
    Deshalb die Frage: Wie wichtig ist DIR der Hund? Wie viel gibt er dir? Willst du ihn um dich haben? Bereichert er dein Leben so sehr, dass du die Einschränkungen in Kauf nimmst?
    DAS wäre für mich zu klären. Denn der Hund wird es auf jeden Fall gut haben - ob bei dir oder woanders, dafür sorgst du ja.

  • Hmm..mit der Idee bis Herbst hab ich mir auch überlegt aber leider sieht es nicht besonders gut aus, dass das mit dem Studium klappt. Deshalb muss ich für die Entscheidung mal vom Worst Case ausgehen, also kein Studium und 40 Stunden Woche Vollzeit Job.


    Der Hund, Mia heißt sie, ist mir sehr wichtig und sie hat mir in der Zeit der Trennung viel Liebe gegeben und auch sonst ist sie für michauch ein sehr guter Ausgleich zum Job und naja ich liebe sie halt echt wie mein Baby. Ich beschäftige mich gerne mit ihr und nehm natürlich auch Einschränkungen in Kauf. Es ist halt so, dass ich in meiner vorherigen Beziehung sehr eingeschränkt wurde und ich jetzt so ein bisschen Nachholbedarf habe und meine "Freiheit" einfach genieße. Das soll jetzt aber nicht so rüber kommen, dass mir mein Hund da im Weg steht und ich Mia am leibsten los haben will damit ich machen kann was ich will!!!! Dennoch ist es halt Fakt, dass sie jetzt öfters alleine ist wie früher als ich noch in der Beziehung war. Das liegt natürlich einmal an der Arbeit, aber halt auch an meinen Freizeitaktivitäten. (Bitte vertshet mich nicht falsch. Ich sorge mich immer um meinen Hund und lass ihn keine Nächte oder Tage alleine!!!!) Aus diesem Grund mach ich mir halt die Gedanken wo es dem Hund wohl am besten geht und was für Mia die beste Lösung wäre.

  • Tabina: Dass der Opa Tagesbetreuung und Uralubsbetreuung macht wird nicht gehen, da mein Ex ja keinen Kontakt mit mir haben will und er aber mit dieser Lösung ständig/täglich mit mir konfrontiert wäre. Ich glaub es geht nur ganz oder gar nicht...leider!

  • Hmm wie lange hast du denn Mittagspausen?? Wäre es da vllt für dich möglich nach Hause zu fahren und mit dem Hund zu gehn??


    So werde ich das in 2 Wochen alle 2 Wochen machen, da mein Freund jede Woche ne andere Schicht hat (Früh- und Spätschicht)

  • Ich würde in die HuTa investieren. Wenn dein Hund da Action und Hunde um sich hat, musst du kein schlechtes Gewissen haben, wenn er abends noch mal alleine bleibt, weil du zB ins Kino willst.
    Und dann würde ich schauen, wie das gehen kann mit Hinbringen/Abholen, Arbeitszeiten usw. Da ist vielleicht noch ein Feintuning möglich? Dass du zB an manchen Tagen länger arbeitest (dann wäre der Hund in der HuTa) und an anderen Tagen kürzer (dann könnte er zu Hause bleiben).


    Mit der Zeit entstehen vielleicht auch Gassi-Freundschaften, wo man sich untereinander aushilft, nach dem Motto: Nehm ich deinen Hund mal, nimmst du meinen.

  • Kannst du eventuell jemanden anderen finden (Freunde, Bekannte,...) die Lust haben deinen Hund tagsüber zu betreuen oder zumindest Gassi gehen? Oder Schüler, die sich ein wenig Geld verdienen mögen (insgesamt dann vllt billiger als Gassi-Service)?
    Vllt kannst du ihn auch zur Arbeit mitnehmen?
    Alles Möglichkeiten, die man mal überdenken kann.
    Wünsche dir, dass du eine gute Lösung findest!

  • Hallo,


    ich würde den Hund dem Opa des Ex-Freundes geben und mich für den Vierbeiner und den Opa freuen! Du kannst ja, nach einer gewissen Eingewöhnungzeit, als Ersatz einspringen, wenn der Opa sich mal nicht um den Hund kümmern kann.


    Deine Zukunft ist absolut ungewiss und Du möchtest in Deiner neu gewonnen Freiheit die Freizeit nicht komplett mit dem Hund verbringen. Das ist ok. Aber dann sei so fair und gebe den Hund ab. Noch dazu, wenn es eine Lösung wie den Opa gibt, der den Hund auch gerne nehmen würde.


    Viele Grüße


    Doris

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