Werden eure Hunde auch einfach ohne zu fragen angetatscht?

  • boah das kenne ich auch noch. Mein Huskymix war immer so ein Opfer. Und der freute sich da auch noch drüber...


    inzwischen mit dem Püdelchen ist es anders, die Leute gucken staunen, machen nen Foto sind total beeindruckt. Die meisten Erwachsenen trauen sich nicht in die Wolle zu greifen und wenn dann fragen sie total vorsichtig und dann legen sie sanft die Hand auf ihn. Kinder sind etwas anders sie fragen was das denn für einer ist und ob er nett ist und ob sie ihn mal berühren dürfen, denen zeig ich auch gerne dass ein Pudel vom Wühlen in den Wollmassen nicht kaputt geht. Aber bei allen überwiegt die Faszination und da er nicht von dieser Welt scheint ist anfassen für die meisten eigentlich tabu.

  • Zitat

    .......Meine Frage an euch alle ist, ob ihr auch Erlebnisse mit solchen unverschämten Leuten gemacht habt und wie ihr auf solche Situationen reagiert.


    Also, ich empfände es eher eine Unverschämtheit, Leute, die sich freundlich für meine Hunde interessieren und sie sogar toll finden, irgendwie anzumachen....


    Ich freue mich sehr, daß es bei uns in der Gegend kaum Leute gibt, die Angst vor meinen beiden haben (bisher 2 Leute in 4 Jahren, beides ältere Damen mit Hundebissen in der Vorgeschichte, wie sich dann herausgestellt hatte), und ich sie daher sehr viel offline laufenlassen kann, ohne irgendwo anzuecken. Die Kleine mag das Anfassen nicht sooo gerne, aber sie kann ausweichen. Wenn sie dies tut, "übersetze" ich auch gerne für Leute, die´s nicht kapieren und sage eben "Die mag grad net, dann lassen wir sie halt", und gut is. Solang sie hindackelt und ungebeten die Leutchen anschnuffeln zu müssen glaubt, kann sie sich auch angrapschen lassen..... *gg Wenns ihr nicht paßt, soll sie halt nicht hingehen, fertig. An der Leine, wo sie eher weniger Ausweichmöglichkeiten hat, geb ich ihr dann schon Rückendeckung.
    Der Große geht nur zu Leuten hin, die ihn explizit angucken oder ansprechen, also herlocken. Und ich kann ihn davon abhalten, wenn ich ihn dann herrufe, bevor oder während er noch unterwegs dahin ist. Aber warum sollte ich - wer ihn ruft, wenn er Schlammpfoten hat, ist selbst Schuld ;-) Bisher hat sich kaum wer über die Schlammpfoten beschwert, und die, die dies doch tun, weise ich dezent drauf hin, daß sie das ja so gewollt und ihn gerufen haben - bisher hab ich dafür immer ein Grinsen mit einem "Stimmt, da haben Sie auch wieder Recht" geerntet....
    Außerdem find ich es ne nette Trainingsmöglichkeit, den Hund eben dann bei sich zu halten und zu testen, ob man wirklich interessanter als so ein deppertes Leckerli sein kann... Wenns klappt - schönes Gefühl; wenn nicht - weiß man wenigstens, wo man im Training steht.... *gg


    Neulich z.B. rief ich Bossi nicht rechtzeitig ab, und er ließ sich fürs nicht-zurückkommen zu mir auch noch vom dem rufenden Passanten "bestätigen", sprich kraulen und bespielen. Tja - ärgerlich für mich, aber hat mir wieder mal gezeigt, daß ich eben nicht schnell genug war - bzw. hätte ich mir das Heranrufen bei solch geringem Abstand zum Anderen sparen können, da bei so geringen Abständen ich eigentlich gar nicht früh genug rufen kann, um den noch zu stoppen, bevor er dort ankommt..... Selbst schuld.... Deswegen hab ich aber nicht den netten jungen Mann angemacht, der sich einfach nur gefreut hat, mal nen Hund kraulen zu können und so fröhlich begrüßt zu werden. Ich denk da immer an die Zeit zurück, als ich noch keinen Hund hatte, und sicherlich stellenweise (da noch recht unwissend) auch zu der "die unverschämte Frau krault einfach fremde Hunde"-Fraktion gehört habe...... *hust.....


    Allerdings, wenn´s um Leckerli geht, haben meine Hunde seit jeher "chronische Lebensmittelunverträglichkeiten" auf alle möglichen und unmöglichen handelsüblichen Leckerli..... *gg Ich mag nämlich nicht, wenn jemand die füttert, man weiß nie, was Leuten einfällt, die keine Hunde mögen, und dann mal eben über Leckerli den Süßen schaden wollen..... Außerdem hat Biene die Angewohnheit, wenn sie Leckerli von Fremden kriegt, daß sie anfängt, jeden Fremden auf Leckerli zu scannen und anzubetteln - nein danke, und sie frißt eh zu viel, da muß ich aufpassen aufs Gewicht.


    Ein älterer Hundehalter bei uns verteilt immer Leckerli an alle anderen Hunde im Park (so sieht seine süße alte Hündin auch aus - ´n Faß ist schlank dagegen...), und der meint immer nur ganz mitleidig "Ja, Euch darf ich ja nichts geben, Ihr armen, gell?", wenn wir vorbeigehen und er die anderen vollstopft, womit er so manche Prügelei riskieren würde, wenn meine zB futterneidisch wären....


    Ich freu jedenfalls, wenn meine Hunde gerne gesehen sind, und nichts liegt mir ferner, als jemanden deswegen anzumachen. Ich sehe es als meine eigene Schuld, wenn der Hund hinrennt, weil ich nicht genug aufgepaßt habe oder nicht schnell genug reagiert habe. Und es gibt doch nichts Schöneres, WENN man dann mal attraktiver ist als der fremde Passant, mit einem Grinsen (den Hund lautstark lobend) an diesem vorbeizugehen, oder den Hund direkt neben ihm absitzen zu lassen und ihn dann zum Streicheln freizugeben..... :roll:


    Denk einfach in dem Moment dran, daß die Leute das nicht tun, um Dich zu ärgern, sondern weil sie´s nicht besser wissen und Deine Hunde mögen/schön finden o.ä., das ist doch eine gute Basis, um mit jemandem ins Gespräch zu kommen und dann einfließen zu lassen, wie toll man es findet, daß heutzutage schon so viele Leute fragen, bevor der Hund angefaßt wird..... *hust..... Oder lenk ab, sag, daß Dein Hund das nicht so gern mag (Grund ist ja egal), aber gerne Leckerli nimmt, und gib denen eins von Dir zum Füttern, wenn das für Dich eine Alternative wäre.


    LG,
    BieBoss

  • bisher ist es mir nur einmal passiert, dass jemand sein Auto angehalten hat, auf meine Hunde zugestürzt ist und diese abgeknutscht hat. Es hat sich dann herausgestellt, dass dieser Mann selber einen Neufundländer hatte, der eine Woche vorher gestorben war. Normalerweise weichen uns die Leute aus, wenn wir mit insgesamt 246 kg Hund unterwegs sind.
    Außer unserer kleinen Rumänin lassen sich aber alle anfassen. Nur sie wäre denke ich ein Angstbeißer. Ich sehe das nicht so eng. Wer meine Hunde anfassen will, der kann das auch. Muss natürlich damit rechnen, dass er nachher vollgeschleimt ist. Aber davor warne ich rechtzeitig.


    Elke


  • das ist bei uns in der Gegend leider nicht so einfach :verzweifelt:
    wenn ich schon eine annähernde Hand sehe dann ruf ich gleich "Nein" oder "er schnappt" nur manche Leute haben da anscheinend was auf den Ohren.
    Manchmal passiert es auch so schnell und aus den unmöglichsten Situationen heraus, in denen ich einfach nur geschockt da stehe..
    :???: manchmal frage ich mich echt ob auf meinen Hundi ein Schild mit "grabsch mich an" steht
    in den letzten Tagen ist das auch zum Glück nicht passiert..
    ich bin aber auch ganz schön baff wie sich die "Hundegrabscher" ausreden :shocked:
    was ihr da bringt ist teilweise echt heftig..

  • Wir waren gestern auf dem Flohmarkt. Da kamen auch Leute und mußten ungefragt Benni streicheln. Wie gesagt, das macht mir normalerweise nix aus, es sei denn, die schleichen sich von hinten an und erschrecken damit den Hund.
    Oder wie gestern, da kam eine ältere Frau, die war mir schon suspekt, und Benni war auch ganz eingeschüchtert.
    Die bückte sich einfach, um Benni zu streicheln und ich merkte, dass Benni Angst vor der hatte und zurück wich, also ging ich weiter.
    Die Oma fragte noch, der tut doch nix, oder?
    Da habe ich nur gesagt, Bis jetzt noch nicht und bin weiter gegangen.
    Mein Mann schnaubte dann zu mir rüber: Hauptsache Dein Hündchen darf keiner anfassen, das ist ja mal wieder das wichtigste, tschee.
    Boahh, da war ich mehr sauer auf ihn als über die Oma.
    Habe es ihm dann versucht zu erklären, aber der hört dann ja nicht mehr zu sondern sagt dann immer nur: jajajaja und rennt stur weiter.

  • Zitat


    aber dieses prinzip "keiner fasst meinen hund an" bzw. "keiner fasst meinen hund ungefragt an", obwohl der vierbeiner damit das allerkleinste problem - im gegenteil! - hat, verstehe ich nicht.. für mich hat genau das z.b. zur 'sozialisierung' gehört. ein hund muss sich nicht totkuscheln lassen mögen, aber er soll auch nicht ausrasten oder vor angst unter sich machen, wenn mal ein arm in der gut besuchten fußgängerzone seinen kopf streift, oder halt mal ein kind ungefragt die patschpfote ausstreckt.


    was ist daran schlimm, wenn andere in die hocke gehen und euren hund anquietschen?? ich finde das amüsant und freue mich, wenn sich hund und quietscher freuen.



    Also mich stört es einfach, weil mein Hund dann zu jedem hinrennt und ich nicht weiß, ob er die Leute nicht auch anspringen würde... zudem ist es einfach lästig, wenn ich mit dem Hund an der Leine irgendwo vorbei gehe und jeder den anlockt und der Hund zieht wie ein Ross! ich find das einfach ungebildet einfach fremdes Eigentum anzugrabschen und würde mich freuen wenn mein Hund anderen Leuten aus dem Weg gehen würde!

  • Ich hatte bisher kaum Begnungen mit Menschen die Diego anfassen wollten, warum nur ;) :D


    Und wenn es mal jemand versuchen wollte, geht er rückwärts aus der Situation.
    Das heißt, er mag es nicht einfach so angetatscht zu werden. :smile:

  • Pepper ist der einzige Hunde hier, der damit keine Probleme hat. Bei ih geht es mir darum, dass sie nicht zu jedem hinrennt (das hatten wir schon und haben es mühsam wieder umgelenkt). Ihr wäre da egal, ob sie jeder antatscht, sie fänd wohl sogar noch toll. Aber..Lee will es nicht und Juri schonmal gar nicht. Bei ihm bin ich froh, dass er nicht sofort flüchtet, sobald Menschen neben/hinter uns laufen, da muß ich ihn nicht antatschen lassen. Und da ich oft neben Pepper eben noch Lee und/oder Juri dabei hab, wurde das ungefragte antatschen einfach abgeschafft..
    Außerdem kotzt es mich an, das dieses anfassen fast immer mit füttern verbunden ist :motz:


    Wenn man mich fragt und ich Zeit habe, sag ich zu Pepper "ok" und zu Lee "geh hallo sagen". Hat Lee dann Lust sich von dieser Person anzufassen, geht sie hin. Hat sie keine Lust, geht sie nicht hin. Juri würde definitiv nicht hingehen, außer mal mit gaaaaanz langem Hals schnuppern. :ka:

  • Oh Gott, ich wollte diesen Thread auch schon so oft eröffnen.... Aber jetzt hat es sich ja erledigt!
    Es ist einfach nur verdammt nervig, verbessert sich aber immer mehr, zum Leidwesen meiner Kleinen Samantha, die versteht das natürlich nicht...


    In den ersten zwei Wochen wollte ja wirklich JEDER sie antatschen und dazu dieses Gequieke "MEINGOTTISTDERSÜß", das weiß ich selber....!!


    Am Anfang war ich der Meinung das wenigstens andere Hunde Besitzer ein bisschen Verstand einsetzen, aber auch hier das selbe...
    Ich versuche dann immer höflich zu erklären, dass sie nicht immer so bleibt, und das dieses angespringe, dass die Leute herausfordern -
    Genau hier werde ich unterbrochen: "Das macht mir nichts!!!"
    Ja und wenn sie dann 30 Kg wiegt, und grad vom matschigen Wald kommen?!?
    "Achso....ja aber jetzt ist sie doch noch sooo klein."


    Und wenn ich auf Leute treffe, mit denen man kein normales Gespräch Zustande bekommt, und weiter gehe, locken sie die Kleine auf alle möglicheweise!


    Letztens bin ich los, und wollte grad ins Auto, da waren doch echt solche Deppen auf der gegenüberliegenden STRAßENSEITE!!! und haben die Kleine zu sich gerufen.
    Es war zwar ein Verkehrsberuhigter Bereich der in einer Sackgasse endet, aber da hab ich die gefragt ob die sich auch so freuen wenn ich ihre Kinder über die Straßenseite locke, ihnen sage, dass ich ein Lolly habe, um sie dann anzutatschen.


    Mitlerweile differenziere ich, Leute die MICH höflich ansprechen, können die Kleine auf Erlaubnis gerne mal streicheln, Leute die mit meinem Hund reden, ignoriere ich, beachte dabei meinen Hund und sag zu ihr: "Wenn du mal reden kannst, Kleines, sage ihnen bitte, dass du garkeine Lust hast mit ihnen zu reden, ok?"



    Okay...das hört sich jetzt alles ziemlich hasszerfressen an....Aber natürlich pöble ich nicht jeden an... Nur wenns mir zu bunt wird, dann verarsche ich auch gerne mal die Leute, die die dümmsten Fragen und Festellungen bringen, z.B dass sie jetzt zwar super hört, aber mit der Pubertät hätte sich das erledigt, und sie würde nichts mehr können - wäre quasi ein neuer Hund dem man alles wieder neu beibringen darf. Meine Aussage dann immer: "Ja, aber ich behalte sie ja nur bis zur Pubertät, dann setze ich sie aus. Da geht das schon" - und zwar mit der ernsthaftesten Mimik die ich habe. :lol:

  • Ich finde es immer ziemlich bedenklich, wenn sich einfach jemand auf den Hund stürzt. Viele Leute sind dann ja auch noch total unsensibel und jeder Hund ist ja auch charakterlich anders. Wenn der Hund dann anfängt zu knurren, gilt er gleich als bösartig, fühlt sich aber einfach nur belästigt. Meiner Meinung nach gehört es zum guten Benehmen vorher nachzufragen. Auch als Kind wäre ich nie auf die Idee gekommen, einfach einen Hund anzufassen, sondern habe immer vorher gefragt, schon allein, weil ich zu der Zeit noch ein wenig Angst vor Hunden hatte :smile:
    Wenn der Hund allerdings von allein auf die Leute zugeht finde ich das etwas anderes. Wenn mir ein Kleiner am Bein klebt, kann ich nicht anders, als ihn auch zu streicheln...

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