
Wir sind langsam ratlos
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Great-Dane -
11. Februar 2011 um 10:55
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Ich befördere jeden Hund aus meinen Räumen, egal wie groß und schwer. Ich geh ruhig und wortlos zum Hund und befördere ihn raus. Notfalls trägt er ein Geschirr, so das ich nicht ans Halsband greifen muss.
Wenn man ruhig und wortlos handelt wehrt sich fast kein Hund, so ist meine Erfahrung.
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Also ich weiß nicht wie ihr so drauf seid, aber ich schaffe eine 5 Monate alte Dogge ruckzuck aus dem Zimmer. Ich schaffe allerdings auch halbstarke junge Rottirüden mit knapp 50kg ausm Zimmer wenn ich die Faxen dicke habe.
Da bleibt das Halsband einfach drauf, reingreifen, abführen fertig. Ohne Ton, ohne alles.
Sicher, das ist dann viellt. nicht allzu sanft wenn das Hundetier sich wehren will, aber dafür ist klar, eindeutig und sicher immer noch fernab jeder Gewaltanwendung. Man darf sich halt auf kein Gerangel einlassen, egal was passiert und was der Hund versucht, es geht auf kürzestem Weg raus.
Aber ich lasse mich defintiv nicht von nem bellenden Hund ausm Raum vertreiben, weiß der Kuckuck was der da für Schlußfolgerungen draus zieht- ich will es auch nicht wissen.Das mag für manchen härter klingen als es ist, viellt. ist es auch einfach ne Übungssache. Wie gesagt, wer mich hier kennt der weiß, ich gehöre wohl eher zu dem was man "Wattebäuschchenwerfer" nennt, nur irgendwo muss sich ja klar ne Grenze für den Hund abzeichnen, egal was er wiegt und wie groß er ist.
Eigentlich ist das alles ne Frage des persönlichen Auftritts, wenn ich vorher schon überlege, wie schwer das ist, dann werde ich auch Schwierigkeiten haben. Wenn ich da allerdings entschlossen rangehe, mich nicht beirren lasse´und auch nicht noch vorher oder zwischenher dies und jenes probiere, dann ist das gar nicht so schwer.Und ja, ihr könnt euch gerne melden ich führe das gerne vor wie man den bellenden Hund zwischen 10 und xx Kilo ganz fix flott abführt. (und nein, ich reise dafür nicht quer durch Deutschland auf eigene Kosten
)
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Zitat
Aber so ein Bohei zu veranstalten damit der Hund einfach die Klappe hält...sorry, nee. Ist aus meiner Sicht auch kontraproduktiv, siehe oben, entstehen nur neue Erwartungshaltungen und Verhaltensketten.
(klar, das kann auch klappen, bei Dawns Liska hat es das ja, aber es kann halt auch total nach hinten losgehen und es ist einfach total übertrieben *find*)Es kommt halt darauf an, was das Ziel des Trainings sein soll. Bei uns war es, dass Liska ruhig und entspannt auf ihren Platz bleiben soll. Dorthin verweise ich sie auch, wenn Besuch da ist, wenn ich grad Staubsauge oder wenn sie runter kommen soll.
Daher macht es bei uns keinen Sinn, sie aus dem Raum zu werfen, weil es nun mal mit dem Platz als Ruhepol verknüpft ist.Die Gefahr einer Verhaltenskette besteht immer, solange ich das Training nicht variiere. Genau wie beim "Alleinesein" Üben. Ich steigere zunehmend die Ablenkung und Dauer.
Bei uns war und ist es so, wenn ich Liska aus dem Raum schicke bei Fehlverhalten - was wir ja auch machen - sie beim wieder Reinholen aufgedrehter ist, weil sie sich darüber freute.
Und wenn sie aufgedreht war, gelang es ihr nicht, sich alleine aus dem Kreislauf herauszuholen, dagegen hat sie sich immer wieder selbst hochgepuscht. Auch mittels Bewegung. Körperlich eingreifen ging bei ihr in den "irren fünf Minuten" nicht, weil sie dass unmittelbar in ein Spiel umgewandelt hat, selbst wenn ich sie am Halsband gefasst hatte, weshalb ich gezwungen wäre drastischer einzugreifen. Was ich nicht wollte, denn damit hätte ich eine neue Spirale eröffnet. Körperliche Gewalt ist immer steigerbar, aber nur ins negative mit nicht kontrollierbaren Ergebnissen. Da Liska sehr sensibel ist, würde dies bei ihr nur schiefgehen.Daher mein Tipp, der natürlich von Hund zu Hund abzuwandeln ist.
Dawn
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Jogi, ich kenne da schon welche, gerade Jungspunde die sich wehren wollen, aber du sagst es, ruhig bleiben und ohne Ton abführen dann geht das fix. wir reden hier ja nicht von einem bissigen Hund sondern lediglich von einem lauten der auch mal gerne rüpelt.
Ne körperliche Auseinandersetzung ist defintiv unangenehmer und problematischer, und chancenlos, aber rausbringen muss gehen. Es darf sich da nur nix aufheizen.
Meistens sieht das ja eher so aus, dass nach ungefähr 20x "Nein" und "Aus" und wasweißich erst zur Tat geschritten wird und dann ist die Atmosphäre natürlich schon knisternd und ein größerer Konflikt absehbar.
Es sollte nix abgebaut werden müssen, sondern man sollte von vornherein dafür sorgen, dass sich erst gar nicht so ein Riesending aufbaut. -
Ja genau ich warne einmal und dann gehts raus. Dort kann er sich dann austoben und Frust abbauen wenn es sein muss auch Bellen.
Das Problem ist halt das man wie Tucker schon schrieb 1000x etwas sagt und entweder schaukelt sich das ganze noch mehr hoch oder viele geben dann auf. Dann ist aber dem Hund nicht geholfen eher im gegenteil.
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Hmm, sieht bei mir ähnlich aus. Einmal auf Platz schicken, klappt das nicht bzw. anders, kommt Hundi wieder hoch, dann warn ich einmal und beim nächsten Versuch ist Hund draußen und die Tür zu.
Das einzige Problem, was ich dann habe ist Markus, mein LG. Dem ist oft zu hart...... Nur ich will einen hörenden Hund, also muss ich auch konsequent das durchziehen was ich denn grad möchte.
Ruhig und ohne das sich die Gelegenheit ergibt daraus einen Machtkampf zu konstruieren.
Birgit
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Also vom Prinzip seigt ihr euch ja noch nicht so ganz einig.
Fakt ist aber, dass ICH es nicht schaffe, ihn ohne rangelei aus dem Raum zu befördern. Er windet sich wie blöd. Mir geht es nicht darum, dass ich dabei was abbekomme. Damit kann ich umgehen, aber wie einige geschrieben habe, finde ich auch, dass es für Odin ein spiel ist.
Und ich werde 43kg auch nicht am Halsband rausbefördern, denn er liegt dann grundsätzlich auf dem Rücken oder der Seite und das geht gar nicht!
Mir macht die "Raum verlassen" Geschichte auch Bauchschmerzen, weil ich es eigentlich auch sage, das ist MEIN Zimmer und so würde Odin ja lernen, dass er es mit bellen schafft, mich aus dem Zimmer zu werden -
Nun gut, ich hatte noch nie ein Problem mit einem Hund, der mich angebellt hat und irgendwelches Theater veranstaltet hat. Soweit kommt es bei uns gar nicht erst (eben weil ich sicherlich alles andere als ein Wattebauschwerfer bin). Ich weiß auch nicht in wie weit sich ein mit mir spielender Hund (von mir selber dazu aufgefordert) von einem Hund unterscheidet, der derart rumnervt.
Ich musste auch mich auch noch nie körperlich einem Rotti, einer Dogge oder ähnlichen Hunden stellen.Ich lasse mich da gern belehren.
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Also wir sind ja seit 1,5 Monaten stolze Besitzer eines irren Dobermannrüdens. Wir haben ihn komplett überdreht, springfreudig, bellfreudig usw. bekomme. Auf körperliche Konfrontationen lassen wir uns da nie ein, welchen Sinn soll das bei einem Hund machen. Wir werden körperlich, dass ja aber wir gehen nicht auf Konfrontation.
Damit der Spinner gleich merkt, dass wir ernst meinen was wir sagen hat er von Anfang an (über die Dauer von ca. einem Monat) eine Hausleine dranbekommen. D.h. ich habe ihm gesagt was ich möchte, meinte er, dass er das nicht machen muss, dann habe ich ihn an der Leine genommen (von ins Halsband greifen halte ich nichts, weil das schnell in einer Zerrerei und Rangelei ausartet) und es durchgesetzt. Aus dem Raum schicken ist bei uns keine Erziehungsmethode, da sich mir nicht erschießt, dass der Hund effektiv dabei was lernt aber das muss ja jeder selber wissen.
Ich bin jedoch bei körperlich überlegenen Kandidaten, die durchgedreht sind ein Fan der Hausleine. So setzt man durch was man erwartet und das ohne viel Streß.
Ein 5monatiger wilder Jungspund in Doggenformat ist nunmal eine Ansage und als unser Ersthund in dem Alter war ... naja stimmt nicht .. bei ihm war es erst mit der Pubertät ... war mir auch des öfteren zum heulen zu mute ... einige Kratzer und Schrammen, blaue Flecken und sonstige Verzierungen haben auch an meinen Nerven gekratzt ... aber ich habe gelernt, dass es nur mit Konsequenz uns Souveränität geht. Wobei ich bin kein netter Mensch .. wenn mein Hund nicht nett ist, dann bin ich es auch nicht. Ich weise meine Hunde schon ganz klar in ihre Schranken und werde dabei auch körperlich aber immer dosiert und nie durch rumreißen.
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Ergänzung:
Achso zum bellen. Unser Neuzugang hat auch wegen jedem Mist gebellt... auch aus scheinbar unerfindlichen Gründen. Wir haben ihn an seinen Platz gewöhnt (also das er diesen als genial und gemütlich empfindet) haben ihn dann dorthin geschickt, wenn er irgendwo in der Wohnung scheinbar sinnfrei rumbellte und dann wurde das ganze mit einem "kschhhhhh" und einer Art blockender Handbewegung Richtung Hund gestoppt. Dieses Geräusch hat ihn erst verwundert, so dass er spontan aufhörte, danach aber gleich weitermachte. Dann wieder Geräusch+Block und er hatte relativ schnell begriffen, dass diese Bellerei nicht gewünscht war (man muss schauen, ob es ist, weil er Aufmerksamkeit möchte, dann wäre das die falsche Trainingsvariante, dann wäre es sinnvoller ihn aus der Situation zu nehmen). Die Bellerei an der Tür haben wir reduziert auf 1-2 x anschlagen ... ein ok unsererseits (nach dem Motto "danke fürs Bescheid geben") und danach Abbruch des Verhaltens. Ergebnis nach 1,5 Monaten ... er hat sich zu 180% gedreht und schlägt jetzt tatsächlich nur noch bei komischen Geräuschen an.Man muss auch immer individuell ausprobieren ... bei unserem Neuzugang war es so, dass er mit den vielen Eindrücken überfordert war, ihm hat geholfen, dass sein Platz eine portable Hundehütte ist. Die ist ein guter Ort zum zurückziehen. Oft muss man einfach viel ausprobieren, bis man den richtigen Weg hat.
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