Wir sind langsam ratlos

  • Tja Jogi, dann sollten sich vll einige in Zukunft mal überlegen, wie sie hier mit anderen umgehen, damit diese noch einen Sinn darin sehen, hier zu schreiben.
    Wenn ich auf gut Deutsch, auf eure Ratschläge Scheißen würde, würde ich euch nicht um Rat fragen, aber es wird eben nie akzeptiert, wenn man einen Tip für nicht sinnvoll hält oder ihn nicht annehmen möchte. Würde ich hier aus diesem Thread jeden Tip annehmen, würde ich wieder genauso da stehen wie vorher: TOTAL VERUNSICHERT!

  • Keiner hat geschrieben das du jeden Tipp annehmen sollst, aber nachdenken kann man darüber, oder??



    Ich hab von keinem gelesen das man dich für unfähig hälst weil du einige tipps nicht für sinnvoll hälst.

  • kein Mensch sagt das du jeden Tip annehmen sollst. Nur deine Reaktion auf einige Tips hier ist nicht immer angebracht. Da wird dir die Frage gestellt ob es sein kann das der Hund verwöhnt ist. Deine Antwort darauf war schnippisch.


    Was erwartest du dann bitte?


    Naja genug Tips hast du ja nun bekommen und das das Problem bei dir selbst liegt und nicht bei Odin hast du ja auch irgendwie eingesehen, denk ich/ hoff ich.


    LG

  • Aber Jogi, dann lies doch bitte mal, ich habe doch geschrieben, das etwas geändert wird.. und das auf Grund eurer Tips ;) Was soll ich denn jetzt noch schreiben, damit es endlich so angenommen wird?


    Lieselotte, würdest du da nicht erstmal angesäuert reagieren? Ich fand es kam nämlich deutlich als Tatsache und nciht als Frage rüber. Und dann wurde ja nicht mal beantwortet, wie der User denn darauf kommt. Irgendwo hört auch bei mir die Geduld auf und ich möchte und muss mich hier nicht angehen lassen.


    Richtig, Problem erkannt, Problem wird behoben, also alles gut!

  • Hey.


    Auch auf die Gefahr hin das zu wiederholen, was andere geschrieben haben, geben ich mal meinen Senf dazu.


    Da ich weder in den Kopf deines Hundes blicken kann (man, damit könnte man Geld verdienen :D ), noch die ganze Situation kenne, schreibe ich einfach mal meinen Verdacht.


    Dieses Verhalten kenne ich noch von Liska in dem Alter.
    Damals war sie einfach überdreht und kam nicht runter.


    Sich zu entspannen und Streß abzubauen muss jedes Tier erlernen und seine eigene Taktik aufbauen. Dabei kannst du ihm helfen.


    Ein "Nein" hilft da aus logischen Gründen nicht: Konzentrier dich mal auf deine persönliche Gefühlswelt, bevor du zum Beispiel ganz wichtigen Besuch bekommst. Du bist hibbelig, nervös, stapfst durch die Wohnung etc. um nicht zu explodieren, halt um Stress abzubauen. Wenn dir nun dein Freund sagt: "Setzt dich hin und halt die Klappe!" Bist du doch nach wie vor gestreßt, weil die Aufforderung ja keines Wegs deine innere Gefühlsregung erreicht. Wenn der Freund sich dagegen zu dir setzt und dich langsam beruhig indem er das macht, wovon er aus Erfahrung weiß, dass es dich entspannt (bei mir eine schöne Fußmassage :D ), macht das doch mehr Sinn!


    Also ist mein Tipp für dich, ist mit deinem Süßen Möglichkeiten zu finden, die Erwartungshaltung und die Spannung abzubauen.


    -Das kann mittels eines aufgebauten Entspannungssignal funktionieren: JEdesmal, wenn er ruhig liegt, streichelst du ihn, massierst ihn und wiederholst ein bestimmtes Kommando (Bei Liska ist es "Is gut") . Es dauert etwas, aber Liska entspannt sich inzwischen in ihrer kompletten Körperhaltung sichtlich, wenn dieses Wort fällt.


    - Du kannst dich, wenn er diese Bellatacken hat (die viele Hunde ja als Ventil benutzen um Streß abzubauen, genauso wie Kauen) neben ihm ins Körbchen setzten und ihn beruhigend streicheln. Muskeln entspannen sich wenn man ganz langsam mit etwas Druck von der flachen Hand entlang des Hundekörpers fährt. Auch das Massieren der Ohren hilft vielen. Wenn er dann etwas ruhiger ist, kannst du ein alternativ verhalten loben und aufbauen. Erst eine Minute Ruhe und dann langsam steigern. Aber wichtig ist, dass du nicht hibbelig lobst, sondern evtl. mit Körperkontakt belohnst.


    - Kauen als Methode: du kannst ihm auch einen Kong oder ein hartes (vllt. Ochsenziemer) Knabberding in den Kob geben, damit er daran Streß abbauen kann. Kombier das mit dem Klicker: In dem Moment, auch Sekunde, in der er nicht bellt, klickerst/lobst du und gibst ihn das Knabberle.


    Das A und O ist jedoch, dass der Hund sich entspannt, wenn du dich ruhig verhälst, denn ansonsten denkt er, dass es jeden Augenblick losgehen kann, etwas spannendes passiert, etwas, wofür es sich lohnt von der Schwanzspitze bis zur Ohrspitze angespannt zu sein. Wie ich mich in einer solchen Situation entspanne: chillige Musik über Kopfhörer ;)


    Die Gefühlswelt von Mensch und Hund funktioniert nicht so unterschiedlich wie wir oft denken. Genausowenig wie es Sinn macht ein kleines Kind, das den Grund nicht nennen kann, das Jammern und Weinen einfach zu verbieten, macht es beim Hund.


    VIel Erfolg und Kopf hoch.


    Dawn

  • Hallo Dawn


    Danke für die Tips und den Vergleicht mit dem erwarteten Besuch, finde ich sehr einleuchtend


    Nun muss ich aber auch deine Methoden wieder hinterfragen.. wenn ich mich z.B, wie gestern zu ihm ins Körbchen setze und ihn beruhigend streichel, bestätige ich ihn ja wieder in seinem Verhalten, genauso wie mit dem Leckerchen (Kauteil oder Kong) weißt du was ich meine?


    Ich habe ein Buch gelesen zum Thema Hundemassagen, noch bevor Odin einzog und habe es auch ein paar man an ihm angewendet, jedoch hat er noch nciht die Geduld sich so lange zu entspannen, gut, wenn er gerade aufgewacht ist oder vom Gassi kommt, kann ich ihn kneten, wie ich will :D
    Das Ruhe Signal ist bei uns "Lieb" aber das sitzt eben noch nicht immer.

  • Hey.


    Ja, ich weiß was du meinst.


    Es ist immer schwer von weit weg zu sagen, warum er jetzt genau bellt. Es ist nur etwas was ich bei Liska damals beobachtet hatte.
    Aber einerseits musst du abwägen, ob Odin gerade bellt, weil er toben/spielen etc. möchte, also kurz seinem hibbeligen Bewegungsdrang nachgehen möchte, oder ob er einfach Aufmerksamkeit von dir will.


    Bei uns war es eben so, dass Liska es nicht geschafft hat alleine runter zu kommen, weshalb ich ihr geholfen habe. Nach und nach habe ich das dann zusehens abgebaut. Inzwischen reicht es sie auf ihren Platz zu schicken und "is gut" zu sagen.


    Probier doch mal folgendes aus: Wenn er auf seinem Platz ist und einen höllen raudau macht, dann binde ihn dort an, stell dich vor ihm. Wenn er bellt, dreh ihm den Rücken zu. Hört er auf (selbst nur wenige Sekunden - denn er muss ja wissen, welches Verhalten gerade gewünscht ist), dann dreh dich wieder zu ihm und lob ihn. Wenn die Intervalle des ruhig seins zunehmen, desto häufiger du dies machst, dann geht es ihm wirklich um die Aufmerksamkeit von dir. Das ist dann doch eigentlich gut, denn dann weißt du was er will und kannst das als Belohnung einsetzen:
    Ist er ruhig, kommt ein Lob/Körperkontakt (aber nicht wildes Spielen oder lautes Loben!). Und dann gehst du vor wie bei Bleib Übungen oder dem Allein sein. Er muss auf seinem Platz bleiben und du lobst ihn dafür. Legt er sich dort hin, streichelst du ihn etwas länger. Steht er auf und beginnt wieder etwas nervös zu werden, bleibst du vor ihm, drehst ihm aber den Rücken zu (ignorieren), in dem Moment an dem er ruhig ist, schnell umdrehen, ruhig streicheln.... Das weitest du dann aus, indem du langsam an ihm vorbei gehst und er liegen bleibt. ... Irgendwann wird er zunehmend ruhig, weil er weiß, dass danach als Belohnung nicht wildes Spielen kommt, weshalb er nicht sprungbereit sein muss.


    Deshalb habe ich jedes ruhige Verhalten bestätigt, statt lautes, nerviges Verhalten zu tadeln.


    Massieren würde ich dann an deiner Stelle auch nur, wenn Odin sich darauf einlässt. Denn man kann ihn ja nicht zwingen es zu genießen. Erst nach der Verknüpfung: das tut gut, weitest du es (genau wie das entspannungskommando) auf Situationen aus, in denen er gestreßt ist.


    Kopf hoch und Kaffee aufsetzen!
    Und denk daran, wenn alles problemlos wäre, dann hättest du nämlich keinen Hund, sondern ein japanisches Hightech Spielzeug :D


    Dawn

  • Ich sehe bei Dawns Methode das Problem, dass ein halbwegs kluger Hund innerhalb kürzester Zeit bellt und dann die Klappe hält um aufmerksamkeit zu bekommen. Da kann man ruckzuck ne Verhaltenskette herbeierziehen die man sich so nicht vorgestellt hätte.
    Wenn er bellt dann ignorieren, wenn er dann körperlich ankommt, so dass es unignorierbar wird, Hund aus dem Raum schaffen (nein, ich würde auch bei einem großen, evtl. schwer aus dem Raum zu befördernden Hund nicht selber gehen...wir befinden uns immerhin in MEINEN Räumen!) und nach kurzer auszeit, sobald der Hund ruhiger wird einfach die Tür wieder öffnen. Nicht loben, nicht spielen, nicht hereinbitten- nix.
    Da wird doch sonst nur die nächste Erwartungshaltung konditioniert.


    Ich arbeite auch gerne mit Lob und Belohnung und bin sicher eine die eine "sanfte" Hundeerziehung befürwortet. Aber man muss nicht alles loben. Es ist Ruhe in der Bude, fertig. Da muss ich keine Gewalt für anwenden aber da muss ich den Hund auch nicht übern grünen Klee loben, ne weitere Erwartungshaltung anerziehen nur weil er sich NORMAL verhält.
    Und nicht zu bellen ist ein normaels Verhalten, das muss man nicht anerziehen, nicht trainieren... Wenn ich was verlange, was nun nicht gerade in der Natur des hundes liegt (Sitz, Platz, sich von Fremden (TA) betatschen lassen...alles mögliche eben was er nur für uns Menschen lernen und können muss, dann belohne und lobe ich das gerne.
    Aber so ein Bohei zu veranstalten damit der Hund einfach die Klappe hält...sorry, nee. Ist aus meiner Sicht auch kontraproduktiv, siehe oben, entstehen nur neue Erwartungshaltungen und Verhaltensketten.
    (klar, das kann auch klappen, bei Dawns Liska hat es das ja, aber es kann halt auch total nach hinten losgehen und es ist einfach total übertrieben *find*)

  • Tucker


    Ich sehe halt nur die Problematik, dass ein Hund wie eine deutsche Dogge eine enorme Größe hat und eben auch das Gewicht. Bis man die unter Umständen aus dem Zimmer geschafft hat, hat Hund eine tolle Rangeleinlage geboten bekommen und somit auch seine Aufmerksamkeit. Ich persönlich stelle es mir ziemlich schwierig vor, einen solchen Hund der sich mitten im Zimmer befindet mal eben so aus diesem zu befördern OHNE zu zerren, rangeln, tun und machen. Da habe ich mit meiner 10 Kilo Tusse schon Probleme, so wie die sich wendet und dreht. Da gehe ich lieber selbst und mache die Tür zu. Ich glaube nicht, dass der Hund groß zwischen mein und dein Raum unterscheidet. Immerhin ist es ihm schnurz WO er die Aufmerksamkeit und Spaß geboten bekommt.

  • Great-Dane,


    ich kann dir ein paar Bücher empfehlen, damit du mehr Bauchgefühl und Einfühlungsvermögen für deinen Odin entwickeln kannst.
    Denn das ist wichtig für eine gute Hund-Mensch-Beziehung.


    Da kann man dir noch 1000 gutgemeinte Tipps geben.
    Erst einmal finde ich es schwierig, alles in die Tat umzusetzen, wenn zu wenig "Hundegefühl" vorhanden ist und alle Tipps zu sortieren, macht die Sache auch nicht einfacher.


    Du klingst verzweifelt und wie ich schon sagte, geht Verzweiflung schnell in Wut und Ungeduld über.
    Nimm doch ein paar Einzelstunden bei einem guten Hundetrainer, der dir das Verhalten von Odin erklärt.





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