• Hallo,


    ...es gibt Leute, die sagen, Hunde haben keinen Zeitbegriff.
    Hunde leben im jetzt und hier.
    Sie kennen keinen Tag, keine Stunde, haben keinen Sinn für Abläufe
    oder gar für Zeitpläne.


    Ich sage, das stimmt nicht. :p


    Für unsere Hunde gibt es Rituale, da kennen die sogar den Wochentag.


    Sie wissen z.B. wann Sonntag ist.
    Wenn wir Sonntag nachmittag vom Spazierengehen zurück kommen,
    sind die beiden Hunde völlig unruhig.
    Dauernd laufen sie zu ihren Leinen. Trippeln umher, stumpen uns an
    und finden keine Ruhe.


    Sie wissen ganz genau, dass wir Sonntag Abend zwei Häuser weiter, zu
    meiner Mutter gehen. Da gibt's Abendessen und für die beiden Kamele
    je einen kleinen Napf Junk-Food.


    Wenn wir sie dann endlich anleinen, zum rüberlaufen, gibt es kein Halten
    mehr.
    Und bis wir drüben die Türe richtig zu haben, sind die Näpfe schon leer. :D


    Die ganze Woche ist Ruhe. Nur Sonntag, verhalten sie sich so.


    Und wir haben auch ein Abend-Ritual.


    Nach dem Spazierengehen, bekommen beide ein Stück Pansen oder
    getrocknete Fleischstreifen. (...püh! Das stinkt!)
    Und die wissen das.


    Nachdem wir zuhause angekommen sind, legen sich beide auf die Lauer.



    Jimmy geht dann immer in den Korb.



    Verona liegt vorm Ofen.



    Plötzlich... Fraule kommt rein!



    Jimmy in Hab-Acht-Stellung, Verona direkt an der Front!



    Wir haben Hunger, Hunger, Hunger...



    Zorro beobachtet das skeptisch. Köter. Saubande!



    Verona stört das keineswegs. *schmatz - nag - mümmel*



    Und Jimmy juckt eh nix. *kau - schling*


    So ist das jeden Abend.
    Die zwei kennen ihre Rituale und sie lieben und pflegen sie.


    Habt ihr auch feste, immer wiederkehrende Rituale?


    Womit erfreuen (oder nerven) Euch eure Hunde?


    liebe Grüsse ... Patrick *neugierig*

    • Neu

    Hi


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    • Ja, das glaube ich auch nicht mehr, unsere hunde haben mich da auch eines besseren belehrt.


      Morgens unter der woche stehe ich immer um 7 uhr auf, das wissen sie und sind dann hell wach.
      Dann mache ich alle fertig und dann gehts ins auto zum wald (das ist aber eben nur unter der woche der fall).
      Das wissen sie gaaaanz genau.
      abends gibt es nach der letzten runde um 10 uhr auch immer ein leckerchen, und wehe mal nicht, da werden die echt penertrant wenne s das nicht gibt.


      Wenn die abend runde mal später ausfallen sollte, zb so gegen 12 uhr, machen sie das komischerweise nicht, wirklich nur um 10 uhr.


      Am we schlafen wir länger, und da bleiben die hunde auch liegen, unter der woche ist da nichts zu machen :headbash:

    • Ja, wir haben auch solche Rituale.
      Und zwar erkennt Merlin schon ganz genau am Morgenablauf, ob er mitkommt oder ob er zuhause bleibt.
      Bleibt er zuhause stromert er während ich mich fertig mache kaum um mich rum, geht oft wieder ins Bett oder legt sich sonst wo ab.
      Kaum aber komme ich zum Schritt, Jacke an, Schuhe an, steht er aufgeregt vor dem Esstisch und wedelt diesen wie verrückt an.


      Grund:


      Dort steht eine vorbereitete Portion Leckerlie für unsere Gassigeher und u.a. sind da auch 2 Stück Beutebrocken, die er von mir bekommt, bevor ich gehe.


      Ich fühle mich dann immer so beobachtet und der Herr drängelt ganz schön, dass ich endlich gehe, und er die Dinger bekommt. Hat er sie, zieht er damit von dannen, ohne Tschüß zu sagen ;)

    • Hallo Patrick,


      eines unserer beständigsten Rituale ist vor dem Schlafen das Verteilen von ein, zwei Leckerlie...das Letzte wird mit den wichtigen Worten : "und das meine Lieben ist das Gut e- Nacht - Leckerlie ". Die beiden Japaner nehmen Ihre Positionen und wissen ganz genau da gibt es was.


      Liebe Grüße
      Yvonne

    • Wenn ich es mir so recht überlege, haben wir wahnsinnig viel Rituale:


      Morgens gehe ich zuerst ins Bad, dann runter in die Küche Futter richten und Kaffee kochen (ganz wichtig!). Wenn ich dann zum Anziehen wieder raufkomme, habe ich aber bitteschön Berrys Tabletten (schön in Leberwurst "verpackt" mitzubringen. Dann Anziehen und Rolladen im Bad hoch. Das ist der "Startschuss" für die Papa-weck-Aktion im Anschubsen, piensen, schlecken, meckern - das volle Programm eben. :D


      Wenn ich das Haus zur Arbeit verlasse, geht Berry immer zum Anziehen mit zur Tür, dann gehen wir gemeinsam zu seinem Körbchen im Wohnzimmer, wo er sich dann hinlegt. Dann sage ich immer "Tschüss mein Großer, sei ein braver Papa-Hund, Mama kommt wieder."


      Abends, wenn ich komme, werde ich immer wie doll begrüßt, dann geht es mit einem Spieli kurz in den Garten, wo Berry dann eifrig versucht, diesen zu überschwemmen... :headbash: Dann wird ganz kurz gespielt (im Sommer länger) und nach meinem Ausziehen und Wegräumen von diversen Sachen geht es hoch, wo ich meine Freizeitklamotten anziehe. Sobald ich umgezogen bin, muss zwingend eine Runde auf dem Schlafzimmerboden geschmust werden. :lol:


      Abends vor dem Schlafengehen sag ich dann "Komm Berry, wir gehen ins Bett". Startschuss für Hunde, egal wie fest er schläft. Er muss dann nochmal in Garten - diesen wässern, damit auch alles schön wächst :headbash: und dann geht es hoch ins Bett. Berry vor mein Bett auf die Decke und bevor ich schlafe muss ich ihn noch 1, 2 Minuten kraulen. Dann ist alles gut.


      Also jede Menge Rituale und das waren nur einige. Wenn ich alle aufzählen wollte, würde ich morgen noch sitzen.


      Ach ja, zum Zeitbegriff von Hunden: Ich komme meistens gegen 17.00 Uhr heim. Ab 16.30 Uhr ist Berry nicht mehr bei meinem Mann im Büro, sondern liegt vor der Haustür "auf der Lauer". Soviel dazu.

    • Hallo,


      wenn wir morgens vom Gassi kommen, weiß Jimmy genau den Ablauf, er weiß z.B. dass nach dem ich ausm Bad komme, er sein Futter bekommt und läuft dann schon kurz vorher zu seinem Napf. Wenn ich meine Tasche packe, legt er sich in den Flur, und wenn ich mich verabschiedet habe von ihm, läuft er mit mir in den Flur, er biegt Richtung Schlafzimmer ab und ich geh die Haustür raus. Das ist ganz klar ein Ritual, es wiederholt sich ja aber auch 5 mal die Woche so.


      Er hat auch sein eigenes Ritual , er sagt uns immer Gute-Nacht :D erst zu mir, Kopf aufs Bett, kraulen lassen, dann zum Herrchen, Kopf aufs Bett, kraulen lassen, dann erst auf seine Decke.. gab noch keinen Abend ohne das .. aber das find ich soo toll

    • Natürlich haben wir auch Rituale, aber viel besser ist, meine Hunde kennen die Uhr :D


      Wir gehen jeden Morgen um kurz vor halb neun zum Spaziergang. Wehe ich bin nicht fertig, die Jungs schubsen mich aus dem Haus.


      Um 17.00 Uhr gibt es Futter, wehe ich bin nicht pünktlich in der Küche :lol:


      Kommen wir aus dem Wald, gibt es einen Keks, diese sind in der Speisekammer. Also sitzen sie davor und warten.


      Dagibt es noch viel mehr, was sich so eingebürgert hat und auf dessen Einhaltung peinlich geachtet wird.


      Von meinen Jungs, nicht von mir. :D


      Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

    • Ich bin eine Zeitlang wegen meinen langen Arbeitszeiten immer erst um 8.00 Uhr aufgestanden. Während vielleicht 2 Monaten. Seither steht Caron immer um punkt 5 vor 8 in der Schlafzimmertür, sein Plüschdings im Maul und quietscht, grummelt, grunzt und röhrt in allen Tonlagen wenn ich mal länger schlafe.


      Aber am Wochenende weiss er genau, dass vor 8 Uhr meistens nicht viel läuft. Da wartet er bis 8.15 :D


      Ich glaube schon länger nicht mehr daran, dass Hunde kein Zeitgefühl haben. Caron freut sich wie verrückt, wenn wir lange (mehrere Stunden) weg waren. Kommen wir nach 30min. schon wieder zurück, liegt er im Wohnzimmer und macht keine Anstalten aufzustehen. Er schwänzelt zwar im liegen, aber bitte... soo lange wart ihr ja nicht weg, also was soll ich jetzt aufstehen!? :D

    • Hunde haben sehr wohl ein Zeitgefühl.
      Wenn ich mit Lucy auf Arbeit bin und die Uhr schlägt 11.30 Uhr erhebt sich Madame aus ihrem Körbchen, macht ein paar Dehnübungen und setzt sich dann vor mich um mich nicht mehr aus dem Blick zu lassen. Dann ist es nämlich Zeit für die Mittagsrunde. Und wehe, das doofe Frauchen muss noch telefonieren oder so. Dann kann Lucy eine dermaßene Dramatik in ihren Blick legen, dass man ein richtig schlechtes Gewissen bekommt. :D
      Wenn wir dann zurück sind gehts erst wieder zurück ins Körbchen, wenn sie ihr Stück Rinderhaut in der Schauze hat. :D

    • Mein Benny hatte auch so seine Rituale, zum Beispiel wusste er, wenn das Halsband ab kommt, war das die letzte Runde des Tages, ganz egal, wie früh oder spät das war. Danach wurde meistens noch gekuschelt, bevor er sich auf seine Matratze begab und dort auch nicht mehr gestört werden wollte - es sei denn Frauchen sieht noch fern. In dem Fall musste er natürlich noch mal knuddeln kommen.


      Die Pfleglinge im Tierheim haben auch ein sehr genaues Zeitgefühl und auch mit ihnen teile ich ein paar kleine Rituale.
      Kangaline weiß z.B. sehr genau, wann ich auftauche, sowohl Wochentag als auch Uhrzeit, und wenn ich, aus welchen Gründen auch immer, einmal davon abweiche, ist sie beim nächsten Besuch knatschig und lässt sich erst mal bitten, bevor sie wieder mit mir "redet". Dafür steht sie, die sonst alles und jeden verbellt, aber immer schwanzwedelnd und freudig fiepend am Zaun, wenn ich zum Tierheim komme. Hat die Bahn Verspätung und ich komme zu spät (zählt für sie erst ab 10 Minuten aufwärts, alles andere lässt sie mir durchgehen...), dreht sie schon zu der Zeit am Rad, zu der ich normalerweise am Zaun auftauchen müsste, das wurde mir vom Tierheim bestätigt.
      Unser erstes Ritual ist, dass ich, wenn ich aufs Gelände komme, immer zuerst sie begrüße, egal, welcher Vierbeiner mir vorher über den Weg läuft. Sie kriegt ein Leckerli, oder auch zwei oder drei, ich kraul ihr kurz die Nase (mehr lässt sie sich draußen ungern anfassen, und ich respektiere das), dann erzähl ich ihr, wie der Nachmittag ablaufen wird. Danach geh ich mit Gassihund raus, Kangalinchen muss warten, bis wir zurück sind. Ihr höchst eigenes Ritual besteht dann darin, mir sehr vorwurfsvoll und leidend hinterherzubellen, wenn ich Gassihundchen hole und mich auf den Weg mache. :hust:


      Ach ja, und wenn ich sie nicht höchstpersönlich für die Nacht reinbringe, sondern das jemand anderer tut, muss der damit warten, bis ich halb wieder am Bahnhof bin, denn sie muss am Zaun stehen und mir hinterhergucken dürfen.


      Gassihundchen hat sich ihr eigenes Ritual gebastelt. Sie ist eine Grasfresserin, und wir haben jetzt den Kompromiss gefunden, dass sie zu Beginn der Runde bis zu zehn Minuten stehen bleiben und die Wiese abweiden darf, dann geht es weiter, ohne wenn und aber. Allerdings gilt gleiches auch für das Ende der Runde: Hundchen darf wieder Gras mampfen, bevor es zurück zum TH geht. Zwischendurch macht sie das übrigens nicht, nur ganz am Anfang und am Ende der Runde.

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