Alleine (als Frau) unterwegs - habt ihr Angst?

  • Ich würde mich zu dem Thema lieber nicht äußern, da der Schuß nach hinten losgehen kann. Ich habe hier schon so viel von mir preisgegeben, dass man mich wohl ausfindig machen könnte und egal was ich schreiben würde, es könnte immer jemand dabei sein, der sagt "na der zeigen wir es mal, mal sehen ob der Hund wirklich so oder so reagiert"!
    Weiss ich wer hier alles mitliest?


    Aber um beim Thema zu bleiben...grad jetzt bei dem Wetter habe ich eher Angst mal blöd umzuknicken oder hinzufallen. Wir sind viel in sehr unwegsamem Gelände unterwegs und ich bin schon hingefallen, ausgerutscht usw. Habe mir jetzt angewöhnt immer das Handy mitzunehmen.

  • Hmmm, also wenn ich im Dunkeln mal auf die Idee kam in Richtung Wald zu laufen, dann hab ich mich schon ab und zu umgedreht und alles im Blick behalten.


    Ich muss ja für mein Rudel und dessen Sicherheit sorgen :hust:


    Auf jeden Fall fühle ich mich mit meinem schwarzen Riesen ziemlich sicher - viele Leute wechseln die Straßenseite und bleiben auf Abstand - warum weiß ich nicht - mein Dicker würde sie im schlimmsten Fall zu Tode schlecken =)


    Ich hoffe ganz doll, dass ich nie herausfinden muss, ob mein Hund mich beschützen würde!!!

  • Zitat

    Ich würde mich zu dem Thema lieber nicht äußern, da der Schuß nach hinten losgehen kann. Ich habe hier schon so viel von mir preisgegeben, dass man mich wohl ausfindig machen könnte und egal was ich schreiben würde, es könnte immer jemand dabei sein, der sagt "na der zeigen wir es mal, mal sehen ob der Hund wirklich so oder so reagiert"!
    Weiss ich wer hier alles mitliest?


    :???: ...glaubste das wir hier ein Rudel verrueckter Stalker sind? :D

  • Ganz geheuer sind mir die Draußen-Dunkel-Runden auch nicht, gerade weil bei uns im Viertel einige Männerwohnheime stehen mit ein paar verrückten Alkoholikern.


    Aber ich habe eine Zeit lang Thaiboxen gemacht und Boxen und wüsste im besten Falle, mich zu verteidigen.


    Mein kleiner Kampfdackel hätte da wohl weniger Chancen, mich zu verteidigen. Sie würde vielleicht versuchen zu verbellen oder zu schnappen, wenn man mich schlägt. Aber sie ist halt klein ....

  • Obwohl ich weiß das Aika mich nicht bis aufs Blut verteidigen würde (was auch gut so ist), hab ich keine Angst. Allerdings wohn ich natürlich in einer Kleinstadt die recht harmlos ist.


    Ausserdem würde mein Freund oder meine Eltern sich nach ner Std sicher auf den Weg machen um mich zu suchen. Da sie immer wissen wann/wie lang ich unterwegs bin und was meine Hauptrouten sind!


    Zudem sind die "komischen" Leute meist harmloser als man denkt ;)

  • PS....Nachtrag.....ein wenig mulmig war mir's hier im Spaetherbst ab und an als der Mais reif in den Feldern stand und man die Wildschweine grunzen und scharren hoeren konnte....da hab' ich dann auch einen Bogen drum gemacht.


    Aber vor Mitmenschen grauts mir eher wenig, habe da auch null schlechte Erfahrungen gemacht.


    Als wir neu hier in der Pampa waren traf ich spaet Abends (spaet.....so um 11 Uhr Nachts) oefters mal auf einen aelteren Mann der einfach so in der Pampa am Feldrand stand. Beim dritten Mal hab' ich ihn dann angesprochen und es stellte sich raus das er sich dort hoch scvhleicht um heimlich zu rauchen, das durfte die Frau Gemahlin nicht mitbekommen :lol:

  • Hm doch, ich habe Angst im Dunkeln, deshalb haben sich auch unsere Gassizeiten von mindestens 2,5 Stunden (im Sommer) auf meist nur 1,5 Stunden (im Winter) reduziert.
    Ich gehe im Dunkeln prinzipiell keine Wald-, Feld-, Wiesenstrecken mehr, sondern wenn, dann ausschließlich "Lichtstrecken", an der vielbefahrenen Hauptstraße entlang.
    Da ich oft erst von der Arbeit komme, wenn es bereits dunkel ist, gibt es abends also nicht mehr viel Gassi ... Nach 21 Uhr möchte ich gar nicht mehr gehen ...


    Gestern sind wir nochmal um ca. 21:15 Uhr raus, und da kam mir so ein komischer Typ (ca. Mitte 50) entgegen, der mich im Sommer schonmal in den Weinbergen angesprochen hat. Er wollte damals wissen, wo genau ich wohne, was ich ihm natürlich nicht gesagt habe.
    Als er mich gestern sah, habe ich meine Große etwas zurück gezogen, damit sie nicht hingeht, um zu schnuppern o.ä., und da fuchtelt dieser Idiot mit seinem Regenschirm über meinem Hund herum, um ihn zu ärgern, und sagt:" Wiedermal die Hundetante ..." :zensur: So ein Vollidiot ... das sind dann solche klassischen Momente, in denen ein Hund mal zubeißt, und dann heißt es, der Hund sei gefährlich ....


    Ich denke, man darf, vor allem als Frau, nicht zu leichtsinnig sein. Ich suche mir die Strecken gut aus, die ich laufe, und gehe auch bei Tageslicht nicht immer jede Strecke, wenn ich mich nicht fit genug fühle, um mich notfalls gegen einen Angriff zu wehren. Ich bin da schon ein bissel ein Schisser. (Ich glaube, ich sollte mir auch mal Pfefferspray zulegen.) Beruhigt würde ich nur laufen, wenn ich mindestens 4 Rottweiler bei mir hätte ... :/


    Mein Möpschen schreckt potentielle Angreifer ja nicht wirklich ab, wenngleich sie Menschen durch Bellen anzeigt, was ja im Dunkeln nützlich ist, bei Tageslicht aber nervig, weshalb ich dabei bin, es ihr abzugewöhnen.
    Bei meiner Großen bin ich mir nicht sicher, ob sie mich verteidigen oder den Schwanz einziehen und das Weite suchen würde. :???:
    Im Haus hat sie einen ausgesprochenen Schutz- und Wachtrieb entwickelt.
    Vorgestern kam der Schornsteinfeger. Ich hatte meine Hunde im unteren Teil des Hauses gelassen, als er kam, sie konnten ihn also nicht kommen sehen. Wir standen gerade im Flur und wollten zum Gassigehen raus, als er von oben runter kam. Meine Große hat sich vor ihn hingestellt, gebellt und geknurrt, wie ich das bei ihr noch nie erlebt habe, und ließ sich auch von mir nicht mehr beruhigen und zum Aufhören bewegen. :/ Ich erkannte meinen menschenliebenden Hund nicht wieder.
    Ein Stück weit hat es mich aber auch beruhigt, weil ich dachte: OK, sie läßt zumindest Einbrecher nicht schwanzwedelnd ins Haus, um mit ihnen zu schmusen.


    Ob sie sich draußen aber ähnlich verhalten würde, weiß ich nicht.


    Eine Bekannte ist eine gestandene Frau Mitte 40, recht kräftig und unerschrocken und hat einen überdimensionierten schwarzen Labrador mit einer SH von 65 cm. Sie ist neulich am hellichten Tag draußen in der Pampa von 2 Männern verfolgt worden. :/
    Daher denke ich: Lieber passt man ein bißchen zuviel auf, als ein bißchen zu wenig ....

  • Zitat

    :???: ...glaubste das wir hier ein Rudel verrueckter Stalker sind? :D


    Nein, das natürlich nicht. Aber es kann hier ja jeder mitlesen, musst nicht mal angemeldet sein. Und vielleicht sagt doch einer "ach ja, der Hund tut bloß so als wenn und sie fühlt sich total sicher, na das werden wir doch mal sehen" usw.
    Die Wahrscheinlichkeit ist wohl gering, aber es könnte doch sein. Viele haben hier Wohnort usw. angegeben. Auch Bezeichnungen wo man läuft gibt es zu genüge.

  • Zitat

    Nein, das natürlich nicht. Aber es kann hier ja jeder mitlesen, musst nicht mal angemeldet sein. Und vielleicht sagt doch einer "ach ja, der Hund tut bloß so als wenn und sie fühlt sich total sicher, na das werden wir doch mal sehen" usw.


    Die sollen nur kommen....ich bin bissiger als meine Hunde :fies:

  • Meinen Erfahrungen nach haben unsere Hunde auf Saufteenies, die dazu neigen, spät abends andere Leute anzupöbeln, einen guten Einfluss. Geht man mit Hund, murmeln sie noch ein verzerrtes "'n Abend", aber die Worte ohne Hund wiederhol ich hier lieber nicht, sofern man sie verstehen kann.


    Im Wald fühle ich mich nachts mit Thori absolut sicher, sie hat einen so guten Orientierungssinn, dass ich immer wieder nach Hause finde, und erfahrungsgemäß stehen die Verbrecher im Wald nicht Kopf an Kopf, sondern sind in den Städten, wo sie mehr Beute machen könnten. Die Zeiten von Räuber Hotzenplotz sind in unseren Breiten wohl vorbei. Vermutlich würde sie mich nicht verteidigen, weil sie ein sehr menschenfreundlicher Husky ist, aber sie ist groß und dunkel, und wenn sie jemanden anspringt und knurrt, reicht das wohl auch.


    Ich würde in den Städten jedoch auch Parkwege und dunkle Wege meiden, die Verbindungswege sind - denn da halte ich die Gefahr für realistisch, dass einem Räuber auflauern, um Handy usw. zu klauen oder sich an einem zu vergehen. Die Chancen, dort Opfer zu treffen, sind nicht gering - vor allem verglichen mit der Opferdichte in einem normalen nächtlichen Wald.


    Grüße Nina

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