Familie sucht einen Hund...

  • Jackies sind kleine Powerpakete, die ausgelastet werden wollen. Also "nur" Runden dürfte schwierig werden. Ich selber habe Familien auf meinem Hundeplatz, die starten mal eben einen Familienausflug zum Training und alle sind zufrieden. :lol: Obwohl es auch unter Jackies "Schnarchnasen" gibt, die mit der Couch und kuscheln mehr als zufrieden sind.


    Gleich von einem Hund abraten...naja...fragwürdig.


    Vom Zeitplan her müsste es gehen, dass der Hund nicht mit den Kindern alleine ist. Schon mal gut. :gut:


    Nun stellt sich die Frage, ob Welpe oder adulter Hund.


    Bei einem Welpen habt ihr die erste Zeit wirklich etwas Stress. Alle 2 Stunden zum pullern raus und selbst dann kann was daneben gehen, Grunderziehung und gleichermaßen Kindererziehung mit inbegriffen. Der Welpe muss erst lernen, was er darf und was nicht- und es kann durchaus sein, dass auch Spielzeug von den Kleinen angenagt wird. Wenn das alles kein Problem ist... :gut:
    Bei einem adulten Hund müsst ihr euch zwingend über die Biografie informieren. Nicht selten landen Hunde im Tierheim, die aus verschiedenen Gründen nach den Kindern geschnappt haben.


    Viele Tierheime haben auch kleine Hunde zur Vermittlung, die sicherlich familientauglich sind.


    Dummerweise kann man im Vorfeld nicht sagen, wie sich ein Hund entwickelt. Sicherlich kann man bei Welpen schon gewisse Wesenmerkmale erkennen und überlegen, welches Wesen in eine Familie passt. Vieles macht dennoch die Sozialisierungs- und Prägephase aus.


    Auch der Einwand mit dem Urlaub ist berechtigt. Trotzdem liest es sich so, als ob ihr euch darüber schon Gedanken gemacht habt.


    Habt ihr euch mal über eventuelle Rassen (außer Jackies) informiert?


    Mal schauen ob ich antwort bekomme... ;-)


    Liebe Grüße
    Dina&Doro

  • Soooooooooooooo also ich habe seit fast 13 Jahren Hunde mit Kinder und Arbeit und zwischendurch allein erziehend. Es geht alles, meine Hunde sind fast überall dabei. Kind zum Fußball bringen usw. einfach Kofferaum auf Hund rein Kofferraum zu. Die Fellmonster bestehen schon darauf und oh weh ich fahre alleine . Ich habe damals die langen Spaziergänge mit Hund und Kinderwagen geliebt !!!!!Was besseres zum abschalten gibt es nicht. Inzwischen oder fast immer bin ich der Arbeitende Part bei uns 120 st. im Monat im Schnitt , in Schichten und es geht alles . Und was gibt es schöneres als Kinder mit Hunden aufwachsen zu sehen und erleben. Wem erzählt das Kind alles?Mama oder Hund? Meine Kids sind 18 und 15 und der lütte mit 7

  • Hi,


    ich glaube was MissEmmy sagen wollte ist, dass es leider viel zu häufig vorkommt, dass der Hund angeschafft wird, damit er halt da ist, die Kinder was zum spielen haben etc. aber nicht weil man den Hund sozusagen als "Wegbegleiter, Hobby oder sonst was betrachtet". Andererseits kennt niemand diese Familie und weiß somit auch nicht, wie die Auslastung tatsächlich aussehen könnte.


    Leider sehe auch ich das viel zu häufig, die Nachbarn von meinen Schwiegereltern haben sich letzten Sommer auch einen Jacky Welpen gekauft, die haben 2 kleine Kinder. Gut die Mutter ist daheim, Vater ist soweit ich weiß berufstätig aber Auslastung kann ich bei dem kleinen Hundi nicht sehen. Der wird halt 5x oder so durch den Ort geführt udn das wars dann, da is nix groß mit langen Gassirunden oder Hundesport oder sonst was und ich bezweifle, dass die den Hund in irgendeiner Art und Weise geistig auslasten. (Das blöde Gschau von denen als ich letztens dort war und gesagt habe, so jetzt gehen wir hoch und machen ein paar Tricks hat dafür schon gereicht :lol: ).


    Aber man kann nicht alle Leute über einen Kamm scheren. Aber ich denke auch, dass es ein großer Unterschied ist ob man 1. vor den Kindern schon Hunde hatte und sie artgerecht beschäftigt hat oder nicht oder 2. eben wie gesagt einfach nen Hund haben will aber im Grunde genommen keinen Plan hat.


    An den TS (der sich aber glaub ich eh nicht mehr meldet): Von einem Jack Russel und noch dazu einem WElpen würde ich dringend abraten. Die sind wirklich sehr zeitintensiv und müssen wirklich ausgelastet werden! Da reicht es einfach nicht "mal spazieren" zu gehen. Habt ihr vor Hundesport oder so zu machen?? Ich meine, natürlich ist es auch mit einem Jacky möglich, aber euch muss klar sein, dass ihr dann schon viel Zeit investieren müsst! Da wäre vieleicht ein etwas älterer Hund, der auch einen guten Grundgehorsam hat und vieleicht gerade auch kopfmäßig nicht ganz so gefordert werden muss geeigneter. Aber wenn ihr sagt, ihr wollt viel Zeit mit dem Hund verbringen bzw. zeit investieren, dann wieso nicht aber ich befürchte, dass das mit 2 Kindern eher schwierig werden könnte, noch dazu, weil die Frau ja nachmittags allein ist, vormittags am ARbeiten, die Große und das Baby dann direkt nach der Arbeit da hat, da wird die Zeit um mit dem Hund zu arbeiten eher knapp ausfallen denke ich mir.

  • Zitat

    Wem erzählt das Kind alles?Mama oder Hund?


    glaub Kinder erzählen ab nem gewissen alter eh kaum noch was den eltern :lol:


    Wie geschrieben hab auch kind und hund zusammen und bin mit hunden aufgewachsen :)

  • Zitat

    glaub Kinder erzählen ab nem gewissen alter eh kaum noch was den eltern :lol:


    Wie geschrieben hab auch kind und hund zusammen und bin mit hunden aufgewachsen :)


    Ja aber sowas brauchen Kinder doch. Mir tuen immer nur Kinder leid die so ganz ohne Tiere aufwachsen

  • stimmt schon :smile:
    ich bin auch mit Tieren u.a. Hunden aufgewachsen
    ich persönlich finde es wichtige und schöne Erfahrung für Kinder..
    wenn ich mal irgendwann :roll: Kinder haben sollte würden sie auf jeden Fall mit Tieren groß werden :D


    vielleicht sollte sich der TS überlegen ob er nicht nach dem das 2. Baby auf der Welt ist und mind. 2 Jahre alt ist dann einen Hund anzuschaffen

  • Wenn man einen Hund sucht der mindestens halbtags alleine bleiben kann und dabei möglichst nicht bellt, nichts kaputt macht und sich auch mit dem Kleinkind gut versteht, dann stellt sich aber doch die Frage, welcher Hund diese Kriterien mit Sicherheit erfüllen kann. Umgekehrt wäre die Frage wieviel Flexibilität und Einsatzbereitschaft kann die Familie aufbringen, wenn der Hund dann doch nicht so tickt wie gewünscht.
    Wer von der Familie hat denn da die Zeit und den Nerv sich auch bei Verhaltensproblemen um die Erziehung des Hundes zu kümmern?


    Auch für Hunde sollte gelten "drum prüfe wer sich ewig bindet" - upps vertan, hatten wir uns anders vorgestellt, ist da eher ungünstig.


  • Ich find´s toll, daß Ihr Euch vorher Gedanken macht und nach Erfahrungen fragt bei der geplanten Hunde"anschaffung"! Verstehe deswegen auch einige der Antworten hier ganz und gar nicht!!


    Mein Tip für Euch: Jeder Anfänger schafft sich nen JackRussel an, weil die sind ja "sooo süüüüß" - und hinterher wird festgestellt, daß der Hund ja auch mal Zeit braucht. Gerade die Terrier sind seehr zeitintensiv in der Erziehung und Haltung, werden sie nicht gefördert und gefordert, lassen sie ihre Energie schnell an den Möbeln oder Kindern o.ä. aus, in Form von mobben, anknabbern, zerstören, Haustiere killen (Terrier wurden ursprünglich für die Jagd gezüchtet, den Trieb haben sie nunmal alle!). Wenn die nicht regelmäßig ausgelastet werden (auch geistig, d.h. mit Suchspielen und Aufgaben, nicht bloß Bällchenwerfen!), dann habt Ihr ein ernsthaftes Problem. Als Anfängerhund würde ich unter Euren Umständen keinen Terrier empfehlen, da zu wenig Zeit - Kind wird anfangen zu krabbeln, beim Spaziergang mit Kind bleibt nicht lange Zeit und Aufmerksamkeit für den Hund, spätestens wenn das Kind krabbeln/laufen möchte, habt Ihr gar kein Auge mehr für den Hund - der geht Euch in Nullkommanix jagen, und gefährdet dabei sich, sein Leben und das anderer Menschen (Wild auf die Autobahn scheuchen o.ä.).
    Ein Terrier ist kein Problem an sich, wenn man bereit ist UND die Zeit hat, VIEL mit ihm zu arbeiten, dann sind die wirklich total süß! Ich hab selbst so einen kleinen Terroristen (und sie werden nicht umsonst scherzhaft als solche bezeichnet...*lach....) zu Hause - aber ich HABE viel gearbeitet und tue es noch, weil ich weiß, sobald ICH nachlasse, sucht er sich wieder selbst seine Beschäftigung (jagen o.ä......), deswegen wurde er auch vom Vorbesitzer ins Tierheim gebracht.
    Also bei den von Euch geschilderten Umständen ist ein Terrier keine soooo gute Idee......


    Generell rate ich aber bestimmt nicht ab vom Hund (sonst dürfte ich selbst keinen halten, wenns danach geht, ob man immer OPTIMALE Voraussetzungen für den Hund mitbringt *gg).


    Ihr habt ja selbst die Entscheidung, welche Rasse Ihr Euch aussuchen möchtet, daher sucht Euch doch einfach anhand von Rassebeschreibungen (Ihr findet z.B. Züchter aller Rassen über die VDH-Website, und die informieren meist gründlich über das Wesen ihrer Schützlinge) aus, was zu Euch passen könnte und geht dann einige Züchter dieser Rassen besuchen, schaut die Hunde an, laßt Euch beraten, ein Züchter vertraut einem nur einen Hund an, wenn er der Meinung ist, daß der künftige Halter die Situation so "stemmen" kann.


    Ich finde es gut, daß Ihr den jetzigen Zeitpunkt gewählt habt, klar ist mit Kleinkind viel zu tun, aber bis die Auswahl getroffen ist, dauert es ja noch. Allerdings - mit Welpen vom Züchter könnte es knapp werden: anschauen, aussuchen, auf die Läufigkeit warten, je nach Rasse könnte es schon sein, daß Ihr da ein paar Monate "schwanger" seid, bevor der Hund dann ins Haus kommt, und SCHWUPPS - schon müßt Ihr beide arbeiten und habt eben keine Zeit mehr, das Alleinsein zu üben. Also wäre vielleicht ein erwachsener Hund einer kleinen Rasse, der relativ bald einziehen könnte, besser. Vor allem macht dieser nicht so viel Arbeit in puncto Erziehung oder Stubenreinheit - immerhin, mit Säugling bzw. Krabbelkind nicht wirklich hygienisch, wenn der noch ab und an in der Wohnung was "verliert" ;-)


    Bevor Ihr den Hund aber ins Haus holt, überlegt Euch, was Ihr macht, wenn mal einer krank wird und sich nicht um den Hund kümmern kann, was passiert im Urlaub mit dem Hund (könnt ihr ihn mitnehmen? Ein Skiurlaub mit Hund ist langweilig für den Hund, kann ja schlecht mit auf die Piste), man ist da schon etwas eingeschränkt in der Auswahl der Reiseziele (nicht jedes Hotel nimmt Hunde gerne, nicht an jedem Strand werden sie gerne gesehen, im Gegenteil!), wer kümmert sich um den Hund, falls Ihr irgendwann beide in Vollzeit arbeiten werdet.


    Und vor allem: habt Ihr wirklich genug Zeit (bzw. seid Ihr bereit, Euch dies zu nehmen, das ist hier glaub ich wichtiger, man muß nur WOLLEN) mit 2 Kindern, Hausaufgabenbetreuung, Essenkochen mittags, "Mamataxi" spielen für Fahrten vom Ballett zum Schwimmbad bis zum Sportverein der Kinder etc., dazu Elternabende, und evtl. wollt Ihr auch mal nen Abend zu zweit, Kino o.ä.: nimmt der Babysitter der Kinder auch den Hund, falls der nicht alleinbleiben kann? Das kann organisatorisch ganz schön kompliziert werden, ist aber alles zu bewältigen, wenn man das wirklich möchte und sich von Anfang an darüber im Klaren ist, was auf einen zukommt.


    Entscheiden kann das hier niemand für Euch, immerhin können wir nur nach dem urteilen, was Ihr uns an Infos gebt, aber zumindest können wir aus Erfahrung berichten, und Euch Anhaltspunkte für eine Entscheidung in Eurer aktuellen Situation geben, um zu verhindern, daß Ihr nicht an alle Eventualitäten denkt, und das dann mit einer Abgabe des Hundes enden würde. Wenn Ihr das von diesem Standpunkt aus betrachtet, dann sind die obenstehenden vom Hund abratenden Beiträge sogar verständlich, jeder von uns hat schonmal mitgekriegt und gesehen, wie jemand sich unüberlegt einen Hund anschafft, und man sieht genau, die Leute werden überfordert sein, und kann nichts dagegen tun, wenns schiefgeht und das Tierchen dann im Tierheim landet - und immerhin hat man das Tier ja auch gerne, sonst würde man es sich nicht anschaffen, und ist dann selbst traurig (vor allem die Kinder), wenn man es abgeben müßte. Da wird hier, in einem Forum, wo´s fast nur um den Hund geht, natürlich schnell mal emotional reagiert, wenn jemand auch nur einen Hund "ins Auge faßt", der zur Familiensituation gerade nicht wirklich paßt - nehmt das den Vorschreibern also nicht übel, sondern seht darin das Engagement, daß nicht noch mehr Hunde im Tierheim landen sollen (und nebenbei auch deren Besitzer unglücklich sind mit ihrer Wahl!), weil falsch angeschafft. (an meine Vorschreiber: wenn Ihr das SO erklärt hättet, würde es vielleicht nicht ganz so rigoros rüberkommen....;-))


    So, genug geschrieben, ich wünsche Euch viel Spaß bei der Auswahl Eures künftigen neuen Familienmitglieds!


    LG,
    BieBoss


  • Das sind Bedenken, die ich absolut nachvollziehen kann. Und wenn es so läuft, wie du es kommen siehst, sind es wirklich ganz schlechte Bedingungen für einen Hund.


    Mir geht es darum, dass der TS keine wirkliche Gelegenheit hatte, die Vorstellungen der Familie überhaupt kund zu tun, so schnell kam dein abschließendes Urteil. Und das finde ich nicht richtig.


    Ich gebe dir aber recht, dass es Bedingung ist, das Familienleben so zu gestalen bzw. umzugestalten, dass die Bedürfnisse eines Hundes geachtet werden. Dazu muss es einem als Erwachsenen wichtig sein ...


    Ich möchte dir ein Gegenbeispiel nennen, wo es funktioniert. Ich lebe im Haus meiner Schwester. Sie hat zwei Hunde (Collies), zwei Kinder (3 und 7) und arbeitet halbtags am Vormittag. Wir sind mit Hunden aufgewachsen und sie wollte auch als Mutter nicht auf das Leben mit Hunden verzichten.


    Sie geht morgens mit den Hunden eine Stunde, Mann bringt Kind in die Kita und fährt dann zur Arbeit. Sie bringt die Hunde nach Hause und geht dann 3,5 Stunden arbeiten. In der Zeit sind die Hunde allein (außer ich bin da). um 13 Uhr holt sie den Kleinen (das größere Kind ist im offenen Ganztag) und geht mit Kind und den Hunden eine große Runde. Die Hunde werden beschäftigt auf diesem Gang, der Kleine kennt es nicht anders, diese Zeit ist Hunde-Zeit. Er ist derjenige, der nebenher läuft.


    Am Nachmittag und Abend sind dann alle zusammen. Die Hunde kommen oft mit, sind bei Kitafeiern, Schulveranstaltungen dabei. An zwei Abenden in der Woche und in der Regel an einem Wochenendtag geht es auf den Hundeplatz zum Training. Im Sommer kommen die Kinder öfter mit (ohne zu stören), im Winter ist der Mann meiner Schwester für die Kinder in dieser Zeit da. Abends die letzte Runde dreht meistens der Mann. Am Wochenende wandern wir alle zusammen, oft mehrstündige Touren mit Pausen. Der Kleine läuft und sitzt zwischendurch im Kinderhänger, den Mann schiebt :-)


    Ich meine damit nur, es kann gehen ! Meine Schwester ist manchmal müde, aber zufrieden. Eine gute Portion Hundeverrücktheit gehört schon dazu, ja.


    Aber ich finde, ein TS muss zumindest die Chance haben, sich hier Rat zu holen, ohne vorschnell abgeurteilt zu werden.

  • Jack Russel als Familienhund - geht, na klar, aber man sollte sich um seine Eigenschaften und Fähigkeiten bewußt sein:


    Zitat

    Hier ist ein Jagd-Teamwork der häßlichen, aber um so nützlicheren Art, nach den noblen Läufern sozusagen das Fußvolk an der Arbeit: Terrier statt Gift.


    Achtung: NICHT schön anzusehen, aber ich persönlich würd's jedem sehr, sehr empfehlen, der erwägt sich so einen Welpen anzuschaffen, weil die so süüüüß sind. Einfach, um sich eindringlich klarzumachen, wofür so viel Cleverness, Jagdpassion und Reaktionsgeschwindigkeit gedacht sind - und dann vielleicht zu verstehen, daß es eindeutig bessere Schoßunde gibt...


    http://www.youtube.com/watch?v=vjNdwha_ct0&feature=related

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