Das muss jetzt einfach mal raus-TH Hund sehr krank

  • Ich kenn das mit den TH Hunden so, dass man sie für 2 Wochen "zur Probe" vermittelt bekommt, bevor sie endgültig da bleiben. In der Zeit würd ich den Hund schnappen und einen Tierarzt meines Vertrauens (bei dem ich dann auch bleiben würde) einen Routine-Check oder Eingangscheck machen. Hehe, wenn dann da was rauskommt, würd ich den TH-Tierarzt uach noch mal genau "zufällig" darauf ansprechen und sonst ist es ja unlauter, wenn der TA das dann ablehnt. So würd ich's machen, hab ich mir grad überlegt.

  • Zitat

    Ich kenn das mit den TH Hunden so, dass man sie für 2 Wochen "zur Probe" vermittelt bekommt, bevor sie endgültig da bleiben. In der Zeit würd ich den Hund schnappen und einen Tierarzt meines Vertrauens (bei dem ich dann auch bleiben würde) einen Routine-Check oder Eingangscheck machen. Hehe, wenn dann da was rauskommt, würd ich den TH-Tierarzt uach noch mal genau "zufällig" darauf ansprechen und sonst ist es ja unlauter, wenn der TA das dann ablehnt. So würd ich's machen, hab ich mir grad überlegt.


    Das ist allerdings nicht immer so. Bei uns gab es keine Probewochen. Allerdings wurden Behandlungen übernommen bis 4 wochen nach der Übernahme, solte es sich um Dinge handeln, die nicht abzusehen waren oder etwas was er sich aus dem TH mitgeschleppt haben könnte.


    Liebe TS ich versteh was du gerad durchmachst und drück euch ganz dolle die daumen

  • Zitat

    Ich kenn das mit den TH Hunden so, dass man sie für 2 Wochen "zur Probe" vermittelt bekommt, bevor sie endgültig da bleiben. ...... würd ich den TH-Tierarzt uach noch mal genau "zufällig" darauf ansprechen .


    hallo,


    hilft auch nicht, habe ich bei meinem hund gemacht. der th ta hat sich rausgeredet und gesagt, dass es nichts ist, das geht wieder weg.


    klar, er hatte nicht ganz unrecht. lol ;)


    ich hab den hund behandeln lassen, weil er schmerzen hatte und es im th nicht behandelt wurde.


    was machst du denn, wenn du einen hund auf probe hast, sich herausstellt, dass er krank ist und das th sagt: bringe den hund zurück? überläßt du den hund seinem schicksal?
    ich könnte das nicht.


    gruß marion

  • Also Anfang nächster Woche kommt noch das Ergebnis der letzten Blutuntersuchung und dann werde ich mit dem Tierarzt nochmal durchgehen was wir für Optionen haben und was die daraus resultierenden Konsequenzen wären.


    Ich muss sagen ich bin doch immer wieder erstaunt, wieviel Geld man abzwacken kann wenn es nötig ist :D

  • Hi :)


    Erst mal langsam und sortieren. Ich kann Deinen Ärger allerdings gut verstehen -- ich habe hier auch vor 7 Monaten einen angeblich gesunden Hund übernommen und für die nächsten 2 Monate dann meinen zweiten Wohnsitz sozusagen in der Tierarztpraxis aufgeschlagen.


    Okay, bröseln wir mal langsam auf:


    Lassen wir mal die Sache mit der Analdrüse außer Acht.


    Der Hund hustet -- erbricht dann auch ( kann eine Folge des Hustens sein oder auch nicht). Wenn der Arzt also Zwingerhusten diagnostiziert hat: Wie hat er das denn diagnostiziert? Eine genaue Diagnose ist meines Wissens nach nicht vom klinischen Bild her möglich, es bräuchte, um eine seriöse Diagnose zu stellen, einen Erregernachweis oder eine Vermehrung mit CPE in Zellkultur. Und wenn schon Antibiotika bei einer Viruserkrankung wie dem Zwingerhusten, dann doch bitte auch einen Abstrich (Erklärung: AB wirken nicht gegen Viren, ggf, aber gegen eine Sekundärinfektion mit Bakterien, die sich oben drauf setzt -- dann sollte man aber auch wissen, ob man das richtige AB einsetzt).


    Eine Differentialdiagnose bei den Symptomen sind auch immer Erkrankungen der Lungen,des Herzens oder Parasiten (z.B. in der Lunge).


    Dass der TA erst jetzt mal auf die Idee kommt, den Hund weitergehend zu untersuchen, spricht nicht für ihn.


    Im Zusammenhang mit den von Dir geschilderten Untersuchungsergebnissen würden mich erst einmal die weißen Flecken im Röntgenbild interessierten. Der TA hat sich dazu zu äußern. Weisse Flecken bedeuten, dass da, wo Luft sein sollte (schwarz) Gewebe oder Flüssigkeit ist.


    Das könnte alles mögliche sein. Hund ist vollgelaufen mit Schleim, der sich nicht löst und durch inkompetente Behandlung des Zwingerhustens oder der sonstigen Infektion der Luftwege dort einfach festsitzt. Könnten aber auch Parasiten sein. Tumor eher unwahrscheinlich, das ist meist ein gut abgegrenzter Bereich.


    Flüssigkeits- oder sonstiger Stau im Lungenkreislauf führt zu einer Belastung des rechten Herzens und zu einer Vergößerung. Das insuffiziente rechte Herz führt über einen Rückstau (Hohlvene) direkt zu einer vergrößerten Leber. So wird vielleicht langsam mal ein Schuh draus.


    Elektrolyveränderungen ("Salze") führen nicht zu Organvergrößerungen sondern sind Folgen von Veränderungen der Physiologie oder fehlerhaftem Input. Die Herzrhythmusstörungen und die Extrasystolen sind -- wenn sie klinisch relevant sind, am wahrscheinlichsten eine Folge von Elektrolytstörungen (Hunde sind aber eher auch normalerweise etwas arrhythmisch).


    Diese ganze Geschichte ist in sich nicht schlüssig -- und selbst wenn ich einrechne, dass Du als medizinischer Laie und in der ganzen Aufregung das ein oder andere nicht richtig verstanden hast -- sage ich folgendes: wechsle den Tierarzt und zwar sofort..


    Dieser TA hat keinen Plan, er agiert nicht -- er reagiert und das nur träge und inkompetent. Er ist außerdem anscheinend auch nicht in der Lage, dich so zu informieren, dass du dich in deinen Entscheidungen sicher fühlen kannst (das ist ebenfalls sein Job).


    Bring Deinen Hund schnell in eine Tierklinik. Auf dem Weg dahin fahr beim bisherigen TA vorbei und hol dir die Befunde und die Röntgenbilder und EKG ab.


    Das könnte schlicht und ergreifend eine böse Lüngenentzündung sein, die der TA total falsch einschätzt. Und es wäre sehr schade, wenn der Hund daran stirbt, denn das muss nun wirklich nicht sein. Alle anderen Symptome könnten wie oben beschrieben eine Folge sein.


    Und wenn es was anderes ist, dann ist dringend eine Diagnostik nötig von jemandem, der einen PLAN hat und der schon mal was von (veterinär-) medizinschen Leitlinien und Standards gehört hat.


    Viele Güße und alles Gute für Euch.


    Berichte, wie es weiter geht.

  • Zitat

    Also Anfang nächster Woche kommt noch das Ergebnis der letzten Blutuntersuchung und dann werde ich mit dem Tierarzt nochmal durchgehen was wir für Optionen haben und was die daraus resultierenden Konsequenzen wären.


    Solange würde ich nicht warten. Wenn der TA sich bei DEM Befund bis nächste Woche Zeit lässt um noch ein paar Befunde abzuwarten und dann mal anzufangen, über Optionen nachzudenken bist Du da falsch.


    Bei dem Rö-Bild und dem reduzierten Allgemeinzustand wäre ich spätestens morgen früh in der Klinik.

  • Also nochmal um das ganze zu verdeutlichen:


    Der erste Tierarztbesuch ging auf Kosten des Tierheim. Ich durfte mir allerdings keinen Tierarzt aufsuchen, sonder musste zu dem TH Tierarzt. Alle folgenden Tierarztbesuche waren bei einem anderen Tierarzt. Wenn man die ganze Geschichte auf einmal liest, dann denkt man sich vielleicht: "Man ist die dumm, das hätte sie doch erkennen müssen." Aber es ist doch nun mal so das man sich einen Hund aus dem Tierheim holt und nicht aus allen Wolken fällt, wenn man erfährt, dass der Hund Zwingerhusten hat. Dann lässt man es behandeln und dann fängt der Hund an zu brechen. Wenn man dann zu dem anderen Tierarzt geht und man berichtet vom brechen, dann fängt der doch nicht an irgendwelche Rötgenfotos zu machen und ein EKG abzunehmen. Verstehst du was ich meine?? Also bei einem 'kleinen' erbrechen geht der doch nicht schon von so einer Katastrofe aus.


    Die ganze Geschichte besteht aus mehreren Einzelteilen, und erst heute sind alle Puzzleteile zusammen gekommen. Ich weiss, dass ich vielleicht Fehler gemacht habe aber mir war es wirklich nicht bewusst, das es so ein Ausmass annimmt.


    Der Idee mit der Lungenentzündung werde ich nachgehen.


    Ich glaube ich habe in den letzten 3 Monaten so knapp 1300 Euro bezahlt

  • Dir ist kein Vorwurf zu machen -- dass du die Zusammenhänge nicht gesehen hast.


    Ich würde mir verschieden Sachen merken:


    1. Der TA ist ein Experte, dessen Aufgabe es u.a. ist, dich in die Lage zu versetzen, eine informierte Entscheidung zu treffen. Denn DU bist der Hundehalter und Du bezahlst.


    2. Schreib Dir alles auf, was du an Symptomen beobachtest, dann vergisst du nichts beim Gespräch mit dem TA. Bedenke auch immer, dass man Symptome nie vereinzelt sehen und behandeln sollte, sondern das Gesamtbild. Ich nehme mal an, der zweite Arzt war über den Zwingerhusten informiert? Wenn ja, hätte er eigentlich die richtigen Fragen stellen müssen.


    3) Verlange immer eine klare Diagnose (basierend auf klinischer Diagnostik und nicht einfach Blickdiagnostik) und einen Behandlungsplan, der auch wirklich ein Plan ist. Wenn das nicht schlüssig und für dich einleuchtend dargelegt wird -- nix wie weg.


    Es gibt wirklich gute Tierärzte -- und es gibt Stümper und alles dazwischen. Ist wie in der Humanmedizin. Da braucht man einen klaren Kopf.

  • Vielleicht hat das Tierheim ja wirklich nichts davon gewusst?


    Mein Hund war in einer Pflegestelle als wir ihn holten.
    Die Pflegestelle war ein Zwinger bei einer Tierärztin mit ganztags Auslauf.
    Der Hund hatte Giardien, HD, ED, eine Pfote bei der kompett alle Mittelhandknochen gebrochen waren, kein Fell auf dem Bauch und dicke, rote Pickel.
    Das alles hat die Tierärztin angeblich nicht gemerkt. :shocked: :hust:
    Naja, für 6,- am Tag muss man sich die Hunde ja auch nicht anschauen... :zensur:


    Die Orga hat klasse reagiert und uns angeboten den Hund zurückzugeben.
    Haben wir natürlich nicht gemacht, dafür haben wir dann Geld zurückbekommen.
    Der 3,5 Jahre alte Hund ist heute noch eine Baustelle und wird auch immer eine bleiben, hätte man den Bruch rechzeitig versorgt und die Giardien behandelt, hätte er heute wohl weniger Probleme.
    So versteift das Gelenk und seine Pankreas funktioniert nicht mehr richtig, er braucht jeden Monat Medies für 100,- .


    Wie gesagt, ich schiebe nicht der Orga die Schuld in die Schuhe, die können nur davon ausgehen dass eine Tierärztin Ahnung hat und nicht nur aufs Geld geiert.


    Ich drücke euch alle Daumen.

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