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Sehr interessant ws ihr so schreibt.
Bei Schara kommt noch die absolute Panik beim Tierarzt dazu. Ich denke da sind die nicht zimperlich in Bulgarien.
An der Straße läuft sie immer an der Wand, Mauer oder Zaun und am liebsten so, dass ihr die Autos entgegen kommen. Andersrum schaut sie sich im sekundentakt nach hinten um, ob vielleicht ein Auto kommt. Hängt natürlich mit ihrer Taubheit zusammen.
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Zitat
Habt Ihr mit Euren TS-Hunden ähnliches erlebt?
Ja Klar
Ganz am Anfang, da war Bokey vielleicht 3 Monate bei mir, da rannte er bestimmten LKWs hinterher. Die mussten Rohre geladen haben, die klapperten. Da schien der Hund sich wortwörtlich an was zu erinnern und rannte diesem Laster hinterher, völlig blind aber irgendwie freudig erregt. Und ich dachte mir noch, vielleicht ist er, wie es in Ungarn manchmal vorkommt, auf einer Baustelle angefüttert worden und kurz bevor es Futter gab, kam halt ein Laster mit Rohren.
Eine andere Sache sind diese Firmen-Kleinlaster mit einsehbarer Ladefläche. Am besten mit dazugehörigem Arbeiter in (grüner) Uniform, der mit einer Harke Unrat zusammenfegt. Damals hab ich gedacht, okay, SO könnte Bokey eingefangen worden sein. :/
LG
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Ich glaube daran, dass alte Erinnerungen aktiviert werden können, je nachdem was vorfällt.
Unsere Manila aus der Perrera, wir haben sie jetzt 7 Monate, wirklich hochgradigst traumatisiert was Menschen betrifft, hat mittlerweile grosse Fortschritte in Richtung Vertrauen gemacht.
Ihre Vergangenheit kenne ich nicht wirklich.Jedoch gibt es wohl einen Typus Mensch, der sie anscheinend aus der Bahn wirft.
Es ist ein Bekannter von uns, sehr korpulent und mit tiefer Stimme.Ich kann jedesmal schon den Schrubber bereitstellen, denn Manila geht postwendend in den Keller und macht dort Pipi
, ich kann die Uhr danach stellen.
Wir werden jetzt austesten wie sich die Sache verhält, wenn besagter Bekannter sie beim Kommen mit einem Wienerle besticht, denn Liebe geht nun mal durch den MagenVielleicht können wir die erlernte und manifestierte Angst damit etwas relativieren
LG Britta
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Dusty hatte extreme Panik vor Männern mit Basecap.
Sie war einige Wochen bei uns, kannte auch einen der anderen HH ziemlich gut, da wir ihn und seinen Welpen täglich getroffen haben.
Der HH machte eine Chemo und trug dann auf einmal ein Cap.
Tja, ich habe meinen Hund noch nie so schnell rennen sehen.
Er hat sie angesprochen, aber es hat alles ausgeschaltet bei ihr.Mein Gedanke war, dass es eventuell an den Flughafen-Mitarbeitern lag, die tragen ja meistens auch Caps.
Aber das ist natürlich alles nur Theorie, wissen werden wir es nie.
Es hat einige Tage gedauert, wir liefen dann erstmal alle mit Cap rum und Dusty war dann irgendwann immer cooler.Gruß
Bibi -
Zitat
Habt Ihr mit Euren TS-Hunden ähnliches erlebt?
Zu dem Thema fallen mir spontan auch ein bis zwei Erfahrungen mit TH Hunden ein...
Mein damaliger Pflegehund bekam immer im Sommer regelrechte Panikzustände, die echt heftig waren. Er geriet völlig aus dem Häuschen, war nicht mehr ansprechbar, erbrach sich, krabbelte, rannte, wollte einfach nur weg.
Wir kamen irgendwann dahinter, dass er diese Zustände immer dann bekam, wenn ein Auto mit Fahrrädern auf dem Dach an ihm vorbeifuhr.
Da das ja nun vor allem im Sommer häufig der Fall ist, hieß das; Sonne=Leine und nur kurze Gänge.
Trotz wirklich vieler Bemühungen der späteren Besitzer, behielt er diese Panikattacken (nur wenig abgemildert) bis zu seinem Tod (er wurde gute 17 Jahre) bei.Als mein kleiner Bruchpilot vor einem Jahr bei uns einzog, staunten wir auch nicht schlecht als mein Freund mit ner Backform aus der Küche kam und Chance sich sofort fiepend auf den Boden schmiß.
Innerhalb einiger Wochen haben wir dann beobachten können, dass der Kleine Wurm insbesondere dann panisch auf Gegenstände in den Händen meines Freundes reagierte, wenn diese "rot" waren.
Grüne Giesskanne = kein Thema, blauer voller Müllsack = egal, rote Einkaufstüte = Krise,Chaos,Weltuntergang.Bis auf ein leichtes generelles Misstrauen gegenüber fremden Männern, ist aber die Angst vor meinem Lebenspartner jetzt glücklicherweise Geschichte.
Ich denke also prinzipiell auch, dass bei Hunden sowas wie ein Flashback auftreten kann. Insofern als dass negative Erinnerungsspuren plötzlich aus gegebenem Anlass aktualisiert werden.
Ob das - wie beim Menschen - aber auch in Abwesenheit eines offensichtlichen Anlasses von Aussen ausgelöst werden kann....wüßte ich auch gernSpannendes Thema, bin echt gespannt, was hier noch so kommt...
LG
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ich kann ein ganzes Buch mit solchen Sachen füllen glaub ich . .
hab seit drei Monaten ne Hündin aus Frankreich . . .
sie hat immer wieder Angst vor Männern mit dunkler Stimme
Fremden allgemein ist sie öfter mal skeptisch und zwar vor allem in Situationen, wo der Raum begrenzt ist . . also auf offener Straße is es meistens kein Prob, aber wenn wir zb im Flur Nachbarn begegnen sind ihr die nicht so geheuer und sie schaltet den Rückwärtsgang ein . .
Besen, Bügelbrett, Staubsauger und alles andere was groß ist und man in der Hand tragen kann ist ihr nicht geheuer . . . wobei der Staubsauer schon nicht mehr so gefährlich ist, aber den muss sie ja auch jeden Tag ertragen
Müllautos waren total schrecklich . . Lastwagen sonst kein ding aber Müllautos und Müllmänner in diesen schicken orangenen Uniformen . . . der blanke Horror meiner Süßen . . . einmal wollt sie ein Müllmann beruhigen, weil er gesehen hat, dass sie so angst hat . . ohweh! da ging gar nichts mehr und wir mussten den Heimweg antreten
Bauarbeiter sind auch nicht gerade sonderlich beliebt . . keine Ahnung was sie da mal erlebt hat .. . .am Anfang konnten wir in keinen Wald gehen . . ab 5 Bäumen aufwärts wars megagruselig für die Hundemaus und sie hat total blockiert . . . mittlerweile ist der Wald aber toll . . madame hat nämlich festgestellt, dass es da öfter mal nach Hase schnuffelt
und was sie auch schrecklich findet sind Menschenmengen, wobei ich jetzt net so was wie Weihnachtsmarkt meine, sondern einfach nur ne Straba hält und es steigen 20 Leute in ca. 10 Meter entfernung von uns aus und laufen in alle richtungen . . .
denke das liegt einfach alles daran, dass sie erstens schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht hat, wohl hauptsächlich mit Männern, bei Frauen haben wir gar keine Probleme, wenn meine Mädelstruppe da is und wir zu 10 im Wohnzimmer hocken (da kanns ja schon mal laut werden) liegt sie zwischendrin und schläft . . .
und sie einfach auch vieles nicht kennengelernt hat . . . nie in einer Wohnung gelebt hat und wohl das "beengte" nicht kennt und sie die Menschen"mengen" + sonstigen Reize in der Stadt einfach noch überfordern . . .
aber wir tasten uns langsam ran und alles in allem stellt sie sich wirklich prima an
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Zitat
ich weck Artax Nachts öfters auf, weil wer winselt, quitscht und zuckt und versucht wegzulaufen. Ich weiß nicht was er träumt, aber er verarbeitet sicher grade Erlebnisse.
Das hat meine Große auch öfter ... sie träumt sehr bewegt ... fiept im Traum. atmet schnell und aufgeregt, ein oder zweimal hat sie auch richtig laut aufgejault im Schlaf ... Das fing an, als sie schon einige Monate hier war ... Damals kam mir auch kurz der Gedanke: "Ob sie wohl gerade im Unterbewusstsein ihre Vergangenheit verarbeitet?"
Meine Kleine, die schon als Welpe kam, hat nie so unruhige Träume ... -
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Interessantes Thema.
Als wir Schara kurz hatten, kam mein Mann einmal die Treppe runter und fädelte sich grad den Gürtel in die Hose. Da lief sie panisch davon.
Gürtel war also nichts Gutes für sie.Au weia, ich möchte es mir gar nicht vorstellen, welche Erfahrungen Schara gemacht haben könnte.
Bei Mia war es von Anfang an so, dass sie sich duckte und den Schwanz einzog, wenn ich schimpfte. (Meist schimpfte ich nur mit der Kleinen, die das wiederum gar nicht juckte.) Da habe ich auch oft gedacht: "Mia tut so, als würde ich jetzt gleich auf sie einschlagen ..." Das könnte aber auch daran liegen, dass Mia einfach sehr sensibel ist ...
Angst vor Föhn und Staubsauger hat sie bis heute noch ... Das bringe ich aber vom Gefühl her eher nicht mit einem möglichen Trauma in Verbindung ... Ich denke, Ihr sind einfach Maschinen, die Lärm machen, nicht geheuer.
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Kira hat auch oft solche Träume... Allerdings lasse ich sie meist schlafen, lege ihr nur z.B. beruhigend die Hand auf die Seite. Anfangs hab ich sie aus solchen Träumen auch noch geweckt, hatte aber den Eindruck, sie war danach eher verstörter und verunsicherter, als wenn ich sie einfach habe schlafen und den Traum "verarbeiten" lassen.
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Also meine große ist ein ganz normaler Hund. ich denke nicht das sie wirklich schlimmes erlebt hat. Sie ist eben von Haus aus unsicher und ein wenig ängstlich.
Die kleine ist ein anderes Kaliber!
Am Po und den Flanken durfte man sie nicht anfassen. Da hat sie sofort gebissen. Das Genick war auch tabu und "von oben" anfassen ging auch nicht!
Ausserdem ist sie wahnsinnig schreckhaft und macht den Eindruck als wenn sie noch nicht viele bzw gar keine Umwelreize kennengelernt hat. (so die Einschätzung einer Freundin)
Sie schläft sehr unruhig, atmet hektisch und winselt viel.Mehr kann ich über Tia noch nicht sagen ...
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