Wenn bei TS-Hunden die Vergangenheit hoch kommt ...

  • Blöder Titel, ich weiß, aber mir fiel kein besserer ein ...


    Was mich interessiert: Gab es bei Euren TS-Hunden (mit unbekannter Vergangenheit) Momente, in denen Ihr das Gefühl hattet, dass gerade ein (traumatisches) Erlebnis aus der Vergangenheit ins Bewusstsein kommt?


    Wann habt Ihr das erstmals beobachet/ wie lange waren die Hunde da schon bei Euch?


    Mia ist seit ca. 8 Monaten hier ... Gerade waren wir Gassi, und wir sind eine Straße entlang gelaufen, die wir jeden Tag laufen. In einer Hofeinfahrt stand ein weißer Transporter (er versperrte auch den größten Teil des Gehwegs). Die Tür war offen, es saß jemand drin, und jemand anderes stand davor, die beiden Menschen unterhielten sich.
    Als Mia diese Szene sah, blieb sie wie angewurzelt stehen (sie hatte noch nie Angst vor Menschen oder Autos ...) ... Sie weigerte sich absolut weiter zu laufen, ging keinen Schritt mehr vorwärts, ... Also wechselte ich mit ihr die Straßenseite ... sie schien ängstlich, aufgebracht, verstört ...
    Sie nahm mich nicht mehr war, fixierte den Transporter weiterhin ... auch als wir längst am Auto vorbei waren, drehte sie sich unaufhörtlich zu dem Auto um, sie schien wie "auf der Flucht" zu sein, das ging minutenlang so ...


    Ich bekam Gänsehaut ... Gedanken schossen mir durch den Kopf, wie: "Wurde sie von Tierfängern mal in so einem Auto eingefangen und in eine Perrera verschleppt, aus der sie sich wieder befreien konnte?" ...
    Natürlich kann es auch ein ganz anderes Ereignis gewesen sein, das sie mit diesem Transporter verknüpfte ... Trotzdem geht mir die Situation nach.


    Habt Ihr mit Euren TS-Hunden ähnliches erlebt?

  • ich weck Artax Nachts öfters auf, weil wer winselt, quitscht und zuckt und versucht wegzulaufen. Ich weiß nicht was er träumt, aber er verarbeitet sicher grade Erlebnisse.


    Dann seh ich immer wieder wenn er zB ein Knochen bekommt, das er vergangenheit hat. Er verscht ihn zu verbuddeln. Und zwar mit der Nase. Dann stört ihn das auch nicht das er irgendwann eine blutende Nase hat.


    Artax hat eine große Y Narbe am Bauch, man weiß nur das er von seinem Zwingerkollege gebissen wurde. Was für ein Hudn das war konntem an mir nicht sagen. Ich denke aber mitlerweile es war ein schwarzer großer Hund (Schäferhundtyp) da er eigendlich verträglich ist, nur Panik bei solchen Hunden bekommt.

  • Interessantes Thema.


    Als wir Schara kurz hatten, kam mein Mann einmal die Treppe runter und fädelte sich grad den Gürtel in die Hose. Da lief sie panisch davon.
    Gürtel war also nichts Gutes für sie. Jetzt würde sie es nicht mehr beachten.


    Komischerweise sind ihr Männer suspekt, die mir auch suspekt sind. Dazu gehören Jogginghose-Träger, möglichst noch mit Strickmütze und auf dem Fahrrad mit Alditasche voller Pfandflaschen. :scared: Solche Typen hat sie anfangs angebellt. Macht sie jetzt nicht mehr.


    Männer mit Hut mag sie auch nicht. Aber das höre ich von vielen Hunden.


    Ach mir fällt bestimmt noch was ein........... :???:

  • Ah ja, ganz interessant, grad vor ein paar Tagen pasiert:
    Schara kommt ja aus Bulgarien von der Strasse und hat sich ihr Futter selber zusammen gesucht.
    Wir gingen vor ein paar Tagen in einem Gebiet Gassi, wo wir an Altglas Containern vorbei kamen. Da war sie nicht mehr zu halten. Sie suchte alles ab und war sehr aufgeregt. Das schien sie an ihre ehemalige Zeit zu erinnern.

  • Ich hatte sowas mit Amigo in seiner Anfangszeit bei mir - da ist uns ein Jugendlicher mit so einem etwas größeren Kettcar begegnet. Amigo zeigte da ähnliche Reaktionen wie deine Mia bei dem Transporter... In Verbindung damit, dass Amigo sich absolut unwohl fühlt, wenn man ihm ein Geschirr anzieht, schließe ich für mich darauf, dass er - weil ja eben auch noch optisch typisch Husky - wohl damals in Griechenland von irgendwem zum Ziehen eingesetzt werden sollte und dafür dann wohl nicht taugte. Ich kann es natürlich auch lediglich vermuten - vielleicht hat er auch einfach noch nie in seinem Leben vorher ein Kettcar gesehen und war deswegen verunsichert.


    Als Kira hier ankam, konnte ich mit ihr nicht auf einem Bürgersteig an Häuserreihen vorbeigehen, wo die Häuser direkt an den Gehweg angrenzen - also ohne Vorgarten o.ä. dazwischen, ohne dass sie panisch nach oben schaute und auf die Straße ausweichen wollte. Auch da kann ich eigentlich nur vermuten, dass sie vielleicht damals in Griechenland von irgendjemandem aus einem Haus heraus mit etwas beworfen wurde... Wobei wir bei ihr andererseits auch die Vermutung haben, dass sie ihre ersten Lebenswochen relativ reizarm irgendwo im Wald verbracht hat, und daher einfach so etwas wie hohe Häuser ihr unbekannt und unheimlich waren.

  • hallo ihr lieben...


    da kam ich was zu schreiben...


    meine süße wurde fast 4 jahre verkehrt erzogen und hat auch schlimme erlebnisse gemacht.
    ich habe es gemerkt als sie bei mir war.
    ich habe sie auf ihren platz geschickt(ihr korb den ich mitbekommen habe) und sie zog nur schwanz und kopf ein und ging drauf.
    ich wollte nicht das sie so reagiert wenn sie drauf gehen soll und habe ihr sofort ein super tolles neues kissen besorgt und ihren platz von da an nur noch kissen genannt.
    das ging super toll und ich war froh das sie es so super angenommen hat.


    und seit neusten hat sie etwas sehr schlimmes drauf was sie immer macht und wwo ich nicht weiß wie ich reagieren soll.


    wir gehen spazieren und mit eeinmal fängt sie an wie eine verrückte in ihre leine zu beißen. ich bekomme sie nicht beruhgt und je mehr ich sage um so schlimmer wird es.
    sie zieht und beißt immer nach. schnappt in richtung meiner hand wo ich die leine noch halte und ich bekomm da denn manchmal sogar richtig angst.
    sie ist ja auch nicht grade klein.
    ich habe sie jetzt seit 9 monate und sowas hat sie vorher noch nie gemacht und jetzt seit neustens schon drei mal in den letzten 2 wochen.


    kann mir da einer von euch einen rat geben oder habt ihr auch schon solche erlebnisse gehabt?


    lg

  • Was mir ansonsten bei Amigo noch extrem auffällt: Sobald wir mit ihm irgendwo an einen Strand fahren, blüht er total auf und fühlt sich merklich "zu Hause" - er marschiert dann auch schonmal ganz selbstverständlich in ein Strandcafé, wenn man nicht aufpasst... Wenn man ihn so am Strand erlebt, hat man den Eindruck, er ist in Kreta auch sehr strandnah aufgewachsen und hat sich dort vielleicht in den Strandbars bei Touristen "durchgeschnorrt"...

  • Layla hatte Angst vor Stöcken (wollte ihre Schulterhöhe messen und kam mit nem Zollstock an, da war sie gar nicht begeistert) und auch vorm Wischer.
    Aber die Dame von der Vorkontrolle meinte das die Leute die in Spanien die Zwinger sauber machen nicht darauf achten ob da ein Hund im Weg ist.
    Hat sich aber schnell gelegt, sogar der Staubsauger ist etz o.k ;)


    Sonst fällt mir im Moment nichts ein :???:

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