Frage an Hundebesitzer von nichtkastrierten Hündinnen
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Noch ein Tipp: Ich stecke mir während Idas Läufigkeit immer eine zweite Kurzleine in die Jackentasche, um ggf. einen Rüden ohne Besitzer bequem anleinen zu können. Diese Leine hat mir bereits zwei Mal gute Dienste geleistet.
Ansonsten ist das alles halb so wild ... Ein Rüde kommt ja nicht angeschossen, um noch im Flug die Hündin zu besteigen.
Sooo schnell geht das nicht, da bleibt einem schon noch Handlungsspielraum ...
Es werden euch sicher mal Rüdenhalter begegnen, die auf die Tatsache, dass eure Hündin läufig ist, mit einer hysterisch angehauchten Irrationalität reagieren - manchmal beeindruckender als das Verhalten ihres Rüden
Nach ein paar Läufigkeiten kann man auch die eigene Hündin einschätzen und dann ist alles noch leichter zu händeln ... Ida z.B. interessiert sich während ihrer Stehtagen nur für bestimmte Rassen/Mixe.
Es scheint da sehr wohl so etwas wie Geschmack zu geben ... Andere werden mit erhobenem Haupt auch während der Stehtage komplett ignoriert bzw. weg geknurrt, wenn sie es wagen, sich zu nähern.
Ärgerlich macht mich, wenn HH ihre Hündin kastrieren lassen, mit der Begründung, es gäbe schon so viele Hunde und man wolle eine Schwangerschaft verhindern.
Herr je, wenn ich nicht in der Lage bin, an den wenigen Tagen im Jahr auf meine Hündin aufzupassen, dann sollte ich mal darüber denken, inwieweit ich mich grundsätzlich als Hundehalter eigne. So - das musste mal raus !Euch alles Gute !!
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Die Idee mit der zweiten Leine zur Sicherheit ist gut, das werde ich mal aufnehmen.
Es geht zwar nicht soooo schnell aber sicher ist sicher. -
Wir gehen damit eigentlich ganz locker um ohne große Probleme, mit den Jahren hat man da so seine Erfahrungen.
Susi ist ja nicht meine erste intakte Hündin. Ernsthafte Probleme hatten wir da nie wenn wir unterwegs waren. Hund nur angeleint und halt Wege genommen, wo Hundebegegnungen nicht so häufig sind.
Schlimmer ist der Garten. Da den ganzen Sommer die Tür offensteht und Hund raus und rein kann wie es ihr beliebt und für interessierte Rüden der Zaun kein wirkliches Hinderniss ist.
Das haben wir dann halt durch Stubenarrest geklärt und gut is. Die paar Tage ist halt erhöhte Wachsamkeit unsererseits geboten.
Liebe Grüße Jan
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Meine Hündin schützt sich selbst vor anderen Hunden.
Sie lässt keinen anderen Hund an sich ran, egal ob sie läufig ist, oder nicht.
Sobald ein Hund zu ihr zum schnuppern kommt, wird er von ihr beschnuppert, doch andersrum lässt sie es nicht zu. Dann schnappt sie ihn weg. -
Ich habe zwei intakte Mädels, bis auf einen Vorfall - ein extrem aufdringlicher und auch kräftiger Staff musste wirklich mittels Schirm von meiner grossen Hündin ferngehalten werden - war es nie ein Problem. Entweder zickten die Weibers richtig, weil ihnen das Annähern nicht passte oder ich Richtung Hundehalter, die ich lautstark aufforderte, sich um den eigenen Hund zu kümmern.
Worauf ich geachtet habe: das die läufige Hündin sich nie in unmittelbarer Nähe des Hauses gelöst hat. Auf dem Feld habe ich (nach der Staff-Geschichte, der mitten ohne Besitzer auf eben diesem Feld hinter uns her lief) immer einen Schirm während der Läufigkeit dabei.
Erwähnen möchte ich, dass meine Hunde da ziemlich unterschiedlich reagieren. Während die Grosse sich auch in der Standhitze von keinem Hund bespringen lassen würde, hält das rumänische Mädel wirklich den Popo hin. Aber ich geh davon aus, da sie ja schon mindestens einmal Welpen hatte, dass sie so reagieren muss. Sie ist im Moment auch wieder läufig und es ist schon anstrengend, weil sie hinter jedem Hund herwinselt. Aber da dies die zweite Läufigkeit ist, seit sie hier lebt, weiss ich, dass die Welt Ende nächster Woche wieder normal aussehen wird. Bambi wird ihr dann wieder demnächst folgen und wir haben anschliessend bis zum Herbst wieder Ruhe.
Meine Windhündin hat auch niemanden an sich ran gelassen. Sie war da am rabiatesten. Da tat mir der ein oder andere Rüde leid, der nicht unter der Einwirkung seines Besitzers stand. Sie hat ziemlich ausgeteilt. Sie wurde aber auch nur einmal im Jahr läufig.
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Nun meine Frage: Wie schützt ihr eure Hündinnen vor "Übergriffen" von aufdringlichen Rüden?
Die sicherste Methode ist natürlich sie gar nicht dieser "Gefahr" auszusetzen. Wir hatten folgende Situation mit Darko (ist trotz des Namens ein unkastriertes Mädel): Ihr Läufigkeit stand unmittelbar bevor und Rüden merken das ja auch in dieser Zeit schon. Jedenfalls lief sie am Ostseestrand frei...Ein Rüde kam an, unsere Hündin signalisierte eindeutig, dass sie kein Interesse hat, klemmte den Schwanz ein, wenn er hinden drauf wollte. Er war sehr aufdringlich...Der Blick zu uns von ihr sagte, könnt ihr nicht mal etwas machen, damit er mich in Ruhe lässt? Wir liesßen sie dann Platz machen, ich blieb bei ihr, während mein Mann den Rüden sehr konsequent davon jagte, ihm deutlich machte, dass er bei uns nichts zu suchen hat. Irgendwann lief er dann zurück Richtung Frauchen, von der er sich )hrer Aussage nach) ohnehin nie anleinen lässt, er flieht vor ihr...Dass ich solch einen Hund nicht ableinen würde unbedingt, ist ein anderes Thema. Da würde ich erst mal trainieren.
Wie ich gelesen habe, gibt es wohl nur ein paar wenige Stehtage, an denen Hündinnen aufnahmebereit sind, aber wie macht man es speziell in diesen Tagen, damit es nicht zu einem ungewollten Deckakt kommt?Ja es sind im Grunde nur paar Tage wirklich "heikel". Wir meiden dann so weit es geht, Begegenungen mit Rüden, lassen unsere an der Leine. Wobei sie außer an den wirklichen Stehtagen kein gesteigertes Inteeresse an Rüden hat.
Und woran erkenne ich - möglichst vor einer Begegnung mit einem Rüden - dass sie ihre Stehtage hat?
Wenn Du sie unter ihrem Schwanz anfasst, nimmt sie ihn zur Seite. Außerdem merkt man es bei ihr, dass sie an diesen besonders heiklen Tagen zu Rüden hin zieht und unbedingt hin möchte. Während ich sonst mit ihr ohne Probleme auch an Rüden vorbei komme.
Ist es eine Möglichkeit (habe ich die Tage bei einer Hundebesitzerin im Wald gesehen), dass man sich die Hündin sozus. zwischen die Beine klemmt, sodass ihr Hinterteil sich so zwischen meinen Beinen befindet, dass kein Rüde aufspringen kann?
Ein gut konditioniertes "Sitz" oder "Platz" kann da auch helfen und ja, es kann eine zusätzliche Sicherheit sein, wenn Du nahe bei ihr bleibst.
Wie macht ihr es, dass es nicht zu unerwartetem Nachwuchs kommt?
Ich passe verstärkt auf sie auf und unterbinde Kontakt zu Rüden. Wenn mir im Wald Leute mit frei laufenden Hunden entgegen kommen war es zumeist so, dass sie ihre Hunde anleinten, wenn ich es auch tat. Sollte das mal einer nicht machen und es ist ein Rüde und unsere ist gerade heiß, würde ich ihn verjagen. Es zumindest versuchen und ich denke, dass ich in diesen Situationen auf Hunde doch recht überzeigend wirke. Zumindest war es bisher so. Ich mache mich groß und rufe in wirklich dffeutlichem Tonfall "Hau ab". Mir ist klar dass der fremde Hund die Worte an sich versteht, aber meine Körpersprache ist dann auch sehr deutlich.
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Ich würde über all das Vorgeschlagene hinaus auch, sobald du merkst, daß die Läufigkeit dicht bevorsteht und noch ein paar Tage über das Ende hinaus der Hündin Chlorophylltabletten geben. Gibt's in jeder Apotheke, eigentlich für Raucher gedacht, und die können Gerüche sehr gut "von innen heraus" abschwächen.
Das klappt nicht bei jeder Hündin gleich gut. Ich hatte eine, bei der es kaum half und eine andere, bei der die Rüden dann selbst in den Stehtagen kaum noch reagierten - zu ihrem großen Unverständnis übrigens. Man muß es einfach ausprobieren, es ist unschädlich und hilft normalerweise schon ganz gut, den Ball ein bißchen flacher zu halten.
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Es steht ja schon eigentlich alles an Tipps da.
Es ist wirklich nicht so schlimm. Die Rüden kann man gut abhhalten und bis jetzt waren sie maximal nervig. Meine größten Probleme hatte ich immer nur mit den Besitzern der Rüden, da reagieren irgendwie viele recht verständnislos... :zensur:
Also nimm ein dickes Fell und ne Portion Humor mit
Ansonsten haben wir (ist allerdings ein recht kleines Dorf), während der Stehtage selber, die Hauptgassirouten gemieden und sind halt eher zu Zeiten raus wo man weniger Leute gtroffen hat. -
An Knautschgesicht:
Wie schon in meine Eingangsposting geschrieben, wurde Lucy in Spanien (Mitte November) einmal gegen Läufigkeit gespritzt. Ich nehme mal an, dass evtl. kurzfristig noch ein Platz im LKW frei war und für die Kastration keine Zeit mehr - keine Ahnung. Sie hat also einmal diese Covinanspritze bekommen; ob das zur richtigen Zeit geschehen ist, wage ich zu bezweifeln. Denn derzeit ist sie sowas wie scheinträchtig; sie hat ein wenig Milch und kratzt sich immer ihre Decke zu einem Nestchen. Ich denke mal, da ist zeitlich etwas schiefgelaufen beim Verabreichen der Spritze.
Aber zu deiner anderen Frage: Nein, ich nehme nicht die Pille oder sonstiges hormonhaltiges. ;-) Finde es nämlich blöd, meinen gesunden Körper evtl. durch Hormone krank zu machen, bloß, weil wir kein weiteres Kind möchten. Da gibt es andere Wege.Ansonsten herzlichen Dank an euch alle für die vielen Tipps; ich denke, wir sind gewappnet!
LG Dani
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