Kastration beim Rüden

  • Ich würde Dir wirklich zu einer Schleppleine raten. 8 m Flex ist für den Notfall ganz gut, aber um den Rückruf zu üben zu kurz.


    Mit der Schleppleine hat er einen gewissen Radius zum Schnüffeln, aber Du hast ihn unter Kontrolle.


    Wenn der Rückruf klappt, hat er alle Freiheiten.


    Und glaube uns doch mal einfach, auch ein kastrierter Rüde, der nicht ausreichend erzogen wurde, haut ab.


    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

    • Neu

    Hi


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    • Hallo,


      Zitat

      habe schon eine flexi mit 8m damit er so wenigstens mehr ausflauf hat wenn er daran schon muss damit er nicht wieder abhaut


      Du solltest so oder so den Hund an die Schleppleine legen in dem Alter, wenn er nicht hört. Das schadet dem Hund überhaupt nicht, wenn er mal nicht überall hin darf und frei läuft.
      Eine Flexi-Leine hat aber die ganze Zeit Zug drauf, somit merkt der Hund ja, dass da ein Widerstand ist und kämpft die ganze Zeit dagegen an. Schleppleinentraining erhöht auch insgesamt die Aufmerksamkeit dem HH gegenüber. Ich kann das nur sehr empfehlen, lies dich doch da mal ein, die Arbeit ist es echt wert.


      Dein Hund ist jetzt quasi wie ein 14-jähriger Junge, der gerade die Mädchen entdeckt. Man kennt es doch wie anstrengend Jungs in diesem Alter sind und wieviel sie mit ihrem "kleinen Freund" beschäftigt sind.
      Da hilft nur die Zeit abwarten und währenddessen intensives Training und am besten erst mal nicht ableinen. Das wird wieder und ist völlig normal, dass in der Pubertät andere Dinge interessanter sind als Frauchen.

    • Du schreibst, das er ja sonst ein super liebes Knuffelkerchen ist, der sich mit allem gut versteht.


      Da würde ich dann auch sagen, Schlepp dran und üben, üben und noch mal üben.


      Das ist so typisch Pubertät. Er testet Grenzen aus, findet Mädchen plötzlich interessant und die Hormone spielen verrückt um es mal menschlich auszudrücken.


      Der kommt auch wieder runter..... *irgendwann*

    • Was ist es denn, was dir so ein Problem bereitet und du als schwere Situation empfindest ? Ich verstehe es nicht so ganz ...


      Dein Jungspund entdeckt die Welt und stellt fest, dass es 1000 interessante Dinge da draußen gibt. Er spurtet los und das, was er erlebt, erscheint ihm interessanter als du.


      Ganz normales Verhalten - du hast doch deswegen keinen Problemhund !


      Nun liegt es an dir, dich so interessant zu machen, dass der Kleine gerne bei dir bleibt und ihm so Grenzen zu setzen, dass er lernt, er hat zu kommen, wenn du ihn rufst.


      Wie gesagt, das ist ganz normale Erziehungsarbeit. Klar ist das alles nicht immer und ausschließlich mit Spaß verbunden - das ist Arbeit und manchmal anstrengend, nervig, verbunden mit kleinen Rückschlägen etc. Aber der Spaß sollte doch überwiegen - wofür habe ich mir sonst einen jungen Hund angeschafft ?!


      Es gibt im Netz unzählige Tipps, wie diese Basis-Erziehungsarbeit aussehen kann. Empfehlenswert finde ich auch das Buch "Kosmos Erziehungsprogramm für Hunde".


      Lese dich ein, lege die Flexi zur Seite, besorge dir gute Leckerchen und ein Spielzeug, das es nur draußen mit dir zusammen gibt (am besten eins, wo ihr beide anfassen und zergeln könnt), unternehme mit deinem Kleinen Abenteuer-Spaziergänge, rennt um die Wette, klettert über Baumstüpfe, verstecke Leckerchen, lass ihn absitzen und gehe ein Stück weg, um ihn dann wieder abzuholen und ein tolles Spiel zu starten !!


      Nur Mut - und etwas Enthusiasmus bitte :D !!!

    • Hey,
      mit 8 Monaten hat Buddy auch nicht mehr gehört. Kauf dir eine lange Schleppleine und los.
      Von einer Flexileine würde ich abraten, damit lernt der Hund das Ziehen. Nur in Ausnahmefällen und nur am Geschirr.
      Jetzt ist Buddy 2 Jahre, intakt, und hört aufs Wort, wenn nicht gerade seine Lieblingsfreundin vor seiner Nase herrennt. Ich bin froh, dass er nicht so stark auf läufige Hündinnen reagiert, nur auf manche. Aber seine Pubertät war hart und es hat lange gedauert, bis er fast 2 war...
      Geshst du denn auf einen Hundeplatz und bringst ihm Gehorsam bei? Das ist sehr wichtig, vor allem lernen die Hunde da unter Ablenkung anderer Hunde. Ich gehe immer noch auf den Hundeplatz, inzwischen seit 1,5 Jahren. Die Arbeit mit dem Hund und vor allem die Erfolge machen Spaß. Darüber hinaus tust du was für sein Sozialverhalten. So ist Buddy verträglich mit allen Hunden, auch unkastrierten Rüden. Nur vor großen schwarzen Rüden fürchtet er sich. Ein Angsthase ist er eben doch.
      Also viel Spaß beim Trainieren. Es lohnt sich!

    • Hallo,
      auch auf die Gefahr hin, dass ich hier gesteinigt werde, aber: Ich kann Dich voll verstehen!
      Natürlich muss man einen Rüden erziehen, aber es erschwert einem extrem die Arbeit, wenn der Hund andauernd abgelenkt ist aufgrund seiner Hormone! Und wenn er Kissen rammelt, dann bin ich wirklich der Meinung dass eine Kastration seinen inneren Druck und damit auch sein Leid lindern wird!
      Du wirst es viel einfacher haben mit ihm zu arbeiten, wenn er kastriert ist!
      Ich schlage Dir vor, dass Du Deinen Hund zunächst chemisch kastrieren läasst und zwar mit einem Stäbchen, dass bis zu 6 Monaten wirkt nicht mir einer Spritze!
      Ich habe das bei meinem Toby machen lassen, da ich sehen wollte, wie er sein Verhalten verändert und ob er sein Verhalten überhaupt ändert!
      Toby ist seitdem viel ruhiger er ist anderen Rüden gegenüber nicht mehr aggressiv und er macht solche Sachen mit Kissen o.ä. nicht mehr! :gut:
      Deswegen werde ich ihn Ende Januar kastrieren lassen.
      Versuch es bevor Du eine OP in Erwägung ziehst erstmal mit einer chemischen Kastration, dann kannst Du am besten beurteilen, ob eine Kastration für Euch beide etwas bringt!
      Das Rammeln von Kissen o.ä. solltest Du ihm aber strikt verbieten, lenk ihn mit etwas ab, wenn er damit anfängt!
      Die Kastration ist kein Wundermittel, aber Du wirst wahrscheinlich leichter mit ihm arbeiten und ihn erziehen können!
      Gruß Celia mit Toby

    • Das ist eine völlig normale Entwicklung in der Pubertät. Da würde ich ihn nicht kastrieren lassen, sondern mit der Schleppleine den Abruf bis zum Erbrechen trainieren.
      Nimm dir ein Superduperleckerchen wie z.B. Käse, Wiener Würstchen oder gegarte Hähnchenbrust und rufe ihn nur ab, wenn du dir fast zu 100% sicher bist, dass er auch kommt. Wenn er bei dir ist, gibt es ein Stück von dem Lecker und er darf wieder seiner Wege gehen.
      Bitte nicht "komm", er kommt nicht, "komm", er kommt nicht, "jetzt kohomm", er kommt nicht, "verdammt, KOMM jetzt", sondern nur rufen, wenn du sicher bist, er kommt.
      Hat er erst mal verstanden, dass es bei Frauchen etwas ganz tolles gibt, sei es Lecker oder eine Runde mit seinem Lieblingsspielzeug spielen, dann wird er zuverlässig kommen und da du ihn an der Schlepp hast, kann er weder abhauen, noch dich ignorieren, denn zur Not nimmst du die Leine kurz und das war es dann für den Spaziergang mit der Freiheit.


      Wenn er gut abrufbar ist, auch bei großen Verlockungen wie anderen Hunden, Fährten etc., dann bekommt er nur bei jedem 2. oder 3. Mal ein Lecker usw.


      So klappt es jedenfalls bei uns, musst halt schauen, worauf euer Hund total abfährt, damit er lernt, dass es sich lohnt sich zu Frauchen zu bewegen, auch wenn der Spuki im Kopf sagt, dass hinter dem nächsten Baum etwas Gutes ist.



      Das Begatten der Kissen einfach unterbinden und irgendwann hat er dann auch kapiert, dass weder Sofakissen und Menschenbeine Lust auf seinen Trieb haben. ;)


      Übringens:
      Bruno ist uns demletzt auch gen Straße (ca. 30 Meter) abgehauen, hat er bis dahin noch nie gemacht. Seit dem trägt er eine Leine, wenn wir beim Opa sind und er mal pieseln muss. Er hockt sich auch gern mal auf die Katze und ruckelt rum. Er weiß zwar nicht, was er da tut, aber wir verbieten es konsequent und ich glaube, er hat es seit drei Tagen nicht mehr gemacht. :D
      Ich kann doch einen 4 Monate alten Hund wegen "Ungehorsam" nicht kastrieren lassen, oder? :p

    • Hallo,


      ich würde sagen hier schreit jemand nach liebevoller, aber konsequenter Erziehung!!!


      Hast Du eine HuSchu mit deinem Goldstück besucht? Wenn nein wird es, gerade als Ersthundebesitzer, allerhöchste Eisenbahn, denn du hörst dich nicht gut vorbereitet an.


      Das ist die zweite Pubertätsphase. Das gehört so!!! (Ich muß Dich vorwarnen! Es kommt noch 'ne dritte!)


      Such dir kompetente Unterstützung und lass Dir helfen! Denn: Kastration ist eine Operation keine Erziehung!


      Als Soforthilfe-Werkzeug würde ich dir von der Flexi abrate, denn hier lernt der Hund nur: Wenn ich ordentlich Zug am Hals habe kommen 8m Freiheit hinterher. Besorg dir eine 5m Schleppleine und behalt das Ende in der Hand. Informier Dich nochmal genau wie das funktioniert mit der Schleppleine (Trainer oder Forum) und zieh das durch! hier ist durchhaltevermögen gefragt!


      Länger als 5m würde ich die Schlepp nicht nehmen, denn läuft der Hund wieder ohne legt er nochmal 50% der Distanz drauf und da ist alles über 7-8m nicht zu schaffen, außer Mensch ist Kurstreckensprinter mit Megareflexen :-)


      Außerdem informier Dich genau über die OP. Es gibt Alternativen. GUTE!!!

    • Zitat

      Ein kastrierter Hund braucht genauso Regeln und Grenzen wie ein intakter Hund, da kommt kein HH drum herum. ;)


      Hundeerziehung ist nicht immer einfach, aber die Mühe und die Arbeit wird sich lohnen. :smile:


      da bin ich voll deiner Meinung...obwohl ich auch denke das trotzdem manches leichter zu bewältigen ist wenn die bömmelchen nichtmehr da sind...werde ja bald meine erfahrungen berichten können

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