Hund "aussetzen" anbinden und weggehn...

  • Habe heute einen jungen Mann getroffen der seinen einen Hund an den Laternenpfahl (in einem Park) anband und mit freudiger Stimme seinen zweiten Hund aufforderte mitzukommen, auf ca 100m fing er an und spielte mit ihm und gab ihm Leckerlie. Dann ging er zurück, mit dem 2 Hund an dem angebundenen Hund vorbei (ohne was zu sage) und wiederholte das Spielen und Loben und Leckerlie wieder mit dem anderne Hund.
    Dann ging er wieder zu dem angebundenen Hund, Wortlos, Leinte ihn ab und der vorher angebundene Hund folgte dann brav mit.


    Am Nachmittag traf ich ihn dann auf der Straße wieder (beide angeleint) und er erzählte das hätte er bei Martin Rütter so gesehn und man sollte das so machen das der Hund entweder folgt oder wegbleiben kann. Aber halt in dem Sinne da bleiben muss wo Mensch das sagt. Das dauert so 3-4 Tage und man macht das auch nur wenn der Hund mal wieder stromern geht oder nicht aufs Rufen hört (dann geht man den Hund abholen und bindet ihn dort Wortlos an)


    Was soll ich den davon halten? :???:

  • Die Idee dahinter, find ich nicht so schlecht....


    ich würds aber anfangs mit 2 Menschen probieren. Der eine hält nur den ersten Hund und der zweite spielt mit dem anderen.


    Und so ausbauen, dass jeweils ein Hund einfach sitzen bleibt (ohne den zweiten Menschen)


    Ob es notwendig ist, einen 100 m Abstand zu erreichen ?... keine Ahnung

  • Für mich hört sich das an wie eine ganz normale Ablage Übung und Impulskontrolle.


    Je nachdem wie man es aufbaut, könnte man es auch zum Interesse wecken nutzen.


    Ich habe vorher von solch einer Trainingsmethode noch nichts gehört, aber ich arbeite meine Hunde so ähnlich. Auf Abstand halten um interessanter zu werden und es funktioniert.

  • Ich habe die Konkurrenz zwischen zwei Hunden um meine Aufmerksamkeit auch schon zu meinem Vorteil genutzt....


    Wenn einer sich ausklinkt, hängt er halt am Baum und guckt zu, wie der andere Spass hat mit mir. Ist ungemein motivationsfördernd! :p Oder manchmal brauche ich einfach volle Konzentration auf einen Hund, wird der andere halt gesichert. Hat im Gegensatz zum völligen getrennt rausgehen noch einen positiven Effekt auf die Motivation des Hundes auf der "Strafbank", und man kann die Zeiteinheiten auch besser dosieren.

  • Ich habe, allerdings ohne zweiten Hund, die Anbindeübung auch schon gemacht. In seinen mindestens zwei Pubertätsschüben meinte Harry nämlich, er könne entscheiden, wann wir in Sichtweite zueinander bleiben und wann nicht.


    Seine Anhänglichkeit, also zu gucken, dass er den Anschluss an mich nicht verliert, wurde ungemein gefördert, wenn ich außer Sichtweite verschwand und er nicht hinterherkonnte.


    Dazu sucht man sich allerdings tunlichst ein Gelände, wo man schnell hinter Büschen verschwinden und trotzdem den Hund im Auge behalten kann.


    LG Appelschnut

  • als ich mit zwei hunden unterwegs war und mit einem üben wollte, habe ich den anderen hund auch angebunden, während mit dem einen hund spiel und spaß angesagt war. der angebundene hund war natürlich alles andere als erfreut und versuchte zu anfang durch bellen seinen unmut kund zu tun oder die leine durchzufressen :roll: . hier lernten beide jungs, mit frust umzugehen.

  • Ich habe gerade gestern eine ähnliche Übung mit Milow gemacht, allerdings hatte ich nur einen Hund dabei.
    Der Sinn darin besteht das der Hund lernt mit Frust umzugehen oder auch mal andere Hunde ausser acht zu lassen während ich mich unterhalte.


    Bisher hat Milow in solchen Situationen den Kasper gemacht. Jetzt hat er verstanden das man auch einfach nur brav sitzen bleiben kann/muss.

  • Hab ich auch schon gemacht, mal mit zweitem Hund mal ohne. Mein HUnd konnte es nämlich gar nicht leiden, angebunden zu werden und das Frauchen geht weg. Da hat er vor Frust alles zusammengekeift... Stichwort: Frustrationstoleranz


    LG Kerstin

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