radfahrer, jogger... anspringen und zwicken...

  • hallo zusammen,


    vielleicht habt ihr einen rat für mich, da ich nicht mehr so recht weiss, was ich machen soll...


    meine aussie hündin ronja ist jetzt knapp 6 monate alt... mein grösstes problem mit ihr ist, dass sie beim spazierengehen auf dem feld oder im wald ohne leine zu jedem menschen/hund hinrennt und dann nicht mehr zu halten ist... bei fussgängern springt sie "nur" hoch wie eine wilde - wovon viele leute verständlicherweise nicht begeistert sind...


    was mir aber wirklich sorgen macht ist, dass sie jogger, radfahrer, langläufer, walker (wegen der stöcke) anspringt und vorallem auch reinbeisst...


    eigentlich hört sie sonst ganz gut, ist mit anderen hunden gut sozialisiert und spielt mit denen ohne müde zu werden... vom charakter her ist sie ziemlich dominant, das war sie schon als ganz kleiner welpe...


    ich kann sie oft auch aus dem spiel heraus abrufen - mit leckerchen, aber immerhin - aber sobald sie was gesehen hat, wo sie hinwill, dann ist kein halten mehr...


    ich versuche jetzt, sie anzuleinen, sobald ich gefahr sehe, manchmal sieht sie die leute aber leider zuerst, oder die kommen von hinten und radeln/laufen an uns vorbei ohne sich bemerkbar zu machen... ich habe auch schon versucht, sie sitzen zu lassen oder bei fuss gehen mit leckerchen vor der nase... sie macht das auch, bis sie das leckerchen hat, dann rennt sie aber trotzdem los...


    ich hoffe, ihr habt ein paar tipps für mich, da ich sie nicht immer an der leine halten möchte, sie braucht es total dringend, sich zu bewegen und austoben zu können, sonst ist sie absolut nicht ausgelastet...


    ratlose grüsse,
    diana

  • hallo,


    also erstmal möchte ich dir gern sagen, das dein Hund an die Leine gehört! Ich finde es wirklich unverantwortlich einen Hund von der leine zu lassen der nicht abrufbar ist und sogar die Menschen belästigt und in anderer Leute Eigentum beißt.
    Ich weiß wovon ich rede, denn mein Hund ist auch nicht abrufbar. also bleibt er ebene an der Leine, fertig aus.


    Solange das nicht klappt, lass sie an der leine!!!!!!!!!!!!!!!!


    Hast du ein eingezäuntes Auslaufgebiet in der Nähe? Dann fahr dahin, da kann sie springen und flitzen wie sie mag. Ansonsten, besorge dir eine Schleppleine und übe den Abbruf. Erst wenn dein Hund zuverlässig hört, dann kannst du sie ableinen!


    LG

  • Ganz ehrlich, wenn dein Hund an den "richtigen" Jogger gerät tut das 1. weh und 2. gibts ne Anzeige.
    Such dir dringends einen guten Trainer.
    Was machst du zur Auslastung?

  • Hallo,


    Zitat

    meine aussie hündin ronja ist jetzt knapp 6 monate alt... mein grösstes problem mit ihr ist, dass sie beim spazierengehen auf dem feld oder im wald ohne leine zu jedem menschen/hund hinrennt und dann nicht mehr zu halten ist... bei fussgängern springt sie "nur" hoch wie eine wilde - wovon viele leute verständlicherweise nicht begeistert sind...


    was mir aber wirklich sorgen macht ist, dass sie jogger, radfahrer, langläufer, walker (wegen der stöcke) anspringt und vorallem auch reinbeisst...


    Das würde mich auch Sorgen bereiten, aber das ist eine Sache, an der man arbeiten und es ist ein Verhalten, was man durchaus in richtige Bahnen lenken kann.


    Was mir absolut unbegreiflich ist, dass du deinen Hund noch ohne Leine laufen lässt.
    Das ist wirklich verantwortungslos und solange sie immer wieder die Möglichkeit hat, so ein Verhalten an den Tag zu legen, wirst du es nicht abstellen können.
    Selbstbelohnendes Verhalten.
    Also: Leine/Schleppleine dran!!!



    Zitat

    eigentlich hört sie sonst ganz gut, aber sobald sie was gesehen hat, wo sie hinwill, dann ist kein halten mehr...


    "Eigentlich"...


    Nein, sie gehorcht noch nicht genug, um sie ableinen zu können, schon gar nicht mit den Verhaltensweisen!


    Zitat

    vom charakter her ist sie ziemlich dominant, das war sie schon als ganz kleiner welpe...


    Kein Hund wird dominant geboren.
    Das ist wichtig zu wissen.
    Mag sein, dass sie dich dominiert, aber das Verhältnis ist so entstanden.
    Welpen sind schon mal gar nicht dominant.


    Welche Verhaltensweisen führen dich zu dieser Annahme?




    Zitat

    ich versuche jetzt, sie anzuleinen, sobald ich gefahr sehe, manchmal sieht sie die leute aber leider zuerst, oder die kommen von hinten und radeln/laufen an uns vorbei ohne sich bemerkbar zu machen... ich habe auch schon versucht, sie sitzen zu lassen oder bei fuss gehen mit leckerchen vor der nase... sie macht das auch, bis sie das leckerchen hat, dann rennt sie aber trotzdem los...


    Leine sie, wie gesagt, erst gar nicht ab.
    Und wenn du sie an der Leine hast, leine sie nicht wieder ab, sodass sie noch hinterherrennen kann.
    Halte sie doch erst bei dir, bis freie Sicht ist.


    Du musst auch umsichtiger spazieren gehen und nicht erst reagieren, wenn sowieso schon alles zu spät ist.
    Was lernt dein Hund?
    Du rufst und sie kann trotzdem ihr Ding machen.


    Zitat

    ich hoffe, ihr habt ein paar tipps für mich, da ich sie nicht immer an der leine halten möchte, sie braucht es total dringend, sich zu bewegen und austoben zu können, sonst ist sie absolut nicht ausgelastet...


    Am besten, du suchst dir einen guten Hundetrainer, der dir zeigt, wie du deinen Hund in diesen Situationen händelst und zwar, bevor er anfängt zu agieren.
    Außerdem sollte am zuverlässigen Abruf gearbeitet werden.
    Noch ist sie jung und alles ist noch möglich.


    Von einem Alleingang, ohne Trainer, rate ich ab.


    Gruß
    Leo

  • Zitat


    Was machst du zur Auslastung?


    Guck mal, der Hund ist grad 6 Monate alt, der braucht eigentlich "nur" Erziehung, keine spezielle Auslastung. Ansonsten stimme ich Dir voll und ganz zu und rate auch zu einem guten Trainer.
    Bis dahin, lass deinen Hund bitte an der Leine.


    LG Kerstin

  • Hi,



    hört sich nach Langeweile an. So nach dem Motto: wenn Du mich nicht bespaßt mache ich es halt selber.


    Mein Hund ist schon von der Rasse her der typische Jogger und Radfahrer Jäger.


    Aus dem Grund habe ich bereits im Welpenalter begonnen ihn in die andere Richtung zu lenken. Grundsätzlich gilt: der Hund sitzt neben mir bis das Objekt der Begierde ausser Sichtweite ist.


    D.h. wenn Du Deine Hündin zu früh entlässt, rennt sie natürlich hinterher.


    Weiterhin habe ich dann trainiert das ich 1000 x interessanter bin als alles was an uns vorbeiläuft. Dylan ist ein Balljunkie. Deshalb gibt es nur ganz selten Ballspiele. Am Anfang habe ich ihn mit dem Ball bespaßt wenn Jogger oder andere kamen. Er hatte dann nur noch Augen für den Ball, alles andere war ihm egal.


    Dann habe ich das nur noch sporadisch gemacht. Mal gab es den Ball, mal eben nicht. Hund wußte natürlich nicht wenn der Ball fliegt und hat nur noch auf mich geachtet.


    Danach kam die Phase wo ich den Ball in der Tasche hatte, ihn aber nicht rausgeholt habe. Wurde es mal kritisch musste ich nur noch den Ball kurz rausholen und dem Hund zeigen. Er wusste dann da ist was und es könnte ja sein.......


    Mittlerweile interessiert er sich überhaupt nicht mehr für Leute die wie auch immer an uns vorbeikommen. Trotzdem lasse ich ihn absitzen damit er nicht irgendwem vor die Füsse läuft. Sehe ich die Person nicht schnell genug läuft er aber auch völlig desinteressiert an demjenigen vorbei.


    Wichtig ist das ganze konsequent durchzuziehen. Auch wenn auf 100 Metern 30 Leute an Euch vorbeikommen. Und immer schön die Gegend abscannen.


    Ist zwar lästig bringt aber recht schnellen Erfolg.


    LG
    Andrea

  • Also meine Hunde hätten mit 6 Monaten ohne jegliche geistige Ansprache mir die Bude auseinander genommen.
    Ich halte nichts von Triebe unterdrücken, sondern von Triebe umleiten.
    Und NEIN ein 6 Monate alter Hund braucht kein Marathonprogram.

  • Sie hat noch nicht ansatzweise gelernt, wie man sich in täglichen Leben zu benehmen hat.


    Du warst bisher scheinbar noch nicht in der Lage ihr begreiflich zu machen, was von ihr verlangt wird, von daher solltest du dir jemanden suchen, der dir zeigt, wie man mit einem Hund umgeht und was Erziehung bedeutet.


    Und solange du sie nicht ansatzweise kontrollieren kannst, gehört sie an die Leine.

  • Hallo,


    ich sehe es so wie die anderen. der hund gehört entweder an die kurze leine oder an die schleppleine.


    peppi ist vom 5. bis zum 12. monat an der schleppleine gelaufen, weil sie nicht gut abrufbar war. sie mag passanten und schnüffelt ihnen hinterher. den meisten hat es nichts ausgemacht, aber es waren auch leute dabei, die angst vor hunden hatten. gott sei dank hatten wir keinen angst-agressiven passanten, der sie getreten o.ä. gemacht hat.


    jetzt wartet sie bis sie ein lauf bekommt und geht erst dann zu hunden und geht dann aber auch weiter, wenn ich gehe. daran habe ich mit schlepp geübt.
    an den passanten arbeiten wir immer noch... mit 13 monaten. wie du siehst kann es dauern, aber üben hilft.


    einen trainer, der sich alles mal anschaut, würde ich dir auch raten. es ist nicht immer einfach!


    lg Sarah

  • ne schleppleine hab ich, ich frage mich nur, was mir die nützt, wenn zb ein radfahrer auf mich zukommt... der hund wird an der schleppleine nicht neben mir laufen, sondern halt die länge der leine nutzen... so schnell hab ich sie nicht hergezogen, wenn ich den radfahrer nach ihr sehe, bis sie an dem dran ist...


    ich lasse sie von klein auf frei laufen, das rät einem auch jeder - andere hundehalter im bekanntenkreis, bücher etc.... deshalb war das für mich ganz normal... die bindung ist gut, sie bleibt in meiner nähe und ist auch abrufbar - ausser halt in den genannten situationen...


    ich denke mir halt, wenn ich sie jetzt nur noch an der leine halte, dass es dann nie besser wird, wenn sie nicht dahin kann, wo sie hin will - korrigiert mich, wenn ich mich irre?


    von wegen dominanz - sie ist schon immer so, war schon im wurf zu ihren geschwistern so... ob sie so geboren wurde oder das in ihrern ersten lebenswochen so gelernt hat, ist völlig unerheblich...
    mich dominiert sie nicht, hat es natürlich am anfang versucht und ich hab ihr klar ihre grenzen gezeigt... die dominanz äussert sich so, dass sie auch manchmal erwachsene viel grössere hunde versucht zu dominieren, wenn sie kann... auch wenn die dann stinkig werden, geht sie immer wieder hin, bis ihr der andere unmissverständlich zeigt, dass er genug hat und der stärkere ist...

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!