Grundgehorsam: Eher eine Ausnahme als die Regel?! :O

  • Wir lassen unsere Hunde auch immer absitzen oder Fuss laufen wenn uns jemand entgegen kommt, aber leider machen das hier die wenigsten bis keiner :( :
    Wir ernten auch immer Lob und Begeisterung wie "brav" die Hunde warten bis sie laufen dürfen.
    Die meisten bleiben sogar stehen und loben die Wuffels :D


    Ich hatte bis vor ca 4 Jahren noch panische Angst vor Hunden deswegen lasse ich meine nicht einfach durch die Gegend laufen wenn mir jemand entgegen kommt.

  • also wir gehören zu der Fraktion unerzogener Hund!


    Aber da ich das weiß, geht mein Hund auch nicht ohne leine. Fertig aus. Wer niht hört gehört an die Leine. Begegnen uns Fußgänger, lass ich Franz absitzen und warte bis sie vorrüber sind.


    So gelte ich wenigstens noch als verantwortungsvoller HH mit nem unerzogenen Köter und nicht als verantwortungloser HH mit unerzogenem Köter ;-)

  • [quote="Liesellotte"


    So gelte ich wenigstens noch als verantwortungsvoller HH mit nem unerzogenen Köter und nicht als verantwortungloser HH mit unerzogenem Köter ;-)[/quote]


    das ist gut :lol:


  • Also ich glaube das hier: "Ich erziehe meinen Hund so das er zu mir und meinem Alltag passt und meine Mitmenschen (hier in Neuehrenfeld sind das ziemlich viele) nicht belästigt" trifft es schon ziemlic gut! Jeder sollte für sich selbst entscheiden, was er zum Grundgehorsam zählt. Was für mich auf jeden Fall dazugehört und auch hier zum Thema passt, ist eben, dass der Hund kontrollierbar ist. Also wenn ich meinen Hund ohne Leine laufen lasse, dann sollte er auch auf Abruf wieder zu mir kommen. z.b. Dann eben die "normalen" Sachen.


    Für mich persönlich gehört zu Sitz, Platz, Steh ud Fußgehen auch die Arbeit auf Distanz dazu (da es immer mal nützlich ist) und auch das Ablegen in verschiedenen Situationen (bedingt aber auch durch die Notwendigkeit im Agility ;-))

  • Tja, wie mache ich es mit meinen Hunden?



    Ich teile das ganz gerne nach der geographischen Bevölkerungsdichte auf.



    Gehe ich bei mir im Wald spazieren, wo man alle jubel Jahre mal wen trifft, dann hole ich sie meistens prophylaktisch ran. Bei Wanderern. Obwohl die meisten dann auch fragen ob sie die Hunde streicheln dürfen.
    Manchmal, wenn ich vor einer Kurve im Wald bin, sehe ich die Leute nicht sofort, dann sind die Mädels auch ganz gerne vorne weg. Gehen kurz hin und wuseln dann aber auch schon weiter.
    Hier im Wald ist einfach jeder für die Damen interessant, weil man halt nur so wenig Leute trifft.


    Trotzdem nehme ich sie nicht prophylaktisch an die Leine. Und ja, auch beim toben wird um Kurven gerannt.




    In Berlin sieht das ganze schon etwas anders aus.
    Wenn ich die Damen, bei jedem der mir entgegen kommt, ranrufen würde, dann bräuchte ich für 5 Meter 10 min.
    Allerdings interessieren sie sich in Berlin überhaupt nicht für andere Menschen.



    Bei Leuten die Angst haben oder bitten dass ich sie rannehme ist es klar das sie an die Leine kommen.



    Bei Fahradfahrern werden sie generell abgerufen, genauso wie bei Reitern.

  • Ich mache gerade die Erfahrung, dass man mit einem noch nicht fertig erzogenen Hund besser dasteht, bzw. mehr Komplimente einheimst. :p


    Splash ist noch ein etwas unsicherer Kandidat bei Fremden - hin und wieder will er einen begrüssen gehen, und das macht er auf unterwürfige Welpenart mit Hochspringen/Maulstupsen. Das geht natürlich gar nicht, und drum rufe ich ihn meist ran und lasse ihn vor mir absitzen. Rhian macht dann gleich mit. Das bringt mir öfters bewundernde Blicke und Komplimente ein für die gut erzogenen Hunde. :ops: Allerdings ist mein Ziel der Hund, der von sich aus keine Fremden begrüsst/belästigt. Für den unbeirrt seines Weges trottende oder desinteressiert am Wegrand schnüffelnden Hund hat mich noch nie jemand gelobt..... :( :


    Mein Fazit: etwas sinnloser Aktionismus macht sich gut und hilft, die Situation zwischen HH und NHH zu entspannen. Ich schätze es auch durchaus, wenn sich ein Jogger oder Radfahrer mal bedankt, statt einfach durchzuwalzen. Aber an vielbegangenen Orten kann man nicht ständig die Hunde absetzen oder ablegen, und es wird eigentlich auch nicht erwartet. Die Hunde unterscheiden das ähnlich wie wir: wir grüssen Fremde freundlich auf einer Wanderung, aber nicht beim City-Bummel, da ignorieren wir sie. Irgendwo in der Pampa zeigen meine Hunde deutlich mehr Interesse an Menschen, die wir kreuzen.


    Alles in allem sind Begegnungen hier öfters freundlich als unfreundlich, man verhält sich, sobald man den stadtischen Grüngürtel erreicht hat, mehrheitlich wie auf dem Lande. =)

  • meine hündin wird rangerufen bei fahrradfahrern, kindern (weil die eltern immer so ängstlich sind), alten leuten, joggern und leuten die fein angezogen sind oder unsicher gucken. :scared:


    ich mache das so selektiv, weil der hund - ähnlich wie bei ziggy - sonst gar nicht mehr in ruhe seines weges gehen könnte.


    mich stören die ganzen unerzogenen hunde hier eher weniger...

  • Hi,


    ich hole meine Hunde zu mir und lasse sie an der von den anderen Leuten abgewandten Seite "Fuß" laufen. Klappt sehr gut. Abliegen lassen mache ich eher selten,denn an manchen Tagen käme man dann ja gar nicht mehr vom Fleck.
    Ich habe auch schon viele positive reaktionen erlebt,aber die meisten leute sagen gar nichts,müssen sie aber auch nicht.
    Leider lassen viele Hundehalter ihre Hunde einfach zulaufen,was ich aber nicht so gut finde,weil man ja nie weiß,ob die Spaziergänger,Jogger oder wer auch immer Angst haben. Ich finde das einfach unhöflich auch wenn der Hund sich nicht für die Leute interessiert.


    LG
    Sigrid und Co

  • Unerzogene Hunde gibt es hier mehr als genug.


    Meine große ist auch nicht perfekt erzogen, aber wir arbeiten daran.
    Andere Menschen, Fahrradfahrer, Jogger usw interessieren sie nicht, sie läßt sich gut abrufen und lernt immer noch das Leine ziehen doof ist ... :roll:


    Was ich einfach schlimm und traurig finde ist die Einstellung der HH. Entweder ist es ihnen egal, und sie halten weiter ihr Kaffeekränzchen - die Hunde gehen derweil ihrer Wege und raufen, belästigen oder jagen.


    Viele haben auch schlicht keine Ahnung was ihr Hund da gerade macht.


    Auch die allseits beliebte "der will nur spielen", "Hunde brauchen Sozialkontakte" usw Fraktion ist in meinen Augen nur arm dran - da schlichtweg uninformiert und mit alten Kamellen als "Grundlage" unterwegs.

  • Ich habe es immer ähnlich wie Ziggy gehalten.


    Lotte interessiert sich überhaupt nicht für fremde Menschen, daher darf sie oft einfach weiterlaufen. Der Pflegel hingegen möchte gern jedem auf den Arm klettern, deswegen muss er bei "Passanten-Sichtung" an die Leine. Inzwischen kommt er da schon von allein, meist mit Lotte im Schlepptau, weil dann gibbet ja was Leckeres... :D


    Bei anderen Hundehaltern hält es sich die Wage... Ich sehe hier gut und weniger gut erzogene Hunde und rücksichtsvolle/vorsichtige Hundehalter und eher ignorante. Und zwar in jeder möglichen Kombination :headbash:

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