Was bitte ist ein Problemhund?

  • Zitat

    Einstufung gefährlicher Hund, ja, das kann am Ende da stehen.


    ein hund, der als gefährlich eingestuft wurde, ist noch lange kein problemhund. :D er hatte nur in dem moment nicht die nerven und nicht das gewünschte verhalten zeigen können.


    der gleiche hund kann am nächsten tag die gleiche prüfung gut laufen, oder bei einem anderen prüfer bestehen. alles nur eine momentaufnahme, die nicht wirklich viel aussagt.


    gruß marion

  • Zitat

    ein hund, der als gefährlich eingestuft wurde, ist noch lange kein problemhund. :D er hatte nur in dem moment nicht die nerven und nicht das gewünschte verhalten zeigen können.


    der gleiche hund kann am nächsten tag die gleiche prüfung gut laufen, oder bei einem anderen prüfer bestehen. alles nur eine momentaufnahme, die nicht wirklich viel aussagt.


    gruß marion


    ;) eben!

  • Halloooooo!


    Das, was ihr scheibt, ist ja alles richtig!


    Aber um die Frage zu beantworten, beharre ich trotzem darauf, dass ein Hund zum Problemhund wird, wenn die Halter nicht wissen, mit dem "Problem" umzugehen!

  • Ein Problemhund ist für mich ein Hund, der aus welchen Gründen auch immer (Erfahrungen, Charakter, Veranlagung, Misshandlung, Angst etc.) zu einer immerwährenden Gefahr für die Umwelt wird oder bereits geworden ist. Und damit meine ich ganz klar Beißen mit Beschädigungsabsicht...


    Also keiner, der an dem einen Tag durch die Prüfung fallen würde, weil er einfach nur schlecht drauf ist, sondern einer, der jeden Tag durch die Prüfung fallen würde....


    Das Problem (Beißen) ist in meinen Augen in diesen Fällen dann das Gleiche, nur unterscheidet sich dann die Arbeit mit diesen Hunden darin, dass man aufgrund der verschiedenen Ursachen (Angst, Erfahrungen, Erziehungsfehler) anders an dem Problem arbeitet.

  • Zitat

    Ein Problemhund ist für mich ein Hund, der aus welchen Gründen auch immer (Erfahrungen, Charakter, Veranlagung, Misshandlung, Angst etc.) zu einer immerwährenden Gefahr für die Umwelt wird oder bereits geworden ist. Und damit meine ich ganz klar Beißen mit Beschädigungsabsicht...


    Also keiner, der an dem einen Tag durch die Prüfung fallen würde, weil er einfach nur schlecht drauf ist, sondern einer, der jeden Tag durch die Prüfung fallen würde....


    Das Problem (Beißen) ist in meinen Augen in diesen Fällen dann das Gleiche, nur unterscheidet sich dann die Arbeit mit diesen Hunden darin, dass man aufgrund der verschiedenen Ursachen (Angst, Erfahrungen, Erziehungsfehler) anders an dem Problem arbeitet.


    :gut:
    seh ich 100 % genauso.
    Und damit ist auch klar das der Begriff "Problemhund" ein temporärer ist, der eben auch wieder veränderbar ist in Bezug auf das so titulierte Individuum.


    Analog zum "Problembär" Bruno sieht unsere Gesellschaft das insgesamt aber wohl ehr so, wie Sascha es definiert hat: demnach wäre ein Problemhund bereits ein Hund, der anderen Menschen Probleme bereitet (wobei bestimmte Menschen mit gesellschaftlich nicht anerkannten Phobien davon ausgenommen werden).


    Und für mich ist auch ganz klar - die eigentliche Ursache des Problem liegt beim Menschen.
    Der Mensch der sich ein Tier hält, aber nicht dafür Sorge trägt - weil er nicht will oder nicht kann - das dieses Tier sich ungefährdet und ungefährdent in unserer menschlichen Umwelt bewegen kann.
    Oder Menschen die sich sogar Tiere halten, die prinzipiell nicht an unsere Umwelt angepaßt werden können.


    Mit diesem Begriff wird also verbal das Problem von der Ursache auf die Sympthome verschoben.

  • Zitat

    Birgit :gut: Ich kenn ein bißchen Deinen Hintergrund... Magst Du erzählen, was Du mit den Hunden die bei Dir ankommen so schon erlebt hast?


    Die andere Birgit, die sich freut, dass Du mitschreibst


    Birgit, ich war gestern leider nur noch kurz hier. Ich hatte und habe hier eine ganze Reihe Hunde, die für viele der DF-User sicherlich ein Problem wären. Das geht von misshandelten Tieren über ausgesetzten Tieren, schwerst vernachlässigten, kaum sozialisierten bis zu Panikhunden, schwersten Schäden nach Unfällen und demenzkranken Senioren. Der einzige, der hier wirklich ein Problemhund hätte bleiben können, war unser Basti - über ihn gab es einen Thread hier. Aber selbst er hat sich supergut wieder erholt und stellt so gar kein Problem dar.


    Und die Erzählungen über meine Tiere würden das DF vermutlich sprengen. Ich beschränk das lieber auf meine Homepage.


    Ich denke, dass das Empfingen eines Problems bei einem Hund absolut subjektiv ist. Was viele Menschen als Problem empfinden, ist für andere eine Herausforderung oder eben gar nicht problematisch. Für mein Empfinden machen sich sehr viele Leute ihre Probleme selbst und zum Glück haben die allermeisten der User hier keinen echten Problemhund.


    LG Birgit

  • ein "Problemhund"(das Wort dürfte es eigentlich nicht geben) ist für mich ein Hund, der (aus charakterlichen Gründen) sehr schnell in äußersten Stress verfällt...damit kann er für die Aussenwelt zu Gefahr werden...oder dadurch ein Hund werden, der selber nicht in sich Ruhen kann oder ausgeglichen werden...auch für den Hund selber nicht gerade ein Pluspunkt.


  • ... einfach super-genial ausgedrückt :gut:

  • Warum sollte der Halter IMMER der "Schuldige" sein...klar der Hund kann nicht anders agieren, weil er ein Lebewesen ist, was nicht entscheidungsfähig ist...aber Menschen MACHEN Fehler oder bessergesagt ist ein Mensch nicht unfehlbar und man darf dabei nicht vergessen, das jeder von uns im begrenzten Umfang erziehen kann.


    Wenn es also ALLEIN die Schuld des Menschen ist, beeinhaltet es, das jeder Hund auf der Welt TOP erzogen sein bzw. richtiges Verhalten zeigen müßte, wenn sich jeder HH immens Mühe geben würde...das glaube ich aber nicht, da es zumindest in den Städten soviel Aufwand benötigen würde, dem kein Mensch 100% nachkommen kann...ein Mindestmaß an Fehlertoleranz sollte man Hund und Mensch zugestehen.

  • Zitat

    Für mich ein Hund mit nicht nachvollziehbaren Verhaltensstörungen. Vor allem dann, wenn er sich oder andere damit in Gefahr bringt.


    :gut:
    Das finde ich eine sehr gute Erklärung, denn das ist auch meine Meinung.


    Zitat

    Ach mensch es ist schwer zu erklären, ich liebe Herausforderungen, Hunde mit totaler 'ich tu alles' ohne wenn und aber, mag ich genauso nicht, wie Ja Sager und Duckmäuser unter den Menschen ...


    :applaus:
    Schön, dass es mehr solche Menschen gibt ;-)

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