Hattet ihr schon einmal Angst vor eurem Hund?

  • Vor dem eigenen Hund noch nie, auch in kritischen Situationen nicht.


    Respekt hab ich allerdings vor jedem Hund - ich denke, sowas ist eine Grundvoraussetzung, um ein Tier angemessen zu behandeln?

  • Angst nein, Respekt ja. Allerdings liegt es daran, dass Sam heftige Aussetzer hat, wo er dann ohne Vorwarung auf jemanden losgeht...
    Das ist immer ein wenig bescheiden, weil man nie weiß, wann und ob er wieder durchdreht. Aber wir arbeiten ja dran und es ist teilweise ja auch schon besser geworden.

  • Ja, vor vielen, vielen Jahren hatte ich Angst vor unserem alten Rüden.
    Dass er ein Rüpel war, der auch seine Menschen ernsthaft beißen würde, das war bekannt. So haben wir jahrelang problemlos zusammen gelebt.
    ABER: Irgendwann bekam er ein neurologisches Problem. Er glitt sozusagen in eine eigene Welt und erkannte nichts und niemanden mehr. Wenn er dann vor einem Stand und sein Revier gegen einen ihm völlig unbekannten Menschen verteidigte, da ging mir richtig die Pumpe. Denn das war nicht mein Hund, das war ein völlig fremder, den ich nicht einschätzen konnte. Da konnte man nur millimeterweise aus der Situation gehen und immer hoffen nichts auszulösen, das ihn nach vorne gehen lässt. Bei einem 77cm-Hund, der eine Zivilausbildung hat und es ernst meint, da habe ich dann doch Angst.
    Durch die Behandlung wurde er wieder zum alten Brummbär und das war problemlos managebar.


    LG
    das Schnauzermädel

  • Herr Leon hat sich in seinen ersten Tagen hier reichlich Mühe gegeben, uns angst-motiviert zu bedrohen. Da der erwünschte Erfolg ausblieb - wir haben das in diesem Fall einfach ignoriert und sind eiskalt am zähnefletschenden Hund vorbei gelaufen - hat er frustriert aufgegeben und uns ins Herz geschlossen.


    Hiervor musste man aber keine Angst haben. Ich hatte einen Biss kopf-mässig einkalkuliert, aber herz-mässig nicht damit gerechnet. Man merkte ja, dass der arme Kerl einfach nur sehr, sehr ängstlich und tiefgreifend verstört war.


    Mein Dicker damals, ja, der konnte einem Angst machen. Mir gegenüber war er ein Kuschelteddy, ein super Kumpel. Wehe aber, jemand erhob gegenüber mir auch nur die Stimme ... er zeigte sofort alle Zähne und grollte tief. Alle außer mir hatten sowieso Angst, weil da verhielt er sich ganz anders ... abweisend, aggressiv, distanziert.


    Mein armer Dicker, was der alles erlebt hat, um so ein Ekel zu werden :( :

  • Nein, richtig Angst noch nie.
    Mein Hund dreht aber leicht hoch und wenn man ihn dann weiter pusht und pusht kann sein Spiel sehr grob werden, aber nie böse. Wir spielen daher meist ruhig und konzentriert.

  • Zitat

    Ja, vor vielen, vielen Jahren hatte ich Angst vor unserem alten Rüden.
    Dass er ein Rüpel war, der auch seine Menschen ernsthaft beißen würde, das war bekannt. So haben wir jahrelang problemlos zusammen gelebt.
    ABER: Irgendwann bekam er ein neurologisches Problem. Er glitt sozusagen in eine eigene Welt und erkannte nichts und niemanden mehr. Wenn er dann vor einem Stand und sein Revier gegen einen ihm völlig unbekannten Menschen verteidigte, da ging mir richtig die Pumpe. Denn das war nicht mein Hund, das war ein völlig fremder, den ich nicht einschätzen konnte. Da konnte man nur millimeterweise aus der Situation gehen und immer hoffen nichts auszulösen, das ihn nach vorne gehen lässt. Bei einem 77cm-Hund, der eine Zivilausbildung hat und es ernst meint, da habe ich dann doch Angst.
    Durch die Behandlung wurde er wieder zum alten Brummbär und das war problemlos managebar.


    Puh, das kann ich mir vorstellen!


    Manchmal werde ich melancholisch, wenn ich Deine Beiträge lese. Ich glaube jemanden wie Dich hätte mein Dicker damals gebraucht, um trotz seiner Aggressivität besser kontrollierbar zu sein. Vielleicht hast Du ja irgendwann mal Zeit & Lust ein paar Tipps zusammenzustellen, wie man mit solchen Hunden umgehen und arbeiten kann. Ich weiß, da gibt es kein Patentrezept, aber vielleicht doch ein paar Hilfestellungen.

  • Also die Fliegengeschichte von Trash finde ich ja witzig! Die Pöse Fliege!

  • Ich hatte ein einziges Mal Angst vor JayJay.
    Als er vor drei Jahren diese Unterzuckerung hatte und er völlig apathisch war, hat er weder mich noch meinen Vater erkannt, als wir zum Tierarzt getragen haben, sagte mein Vater schon, das er das Gefühl hatte, JayJay wollte nach ihm schnappen.
    Beim Tierarzt habe ich dann bei ihm auf den Boden gesessen und er war völlig orientierungslos :no: Hat sich zwischendurch gewehrt und auch geknurrt, er war völlig unberechenbar. Ich bin trotzdem bei ihm sitzen geblieben.... aber da hat mein Herz ganz schön geklopft. So eine Situation will ich nicht noch einmal erleben.

  • Angst hatte ich noch nie vor meinem Hund. Sie ist bei ihren Menschen einfach ein Lamm, dem man zwar mit Respekt gegenüber tretenn sollte, aber das sehr wahrscheinlich niemals seinen Menschen Schaden zufügen würde.


    Allerdings hat die Dame ja so ihre Probleme mit Fremden (gehabt). Sie ist teiwleise knurrend nach vorne gegangen und das hat mir wirklich Angst gemacht.


    Da ich aber mittlerweile mein Hundchen lesen und lenken kann, ist auch das vergessen. :smile:

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