Begegnungen mit unerzogenen Rüden

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    Naja, es ist eben die Frage, ob es "übertrieben" ist, wenn man nicht möchte, dass ein Rüde eine Hündin bedrängt. Und Sexualverhalten hin oder her, schließlich müssen Hunde im Alltag eine ganze Menge lernen (egal ob Rüde oder Hündin), warum schließt das bei vielen HH das Verhalten ihrer Rüden gegenüber Hündinnen nicht mit ein?


    Ja klar, wenn das Hundemädl echt BEDRÄNGT wird, dann würde ich auf alle Fälle auch einschreiten. Aber man muss glaube ich unterscheiden, ob der Rüde jetzt total seinem Trieb verfällt oder ob es noch okay für die Hundedame ist. Es ist auch die Aufgabe von dem HH dann seinen Rüden "wegzuscheuchen", eben ein "Aus", weitergehen oder ihn wegdrängen. Da muss ich dir schon Recht geben, ja.

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    Ich bin in so Situationen echt in der Zwickmühle, normalerweise würde ich erwarten, das der HH vom Rüden seinen Hund zurecht weist und hört er nicht auf, würde ich erwarten das er mit dem Rüden abzieht, da vom Rüden keinerlei Interesse am spielen mit den anderen Hunden ausging.
    Aber das ist bestimmt zu viel erwartet :hust:


    Ich weiß nicht wirklich, ob ICH dann abziehen soll? Müsste ich einschreiten und Kyra "beschützen" oder soll ich solange ich merke das sie mit den anderen noch spielt es einfach übersehen"?


    Ich würde - insbesondere auch nach der Bestätigung anderer hier - den Rüdenbesitzer bitten/auffordern, das Verhalten seines Hundes zu unterbinden oder ihn notfalls anzuleinen. Das Problem, also das ungezogene Verhalten, geht schließlich von dem Rüden aus und nicht von deiner Hündin.


    Damit hier nicht der Eindruck entsteht, dass Rüdenbesitzer generell erst mal die schlechteren HH wären ;): Ich kenne einieg Rüdenbesitzer (teils aus der HuSchu, aber auch privat), für die es selbstverständlich ist, dass sihc ihr Rüde höflich zu verhalten hat, und tut er es nicht, hat er Pech gehabt und verbringt den gemeinsamen Spaziergang eben anteilig an der Leine.

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    Ja klar, wenn das Hundemädl echt BEDRÄNGT wird, dann würde ich auf alle Fälle auch einschreiten. Aber man muss glaube ich unterscheiden, ob der Rüde jetzt total seinem Trieb verfällt oder ob es noch okay für die Hundedame ist. Es ist auch die Aufgabe von dem HH dann seinen Rüden "wegzuscheuchen", eben ein "Aus", weitergehen oder ihn wegdrängen. Da muss ich dir schon Recht geben, ja.


    Klar schreite ich nur ein, wenn meine Hündin "echt" bedrängt wird. Aber das fängt in meinen Augen durchaus früh an: Das Andocken z.B. findet sie nicht toll und versucht sich abzuwenden, ist aber natürlich noch nicht in ernsthaften Nöten. Trotzdem ermuntere ich sie dann, das nicht zuzulassen, bzw. dränge mich dazwischen. Da ist es auch die Aufgabe der Hündinnenbesitzer, ihren Mädel zu zeigen, was sie sich nicht gefallen lassen müssen.

  • Ich kenne es andersherum:


    Wenn Pacco aufreitet ist bei mir Schluss, das soll er nicht...


    dann sagen die anderen: "ach lassen Sie doch"


    Ich zieh ihn dennoch runter... :skeptisch3:

  • Hm, ich finde es gerade interessant zu lesen, dass ihr das Verhalten eines Rüden, der erstmal nur versucht, seine Sexualität auszuleben als unerzogen darstellt.


    Ist ein Hund erst dann gut erzogen, wenn er seine Sexualtät nur wegen des Wunsches seines Halters komplett einstellt?


    Ich sage nicht, dass es nicht die Aufgabe eines Rüdenbesitzers ist, spätestens dann, wenn der Rüde eine Hündin "belästigt", die ihm nicht gewachsen ist, auch einzugreifen, aber machen wir uns das nicht zu einfach, wenn wir diesen Rüden dann einfach als unerzogen betiteln?


    Aufgrund der - vor allem in den Städten - recht großen Hundedichte werden die Rüden ständig mit dem Geruch läufiger Hündinnen hormonell hochgepusht. In der Regel darf ein Rüde aber seine Sexualität sein ganzes Leben nicht ausleben; ist es da nicht auch nachzuvollziehen, dass er hier teilweise "überreagiert"? :???:


    wenn Eure Eltern euch beigebracht hätten, dass ihr bitte Lebenslang eure finger von jeglicher Form von Sexualität zu halten habt, hättet ihr es geschafft? UNd sei es auch nur bis zur Volljährigkeit? ;)

  • Es geht ja nicht darum, dass der Hund das Hirn etwas "ausschaltet", sondern, dass dem Bedrängen nicht erzieherisch entgegengewirkt wird. Es kann ja nicht sein, dass Hündinnen darunter leiden müssen, dass ein junger Rüde sich ausleben muss . . .

  • Jaja, die bösen Rüdenhalter immer :roll:


    Warum wird den Rüden immer gleich eine sexuelle Absicht unterstellt? Hündinnen dürfen aufreiten, Rüden aber nicht? :???:


    Warum zicken so viele Hündinnen rum, wenn ein Rüder auf sie zukommt?


    Das nächste Mal den HH ansprechen und sagen, dass er(sie) den Hund bitte abrufen soll :) Macht er es nicht, Rüden schnappen und runterziehen und weitergehen. Und: nicht aufregen ;)

  • Das Interessante, das meist diese Rüden sofort an die Leine genommen werden, wenn man selbst einen Rüden dabei hat :roll: .
    Zum glück, weil in meiner Gegend lässt jeder seine Rüden auf Hündinnen aufreiten ohne auch nur ein Wort zusagen.


    Die Hündinnen Besitzer die das Dulden, brauchen sich auch nicht wundern wenn ihre Hündin irgendwann mal nen Rüden ein Loch ins Gesicht Tackert.

  • Also meine Hündin wehrt sich zum Glück.


    Allerdings haben wir einen Rüden den interessiert es nicht. Da gehe ich dann auch zwischen, BEVOR meine anfängt Ernst zu machen und ihn wirklich beisst, dann wäre das Geschrei nämlich groß.


    Ausserdem darf mich auch nicht jeder pubertäre Junge/ geiler Mann angrabschen "weil er seine Sexualität ausleben will". :aufsmaul:


    Als Alanna 10 Wochen jung war, kam uns Bekannte besuchen mit einem 45kg Rüden... Der war nur am aufreiten BIS ICH IHN am HB runtergezerrtund auf die terrasse gesperrt hab. 45kg auf knapp 10kg Welpe NOGO!


    Gut die Bekannten fanden das nicht gut und sind auch nie ewieder zu Besuch gekommen, aber ich hatte sie vorher 10mal gebeten das ganze zu unterbinden. Wollte es nicht, ich achte auf einen guten Züchter und dann bekommt meine nen Gelenkschaden, weil ein notgeiler Rüde Dauerpo**en will??? NEIN DANKE.

  • Ich bin nach über dreißig Hündinnen-Jahren da inzwischen sehr schmerzbefreit und kurz angebunden: Reagiert der Rüden-Besitzer bei massiven Belästigungen (und die unterscheidet man an der Reaktion der Hündin deutlich von zu heftigem Spiel) nicht prompto (zum Beispiel deshalb, weil er gottweißwieweit weg steht), dränge ich die Herren deutlich ab oder nehme sie sogar am Kragen - und sage ihnen dabei unmißverständlich, daß das so ÜBERHAUPT NICHT geht.


    Was der Besitzer davon hält, ist mir dann gleichgültig - bei der Konstellation Siebenkilo-Junghündin und pubertär durchgeknallter Labbi im Kreuz (hatten wir heute früh) fackel ich da wirklich nicht mehr. Hüften oder Rücken kaputt hat nämlich im Zweifelsfall meine Hündin, auf Grundsatzdiskussionen mir merkbefreiten Hundehaltern hab ich keine Lust mehr, und die Hunde kapieren eh viel schneller als dieser Besitzertyp.


    Leider - aber da ich die (Hunde-)welt nun mal nicht ändern kann, achte ich im Zweifelsfall lieber auf meine Hündin.

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