Begegnungen mit unerzogenen Rüden

Zitat

Die Hündinnen Besitzer die das Dulden, brauchen sich auch nicht wundern wenn ihre Hündin irgendwann mal nen Rüden ein Loch ins Gesicht Tackert.

Ok..ab sofort nehm ich Kyra in so Situationen und verabschiede mich dezent.

Hallo erstmal

Ich hatte vor meinem Dicken auch schon eine Hündin und die war auch eher schüchtern. Da musste ich auch des öfteren dazwischen gehen, weil die Rüden von ihren HF nicht zurückgerufen wurden.

Jetzt als Besitzerin eines Rüden (vorallem noch unkastriert), bin ich daher schnell dabei ihn in die Schranken zu weisen.
Klar liegt es halt in der Natur der Dinge, aber mir wäre das selbst schon peinlich wenn mein Rüde ständig aufsteigen will und nicht ablässt. Wirft ja auch ein schlechtes Bild auf meine Erziehung.

Allerdings muss ich auch anmerken, dass einige HF von Hündinnen extrem übertrieben reagieren wenn der Rüde nur schnuppert. Manche fallen da schon in Panik und fangen schon das beschimpfen an. Das find ich dann doch etwas übertrieben.

MfG
Cathel und Lennie

@really
Übrigens geht es in diesen Fällen kaum je um Sexualität, sondern um deutlich demonstrierte Besitzansprüche. Siehst du ganz deutlich, wenn ein junger Rüde gerade noch zivilisiert der Hündin gespielt hat, beim Auftauchen eines zweiten Rüden jedoch sofort zu rammeln anfängt - und der Rivale dann möglichst auch noch.

Und, wie oben gesagt: Wenn deine Siebenkilohündin dann unter einem Golden UND einem Labbi landet, hört's wirklich sowas von auf...

Zitat

@really
Übrigens geht es in diesen Fällen kaum je um Sexualität, sondern um deutlich demonstrierte Besitzansprüche. Siehst du ganz deutlich, wenn ein junger Rüde gerade noch zivilisiert der Hündin gespielt hat, beim Auftauchen eines zweiten Rüden jedoch sofort zu rammeln anfängt - und der Rivale dann möglichst auch noch.

Ich sprach hier schon vom sexuell motivierten Aufreiten. Es gibt leider eine steigende Tendenz zu Hypersexualität beim Rüden. Von daher ist das sooo selten nicht.

Zitat

Und, wie oben gesagt: Wenn deine Siebenkilohündin dann unter einem Golden UND einem Labbi landet, hört's wirklich sowas von auf...

Absolut. Das würde ich bei meinem auch nicht zulassen.
Wenn allerdings Hündinnenhalterinnen so völlig überreagieren, dass sie schon nach einem Rüden treten, nur weil er sich "erdreistet" ihre Hündin auch mal kurz am Hintern zu beschnüffeln, hört bei mir auch jedes Verständnis auf. (damit meine ich nicht Dich)

@really

Das mit dem Trend zur Hypersexualität könnte im Fall unserer momentanen "Sorgenrüden" im Revier natürlich auch einiges erklären.

Wir haben das extreme Benehmen der beiden Einjährigen bisher immer darauf geschoben, daß der Labbi mit einem zierlichen Zwölfjährigen unterwegs ist, der null Einfluß auf ihn hat, und auch keine Lust, sich darum zu bemühen: Er wollte sowieso lieber einen Rottweilerrüden, den er nur wegen der Hundeverordnung nicht bekommen hat!

Der Goldie gehört einem Typen, der "keinen Bock" auf sowas Anstrengendes wie Erziehung hat und sich freut, daß sein Hund sich so toll ausleben kann. Herrchen hält dann bequemerweise immer so viel Abstand, daß er nie eingreifen muß.

Aber beides sind tatsächlich - jedenfalls nach Auskunft der Halter - superbillige Billigwelpen gewesen - insofern mag da der genetische Background auch nicht gerade das Gelbe vom Ei sein.

Was leider nix daran ändert, daß wir die Knaben im Moment, einzeln oder zusammen, ständig von jeder schwächeren Hündin pflücken müssen, weil's die Besitzer nicht können/wollen - und das nervt schon gewaltig - Hündinnen wie Menschen!

Ist uns gestern auch passiert. Nur bevor wir das regeln konnten, hat mein eigener Rüde die Sache geregelt. War zwar nicht Sinn der Sache, aber der konnte das schneller als der Besitzer des anderen Hundes. Meine Kleine wehrt sich übrigens gar nicht sondern bleibt etwas überfordert stehen.

Zitat

@really

Das mit dem Trend zur Hypersexualität könnte im Fall unserer momentanen "Sorgenrüden" im Revier natürlich auch einiges erklären.

Ich zitier mal einfach:

Zitat

Anzumerken ist noch, ob sich Züchter nicht vielleicht einmal Gedanken darüber machen sollten, ob es nicht auch ein Zuchtziel sein sollte, Rüden mit normalem, statt hypersexuellem Verhalten zu züchten. Angesichts des Leidensdrucks, den solch hypersexuelle Rüden haben, müsste schon aus der Verantwortung für die Hunde auch auf diese Verhaltenskomponente in der Zucht Rücksicht genommen werden.

Quelle: Dr. Gabriele Niepel "Für und Wider der Kastration"
http://www.eurasier-online.de/wissen_kastration_d.htm

Zitat

Was leider nix daran ändert, daß wir die Knaben im Moment, einzeln oder zusammen, ständig von jeder schwächeren Hündin pflücken müssen, weil's die Besitzer nicht können/wollen - und das nervt schon gewaltig - Hündinnen wie Menschen!

Da währen natürlich wirklich die Hundehalter gefragt. Habt ihr die denn schon mal darauf angesprochen und Ihnen ggf. klargemacht, dass Ihr unter diesen Umständen keinen Kontakt möchtet?