Nicht ansprechbar auf Hundewiese

  • Mein freund hätte gestern morgen fast die Krise mit dem Stinker gekriegt: damit sich der kleine schnell löst, fährt er mit ihm auf die Hundewiese um ihn dann bei mir abzusetzen (ich bin dann schon auf der arbeit). gestern hat ihn stinker (mein freund ist sehr ruhig und geduldig) fast an den rand des wahnsinns getrieben (pubertät). der kurze lief an der 5 meter flexi und schnüffelte, schnüffelte, schnüffelte, schnüffelte UND schnüffelte.
    Mein Freund versuchte alles um die Aufmerksamkeit des Hundes zu bekommen. Die beiden haben ein gutes Verhältnis miteinander, mein Stinker ignorierte ihn aber nach allen regeln der kunst. mein freund probierte alles aus, was man bei einer starken ablenkung machen kann- nichts half in der situation.....auch gestern abend bei der letzten pipi runde hatte mein hund nur interesse an hündinnenpisse und ignorierte ihn.


    habt ihr ein paar tipps, wie man zu dem schnösel in der situation durchdringen kann? ich weiß, wovon mein freund spricht: auf dieser hudewiese ist mein hund zur zeit unberechenbar. würden wir ihn hier von der leine lassen , würde er komplett abspacken und uns stehen lassen.


    alle tipps, die ich meinen freund mit auf dem weg gab, fruchteten gestern nicht. er bekam von hund nicht mal ansatzweise aufmerksamkeit.


    was hat er probiert? : anrämpeln, in ihn reindrehen, in den hund reinlaufen, zurück gehen- selbst der versuch, das fixieren zu unterbrechen- schlug fehl (hund guckte durch seine beine durch). zum schluß probierte er es mit anbrüllen- was stinker gar nicht zur kenntnis nahm. und während er in den hund reinging, drahte er sich einfach zur seite, die nase permanent am boden haltend und würdigte ihn keinen blick.


    mein papa meinte schon, dass wir "die scheiß wiese" meiden sollten.
    aber das kanns doch net sein. irgendwie möchte ich das nicht, da er auch hier gehorsam lernen soll. soviel los war dort gestern wohl nicht. (2 hunde).

  • Ich kann dir nur erzählen, dass mein Hund vor zwei Tagen zähneklappernderweise an einer Hündinnenpfütze hing und einen Böller, der direkt vor uns landete überhaupt nicht registrierte! Reinrempeln, Klatschen und auch Wurfkette (ja, die habe ich blöderweise vor einer Weile erfolglos und unnötigerweise eingesetzt) haben bisher niemals in so einer Situation etwas genützt.


    Da sieht man mal wie weggebeamt die Rüden im Liebesrausch sind.


    Mittlerweile kann ich generell an der Ansprache draußen gearbeitet und das Abrufen von Hündinnenpfützen und läufigen Hündinnen schrittweise aufgebaut (zunächst Umorientierung bei erster Witterung, dann wenn er direkt daran roch und später wenn er schon schäumend mit den Zähnen klapperte..) Mit Entspannungssignal funktionierts lustigerweise noch besser.


    Also mein Tip: Kleinschrittiger Aufbau (du hast doch mit der Wiese eine prima Übungsmöglichkeit, da sollte das ruckzuck geschafft sein..) und darauf achten, dass er sich gar nicht erst so hochspulen kann.

  • Wechsel die Leine...


    Flexileine ist totaler Unsinn ^^ - mit einer normalen Schleppleine kann dein Freund den Hund bei Bedarf einfach an sich ranziehen und gut ist.


    Dadurch macht er zumindest schon mal seinen Standpunkt klar, wenn es darum geht das er ruft und der Hund ihn ignoriert.


    Ansonsten.. ja.. wenn der Trieb die Oberhand gewinnt, hilft nicht mehr viel in der Sekunde.


    Grundsätzlich würde ich aber nebenbei noch erwähnen.
    Wenn der Trieb über längeren Zeitraum das Leben extrem schwierig gestaltet - kastrieren.
    Aber das ein anderes Thema :D

  • meine freundin hat nen rüden, ähnliche situation
    wir laufen 1 x die woche zusammen
    ein paarmal geht's gut und dann gibt's wieder einen tag, an dem ihr hund NUR, die betonung liegt auf NUR am schnüffeln ist, kopf am boden, hektisches vorauslaufen, eben einfach durch den wind.


    an solchen tagen kriegt er die 5 meter-schleppe ran, was anderes nutzt nicht, nicht mal leckerlis will er dann nehmen.


    sie hat auch schon über kastra nachgedacht, aber der hund soll mal als deckrüde eingesetzt werden, tja!
    bachblüten hatte sie schon im einsatz - nichts genutzt


    wenn ich ehrlich bin, mir wäre das viel zu anstrengend. ich bewundere meine freundin für ihre geduld, ich hätt sie nicht.

  • Naja es gibt alternativ die Chipkastration, also als Vorstufe zum entgültigen "Eier ab".


    Und Zuchtrüde.. naja... kommt auf die Rasse an, von einigen gibt es meiner Meinung nach definitiv zu viele Zuchtrüden. :roll:

  • da muss ich dir recht geben, aber sie ist meine freundin, ich will mit ihr keine diskussion führen müssen, ob ihr hund jetzt soll oder nicht.


    das mit dem chip: der nutzt doch nur ne gewisse zeitlang u. danach isses wieder wie vorher


    ich persönlich -hilfe, hoffentlich krieg ich jetzt nicht gar zu viele rote bömmel- hihihihihihi


    also ich persönlich hätte den hund längst kastriert, wäre für den hund ein entspannteres leben u. für die familie auch

  • Zitat

    das mit dem chip: der nutzt doch nur ne gewisse zeitlang u. danach isses wieder wie vorher


    Ja das stimmt, aber die Besitzer merken dabei schon oft den Unterschied und als netter Nebeneffekt sind die Hoden so klein, das eine Kastration dann quasi ne "2 Minuten Sache" ist.


    Aber du hast Recht, es ist der Hund deiner Freundin - also nicht dein oder mein Problem :D

  • wie alt ist denn dein Hund?
    Ich hab 2. einer (der Jüngere, 14 Monate) lässt sich prima aus jeder Situation abrufen. Er ist seid einem knappen Jahr bei uns. Der ältere, 3 Jahre, seid 3 Jahren bei uns..macht draussen gern sein Ding. Wenn das der Fall ist, kommt er an die Leine. KEINE FLEX!!! Schleppleine ist besser. Und es wird das Abrufen trainiert. 2 Tage und er ist auch draussen wieder ansprechbar ;)


    Kastrieren würd ich ihn nicht, wenn es keine gesundheitlichen Probleme gibt.

  • Ach ich hab vor kurzem überhaupt erst von dem Chip gehört. ;)
    Die Hoden verkleinern sich aufgrund der Tatsache, das der Chip die Hormone blockt. ( Korrigiert mich, wenn ich damit falsch liegen sollte. )


    Ich hab ja eine Mischlingshündin und die hab ich schon recht früh kastrieren lassen.
    Gab auch keinen Grund das nicht zu tun. Gedeckt werden sollte sie natürlich nie und den ewigen Stress mit der Läufigkeit wollte ich ihr auch ersparen - mal abgesehen von den medizinischen Gründen wie Krebsrisiko usw.


    Bei Rüden ist das tatsächlich so eine Sache.
    Wenn ich z.B. nen Labbi sehe, der alles bockt was nicht bei drei auf den Bäumen ist - würde ich auch immer eine Kastration empfehlen. Für den Hund ist das nur Stress und aus medizinischen Gründen wäre das ein reiner Präventivschlag, bevor der falsche Hund gebockt wird und die Kosten aufgrund der Prügel welcher der Hund kassiert wesentlich höher werden.


    Auf der anderen Seite gibt es natürlich zig unkastrierte Rüden, die die Souveränität in Person sind und wo eine Kastration ziemlich überflüssig wäre.


    Liegt am Ende immer am Hund und daran, das sich Herrchen darüber im klaren ist das er nicht kastriert wird. :D

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