Hundebegegnungen - Kleiner/großer Hund

  • Zitat

    der Besuch einer Hundeschule wäre natürlich eine super Lösung - nur müsste man eine erst Mal eine gute finden. Nichts gegen die mir bekannten Hundetrainer (sind wirklich tolle Menschen) - nur wenn man mir versucht klar zu machen, dass man Kenny auf der Freilauffläche ins kalte Wasser schmeißen müsse und er es auf die harte Tour lernen müsse, reicht es mir und ich sehe keinen weiteren Gesprächsbedarf.


    Ach so, ich dachte, du bist in einer HuSchu...aber wenn du schreibst, wo du herkommst, bekommst du hier sicher auch Tipps.


    Zitat

    Natürlich ist es schwierig, da Kenny bislang immer nur lernte, sich alle durch heftiges Gebelle und möglichst aggressives Verhalten vom Hals zu halten. Ich würde zu gern, ihn irgendwie lernen lassen, dass er uns die Führung überlässt und er still ist. Nur habe ich bislang noch keinen Weg gefunden, ihm dies deutlich zu machen.


    Ich bin mir sicher, dass ihr das mit der richtigen Unterstützung und etwas Geduld in den Griff bekommen könnt!

  • Die Suche nach einem guten Trainer kann sehr schwer bis unmöglich sein. Aber :gut: für eure Einstellung zu diesen "Methoden"
    Die Angst hätte sich mit Sicherheit noch verstärkt


    Seid ihr denn schon mal mit großen Hunden angeleint spazieren gegangen??? Hier im Forum gibt es einige gute Beiträge zur Leinenaggression, vielleicht kann man vorab das Gekläffe des Chi unterbinden. Das behebt zwar das eigentliche Problem nicht, würde aber vielleicht die ein oder andere Hundebegegnung entspannen, wenn der eigene Hund ruhig im Hintergrund oder bei Fuß bleibt.

  • Hi Marko,
    die Krux ist, solange DU nicht selber absolut ruhig und gelassen in die Begegnung gehst, lernt Kenny nicht, dass er dir die Führung überlassen soll...! Er hat jetzt schon gelernt Hundebegegnung = Sch***, und an diesem Wissen hält er fest, das kann dauern, bis er a) merkt, dass du souverän bist und b) er aufgrund deiner Souveränität nichts mehr regeln muss.


    Daher kann es wirklich nur mit äußerst sozialen, vielleicht älteren Hunden gehen, wo du dir 150% sicher sein kannst, dass nichts passiert. Es ist ja auch schon kontraproduktiv, wenn Kenny wegläuft, denn das löst in fast allen Hunden ein bißchen den Hetztrieb aus, was Kenny wieder Angst macht. Deshalb wäre eine Übung mit zwei angeleinten Hunden, die gemeinsam in die gleiche Richtung gehen, vielleicht hilfreich. Ich würde vielleicht auch so weit gehen, zu sagen, wir lassen auch erstmal keine Begrüßung zu, denn da fängt Kennys Panik ja schon an (dass er keinen an sich ranlassen will).
    Zwei Leute und maximaler Hundeabstand an kurzen Leinen.
    Grüßle
    Silvia
    mit Jungspund, der selber zur Zeit viel kläfft (6 kg gegen 40 kg Weimaraner sollten "das unter sich regeln" jajaaaaa....)

  • Hallo Rockabelli,


    wir besuchen derzeit nur noch die Spielstunde in einer Hundeschule. Es ist eine Spielstunde nur für Hunde bis 40cm.


    Wir kommen aus Hannover - für Tipps einer guten Hundeschule, die sich einfühlsam, dieses Problems annehmen können wären wir SEHR dankbar.


    Darüber hinaus werde ich versuchen Hundehalter größerer Hunde in unserer Umgebung für Spaziergänge zu finden.


    Ansonsten werde ich es zunächst mit folgendem Vorgehen versuchen:


    1.) RUHIG bleiben, RUHIG bleiben, RUHIG bleiben ... :D


    2.) Nähert sich uns ein freilaufender Hund, versuche ich zunächt mit Kenny einen Bogen zu laufen (ausweichen, nicht direkt anschauen).


    3.) Steuert der Hund direkt auf uns zu. Fordere ich ihn mit einem "STOP!" bestimmt und energisch auf, sich uns nicht weiter zu nähern.


    4.) Bemerke ich, dass der Hund Kenny anvisiert und mich gar nicht beachtet, versuche ich sein Interesse ggf. mit etwas Leckerem auf mich zu lenken (ich möchte zwar auch nicht, dass Kenny von Fremden etwas zu Essen bekommt - nur wer bsi zu diesem Punkt nicht akzeptiert, dass ich den Hund nicht bei mir haben möchte, darf sich darüber dann doch wohl auch nicht aufregen,oder?).


    5.) Lässt der Hund in seinem Interesse weiterhin nicht von Kenny ab, blocke ich ab.


    Was meint Ihr, ist das so ok?


    Gruß, Marko

  • Zu 3.: ich würde nicht "Stop" sagen oder rufen - einen energischen Ausfallschritt nach vorne mit lautem Auftreten und die ausgestreckte Hand mit der Handfläche nach vorn oder mit einem Fingerzeig in die gegengesetzte Richtung mit "AB" verstehen die meisten Hunde besser. Außerdem bleibst du per Körpersprache eher "ruhig und stark", während ein etwas nervöses "Stop" Kenny die falschen Infos vermittelt. ;)
    Grüßle
    Silvia

  • Liest sich doch schonmal ganz gut :gut:


    Zu Punkt 4 habe ich allerdings noch eine Anmerkung:
    sollte sich der Hund nichts aus Leckerli machen, hilft es oft wenn man sich mit einem großen Schritt auf den Hund zu bewegt und ihm ein ordentliches Hau ab zu wirft.


    Edit: hat sich überschnitten

  • Hallo Marco,
    ich habe einen großen RR, 50 kg schwer und ca 70cm hoch.
    wir waren neulich mit 3 RR Rüden unterwegs und es kamen uns Leute mit 2 Chi. entgegen, einer von den beiden fing an die RR`s fürchterlich anzukleffen die großen beschnüffelten den kleinen freundlich. der andere Chi wollte weglaufen, er hatte angst, sein Frauchen bückte sich und wollte ihn auf den arm nehmen, die situation änderte sich schlagartig, alle 3 RR´s wollten auf die Frau zustürmen, wir standen alle neben unseren Hunden und es ist nichts passiert.
    das auf den arm nehmen lösst bei manchen hunden den jagdtrieb aus, und auf entfernung sind diese Hunde dann nicht immer noch gut abrufbar.
    Ich habe die erfahrung gemacht, dass es bei rauflustigen hunden oft darum geht zu zeigen, ich bin der stärkste, unserer interessiert sich für so kleine hunde oft garnicht.
    ansonsten gebe ich dir den Tip doch mal hier im Forum zu schauen ,
    bei spaziergänge und treffen,und verabrede dich mit leuten, die gut sozialisierte große hunde haben, angst kann man nur überwinden, wenn man sich mutig der Situation stellt.
    viel glück
    Elke

  • Deine Angst ist absolut nachvollziehbar. Du mußt Dich unbedingt in die Körpersprache von Hunden reinarbeiten. Je besser Du andere Hunde lesen kannst, desto eher kannst Du die Situation einschätzen. Vielleicht kann Dir jemand aus der HuSchu dabei helfen.

  • Vielen Dank an alle für die Antworten. Ich werde die Anregungen beherzigen und umzusetzen versuchen. Melde mich bei Bedarf wieder :smile:


    Dankeschön und schönen Tag noch
    Gruß, Marko

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