Langsam bekomme ich Angst!

  • Tipps sind halt einfach schwer zu geben, wenn man nicht genau die Situation kennt und dann auch noch aus der Ferne zu beurteilen. Es gehen sooft irgenwelche Verhaltensweisen von Tier oder Mensch unter, die einfach wichtig für eine Diagnose sind...


    Ich denke es gibt hier durchaus Leute die deine Angst verstehen (die selbst auch schon oft genug von Hunden gebissen worden sind), die sich aber auch im klaren sind das man mit Angst nur schlecht arbeiten kann. Den Hunde merken deine Unsicherheit. Dein Hund merkt wenn er schnappt kann er dich verunsichern und kommt sogar noch schneller an sein Ziel! Klar ist es schwer sich davon nicht beeindrucken zu lassen, aber arbeiten musst du dann halt auch an dir! Lass dich doch mal in so kritischen Situationen filmen und versuche dann dein verhalten und das des Hundes zu reflektieren.


    Das manche DFler sagen das du es nciht richtig probiert hast, musst du dir wohl gefallen lassen und es so annehmen! Dein Hund ist weder im einem vernünftigen Alter, also Erwachsen, noch kann eine feste Bindung zwischen dir und dem Hund nach drei wochen vorhanden sein. (Nicht bös gemeint, aber bei Hunden dauert das nunmal...)


    Bist du dir denn auch wirklich sicher das die Vorbesitzerin nur die Wahrheit erzählt? Vertraust du ihr so sehr und traust du auch ihrer Kompetenz, um zu glauben das sie wirklich langfristig am Verhalten gearbeitet hat??? Manche Dinge brauchen Monate, meist sogar Jahre bis sich was ändert - und wenn wir ganz ehrlich sind ist es vielen Menschen zu viel Anstrengung und Arbeit um an sich und dem Hund zu arbeiten.


    Trotzdem versuch ich dir hier mal ein paar kleine Tipps zu geben, auch wenn ich der Meinung bin das ein Hundetrainer unumgänglich ist:
    1. Pepper kann mit Frust nicht umgehen. Ich würde Pepper den Napf nur noch hinstellen wenn er brav und ruhig (in angemessener Entfernung) sitzt. Erst wenn du das Kommando gibts darf er an seinen Napf.


    Wenn du ihn rufst, würde ich in die Hocke gehen und ihm so vom Springen abhalten (am besten noch irgendein Leckerchen in den Mund schieben damit er was zu tun hat).


    Wenn du ihm etwas verbieten willst, setzte dien Nein ruhig !!! und sachlich durch! Werde nicht hektisch, wiederhole nicht dein "Nein" und setzte es durch. Zudem würde ich dem Hund beibringen auf seinen Platz zu gehen wenn du es willst, um bestimmte Situationen möglichst neutral auflösen zu können.


    2. Ich finde du machst viel zu viel und unangemessene Auslastung mit ihm (deswegen dreht er wahrscheinlich auch so auf wenn du nicht so lang gehst)!!! 3 Std laufen macht kein Husky müde! Frisbee und Ball würd ich erstmal weglegen und zu ruhiger Kopfarbeit greifen.
    Mein Tipp wäre: Zugsport (ein muss für ein Husky), Mantrail und Dummy und ganz besonders: Ruhe fördern!


    4. Das hört sich überhaupt nicht nach Gewöhnung an! Zeigen und schwupps drauf... :???:
    Eine richtige Gewöhnung sieht anders aus: Den Maulkorb zeigen: Hund bekommt immer wenn der Maulkorb nur anwesend ist etwas ganz tolles zum futtern. Dann Hund aus dem Maulkorb fressen lassen (Alufolie rein und Trockenfutter oder Leberwurst reinschmieren) und erst wenn das alles funktioniert kann man ganz ganz kurz den Maulkorb umlegen!

  • Zitat

    2. Ich finde du machst viel zu viel und unangemessene Auslastung mit ihm (deswegen dreht er wahrscheinlich auch so auf wenn du nicht so lang gehst)!!! 3 Std laufen macht kein Husky müde! Frisbee und Ball würd ich erstmal weglegen und zu ruhiger Kopfarbeit greifen.
    Mein Tipp wäre: Zugsport (ein muss für ein Husky), Mantrail und Dummy und ganz besonders: Ruhe fördern!


    Das mit den 3 H kann ich so unterschreiben. Das hab ich mit Franz auch mal so gehandhabt. Ende von Lied war, er drehte immer mehr auf und forderte.


    Als erstes haben wir ihm dann Ruhe beigebracht. Gassi wurde auf 1h am Tag beschränkt. Auf den Gassigängen gab es Kopfarbeit. Im Garten immer kurze Einheiten Dummytraining mit Schleppleine (Franz holte den Dummy zwar aber brachte ihn nicht) und ansonsten RUHE


    Besuch kommt, er hat auf seinen Platz zu gehen. Mir wird in der Wohnung nicht gefolgt wenn ich ins ´Bad gehe. Streicheleinheiten gab es nur wenn ich diese wollte. Ansonsten wurde der Hund ignoriert.


    Es ging recht schnell und er kam mit der Situation super klar und kann mitlerweile im Haus auch entspennen.

  • Finde auch das ein sehr guter Trainer zugezogen werden sollte.
    Grad in der Konstelation von dir und dem Hund.


    Auch wenn diese Maulkörbe hier kein gutes Ansehen haben im Forum, aber ich würd dir fürs Maulkorb traning diesen Nylon Maulkorb empfehlen.
    http://media.zooplus.com/bilde…011_trixie_maulkorb_1.jpg


    Der wird über nen Klettverschluss an der Schnute geschlossen. Den kann der Hund also den ganzen Tag geöffnet um den Hals tragen und immer wenn sich die gelegenheit ergibt und der Hund und man selbst total entspannt ist, wird ein Leckerlie in die Hand genommen, der Maulkorb kurz geschlossen, Leckerlie gegeben und wieder geöffnet.


    Wenn der hund sich an diesen Maulkorb gewöhnt hat, dann halt den maulkorb ohne das der hund ihn trägt geschlossen vor dem Hund halten und dann leckerlie dahinter halten, so das dein hund die Schnute durchstecken muss um ans leckerlie zu kommen.


    Dann kann man mal richtige Maulkörbe auf die Art weiter Trainieren. Leckerlie in den Maulkorb legen und den Hund das Leckerlie rausnehmen lassen. Bis der hund so entspannt dabei ist das man den Maulkorb schließen kann. Wobei da bei Maulkorb Phobiker Hunden auch dieser Nylon Maulkorb wieder ganz praktisch ist, weil man den sofort öffnen kann, wenn der Hund Panik bekommt.


    Dieser Maulkorb bietet zwar keinen richtigen Beiß Schutz und soll Anatomisch auch nicht gut sein für Hunde, aber find den zum Üben für kurze Einheiten (1-5 Minuten) besser wie die Maulkörbe die man direkt über die Schnute stülpen muss.

  • ich will ihm eigentlich auch keinen maulkorb umbinden, achso und den achso tollen trainer kann ich vergessen.. der kostet mich ne ganze menge, und soviel hab ich nochnich zusammen gespart! auserdem bedarf es sicher mehr als 2 std. training ich habe mich mit der ex-besitzerin auseinander gesetzt sie meinte, zur not kann ihr sohn den hund !Erstmal! übernehmen so das ich mich pepper wieder langsam nähern kann, er würde auch dafür sorgen das wir zusammen training bekommen... zwar nich bei dem trainer den ihr meint bei nem anderen! ich finde diese methode zwar schade, aber so können beide seiten erstmal runter kommen und sich langsam wieder nähern, und bevor ich noch ärger mit dem hausmeister hier bekomme (der wie so ne art gefährliche rassen erkennungstyp hier rumpfeift ) und bevor der mal sieht wie pepper abgeht, mach ich das lieber so mit ihm ^^ lg


    leo
    ps: ich werde ihn jeden tag sehen können! also nix mit wieder neu eingewöhnen, er ist mal 1-2 tage bei mir dann wieder andersrum das ganze 2 monate!


    auch wenns jetz wieder leute geben wird die das für absolut inakzeptabel halten.. ich verstehe es, aber so ist's mir erstmal lieber als das ich die situation mit meiner angst weiter hochschaukel und es irgendwann mal richtig kracht!

  • kurz ot


    warum is der trixie maulkorb nicht gern gesehen? :???:


    hab mit dem bei meiner Dame auch geübt, halt einfach, weil man den komplett einstellen kann, was ich eigentlich sehr gut finde!?

  • Keine ahnung, aber hab schon oft Negatives hier im Forum drüber gelesen, weil er eben keinen richtigen beißschutz bietet und wohl auf die Atemwege drücken kann oderso.


    Aber zum üben oder nur mal für so find ich den auch Klasse. Beim TA hab ich nen Hannibal Lecktor Maulkorb der komplett zu ist, da brauch ich 100% Beiß Schutz :D .


    @Pepper&Leo


    Mach dir aber bevor du dir vergebliche mühe machst Gedanken wie du dir das Zusammenleben denn so Vorstellst mit dem Hund. Weil manche Hunde brauchen immer klare Regeln und Konsequenz.


    Es gibt Hunde mit denen man Kuscheln und Spielen kann und man super als Team Funktioniert.
    Es gibt aber auch Hunde wo man 14 Jahre nie wirklich unbeschwert mit Leben kann und immer bestimmte Regeln einhalten muss. Also auch immer Wachsam sein, das man selbst nie Fehler macht und auch verwantwortung für 3. hat, weil der Hund eben ein Aggressions Potential hat.

  • Hallo,

    Code
    ich will ihm eigentlich auch keinen maulkorb umbinden, achso und den achso tollen trainer kann ich vergessen.. der kostet mich ne ganze menge, und soviel hab ich noch nich zusammen gespart


    Warum machst du dir nicht vor der Anschaffung über sowas Gedanken. In viele Hunde muss man eben auch investieren, damit man glücklich zusammenleben kann.
    Mit dem Maulkorb verstehe ich nicht, das wäre doch erst mal die Lösung des Problems. Das tut dem Hund doch nicht weh oder so, wenn man ihn richtig dran gewöhnt ist es für beide Seiten erst mal besser.
    In deinem anderen Thread habe ich dir auch schon mal gesagt, dass 3 Wochen keine Zeit sind für einen Hund.
    Am besten wäre wirklich, wenn ihr das mit dem Maulkorbtraining macht und der Hund sich währenddessen richtig eingewöhnen kann. Wenn ihr mehr Bezug zueinander habt, tritt bestimmt auch die Beißhemmung wieder ein.
    Paralell dazu ist es für deinen Hund wichtig, dass du ihn richtig führst und da du anscheinend nicht die nötige Erfahrung mit derartig anspruchsvollen Hunden hast ist es sehr ratsam einen Hundetrainer aufzusuchen.
    Ich halte weiterhin nichts davon, dass du deinen Hund nun zeitweise weggibst.

    Zitat

    ps: ich werde ihn jeden tag sehen können! also nix mit wieder neu eingewöhnen, er ist mal 1-2 tage bei mir dann wieder andersrum das ganze 2 monate!


    Dein Hund ist aber doch noch gar nicht richtig eingewöhnt. Dadurch wirst du ihn nun noch zusätzlich verwirren und er weiß gar nicht mehr was los ist. Auch wenn du ihn jeden Tag siehst, es ist doch noch was anderes, ob man sich sieht oder ob man zusammenlebt. Dein Hund braucht dringend Ruhe und einen gewohnten Tagesablauf soviel Kuddelmuddel macht alles nur noch schlimmer. Ihr braucht beide dazu noch Zeit und müsst intensiv an euch arbeiten und das wird nicht ohne fremde Hilfe klappen.
    Du brauchst auf jeden Fall jemanden, der dir zeigt wie es geht.


    Auch musst du überlegen, ob du soviel Zeit und Geduld/Mühe investieren willst. Ob er dir so wichtig ist und ob du auch das nötige Kleingeld hast um dir Hilfe zu holen.

  • Ich finde einen Maulkorb völlig in Ordnung, wenn der Hund gut daran gewöhnt ist und nicht wie in diesem Fall einfach aufgesetzt werden soll. Ausserdem ändert er nichts an dem Problem, eine schlechte Hund/Halter Konstellation.
    Und der Halter mit dem Angstproblem muss ihn ja auch erstmal aufsetzen können.


    Auch wenns hier jetzt gleich für mich rote Bömmel regnet, tu dem Hund einen Gefallen und gib ihn ab wenn du dir noch nichtmal einen Trainer leisten kannst und ihn aus Geldmangel hin und her schieben musst um andere an deinem Problem arbeiten zu lassen. Das mag auf dem Hundeplatz funktionieren, zu hause hast du wieder die gleichen Probleme.
    Das Hin und -her was du dem Hund damit antust, ändert nichts an deiner Persönlichkeit die anscheinend nicht zu dem Hund passt was auch völlig ok ist, es ist nicht jeder ein Mensch für jeden Hund.
    Ich bin kein Schäfi oder Riesenschnauzer Typ. Ich liebe diese Hunde, habe aber überhaupt nicht die nötige Konsequenz für so einen Hund.
    Du hast nunmal eine Mischung die nicht einfach ist.


    Schade dass so viele Leute sich nicht vorher damit auseinander setzen ob die Konstellation passen könnte und dann nicht genug Geld haben wenns in die Hose geht. :/
    Handel bitte nicht in deinem, egoistischen Sinne, sondern im Sinne des Hundes und ermögliche ihm ein Zuhause mit Führung und Sicherheit, das hat er verdienst, ob nun bei dir oder woanders. :smile:


  • Seh ich genauso. Der Hund ist noch nichtmal ganz erwachsen und je mehr jetzt an ihm herumprobiert wird, desto unvermittelbarer wird er.
    Der Hund braucht klare Regeln, die er auch versteht.

  • Hallo Pepper&Leo


    Ich fass mal zusammen:
    1.du hast angst von deinem eigenen Hund gebissen zu werden, aber ein Maulkorb kommt nicht in Frage;
    2. du weißt nicht mehr weiter mit seiner Erziehung, aber ein Trainer kommt nicht in Frage


    :???:


    Aus Hundesicht sieht das im Moment so aus: Hund kommt in ein neues Umfeld, gleich wird sehr viel mit ihm gemacht (3 h Laufen usw,usw)
    Keine richtige Zeit zum Ankommen, denn es wird gleich volles Programm gestartet.
    Junghund ist in einem für ihn wichtigen Alter, nämlich der Pubertät und braucht eine feste Hand und einen souveränen "Rudelführer". Was aber findet er vor? Ein Frauchen, das angst vor ihm hat!
    Also versucht Jungspund jetzt die Führung zu übernehmen,und wenn das verängstigte Frauchen nicht so spurt, wie Jungspund es gerne will, dann wird Frauchen gemaßregelt auf Hundeart. Dein Hund benimmt sich, bezogen auf die Situation, in der er sich befindet, absolut nachvollziehbar und normal.
    Es wird dir nichts anderes übrig bleiben, als dir entweder professionellen Rat zu holen oder aber den Hund schnellstmöglich abzugeben, denn sonst eskaliert sie Sache irgendwann. Und so was geht immer sehr zum Nachteil des Hundes aus. Denk mal drüber nach, ob du die Prioritäten für deine finanziellen Rücklagen nicht doch anders setzten willst, denn so, wie es jetzt läuft, wirst du vermutlich nie zu einem zufriedenstellenden Ergebnis für alle Beteiligten kommen, denn dein Jungspund ist letztendlich mit der derzeitigen Situation auch absolut überfordert.


    Ich wünsche euch viel Glück und die richtigen Entscheidungen, damit es für alle Beteiligten gut ausgeht. Sissi

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