Der erste Hund - Zeit, Geld und Rasse

  • Ich bin auch Studentin. Und mit Gipsy klappt alles bestens. Ich habe sie im 7. Semester zu mir geholt. Ich wohne aber auch noch zu hause und meine Mutter geht mal mit ihr raus, wenn ich ein Kompaktseminar am Wochenende habe, oder so.
    Momentan mache ich mein Auslandssemester, natürlich ohne Hund. Der Abschied ist mir sehr schwer gefallen, aber ich weiß, dass sie bei meinen Eltern in ihrer vertrauten Umgebung in den besten Händen ist.
    Je nach dem was du studierst würde ich mich über Auslandssemester VORHER informieren. Aber bei Grundschullehramt ist das bestimmt nicht zwingend vorgesehen, oder? Aber was ist mit Exkursionen etc.? Lies mal in dern Studienordnung nach. Oder könnte dein Freund den Hund auch mal für eine Woche allein versorgen?


    Ich persönlich würde auch bis nach dem ersten Semester warten. Wer weiß, wie dir die Uni gefällt? Vielleicht ist es doch nicht der richtige Studiengang und du wechselst in einen "anspruchsvolleren", was dann?
    Aber das kannst nur du selbst entscheiden. Keiner hier kennt dich. ;) Deswegen: Wenn du dir 100% sicher bist, dann hol dir den Hund noch vor dem Studium, die Zeit wäre ja ideal!
    Ich kann jedenfalls nur sagen, dass die Spaziergänge nach einer doofen Vorlesung wirklich entspannend sind und in stressigen Phasen bekommt man dank Hund mal den Kopf frei!

  • Ich finde, man hat wohl nie mehr im Leben so viel Zeit wie im Studium (grade Bachelor in Wirtschaftswissenschaften gemacht, Master folgt).


    Und wenn du dich jetzt auf die Suche nach Rasse, Züchtern etc begibst und dir dabei viel Zeit lässt, ist das erste Semester wahrscheinlich eh rum, bis ihr einen Hund habt.
    Das dauert häufig ein Jahr, weil die guten Züchter nur wenig Nachwuchs haben und meist ein Großteil des nächsten Wurfes schon versprochen ist und man als Neuanfrager auf den Übernächsten Wurf warten muss.
    Und gerade bei den Retrievern mit ihren Hüften ist die gute Zucht das A und O, sonst wird man nicht glücklich.

  • Ein Labrador ist wenig anspruchsvoll?!
    Das hätte man meiner Hündin mal erzählen sollen ;).


    Im Ernst: Retriever sind Jagdhunde und brauchen artgerechte Auslastung (Dummy). Sie sind also alles andere als wenig anspruchsvoll, sie können zudem sehr stur sein und neigen zu Distanzlosigkeit.

  • Also ich bin auch eine Studentin mit Hund.


    Ich habe mir meinen Wunsch in den Semesterferien nach dem 2. Semester erfüllt. Und ich bin sehr froh, dass ich es nicht viel früher gemacht habe.
    Die Vorbereitungen für Abi liefen gut.....Uni Berwerbungen waren abgeschickt und dann habe ich doch keinen Studienplatz bekommen. (war auch Grundschullehramt)
    Dann stand ich auf einmal ziemlich doof da und musste nochmal alles neu planen. Ein Jahr nichts tun ist nunmal ziemlich doof für den Lebenslauf und kam für mich auch einfach nicht in Frage.
    Dann habe ich ein freiwilliges soziales Jahr gemacht. (an einer Schule) und war auf einmal jeden Tag 10 Stunden am Tag arbeiten. ( Arbeitszeit + Fahrt)
    Danach habe ich angefangen zu studieren. Das erste Semester war sowas von stressig, da hätte ich das mit einem Hudn auch nicht geschafft.
    Wenn du im Wintersemester anfängst wäre es ganz gut, wenn du die ersten Semesterferien nutzen könntest. Denn meist ist im Sommersemester viel weniger los, und dann hättest du noch genug Zeit für denen Kleinen.

  • Hallo,
    auch ich bin Studentin mit Hund :-) Nach dem Abi 2009 brauchte ich erstmal Zeit um rauszufinden was ich will und hab ein Jahr ein bisschen gearbeitet um ein wenig Geld zu verdienen und hab mich dann "nebenbei" über alle möglichen Studiengänge informiert. In diesem Jahr kam auch Laska. Ich hatte viiiiieeeel Zeit und das war super. Mein Freund ging da noch zur Schule und wir konnten uns super ergänzen, denn der Hund ist uns beiden. Das Jahr haben wir beide genutzt um sie auf das Alleinebleiben vorzubereiten und um alle wichtigen Erziehungsgrundlagen zu vertiefen. Ich studiere jetzt seit diesem Wintersemester (also noch nicht besonders lange^^) Lehramt in Hessen. Ich konnte mir meine Stundenplan fast komplett selbst zusammenstellen und Laska ist nur ganz ganz selten mal alleine. Natürlich muss man sich einschränken. Ich war auf keiner Party (mag ich allerdings eh nicht so sehr) und wenn alle anderen sich ihre Stundenpläne so gelegt haben, dass sie lange schlafen können, war ich nur darauf bedacht, dass unser Mädchen nicht viel alleine ist. Aber für mich bedeutet das keine Einschränkung, denn ich mach das alles sehr gerne. Wir sind außerdem nicht in die Unistadt gezogen, sondern in eine Kleinstadt in die Nähe unserer Eltern, da wir 1. hier die Möglichkeit haben, Laska mal für ein paar Stunden, wenn die Planung es gar nicht anders zu lässt, zu unseren Eltern zu geben und 2. hier tolle Möglichkeiten haben Gassi zu gehen. Natürlich weiß man nie wie das 2. oder 3. Semster aussieht, aber wo ein Wille ist, ist auch ein Weg ;-) Laska ist unser größtes Glück und wir bereuen es keine Sekunde, dass wir sie zu uns geholt haben :-) :-) Achso, unser Mädchen ist ein Husky-Weißer Schäferhund Mix, also auch ein relativ anspruchsvoller Hund, der viel körperliche und geistige Aulastung braucht, aber auch das klappt ohne Probleme!!
    Viele Grüße von einer glücklichen Studentin mit einem glücklichen Hund :-)

  • Vielen Dank für eure Antworten!
    Ich wollte eben einen Welpen aufziehen, und dafür reichen Semesterferien nicht...
    Aber von Ende April bin Mitte Oktober ist da schon eine lange Zeit. Und wenn ich, wie manche von euch sagen, meinen Studenplan selbst gestalten kann kann ich meine Kruse auch so legen, dass mein Freund und ich abwechselnd zu Hause wären.


    Ausschlafen zu ich nicht mehr, ich habe gemerkt, dass ich dann gar nicht aus dem Quark komme, also ist es egal, ob die Uni um 8 oder um 10 losgeht :p


    Ist ein Retriever als Rettungshund geeignet? Das wäre natürlich toll, bei meiner Vorliebe für das Rote Kreuz :)
    Und der Hund wäre gefordert.

  • Ob der Hund geeignet ist, hängt individuell vom Hund ab, daher musst du abwarten. Allerdings: mit Rettungshundestaffel UND Studium bist du extrem ausgelastet, mir wäre das zuviel gewesen (hatte mich auch mal bei einer Staffel erkundigt).

  • Hallo...


    von deinen Angaben her, passt es doch wirklich super für einen Hund.


    Das mit Treppe geht natürlich garnicht und einen Labi oder Goldi wirst später nicht mehr tragen können.


    Meine Emma ist ein Labi/Goldimix jetzt fast 2 Jahre und 27 kg schwer, sie hört sehr sehr sehr gut - laste sie körper- und kopfmässig aus - aber ich übertreib es nicht. Emma ist eher der ausgeglichene, ruhige Hund.


    Jetzt im Winter mach ich auch nicht viel mit ihr. Ihre täglichen 2 Spaziergänge, aber meistens mein Mann oder jemand von der Familie, weil ich erst heim komme, da ist es schon dunkel. Sonntags Retrievertraining im Verein... 1 bis 2mal die Woche Begleithundausbildung. Jetzt ist aber Winterpause.


    Labis oder Goldis brauchen schon ihre Auslastung, aber ich finde man muss es auch nicht übertreiben, umso mehr du einen Hund an Auslastung bietest, umso mehr wird er früher oder später auch einfordern.


    Zur Zeit ist es wirklich so, dass sie 2x am Tag spazieren gehen, wo sie sich aber auch richtig austobt, sie ist immer am rennen, wenn sie draussen ist - ansonsten noch bissl Dummytraining im Garten und das wars. Und sie ist trotzdem sehr entspannt und schläft den Rest des Tages.


    Im Sommer ist das was anderes, da gehen wir täglich schwimmen und man ist abends viel länger draussen.


    Eine Frage hätte ich noch, habt ihr auch mal jemand, wo ihr den Hund abgeben könntet? Familie oder Freunde?


    LG Sandra

  • Vielleicht kannst du dich noch mal schlau machen, welche zeitlichen Belastungen während der Referendariatszeit auf dich zukommen.


    Ich kenne einige, die auf Lehramt studiert haben und in dieser Zeit auch ohne Hund wirklich an ihre Belastungs-Grenzen gekommen sind.


    Liebe Grüße, Andrea

  • ich beneide euch wirklich für das was ihr alles studiert...
    während der ersten 2 semester hatte ich kaum zeit für einen hund und jetzt, wo samy seit dem 7. semester bei mir ist, klappt das beispielsweise momentan während der diplomarbeit (bin z.T. 12 oder mehr stunden aus dem haus) nur weil meine mama und meine schwester den hund tagsüber beaufsichtigen...
    allerdings ist es für mich selbstverständlich auch nach 12 stunden arbeit noch mindestens 2-3 stunden dem hund zu widmen und das ist weiß gott auch nicht immer einfach, viele hobbys (und auch viele freunde) sind in der zeit flöten gegangen.


    es kann also klappen, aber ich würde wirklich immer noch einen plan B und besser noch einen plan C bereithalten...

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