Kennt ihr dieses "schlechte Gewissen"?

  • Nope, ich habe kein schlechtes Gewissen!
    Ich mache mit meiner Hündin keinen Hundesport, sie lernt nicht jeden Tag neue Tricks, Spaziergänge sind Spaziergänge i.d.R. ohne großartiges Bespaßunsgprogramm...
    Wenn ich Lust habe, Zosseln wir ein wenig oder ich clickere ein wenig mit ihr (in einem Jahr 3 Tricks :lol: ). Manchmal gibt es Outdoor Agility oder Leckerli-suchen während der Spaziergänge.
    Dafür kann ich ihr 90% ige Teilhabe an meinem Leben bieten. Wo ich bin, ist i.d.R. auch sie - wir fahren gemeinsam Öffis, wir gehen gemeinsam weg, wir arbeiten gemeinsam, wir besuchen gemeinsam (auch hundelose) Freunde...


    Warum sollte ich also ein schlechtes Gewissen haben?? :???:
    Ich glaube eher, das es viele mit ihren "Tölchen" übertreiben. Diesem Trend werde ich mich nicht anschließen. :roll:


    Wenn ich mir teilweise das Programm, das einige mit ihren Hunde machen, anschaue, frage ich mich schon: gibt es ein Leben neben dem Hund?? :???:

  • Moin,


    ein schlechtes Gewissen habe ich nicht. Warum auch.


    Wenn jemand die Zeit hat, seinen Hund über Stunden zu bespaßen - bitte sehr, ich habe die Zeit nicht.


    Wir haben aber auch das Glück, dass Leja recht pflegeleicht ist.


    Sie gibt sich im Notfall auch mal mit "nur in den Garten" zufrieden, ohne die Bude danach zu zerlegen.

  • Ich habe kein schlechtes Gewissen.


    Ich weiß, dass es Hundehalter gibt, die deutlich mehr machen - aber Pepe zB braucht gar nichts mehr (alt, krank und schon immer irgendwie anders) - außer ab und an einen Maulwurfshügel zum Buddeln und was leckeres zu futtern (und warm und gemütlich liegen).


    Theo würde mir ziemlich genau zeigen, wenn er nicht ausgelastet ist. =) Wir gehen täglich vor der Arbeit - nie ewig lange, dafür machen wir auf dem Spaziergang fast immer UO und Nasenarbeit. Das wars. Zuhause und im Büro ist Ruhe. Mein Hund kann nicht mal Pfote geben. :D

  • Ich glaube fast alle, die hier schreiben, brauchen sich kein schlechtes Gewissen zu machen, denn ihnen liegen ja ihre Hunde am Herzen, sonst würden sie hier nicht schreiben.
    Als ich noch gearbeitet habe, gabs einen größeren Spaziergang am Tag. Das ging halt nicht anders. Trotzdem glaube ich das die Hunde zufrieden waren, damals waren es noch drei.
    Ausser diesen Spaziergängen sind ja die Hunde trotzdem in unser Leben eingeschlossen, mehr wollen sie doch garnicht.
    Jetzt habe ich mehr Zeit, also gibts mal 2 große Runden, die anderen etwas kleiner, aber wenns nur eine große wäre, glaube ich, Bentley wäre trotzdem zufrieden, er ist ja immer bei uns.

  • ich konnte mit dem kurzen nix großartig mehr machen, seitdem ich endlich bruflich fuß fassen konnte. hundeplatz viel für zwei monate flach, jetzt könnte ich wieder hingehen- ich habe aber keine lust.
    manchmal hat man solche phasen und ein schlechtes gewissen habe ich dadurch nicht. heute haben wir zum beispiel noch gar nichts miteinander gemacht, außer die normalen pinkelrunden zu gehen. :ka:

  • Ich habe auch nie ein schlechtes Gewissen wasdie Auslastung angeht, ich weiß dass ich meinem Hund genug biete und ich weiß dass es ihm gut geht.


    Das einzige, wo es mir immer schlecht geht, ist wenn ich ihn alleine lasse. Seis für zwei Stunden oder 4 - Es ist ein schreckliches Gefühl.
    Ich lasse mir nichts anmerken, mach so wie immer aber sobald ich die Tür hinter mir zuziehe, gehts mir schlecht. :/

  • Hi,


    "Schlechtes Gewissen" ist sozusagen mein böser innerer Zwilling :D Ich denke ständig, täglich, also immer dass ich den Hunden nicht genug biete, andere viel mehr machen etc. etc. Mein Mann sagt auch schon, ich bin bekloppt, der sieht das alles nicht so eng wie ich, aber ich grüble ständig darüber nach.....


    Gut jetzt im Winter ist natürlich a bisl weniger Auslauf weil 1. die Hunde keinen Bock haben bei Schnee und Kälte draussen zu sein und ich 2. dann auch nicht wenn ich die 3x täglich zwingen muss. Ergo kommen wir im Winter notgedrungen auf unsere 2 Stunden, mehr eigentlich niemals, eher dann mal weniger so 1,5 Stunden, dass aber dann schon täglich. Außerdem fällt die Hundeschule mit Agility sicherlich mindestens bis März aus, somit fällt diese Beschäftigung 1x die Woche auch schon mal aus. Aber spielen tun wir nach wie vor täglich 2x, insgesamt mind. 30 Minuten am Tag, das ist mir einfach wichtig dass sie ihre Drinnenbeschäftigung/Spielzeit haben. Da machen wir 1x toben, 1x Denkspielchen.
    draussen mache ich jetzt im Winter auch wesentlich weniger UO und Suchspielchen, aber natürlich zwischendrin immer wieder mal. Trotzdem habe ich immer ein schlechtes Gewissen, sodass ich mich kaum traue mal was einfach für mich zu machen weil ich mir dann denke, mann du machst eh schon evtl. zu wenig, jetzt lässt die auch noch allein oder so.


    Lg

  • Lilly hat auch keinen Terminplan mit Sport- und Arbeitsprogramm, trotzdem ist sie ein ausgeglichener, zufriedener Hund. Ein schlechtes Gewissen habe ich dabei selbstverständlich nicht.


    Der Hund ist bei uns Familienmitglied und nimmt aktiv an fast allem teil, wird überall hin mitgenommen wo es möglich ist. Es gibt aber auch Tage an denen es einfach nur kurze Pipi-Runden ins Feld gibt, sei es aus Zeitmangel, Krankheit oder einfach mal Lustlosigkeit draußen zu frieren. Heute ist so ein Tag und der Hund liegt trotzdem in der Kudde und schläft/döst den ganzen Tag.


    Das liegt sicher auch daran das Lilly kein Hund ist der kilometerweit und stundenlang am Tag nur laufen möchte sondern viel lieber mit uns oder ihrer besten Hundefreundin tobt und spielt. Von daher kann man nicht pauschal sagen jeder Hund muss x Stunden pro Tag draußen herumlaufen um "ausgelastet" zu sein.

  • Also schlechtes Gewissen kenne ich auch ab und zu - vor allem unter der Woche wenn ich viel arbeiten muss--da kommt Ronja shcon mal zu kurz---außer Standardrunde ist da nicht mehr viel bei mir drin--bin dann froh, wenn wir einen hund treffen, mit dem sie spielen kann... :ops:


    sie macht das aber gut mit--auch wenn sie extrem auflebt, wenn wir mehr Zieit und Muße für sie haben...aber so ist und ich hab ja auch nicht jeden TAg nur Spaß und viel Zeit für mich...


    ich versuche ihr dann Ausgleich mit Trickdogging zu geben, Spielrunde in der Wohnung und natürlich am Wochenende mit ihr was zu unternehmen... :smile:

  • Es hat mir für Thori sehr Leid getan, dass sie im letzten SOmmer nicht mit auf den Jakobsweg konnte. Ich habe ihr versprochen, dass sie beim nächsten Mal mitdarf (und ich habe ihr das nicht wegen der beiden riesigen Frust-Buddellöcher im Rasen versprochen).


    Im SOmmer 2011 gehen wir über die ALpen, so in etwa von Obersdorf bis Meran, mit Thori und Skadi. Meine Tochter (dann 15) kommt auch mit - sie hat es selbst vorgeschlagen.


    In Vorfreude


    Nina

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