Sokahass unter Hundehaltern

Hier bitte schön https://www.dogforum.de/ftopic105997.html

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Ja....kann man. Man kann Pit und Co dann problemlos in einer Umgebung mit einer dichten Hundebevoelkerung halten wenn man sich ueber ihre genetische Disposition im Klaren ist, man es zu managen weiss und vorrauschauend mit ihnen arbeitet.

Die Probleme die mit Pits & Co aufkommen entstehen (meiner persoenlichen Erfahrung nach) nur dann wenn die Halter von eben diesen Pits den Standpunkt vertreten "Ein Hund und sein Verhalten entsteht rein durch positive Erziehung und alle Pits sind harmlose Kampfschmuser weil ich sie dahingehend erziehe".

Das sind naemlich die Problemhalter, die sich weigern sich mit den Erbanlagen ihrer ehemaligen Kampfhunde auseinander zu setzen.....aber nur weil ich als Halter diese Herkunft verleugne knuddele ich diese Disposition nicht aus meinem Pit heraus.

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Es geht doch hier nicht darum, irgendwelche "was wäre wenn" zu inszenieren. Was ist wenn die Wellensittiche und Aquariumfische verboten werden

Natürlich findet man immer nette Listenhunde und eklige Hunde, die nicht gelistet sind.

Aber darum geht es hier doch gar nicht. Die Leute die einen Listenhund haben, sollen ihn doch nicht abgeben müssen. Aber wenn ein neuer Hund ins Haus kommt, warum dann keiner, der nicht gelistet ist???

Ich habe eine sehr große dunkle Hündin, die super lieb ist und nicht im entferntesten Ähnlichkeit mit einem Anlagehund hat, trotzdem werde ich zu meiner größten Verblüffung häufig gefragt: "Beißt die?" Bei meinem Teckel fragt keiner ....

Fakt ist, dass man deutlich entspannter Gassigehen kann, wenn die Leute, die einem entgegenkommen, nicht ins Gebüsch hüpfen...

Geht es im Grunde doch nur ums Prinzip?

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Für mich gehört der AmStaff eindeutig zu den Hunden die Artgenossen gegenüber eine niedrigere Hemmschwelle haben als andere Rassen. Ausnahmen bestätigen die Regel. Wo liegt das Problem ??

Was nun? Hemmschwelle, Reizschwelle? Türschwelle?
Ich habe bei den unzähligen Staffs mit denen ich immer mal wieder zu tun habe, nicht diese Erfahrungen gemacht. Absolut nicht. Aber ich würde niemals behaupten das sie alle schlichtweg verträglich sind. Warum auch? Das würde ich bei keinem Hund behaupten. Es müssen ja abertausende Staffs auf euren Gassirunden anzutreffen sein, das alle immer sagen können "Staffs sind so und so". Ich drehe die Pauschalisierung nicht um und behaupte das, auch wenn mir auf all den Ausstellungen, auf dem Hundeplatz, in der Hundeschule kein Staff bekannt ist der mal nen anderen Hund gepackt hat, kein Staff grantig wird gegen Artgenossen. Nein nein, denn so kann es einem mit jedem beliebigen Hund gehen.

Letztens hing nen Sha Pei Mischling in den Lefzen von Batista bis Blut floss. Da hätte ich mir mal gewünscht das Batista nen geringe Reiz/Hemm/Türschwelle hat

Ich kann sowas leider auch immer wieder feststellen. Mir tut es dann einfach nur Leid. Kannte einen Soka der war wirklich agressiv und die Frau hat ihn frei bei uns auf dem Hof laufen lasse. Das war genau einmal, da hat er ein Kind gestellt und wollte dann auf die Mutter los.

Da war das Geschrei gleich groß. Böööööser Kampfhund usw. Bei der wäre JEDER Hund so geworden. Da bin ich mir ziemlich sicher. Es tat mir einfach nur leid.

Ich bin mal spazieren gegangen, da kam mir ein Soka entgegen (weiß nicht mehr was es für einer war). Ich habe Balu sofort rangerufen. Der Besitzer schaute dann schon ganz "traurig". Bin dann aber hin und hab ihm erklärt das ich keine Bedenken habe das SEIN Hund meinem was macht sondern eher das Balu (der gerade eine Matchophase gegenüber Rüden hatte) dem anderen was tut. Der andere war ein ganz netter Rüde und nach kurzem beschnüffeln haben sie sich dann auch für gut befunden und etwas miteinander rumgetobt. Der Besitzer erzählte mir dann auch das er kaum Hundekontakte hätte da die Leute immer ausweichen würden. Sowas ist dann wirklich traurig.

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Warum sind aber dann soviele der sog. Listenhunde mit Artgenossen unverträglich?? Und ist es wirklich so einfach innerhalb weniger Generationen dieses fest verankerte Verhalten einfach in Luft aufzulösen

Für mich gehört der AmStaff eindeutig zu den Hunden die Artgenossen gegenüber eine niedrigere Hemmschwelle haben als andere Rassen. Ausnahmen bestätigen die Regel. Wo liegt das Problem ??

Zum eigentlichen Thema:
Wenn ich Hund und Halter für ok befinde, dann dürfen meine Hunde mit jeglicher Rasse zusammen. Und wie bei jeder anderen Rasse auch, erwarte ich einfach von den Haltern das sie ihre Hunde halbwegs unter Kontrolle haben und meiner Bitte nach Nicht-Kontakt nachkommen und mir kein Ohr abkauen von wegen "der tut nix". Konflikte und Auseinandersetzungen unter Hunden können immer passieren, egal bei welcher Rasse.

Bei mir persönlich ist z.B. bei Rottweilern der Ofen aus. Bis auf zwei Exemplare habe ich damit nur schlechte Erfahrungen gemacht.

Und was, wenn eines Tages die anderen 758 Rassen auf der Liste stehen?? Sind die irgendwie besser, verträglicher oder was.
Wenn ich mich für einen bestimmten Hund entscheide, dann interessieren mich die restlich 757 Rassen einfach nicht mehr

das eine schließt das andere ja nicht aus.

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das mit der Agression gegen Artgenossen kann ich aus eigener und für meinen Hund leidvoller Erfahrung bestätigen.

Er ist am Samstag das dritte mal von einem Am Staff zusammengebissen worden.
Sorry wenn es sich jetzt dramatisch anhört, aber für mich war es das auch.

Das war wieder kein "Rüdengeplänkel" wie es halt immer wieder vorkommt. Hätte der Besitzer den Hund nach der dritten Attacke nicht zurückreissen können, ich möchte gar nicht darüber nachdenken.....

Ein zerbissenes Ohr und tiefe Bisswunden am linken Vorderlauf waren das Ergebnis des ganzen. Aber das auch nur weil er aufgrund der Kälte einen Mantel an hatte. Die Risse und Löcher im Mantel hätten auch an meinem Hund sein können.

Der Hund ist übrigens aufgrund eines Wesenstests Maulkorb befreit. Für mich ein absolutes No go.

Wie gesagt Raufereien passieren immer wieder mal, mein Hund ist halt das geborene Opfer, aber das ein Hund einfach nicht aufhört zu attackieren und das bis zum bitteren Ende durchzieht, habe ich bisher nur bei dieser Rasse erlebt.

Und ich hatte, bevor Dylan zu mir kam, keinerlei Aversion gegen diese Rassen.

LG
Andrea

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Eigentlich habe ich nix gegen diese Hunde. Eigentlich!
Die Hunde können ja nix dafür, aber dank einiger Halter sind sie so in Verruf geraten. Wie viele gehen total verantwortungslos mit ihnen um. "Die sind ja ach so kinderlieb und nett und schmusig".
Das können sie ja auch sein, aber nur in den richtigen Händen.
Die sind ja nicht von Natur aus so geboren worden, sondern werden zu dem, was man aus ihnen macht.
Ich finde, man sollte die Hunde nicht verharmlosen, so wie es hier oft gemacht wird.
Die können halt gefährlich werden, wenn sie in falsche Hände geraten.
Und ich denke, die Auswirkung wird dann heftiger sein, als wenn man einen Pudel oder Yorki in unerfahrene Hände gibt.
Naja und wenn ich mir manche Typen ansehe, die solche Hunde haben, weiß ich manchmal nicht, vor wem ich mehr Angst haben muß, Hund oder HH.
Die halten sich die Hunde nur zur Abschreckung und um Respekt zu erhalten.
Womit wir wieder bei den Klischees sind, so wie mit den Pudeln usw. Aber das Negative bleibt irgendwie eher im Gedächtnis als das unauffällige Positive.

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Aber ditte ist ja genau das Problem.
In dem immer propagiert wird wie krass gefählich diese Monster sind, steigt das Interesse asozialer Randgruppen sich eine derartige Maschine zuzulegen. Wir machen sie dadurch erst interessant für diese Leute.

Ich finde die ewigen soka-diskussionen traurig.. der falsche halter und haltung kann jeden hund agressiv machen egal ob dackel oder wolfshund.

meine hündin wird von vielen abwertend oder ängstlich angeschaut, allein nur weil sie "soka"-ähnlich aussieht.. ich habe eine frau ein bild von Ronja geszeigt und bekam prompt zu hören: "oh nein, solche hunde mag ich überhaupt nicht", ohne sie je getroffen zu haben. das macht mich sowohl wütend als traurig.. denn würde media nicht gerade die "sokas" immer wieder als blutrunstige tötungsmaschinen darstellen, sondern auf das problem: falsche haltung, mangelnde sozialisierung und ausbildung eingehen, wären diese hunde nicht so verpönt.

warum sind die rasslisten für jedes bundesland unterschiedlich? warum gibt es die rasselsite nicht in jedem bundesland? warum sind die rasselsiten nicht in europa alle gleich? wo steckt hier die logik?

hundeführerschien für alle - ist dass die lösung? ich persönlich würde mit freude einen machen, nur um zeigen zu können: ich kann das und mein kampfschmuser-look-alike auch.. die frage ist nur, schafft die gestresste mutti mit den goldenmix es auch?

persönlcih habe ich schlechte erfahrungen mit sowohl aggressive schäferhunde als hovawarthe gemacht, aber deswegen tue ich doch nicht gleich alle schäfer- und hovaewrthbesitzer in eine tüte stecken und behaupten: gefährliche rasse! mein senior jack russel- und cairnterrierrüde sind x-mal aggressiver als ronja je sein wird..und haben liebend gern stunk mit rüden gesucht.. aber die beiden finden alle immer gaaanz dolle süß.

bitte lassen wir doch einfach hund hund sein, und einigen uns dazu noch dass jeder hund anders ist.. genau wie wir mennschen auch?

Sowas ist echt traurig. Aber Vorurteile sind leider auch unter Hundehaltern verbreitet. Ich habe da echt Glück das mein Dogo aussieht wie ein Riesenbaby und alle immer gleich, ist der Süss jauchzen, wenn man denen dann erklärt das er laut Gesetzt ein "Kampfhund" ist sieht man immer ungläubige Gesichter und dann heißt es aber der doch nicht. Tja alles was wie ein SOKA aussieht oft z.B. Labbi- oder Boxermischlinge wird angefeindet, der "tatsächliche Listenhund" geht unbehelligt seiner Wege weil er als solcher garnicht erkannt wird.
Da sieht man ja eigentlich das nur die Optik es Hundes entscheidet ob er angefeindet wird oder nicht.

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Wir machen sie dadurch erst interessant für diese Leute

Interessant waren die Hunde schon immer für ein gewisses Klientel, da schrecken auch Verboten, Auflagen & Co. nicht ab. Traurig, aber wahr und diese Hunde sind ja nicht erst seit 5 Jahren für dieses Klientel interessant

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behaupten. Es müssen ja abertausende Staffs auf euren Gassirunden anzutreffen sein, das alle immer sagen können "Staffs sind so und

Ich wohne in Bayern, da trifft man eher selten auf solche Rassen Was andere erzählen.... ich habe schon genug Staffs & Co. getroffen und kann mir durchaus meine Meinung bilden und wenn mir jemand mit der Diskussion kommt "Kampfhunde sind bösartig" werde ich auch ziemlich eklig, weil es nicht der Wahrheit entspricht.

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Was nun? Hemmschwelle, Reizschwelle? Türschwelle

Wie unnötig

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Aber darum geht es hier doch gar nicht. Die Leute die einen Listenhund haben, sollen ihn doch nicht abgeben müssen. Aber wenn ein neuer Hund ins Haus kommt, warum dann keiner, der nicht gelistet ist??

Warum muß ich mich in meiner Hundewahl einschränken lassen??? Es wird doch keiner dazu genötigt sich einen Listenhund anzuschaffen und ich möchte einfach die Freiheit haben mir den Hund ins Haus zu holen, der charakterlich und optisch genau zu mir paßt. Aus welchem nachvollziehbaren Grund muß ich mir den die Anschaffung vermiesen lassen??

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Fakt ist, dass man deutlich entspannter Gassigehen kann, wenn die Leute, die einem entgegenkommen, nicht ins Gebüsch hüpfen

Das möchte ich lieber selbst entscheiden und wenn einige Menschen der Meinung sind sie müßten jetzt die Straßenseite wechseln, oder ins Gebüsch hüpfen, weil sie in meiner Hündin einen Kampfhund sehen.... bitteschön. Ich gehe trotzdem entspannt weiter