Wollen Hunde lieber draußen schlafen und andere Fragen

  • Zitat

    P.S. Ich beobachte gerade Spatzen vor dem Fenster, die sich Hundewollbüschel sammeln um es sich warm und kuschelig zu machen. Die frieren auch.


    Hat mir eben mein Mann erzählt: Meise kommt aus Nistkasten raus. Flattert zum knapp 1 Meter entfernten Vogelhaus, schnappt sich ne Nuss und verschwindet wieder im Nistkasten.


    Dabei wäre es draußen doch grad so schön sonnig ... ok eiskalt dazu, aber ich glaub, diese Meise ist ein Weichei :roll: :D

  • In der Natur geht jedes Tier den einfachsten Weg um zu überleben.
    Da wir Menschen Nahrung und Schutz bieten, haben sich viele Tiere uns angeschlossen.
    Hunde, Katzen, verschiedene Vögel die in warmen Städten leben, (Wasch)Bären die in der Nähe des Menschen bleiben, Tiere die auf Wanderungen asphaltierte Straßen nutzen, die Anzahl der Möwen würden, wenn 's keine Menschen mehr gebe, rapide abnehmen uvm.

  • Hey stimmt -
    jetzt wo Ihr die Piepmätze ins Spiel bringt:


    meine Hühner würden wohl auch ins Haus kommen wenn sie dürften.
    So drängeln sie sich an die warme weil leicht undichte Terrassentüre.


    Dabei haben die doch ein Dauenkleid und können problemlos auch im Winter draußen überleben :???:

  • Zitat

    du gehst gassilaufen ohne hunde? das ja unlogisch :headbash:


    Janee, ich dachte ja, wir gehen zusammen. Sie haben sich nach einigen Überredungsversuchen dazu breitschlagen lassen, mich zu begleiten. Ich brauch ja meinen Auslauf, sonst neige ich zu Verhaltensstörungen wie z.B. Zwangsrenovierung des Nestes

  • Wenn Lennox die Wahlmöglicheit hätte zwischen mit dem Rudel (Hunde) draußen oder drinnen beim Menschen schlafen/leben dann entscheidet er sich für draußen.
    Dies war bei seiner Züchterin so. Dort haben die Hunde aber auch gut isolierte Hütten draußen und halt die Möglichkeit zu wählen wo sie hin wollen. Lennox ist definiitv ein draußen bei seinem Rudel Hund.


    Jetzt lebt er bei mit in der Wohnung. Ich kann ihm derzeit keinen Garten und Hunderudel bieten. Also schläft er drinnen. Wenn wir allerdings im Urlaub sind und dort ein eingezäunter Garten vorhanden ist dann schläft Herr Hund freiwillig draußen.


    Liebe Grüße
    Kati und Frischluftfanatiker Lennox

  • luca hätte das fell zum draußen schlafen. aber da er ein absoluter frauchen-hund ist würde er niemals draußen schlafen. anouk ist nicht so in absoluter frauchen-hund, hat aber das fell nicht...


    aber wir haben eine möglichkeit gefunden, viel frischluft in unser leben zu bringen: ich schlaf grundsätzlich bei offenem fenster. anouk wird im winter zugedeckt (sie bewegt sich ja nicht beim schlafen) und schläft in ihrem bettchen vor dem fußende meines bettes. luca schäft direkt unter dem offenen fenster, natürlich ohne decke. der hat ja genug fell.


    aber ich weiß, glaub ich, ganz gut, worauf rekyka hinauswollte: mit der domestikation haben wir die tiere von uns abhängig gemacht.
    der hund latscht uns nur hinterher, weil er unsere nähe braucht.


    die tatsache, dass tiere so gezüchtet werden, dass sie keine überlebenschance in der natur mehr hätten stimmt auch mich irgendwie nicht fröhlich.

  • susami: Jau, meine auch. Ich päppele gerade eine Henne im Haus auf, die ich verletzt auf meiner Weide gefunden habe. Sie würde draußen zwangsläufig sterben. Die anderen verbringen die Zeit außerhalb der Futteraufnahme im Pferdestall. Mist wärmt :D


    Ich habe übrigens gerade einen Artikel im hiesigen Käseblättchen gelesen, in dem es um Wildtierverhalten im Winter geht. Die armen Knöppe müssen einen Riesenaufriss machen, inkl.Veränderung des Labmagens beim Reh, damit der Energiehaushalt mit 1/3 der Nahrungsmenge auskommt und das Zusammenrotten von Einzelgängern in Rudel von bis zu 30 Tiere. Glaubt ihr, die würden sowas tun, wenn sie nicht müssten? Das ist reine Überlebensstrategie um dem Kältetod zu entgehen.


    Tiere, egal ob Wild oder ausgesperrte Haustiere, haben nicht ansatzweise soviel Spaß an der Kälte, wie einige wenige Menschen denken. Sie leiden definitiv. Wieso also soll ich meinen Tieren das antun?

  • Zitat

    aber ich weiß, glaub ich, ganz gut, worauf rekyka hinauswollte: mit der domestikation haben wir die tiere von uns abhängig gemacht.
    der hund latscht uns nur hinterher, weil er unsere nähe braucht.


    die tatsache, dass tiere so gezüchtet werden, dass sie keine überlebenschance in der natur mehr hätten stimmt auch mich irgendwie nicht fröhlich.


    Naja, das ist aber alles weit hergeholt. Ich würde sagen das ist der Lauf der Zeit.


    Wir laufen doch auch nicht mehr mit Lendenschurz und Keule herum, wenn ich mir vorstelle, ich müßte jetzt bei der Kälte ein Lagerfeuer machen, ist es mir aber lieber ich drehe am Heizungsknopf :???:

  • Zitat


    aber ich weiß, glaub ich, ganz gut, worauf rekyka hinauswollte: mit der domestikation haben wir die tiere von uns abhängig gemacht.
    der hund latscht uns nur hinterher, weil er unsere nähe braucht.


    die tatsache, dass tiere so gezüchtet werden, dass sie keine überlebenschance in der natur mehr hätten stimmt auch mich irgendwie nicht fröhlich.


    Lucanouk, ich glaube gar nicht mal, daß wir die Tiere von uns abhängig gemacht haben. Tiere suchen sich idR die Möglichkeiten, die ihnen am besten das Überleben sichern. Wir Menschen sind von Natur aus Weicheier und bei uns ist es nun mal am wärmsten und durch den aufrechten Gang ;) gibt es bei uns meist auch genug zu Futtern für alle, so daß auch für die Tiere immer mal was abfällt. Also ist unsere Lebensweise für alle die Einfachste, Sicherste und auch Bequemste.

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