Kleine Hunde & Winter

  • Könnte es sein, daß das Frieren eher eine Frage der Fellqualität als der Größe ist?


    Unser großer Mix hatte langes, weiches Zottelfell, dauernd Schneeklumpen dran und saß bei jedem Spaziergang irgendwann nur noch genervt und an den Dingern knibbelnd im Schnee. Der etwas kleinere, sehr drahthaarige Airedale war dagegen ein absoluter Winterfan.


    Meine jetzige kleine, ziemlich nacktbäuchige PRT-Hündin ist ähnlich gestrickt: Die scheint mit ihrem kurzen festen Fell überhaupt nicht zu frieren, rast allerdings auch ständig mit Höchstgeschwindigkeit durchs Revier. Sie hat sich allen Anzieh-Versuchen konsequent verweigert, letzten Winter mit fünf Kilo Kampfgewicht täglich stundenlang im Schnee getobt und ist in keiner Weise krank geworden.


    Am harschen Fell bleiben keine Klumpen hängen, und zuhause packt sie sich immer erstmal ausgestreckt vor den Kaminofen. Dazu futtert dieser Sieben Kilo-Hering bei Kälte erstaunliche Mengen, vor allem reichlich Fett - und mit dieser inneren Heizung kommt sie bestens klar.


    Das einzige, mit dem sie überhaupt nicht klarkommt, ist das Streusalz - aber das ist wieder ein anderes Kapitel...

    • Neu

    Hi


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    • Ich denke dass es auf den Hund ankommt ob er friert oder nicht. Und ich denke auch dass es nicht unbedingt auf die Größe ankommt.


      Roxy hat viel Fell und Unterwolle. Sie ist draußen immer in Bewegung und friert nicht. Auch letzten Winter bei 10 Grad Minus nicht.
      Der Yorki meiner Schwester friert schon nach 10 Minuten. Und da reicht schon eine Temperatur gleich unter 0.
      Der JRT meiner Freundin hat auch kurzes und dünnes Fell. Der friert auch nicht.
      Aber die Windhunde unsere Nachbarn die frieren.

    • Ich schreib auch mal was dazu =)


      Balin hat zur Zeit bei der Kälte ein Mantel an. Das liegt aber einfach daran das er schrecklich friert sobald er stehen bleibt und außerdem in letzter Zeit ne Blasenentzündung hatte, die ewig nicht weg gehen wollte. Außerdem ist er immernoch so dürr und hat keine wärmende Fettschicht und ist am Bauch auch ziemlich dürftig behaart.
      Mit Schneeklumpen hat er zum Glück trotz relativ langem Fells keine Probleme (Kromis werden ja auch angepriesen das sie ein selbstreinigendes Fell haben :lachtot: ).
      Unsere Gassirunden sind auf jedenfalls genauso lang wie im Sommer.

    • Hallöchen,


      erstmal vielen dank ihr Lieben für die vielen Antworten. Da seh ich mal, dass ich nicht allein das Problem kleiner Hund und Winter habe. Bis jetzt steckt mein Pfiffi das Wetter noch gut weg. Waren gerade ne halbe Stunde richtig im Schnee toben. Hatte dem kleinen Mann auch keine Decke draufgezogen, schneit ja nicht. Anfangs hat er bisschen gezittert, aber nach ein paar Mal Ball werfen war er warm gelaufen.



      Wow. Der sieht ja echt aus wie ein kleiner Wolf. :lol:


      Zitat

      Der Spruch, "der Hund stammt irgendwie vom Wolf ab und..." hinkt in diesem Zusammenhang. Der Wolf hockt auch nicht 23 von 24h in einer geheizten Wohnung big grin .
      LG


      Da muss ich dir zustimmen. Ich denke mal die Hunde bzw. Wölfe in der Natur sind es einfach von klein an gewöhnt bei Wind und Wetter draußen zu sein. Das kann man in der Hinsich mit normalen Haushunde gar nicht vergleichen.


      Zum Thema "Pfotenschuhe". Ich habe schon das Fell zwischen den Ballen richtig gekürzt und dort klebt auch kein Schnee mehr, aber: Jetzt sammelt sich der gesamte Schnee um die Krallen herum an. :???: Gestern sah das so aus, als hätte Hundi künstliche Fingernägel dran. :shocked:


      Wir hier haben auch so salzbegeisterte Leutchen...welche Pfotensalbe ist denn da besonders gut? Gibts da irgendeine Marke??

    • Ich hab bisher keine spezielle Pfotensalbe gebraucht, sondern:
      - Fell zwischen den Ballen kürzen (hast du ja schon gemacht)
      - vor dem Spaziergang Melkfett oder Vaseline drauf
      - nach dem Spaziergang Pfoten unter klarem Wasser abspülen (Achtung, Wasser nicht zu warm, wenn die Pfoten kalt sind!!!)


      Dann würde ich die Ballen beobachten und erst wenn Risse auftauchen, eine spezielle Salbe anwenden.


      Was ich selbst noch nicht probiert hab, aber andere schwärmen davon: Mähnenspray, damit keine Schneeklumpen hängen bleiben (können).


      Noch mal zum Anziehen des Hundes:
      Da musst du dir deine eigene Meinung bilden ;)
      Die Bandbreite von Verzärteln bis Ignoranz ist groß - finde deinen eigenen Platz in der Mitte ;)
      Für mich gibt dabei den Ausschlag, ob der Hund friert (oder krankheits-/altersbedingt empfindlicher auf Kälte/Nässe reagiert).
      Und meiner Beobachtung nach frieren "bodennahe" Hunde eher.
      Und Hunde an der Leine bzw Hunde, die sich nicht bewegen/rennen auch.


      Zu den Schuhen:
      Ich werde sie dieses Jahr bei meiner Hündin probieren. Keine Ahnung, wie das wird. Nur reagiert sie auf Salz sehr "unleidlich", will teils nicht mehr laufen, beißt sich an den Pfoten rum. Man sieht richtig, wie das Salz sie zwiebelt. Ich denke, (auch) da sind Hunde unterschiedlich sensibel - also auch die Hunde, nicht nur die Besitzer *g.
      Dann werde ich abwägen: Wirkt sie mit oder ohne Schuhe entspannter?

    • Hallo,


      ein kleiner Hund wie Kissy,ca. 32 cm groß, aber dickes Fell, die bei unseren Spaziergängen fortwährend in Bewegung war(https://www.dogforum.de/fpost8753259.html#8753259), brauchte keinen Schutz.


      Die Klumpen an den Pfoten hatte sie erst nach ca. einer Stunde durch den Schnee laufen. Da nahm ich dann die Handschuhe und rubbelte die Schneeklumpen ab.


      Wir hatten aber auch schon Pflegehunde, denen ich bei gleicher Größe vermutlich etwas hätte drüberziehen müssen, weil deren Fell viel dünner war.


      Auch kommt es darauf an, ob der Hund überhaupt die Möglichkeit hatte, sich auf das nasskalte Wetter oder die eisigen Temperaturen samt Schnee einzustellen. Unsere Mila hatte das nicht und trägt daher in diesem Winter einen Mantel.


      Und ich mache noch eine Ausnahme: Selbst wenn der kleine Hund dickes Fell hat, aber krank ist, dann kriegt er ebenso einen Mantel oder Overall.


      Liebe Grüße


      Doris

    • meine kleine (28cm purer Terrier :D ) friert nicht.
      So lang wir in Bewegung bleiben ist alles super.
      Letztes Jahr tat sie mir leid und ich kaufte ihr einen "Mantel" - Ende vom Lied: Der Hund bewegte sich keinen Meter und der Mantel flog in den Schrank :^^:
      sie hat auch recht langes "Schneeball-freundliches" Fell, die Bömmel macht sie sich allerdings zwischendurch allein ab.

    • Also ich brauch ja keinen Mantel für meinen Stinker.. (is ja auch ein Husky-mix) , alle sagen immer "der hund stammt ja bekanntlich vom wolf ab..." aber in der frage was anziehen wenns kalt is, hat das nix mit dem wolf zu tun, denn der wolf is dafür gemacht DRAUSSEN zu leben und sein Fell etc. ist daran angepasst.
      unser hund bzw. die kleineren rassen sind ja nicht dafür gezüchtet draussen zu leben, sondern um drinnen zu leben und im warmen zu sein..


      denk ich zumindest .. :???:


      bei peppers "freundin" shila (reinrassiger dt. schäferhund) ists ja wiederum so das er mehr unterwolle hat dementsprechend auch nich friert..


      und wenn ich mir diese nackthunderassen anschaue.. :roll: ich glaube kaum das die ohne mantel durch den winter kommen...


      soll im kurzen und ganzen heissen: der hund wie wir ihn kennen ist dermaßen überzüchtet das er teilweise bei minusgraden draussen nicht überleben könnte :elkgrin2:


      :)

    • Zitat

      ...
      soll im kurzen und ganzen heissen: der hund wie wir ihn kennen ist dermaßen überzüchtet das er teilweise bei minusgraden draussen nicht überleben könnte :elkgrin2:


      :)




      Naja, das würde ich so nicht sagen. Eine Zeitlang hatte ich meine Hunde auch im Winter tagsüber draußen im Gehege (allerdings mit isolierten Hütten), nachts schlafe ich auch ziemlich kalt. Die hatten ein Fell wie die Bären, auch die kleinste (Schnauzer-Mix ~ 11 kg, kniehoch).
      Als ich dann in der Stadt wohnte, war das Fell ganz kurz und nicht viel anders als im Sommer, da wären die erfroren, wenn ich die so von heute auf morgen draußen untergebracht hätte.
      Kommt also drauf an, wie die es gewöhnt sind.


      Frau Schmitt bibbert jetzt draußen, wenn sie sich nicht bewegt, die hat allerdings keinerlei Probleme mit festklebendem Schnee, da bleibt nichts dran hängen auch nicht zwischen den Zehen, weil das Fell so kurz und glatt ist. Es ist auch ganz dicht, nur der Bauch ist relativ nackig. Und die ist nur etwa 28 cm hoch.
      Ich wollte ihr auch schon einen Mantel oder Pullover anziehen, aber da blieb sie stocksteif stehen, wollte sich gar nicht mehr bewegen. Nichts zu machen. Also muss sie jetzt "nackig" bleiben, halt rumrennen um warm zu werden.
      Aber sie hat auch deutlich weniger Lust draußen rumzusausen als in der wärmeren Saison.

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