Hundeleben gleich viel wert wie ein Menschenleben?

  • Zitat

    kann mir mal jemand den begrif "wert" definieren... umso mehr ich darüber nach denke umso abstrakter wird er... oder zumindest sehr subjektiv...


    Alina, das wird schwierig. Denn "Wert", solange nicht iwo in einem Gesetz, einem Vertrag, einer Urkunde, Schätzung oder in der Buchhaltung festgeschrieben ist ein sehr subjektiver Begriff.


    Liebe Grüsse,


    Birgit

  • [quote="dalai_Lina"]Patrick, unfassbar treffend!


    Zum Ausgangsthema, den Schäferhunden, möchte ich meine Meinung kundtun:


    Ich finde es pseudo...heuchlerisch...weltfremd...blind.. mir fällt das richtige Wort nicht ein..... das (hier im Forum) bei Beißvorfällen die "Todesstrafe" meist grundsätzlich abgelehnt und verteufelt wird. Es wird nach Resozialisierung geschrien - welch kleines Wort für eine so große Sache... Noch schlimmer, den Entscheidungsträgern selbst wird der Tod gewünscht.
    Ich finde das nicht falsch wie oben beschrieben, weil ich glaube dass nicht jedes Lebewesen das gleiche Recht auf Leben hat, sondern weil 99,9% von uns tagtäglich Menschen und Tieren dieses Recht beschneiden ohne mit der Wimper zu zucken, ohne einen Gedanken daran zu verschwenden.


    Ist es in eurer Welt ehrlich das schlimmste einen potentiell gefährlichen Hund einschlafen zu lassen und dem Menschen Arbeit und Kosten und dem Hund eine ungewisse Zukunft zu ersparen??
    quote]


    nein ich finde es "richtig" einen gefärlich aggresiven hund einzuschläfern... die mühen die in einen solchen hund inwestiert würden sind meiner meinung nach bei einem gesunden hund besser angelegt.
    dazu muss ich aber auch sagen das ich nicht gegen die todesstrafe bin, menschen denen eindeutig bludrünstige morde, vergewalltigungen und änliches nachgewiesen wurden und werden gehören meiner meinung nach ebenso eingeschläfert.


  • ein sehr guter beitrag. genauso ist es ja auch.


    wieviel geld geben wir ihm jahr für unsere tiere aus?


    wieviel menschen könnten davon gerettet werden?




    um mal bei unserer massenmörderin bio zu bleiben:


    sie hilft mensch und tier.


    und wird deswegen hier von anderen verachtet? verkehrte welt...


    Zitat

    Das kann ich auch so unterschreiben...voll und ganz daumen rauf


    Und nein....ein Menschenleben ist fuer mich nicht automatisch wertvoller als ein Hundeleben.


    warum sollte ein leben automatisch wertvoler als das andere sein?


    zum thema kinder: ich liebe kinder. ich bin erzieherin und ich finde kinder einfach toll.


    aber luca ist ne ganz schön unsichere kiste, was kinder betrifft. er findet kinder (bis jetzt) nicht toll. und da er über sehr schnelle reaktionen verfügt, bin ich mir nicht sicher, ob ich der nächsten zeit (in seiner lebenszeit) kinder haben sollte.


    wir arbeiten natürlich daran, aber dennoch ist er ein pulverfass, was das betrifft.


    und da ich ihn niemals weggeben möchte, muss ich meinen eigenen kinderwunsch wohl zurückstecken.

  • Zitat

    Alina, das wird schwierig. Denn "Wert", solange nicht iwo in einem Gesetz, einem Vertrag, einer Urkunde, Schätzung oder in der Buchhaltung festgeschrieben ist ein sehr subjektiver Begriff.


    Liebe Grüsse,


    Birgit


    aber wie kann man dann sachlich über etwas diskutieren was sich sachlich garnicht definieren lässt?

  • Zitat

    Ich denke man kann ein Tier und ein Mensch nicht vergleichen.
    Wobei ich bei diesem Satz, von Leben ein Ende setzen ausgehe und nicht von Lebensqualität


    Wieso kann man Primaten nicht mit anderen Tieren vergleichen?

  • Zitat

    ich würde sagen weil ein mensch ein (größeres) soziales umfeld hat von dem es vermisst wird...


    Das ist fuer mich persoenlich kein Aspekt der die Wertschaetzung entscheidet oder beeinflusst.

  • Zitat


    Wieso kann man Primaten nicht mit anderen Tieren vergleichen?


    das frag ich mich ja auch die ganze zeit.


    Zitat

    ich würde sagen weil ein mensch ein (größeres) soziales umfeld hat von dem es vermisst wird...


    das weißt du doch gar nicht bzw. kannst es gar nicht pauschalisieren.


    es gibt leider auch sehr einsame menschen:


    - alte menschen in heimen
    - obdachlose
    - ewige singles ohne echten freundeskreis
    - waisenkinder


    wenn die größe des sozialen umfelds ausschlaggebend in bezug auf die daseinsberechtigung eines lebewesens wär, hätte ein mafia-boss eine höhere daseinsberechtigung bzw. einen höheren wert als eine alte omi, die niemanden mehr hat.


    für mich keine zufriedenstellende logik.



    Code
    @ Lucanouk: Ich muss jetzt wirklich mal sagen, dass ich deine Ansätze großartig finde. Ich lese dich wirklich sehr gerne, besonders wenn es um Tierrechte geht. Deine Argumentation finde ich sehr sinnvoll. Auch wenn ich hier in dem Fall es anders sehe. [quote]
    
    
    danke, missplastik ;) 	
    
    
    [/quote]
  • Zitat

    danke für diesen thread, asmodiena ;)


    ich kann eben nicht ganz nachvollziehen, warum ein leben eines wesens mehr wert sein sollte (und zwar allgemein mehr wert) als das eines anderen wesens.


    führst du dein leben so, das du darauf keine antwort finden kannst? :???:



    gruß krusti

  • Zitat

    Zum Ausgangsthema, den Schäferhunden, möchte ich meine Meinung kundtun:


    Ich finde es pseudo...heuchlerisch...weltfremd...blind.. mir fällt das richtige Wort nicht ein..... das (hier im Forum) bei Beißvorfällen die "Todesstrafe" meist grundsätzlich abgelehnt und verteufelt wird.


    Ist es in eurer Welt ehrlich das schlimmste einen potentiell gefährlichen Hund einschlafen zu lassen und dem Menschen Arbeit und Kosten und dem Hund eine ungewisse Zukunft zu ersparen??
    Dann empfehle ich am Sonntag mal die Nachrichten zu schauen, statt Bauer sucht Frau...


    zunächst mal finde ich es schade das da jetzt schon wieder so eine "Schärfe" in der Wortwahl stattfindet :/
    unter Umständen gibt es Leute die beide Sendungen nacheinander sehen - oder keine davon - und dennoch Deine Meinung nicht teilen ;)


    Was von mir grundsätzlich abgelehnt wird und auch als "Todesstrafe" tituliert wird, ist das pauschalierte Einschläfern nach Beißvorfällen OHNE das geprüft wurde ob es nur ein blöder Unfall war - oder ob es sich tatsächlich (und eben nicht nur potentiell) um einen gefährlichen Hund handelt.


    In DIESEM Zusammenhang ist die Frage dieses Threads hier - nach der Wertigkeit von Hund und Mensch - vollkommen eindeutig zu beantworten.


    Das Leben eines Hundes hat für mich bei der Beurteilung ob es sich um ein gefährliches Individuum handelt und wie dann ggf. weiter zu verfahren ist GENAUSOVIEL Wert wie das eines Menschen.


    Ich finde es schlichtweg eine Schande, das ein Tier mal eben schnell eingeschläfert werden darf, auf den bloßen Verdacht hin das es gefährlich sein könnte - während selbstverständlich beim Menschen zunächst eine genaueste Untersuchung und ein Gerichtsprozess vor der Strafe steht.


    (Unabhängig von der Frage ist, das ich diese Familie 100 % verstehe das sie die Hunde nicht mehr haben wollten. Aber das wäre eben auch anders zu lösen gewesen)


    Und natürlich ist es ebenso eine Schande, wie wir mit unseren Nutztieren (allein dieser Begriff schon) umgehen.
    Es ist natürlich zu töten um zu überleben - fressen und gefressen werden.
    Aber die Form wie wir als Gesellschaft das mittlerweile praktizieren ist einfach nur noch pervers.

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