Erziehen wir unsere Hunde zu "Weicheier"?
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Also...mh, wie fange ich an?
Ich möchte nicht, das es falsch ankommt...aber mir fällt oft auf, das unsere Hunde bei den kleinsten Anzeichen von aufkeimender Agression gegenüber fremden Hunden sofort abgerufen und im Keim erstickt wird( im Freilauf)......ich habe jetzt öfters Neuhundehalter kennengelernt, die ihre Junghunde(also im Jugendalter) penibel beschützen...sprich ich habe beobachten können, das wenn ihr Hund von einem fremden freilaufenden Hund bedrängt, sprich mal angeknurrt oder leicht untergeordnet wird, das sie gleich ihre Hunde in Schutz nehmen...obwohl es nach meiner Meinung eigentlich eine normale Hundehandlung ist.
...das ging soweit, das der Hund einer Freundin von mir (Rotweilermix 4 Jahre alt) einen 10 Monaten alten Ridge etwas grob anging und der Ridge vor Angst stehen blieb und unter sich pinkelte...das Frauchen von dem Ridge (die ich auch gut kenne) schrie gleich hysterisch "Neiiiiin, sie bekommt Angst!" und rannte panisch zum Hund...dabei ist aber nichts dramatisches passiert.
Das Lustige ist, das Ihr Hund meinen Labi Mix (obwohl meine älter ist) manchmal in Spiellaune körperlich überfährt und sogar ins Geschirr von meiner beist...das merkt sie gar nicht...ich finde es aber nicht dramatisch, denn mein Hund muß im Prinzip auch merken, das es stärkere Hunde gibt...ich glaube auch nicht das meine Hündin davon einen Knacks wegbekommt
hm...meine Hündin hat auch manchmal Angst vor richtig aufdringlichen Hunden zb. Rüden...aber sie kommt dann manchmal einfach an meine Seite und ist kurz darauf wieder beim anderen Hund zu sehen und wehrt sich entsprechend.
...und auch klar, das meine Hündin nicht das Unschuldslamm perse ist...sie versucht auch manchmal bei gleich großen Hunden den Chef raushängen zu lassen...nur viele anderen Hunde kneifen die Rute ein und weichen ihren Frauchen (und es sind immer Frauchen) nicht von der Seite.
...und klar rufe ich sie ab...das ist Ehrensache...denn keiner möchte eine große TA Rechnung kassieren.
ich möchte NICHT darauf hinaus, das alle HH ihre Hunde walten lassen sollen, wie es Ihnen gefällt, weiß Gott nicht.
Man hat seinen Hund zu beobachten, einzugreifen wenn es nötig ist...aber manchmal denke ich schon das es momentan viele HH gibt die ihre "Babys" überbeschützen.mh...hoffentlich komm ich jetzt nicht falsch rüber...
Ich frage mich nu, ob man mit einer zu großen Vorsicht einen Hund zum "Weichei" erziehen kann
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Hi
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Ich denke jeder macht es so, wie es ihm für seine Situation als richtig erscheint
Dass Hunde dadurch anderes Verhalten an den Tag legen, kann ich so nicht bestätigen, ist aber sicher im Bereich des Möglichen. Und ob schlußendlich der andere Hund eine Grenze setzt oder der Mensch, ist genau genommen unerheblich. -
Also vorrausgesetzt ich und der andere Halter sind uns einig die Hunde los zu machen, dann muss Titus das zu 90 % alleine regeln. Wenn er zu aufmüpfig wird und eine aufm Deckel bekommt, muss ich das halt durchstehen und greife nicht ein. Auch wenn ich wollte.
Aber ich weiß das es für ihn besser ist, auch mal gemaßregelt zu werden von anderen Hunden, wenn er zu weit geht und den anderen bedrängt.Ich sehe das oft, das andere HH ihren Hund dann wegnehmen und auf den Arm nehmen oder so, wenn Titus zu stürmig wird. Und das nervt, weil ich finde das der Hund das selbst regeln muss, wenn er dazu in der Lage ist.
Wenn es eskaliere würde und die Hunde sich ernsthaft beißen würden würde ich auch erstmal abwarten. Meistens ist es einfahc nur ein kleiner Machtkampf und danach ist gut. Falls nicht (und so eine Situation hatte ich noch nie) würde ich dazwischen gehen.
Also Weihei hin oder her, das hat meiner Meinung nach nichts damit zu tun. Eher ein erlernen von sozialer Kompetenz, die mein Hund braucht und ich als Halter muss ihm den Freiraum geben sich auszuprobieren, auszutesten und ich muss ihm den Freiraum geben, eins auf den Deckel zu bekommen und zu lernen
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Prinzipiell bin ich deiner Meinung, aber als Ersthundehalter können wohl viele ihren Hund noch nicht perfekt lesen und einschätzen was Spaß und was ernst ist. Wenn der eigene Hund mobbt, muss sich ja der andere HH um seinen Hund kümmern
Aber Grundsätzlich gilt doch, lieber einmal zu vorsichtig, als einmal zu nachsichtig -
Moin,
ich unterscheide da sehr genau zwischen Hunden die sich kennen, bzw oft miteinander laufen und Zeit verbringen und Hunden die man einfach so auf der Wiese trifft, nach dem Motto einmal und nie wieder.
Bei zweiterem haben die Hunde gar nix zu klären oder zu regeln. Wenn sie wollen können sie sich begrüßen, dann aber haben sie bei nicht gefallen jeder seiner Wege zu gehen! Da gibt es weder gemobbe, noch rumgeprolle noch sonstiges.
Egal was ist, der Hund wird abgerufen und den Rest regel ich.Bei Hunden die sich sehr regelmäßig treffen zusammen laufen sieht das sehr anders aus.
Heute hatten wir da eine schöne Situation:
Max 10 Monate TWH , Nanju 3 Jahre Mischling
Die beiden kennen sich aus unzähligen gemeinsamen Spaziergängen und Max kommt gerade in die Pubertät und versucht immer mal wieder wie groß er denn schon ist.
Heute hat Max Nanju mehrfach im Spiel an gerempelt bis es dem dann zu viel wurde. Er drehte sich um und griff sich Max, der sich auch direkt auf den Boden schmiss und auf den Rücken drehte und wie am Spie schrie! Nanju stand lediglich über ihm und knurrte. Aber Max schrie wie am Spieß.
Das haben wir laufen lassen. So ein Jungschnösel kann sich eben nicht alles gegenüber einem erwachsenen erlauben, und besser als Nanju hätte das eh kein Mensch diesem Hund klar machen können.
Aber das kann man eben nur bei Hunden laufen lassen die man kennt, ein anderer Hund hätte vielleicht direkt Hackfleisch aus Max gemacht.Aber das war dann eben geklärt zwischen den beiden. Max hatte etwas später einen Stock und stolzierte damit durch die Gruppe, bis er auf Nanju traf der braucht ihn nur anschauen und Max lies den Stock augenblicklich fallen und trollte sich.
Aber bei sich fremden Hunden würde ich so was niemals nicht laufen lassen!
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Tja , im Grunde sind wir da alle derselben Meinung...
Nur mir fällt halt auf, das sich gerade bei Neubegegnungen immer aus dem Weg gegangen wird...eigentlich Schade.
Ich regele das auch erst so, das meine Hündin zuerst zu mir kommen muß und wenn wir HH es für gut befinden, dann kann ein Treffen stattfinden.
...ja ich war auch mal ein Neuhundehalter...aber ich hab meinen Hund nicht bei jedem Pieps beiseitegestanden
was hat man davon, wenn ein Hund (wie dem von mir beschriebenen Ridge) Jeden maßregeln darf...aber selber bei unterlegener Situation ständig eingegriffen wird...so das ein einpinkeln, wie oben beschrieben, als mächtige Angstreaktion allein gesehen wird...hätte ja genauso gut eine Unterwerfungsgeste sein können.
Ich glaube nicht, das es den meisten HH bewußt ist, wenn sie sich so verhalten, das der Hund daraus lernen könnte...stattdessen meinen sie, das sie die Pflicht hätten ihn zu beschützen und der Hund es Ihm mit Bindung und Vertrauen lohnen wird...Da bin ich eher skeptisch...
Ich finde schon das ein Hund eigenständiger im Selbstbewußtsein wird wenn er (mit vorheriger "Erlaubniss" des HH und entsprechenden Verhaltenscodex) seine Beziehung teilweise selber regeln darf.
...also um das nochmal klar zu stellen, wenn mein oder der andere Hund eindeutig Anzeichen von Unverträglichkeit zeigt, ist Ende im Gelände...und das wird durch mich geregelt und nicht vom Hund.Ich war damals und bin heute noch manchmal unsicher bei Hundebegenungen...aber ich höre immer wieder den Satz: "ich möchte nicht das mein Hund Ängste bekommt"
Ist das so eine magische Erziehungsformel: Bloß keine Ängste beim Hund schüren, sonst wird er noch zum agressiven Monster mutieren? -
Wieviele Löcher hatte dein Hund schon? Wie oft musste er genäht werden?
Wenn man nen Hund hat der immer und immer wieder gebissen wird hat man irgendann keine Lust mehr die Hunde das alleine regeln zu lassen. Einerseits weil der Hund, der angegriffen wird einen psychischen Knacks bekommt und zweitens weil jedenfalls ich keine Lust habe ständig von anderen verursachte Tierarztkosten tragen will. Weil man braucht ja nicht glauben dass irgendein Hundehalter bereit wäre für den Schaden den sein Hund verursacht einzugreifen.
Ich habe nichts gegen Maßregelungen insofern sie der Situation angemessen erfolgen, sprich mein Hund frech oder aufdringlich war. Ich habe auch nichts dagegen wenn sich Hunde mal in irgendeiner Form dominieren wollen. Aber sobald ich den Eindruck habe dass die Situation gleich mit Zähnen geklärt wird greife ich ein, weil ich nicht wüsste wozu das gut sein soll? Was hat mein Hund denn mit anderen zu klären? Egal ob als Opfer oder als Täter?
Wenn sich fremde Hunde nicht mögen geht man halt weiter.
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edit: doppel
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Zitat
Wieviele Löcher hatte dein Hund schon? Wie oft musste er genäht werden?
Wenn man nen Hund hat der immer und immer wieder gebissen wird hat man irgendann keine Lust mehr die Hunde das alleine regeln zu lassen. Einerseits weil der Hund, der angegriffen wird einen psychischen Knacks bekommt und zweitens weil jedenfalls ich keine Lust habe ständig von anderen verursachte Tierarztkosten tragen will. Weil man braucht ja nicht glauben dass irgendein Hundehalter bereit wäre für den Schaden den sein Hund verursacht einzugreifen.
Ich habe nichts gegen Maßregelungen insofern sie der Situation angemessen erfolgen, sprich mein Hund frech oder aufdringlich war. Ich habe auch nichts dagegen wenn sich Hunde mal in irgendeiner Form dominieren wollen. Aber sobald ich den Eindruck habe dass die Situation gleich mit Zähnen geklärt wird greife ich ein, weil ich nicht wüsste wozu das gut sein soll? Was hat mein Hund denn mit anderen zu klären? Egal ob als Opfer oder als Täter?
Wenn sich fremde Hunde nicht mögen geht man halt weiter.
Da sind wir doch einer Meinung.
Nein, mein Hund hatte bis jetzt weder irgendwelche Löcher, Wunden...noch hat er irgendeinen Hund mal getackert...aber ich bin mir durchaus bewußt, das es mal passieren könnte.
Ich habe nichts davon geschrieben, das mein Hund es in ärgster Agression klären soll...das was ich beschrieben habe, ist die Offenkuntliche Überängstlichkeit vieler HH, die EINFACHEN Ängste nicht bei ihren Hunden dulden möchten, da ja in der modernen Hundeerziehungswelt jegliche Art von Ängstlichkeit tunlichst vermieden werden sollte...so auch Ängstlichkeiten beim Zusammentreffen von Hunden.
...natürlich geht man weiter wenn die Hunde sich nicht mögen...ich habe nirgends etwas anderes geschrieben
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